"Das Recht auf Widerstand"
von Benedikt Kredenz
"Die Freiheit der Kinder Gottes"
von Erzpriester André Sikojev
"Über die Beziehung der Kirche zur Staatsmacht"
von hl. Justin (Popović)
"Über den christlichen Nationalismus"
von Prof. Iwan A. Iljin
"Darf der Christ ein Vaterland haben? Anmerkungen zu Iwan Iljins Konzept des >christlichen Nationalismus<"
von Gregor Fernbach
"Der Kult des Geldes und das Ende des Staates"
von Beile Ratut
"Postmoderne, Metaethik und Glaubensabfall: >Die vollständige Säkularisierung der Gesellschaften"
von RA Alexander Heumann
"Der Katechon, die sakrale Wurzel der Monarchie und das Ende der westlichen Zivilisation"
von Benjamin Kaiser
"Mircea Vulcănescu – Der neutrale Staat Betrachtungen eines orthodoxen rumänischen Staatsbeamten und Märtyrers"
von Dr. Nicolae Robert Geisler
"Die Auseinandersetzung zwischen dem Protopopen Awwakum und Patriarch Nikon"
von Roman Bannack
"Orthodoxie und Papismus"
von Archimandrit Georgios Kapsanis
"Kurze Geschichte der Satanie Ein Sieben-Phasen-Modell"
von Peter U. Trappe
"Der moderne Mensch und die Askese (Teil 2) Die Selbstliebe"
von Kilian Wünsch
"Der Heilige Gabriel und das Lenin-Portrait"
"Gegen Hitler und Bolschewismus Die russische Seele der Weißen Rose: Alexander Schmorell aus Orenburg"
von Philipp Ammon
"Glosse: Ein Gespenst geht um in Europa"
von Dimitrij Olschanskij
Rezensionen
Aktualisiert: 2022-10-27
Autor:
Philipp Ammon,
Roman Bannack,
Ratut Beile,
Gregor Fernbach,
Nicolae Robert Geisler,
Alexander Heumann,
Iwan Alexandrowitsch Iljin,
Popović Justin,
Benjamin Kaiser,
Georgios Kapsanis,
Benedikt Kredenz,
André Sikojev,
Peter U. Trappe,
Kilian Wünsch
> findR *
Der Slavist Gottfried Sturm (1923–2018) hat vor allem altrussische Literatur erforscht und ins Deutsche übersetzt, aber auch zur russischen Verbalgrammatik gearbeitet. Der Band „Im Wort gibt sich die Weisheit kund“ vereint Erst- und Nachdrucke seiner Forschungen über die russischen Verben auf -nut’ sowie um das Igorlied und zeigt mit der Zadonščina ein Beispiel für Sturms Übersetzungskunst. Daneben stehen Beiträge von Schülern, Kollegen und Freunden zu weiteren Themenbereichen, die Gottfried Sturm am Herzen lagen: Hagiographie und Chronographie, internationale Beziehungen der Rus’, das Weiterwirken altrussisch-kirchenslavischer Muster bis in die Neuzeit, literarische Auseinandersetzungen mit dem tragischen Scheitern gesellschaftlicher Utopien und schließlich – Poesie.
Aktualisiert: 2022-12-12
> findR *
Wie kam es zu einer Entfremdung zwischen Russland und Georgien, zweier Länder desselben chalkedonensischen Glaubensbekenntnisses, deren Verbindungen bis ins Frühmittelalter zurückreichen? Georgische Einflüsse lassen sich bereits am glagolitischen Alphabet (9. Jh.) und der Nestorchronik (12. Jh.) ablesen. Ebenso alt ist die russische Sehnsucht nach dem georgischen Paradiesgarten, dem Vyrïj-sad, wohin die Vögel alljährlich zum Überwintern ziehen. “Indeed, we began to believe that most Russians hope that if they live good and virtuos lives, they will not go to heaven, but to Georgia, when they die”, schreibt John Steinbeck 1948 im Russian Journal. Nach dem Fall Konstantinopels begann für die Georgier „die Sonne im Norden aufzugehen“, wie es der Dichter Mamuk´a Barat´ašvili formuliert, doch entgeht den Georgiern die Säkularisierung der „Heiligen Rus´“, welche sich nicht mehr von eschatologischem Sendungsbewusstsein, sondern von der Staatsräson leiten lässt. Das Missverständnis bedingt eine Entfremdung und eine Tragödie, die bis heute währt.
Where lie the roots for the alienation between Russia and Georgia, two countries of the same Chalcedonian Creed, whose links go back to the early Middle Ages? Georgian influences can already be seen in the Glagolitic alphabet (9th century) and the Nestor Chronicle (12th century). The Russian longing for the Georgian paradise garden, the Vyrïj-sad, where birds migrate every year to spend the winter, is just as old. "Indeed, we began to believe that most Russians hope that if they live good and virtuos lives, they will not go to heaven, but to Georgia, when they die," writes John Steinbeck in the Russian Journal in 1948. After the fall of Constantinople, for the Georgians "the sun began to rise in the north", as the poet Mamuk´a Barat´ašvili puts it, but the Georgians missed the secularization of the "holy Rus´", which is no longer guided by the belief in an eschatalogical mission but by the reason of state. This misunderstanding causes an alienation and a tragedy that lasts until today.
Aktualisiert: 2021-11-12
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Wie kam es zu einer Entfremdung zwischen Russland und Georgien, zweier Länder desselben chalkedonensischen Glaubensbekenntnisses, deren Verbindungen bis ins Frühmittelalter zurückreichen? Georgische Einflüsse lassen sich bereits am glagolitischen Alphabet (9. Jh.) und der Nestorchronik (12. Jh.) ablesen. Ebenso alt ist die russische Sehnsucht nach dem georgischen Paradiesgarten, dem Vyrïj-sad, wohin die Vögel alljährlich zum Überwintern ziehen. “Indeed, we began to believe that most Russians hope that if they live good and virtuos lives, they will not go to heaven, but to Georgia, when they die”, schreibt John Steinbeck 1948 im Russian Journal. Nach dem Fall Konstantinopels begann für die Georgier „die Sonne im Norden aufzugehen“, wie es der Dichter Mamuk´a Barat´ašvili formuliert, doch entgeht den Georgiern die Säkularisierung der „Heiligen Rus´“, welche sich nicht mehr von eschatologischem Sendungsbewusstsein, sondern von der Staatsräson leiten lässt. Das Missverständnis bedingt eine Entfremdung und eine Tragödie, die bis heute währt.
Where lie the roots for the alienation between Russia and Georgia, two countries of the same Chalcedonian Creed, whose links go back to the early Middle Ages? Georgian influences can already be seen in the Glagolitic alphabet (9th century) and the Nestor Chronicle (12th century). The Russian longing for the Georgian paradise garden, the Vyrïj-sad, where birds migrate every year to spend the winter, is just as old. "Indeed, we began to believe that most Russians hope that if they live good and virtuos lives, they will not go to heaven, but to Georgia, when they die," writes John Steinbeck in the Russian Journal in 1948. After the fall of Constantinople, for the Georgians "the sun began to rise in the north", as the poet Mamuk´a Barat´ašvili puts it, but the Georgians missed the secularization of the "holy Rus´", which is no longer guided by the belief in an eschatalogical mission but by the reason of state. This misunderstanding causes an alienation and a tragedy that lasts until today.
Aktualisiert: 2021-11-12
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Wie kam es zu einer Entfremdung zwischen Russland und Georgien, zweier Länder desselben chalkedonensisch-orthodoxen Glaubensbekenntnisses, deren kulturelle Verbindungen bis ins Frühmittelalter zurückreichen? Georgische Einflüsse lassen sich bereits am glagolitischen Alphabet der Slawenapostel (9. Jh.) und der altrussischen Nestorchronik (12. Jh.) ablesen. Ebenso alt ist die russische Sehnsucht nach dem georgischen Paradiesgarten, dem Vyrïj-sad, dem Wohnsitz der Seelen der Verstorbenen, wohin die Vögel alljährlich zum Überwintern ziehen, welcher erstmals in der Belehrung Vladimir Monomachs (vermutlich 1117) Erwähnung findet. “Indeed, we began to believe that most Russians hope that if they live good and virtuos lives, they will not go to heaven, but to Georgia, when they die”, schreibt John Steinbeck 1948 in seinem Russian Journal von seiner Russlandreise mit Robert Capa.
Bei seiner Kirchenreform schwebt dem russischen Patriarchen Nikon (1605-81) die georgische Kirchenverfassung mit ihrem Ehrenvorrang der geistlichen Macht als sakrale Utopie vor. Nach der petrinischen „Enthauptung“ der Kirche übernimmt im 19. Jh. die russische Literatur die Rolle des geistigen Gegengewichts zur weltlichen Macht und säkularisiert das Sehnsuchtsbild des großen Patriarchen zum arkadischen Traum. Pathetisch gesprochen, ließe sich die russische Hinwendung zu Georgien ähnlich der deutschen Liebe zu Italien als „Sehnsucht der Mitternacht nach dem Licht“ bezeichnen.
Nach dem Fall Konstantinopels ersuchten georgische Könige erstmals 1483 das „weiße Russland des großen Nordens“ um Schutz, welchem nach der geschichtstheologischen Überhö-hung des Pleskauer Mönchs Philotheos zum „Dritten Rom“ (um 1500) die Rolle zufällt, das Böse der Welt in Schach zu halten und die Schutzherrschaft über die orthodoxe Christenheit wahrzunehmen. Als Alexander II. von Kachetien 1586 angesichts der türkischen Bedrohung den Sohn Ivans des Schrecklichen Fëdor um Schutz für sich und sein Volk bittet, kann dieser die Zusage seines militärischen Beistands zwar nicht einhalten, doch führen er und seine Nachfolger fortan den Titel „Herrscher des iberischen Landes und der georgischen Könige“. Für die Georgier beginnt „die Sonne im Norden aufzugehen“, wie es der Dichter Mamuk´a Barat´ašvili (18. Jh.) formuliert. Gänzlich entgeht den Georgiern die Säkularisierung Russlands seit Peter dem Großen. An die Stelle der „Heiligen Rus´“ tritt die „Große Rus´“, welche sich nicht mehr von eschatologischem Sendungsbewusstsein und religiöser Affinität, sondern von strategischen Interessen und der Staatsräson leiten lässt. Das Missverständnis bedingt eine Entfremdung und eine Tragödie, die bis heute währt.
Aktualisiert: 2019-03-25
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