Das Collegium Alumnorum der Reichsstadt Esslingen war eine frühneuzeitliche evangelische Stipendienanstalt mit Internat für begabte Schüler, die von 1598 bis 1810 Bestand hatte. Die Einrichtung entwickelte eine kulturelle Strahlkraft, die weit über die Stadtgrenzen hinausreichte. Zahlreiche Absolventen traten in den Pfarr- und Schuldienst in Württemberg und leisteten damit einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung des Herzogtums zu einem evangelischen „Musterland“. Einige Alumnen machten international Karriere. Das Collegium Alumnorum war schließlich auch die Keimzelle der 1810 begründeten seminaristischen Lehrerausbildung in Württemberg.Zur Geschichte des Collegium Alumnorum sind verschiedene Quellengruppen aus vier Jahrhunderten überliefert. Neben Ordnungen für die Lateinschule und Statuten für die Stipendiaten handelt es sich um Ratsprotokolle, Korrespondenz, Berichte und Gutachten sowie eine über die gesamte Laufzeit der Anstalt geführte Matrikel sämtlicher Stipendiaten mit Angaben zu ihrem weiteren Lebensweg. Das Herzstück der Überlieferung sind die kontinuierlich halbjährlich geführten Berichte der Rektoren über rund 200 Stipendiaten aus den Jahren 1601 bis 1771, in denen die „Schülerkarrieren“ transparent werden.Diese Quellen werden hier erstmals aus verschiedenen Archiven für die gesamte Laufzeit der Institution zusammengestellt und ediert. Sie zeichnen die Entwicklungslinien der Anstalt nach, die im Reformationsjahrhundert gegründet wurde und über 212 Jahre bestand. Zugleich dokumentieren sie die kontinuierliche Entwicklung des städtischen Kirchenregiments seit der Reformation bis zu ihrem Ende am Beginn des 19. Jahrhunderts. Die Dokumente geben weiterhin Einblick in die konfessionelle Erziehung der Absolventen, die – das ist ebenfalls besonders – nicht dem Adel oder dem gehobenen Bürgertum entstammten, sondern aus Handwerkerfamilien und einfachen Berufsständen kamen. Die Edition der Dokumente der über das gesamte 17. Jahrhundert nahezu lückenlos namentlich genannten Schülerstipendiaten sind gerade vor diesem Hintergrund von besonderer personengeschichtlicher Bedeutung, zumal sich die Lebens- und Karrierewege der Alumnen mithilfe anderer serieller Quellen wie Universitätsmatrikel oder Pfarrerbücher weiterverfolgen lassen und die überregionale Bedeutung des Esslinger Collegium Alumnorum belegen.Die ausschließlich handschriftlich überlieferten Quellen, die überwiegend aus dem 17. Jahrhundert stammen, bieten zahlreichen historisch arbeitenden Disziplinen wie der Kirchengeschichte, der Allgemeingeschichte, der Bildungs- und Sozialgeschichte sowie der musikhistorisch und ethnologisch arbeitenden Forschung bislang unveröffentlichtes Material.
Aktualisiert: 2023-07-01
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Das Collegium Alumnorum der Reichsstadt Esslingen war eine frühneuzeitliche evangelische Stipendienanstalt mit Internat für begabte Schüler, die von 1598 bis 1810 Bestand hatte. Die Einrichtung entwickelte eine kulturelle Strahlkraft, die weit über die Stadtgrenzen hinausreichte. Zahlreiche Absolventen traten in den Pfarr- und Schuldienst in Württemberg und leisteten damit einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung des Herzogtums zu einem evangelischen „Musterland“. Einige Alumnen machten international Karriere. Das Collegium Alumnorum war schließlich auch die Keimzelle der 1810 begründeten seminaristischen Lehrerausbildung in Württemberg.Zur Geschichte des Collegium Alumnorum sind verschiedene Quellengruppen aus vier Jahrhunderten überliefert. Neben Ordnungen für die Lateinschule und Statuten für die Stipendiaten handelt es sich um Ratsprotokolle, Korrespondenz, Berichte und Gutachten sowie eine über die gesamte Laufzeit der Anstalt geführte Matrikel sämtlicher Stipendiaten mit Angaben zu ihrem weiteren Lebensweg. Das Herzstück der Überlieferung sind die kontinuierlich halbjährlich geführten Berichte der Rektoren über rund 200 Stipendiaten aus den Jahren 1601 bis 1771, in denen die „Schülerkarrieren“ transparent werden.Diese Quellen werden hier erstmals aus verschiedenen Archiven für die gesamte Laufzeit der Institution zusammengestellt und ediert. Sie zeichnen die Entwicklungslinien der Anstalt nach, die im Reformationsjahrhundert gegründet wurde und über 212 Jahre bestand. Zugleich dokumentieren sie die kontinuierliche Entwicklung des städtischen Kirchenregiments seit der Reformation bis zu ihrem Ende am Beginn des 19. Jahrhunderts. Die Dokumente geben weiterhin Einblick in die konfessionelle Erziehung der Absolventen, die – das ist ebenfalls besonders – nicht dem Adel oder dem gehobenen Bürgertum entstammten, sondern aus Handwerkerfamilien und einfachen Berufsständen kamen. Die Edition der Dokumente der über das gesamte 17. Jahrhundert nahezu lückenlos namentlich genannten Schülerstipendiaten sind gerade vor diesem Hintergrund von besonderer personengeschichtlicher Bedeutung, zumal sich die Lebens- und Karrierewege der Alumnen mithilfe anderer serieller Quellen wie Universitätsmatrikel oder Pfarrerbücher weiterverfolgen lassen und die überregionale Bedeutung des Esslinger Collegium Alumnorum belegen.Die ausschließlich handschriftlich überlieferten Quellen, die überwiegend aus dem 17. Jahrhundert stammen, bieten zahlreichen historisch arbeitenden Disziplinen wie der Kirchengeschichte, der Allgemeingeschichte, der Bildungs- und Sozialgeschichte sowie der musikhistorisch und ethnologisch arbeitenden Forschung bislang unveröffentlichtes Material.
Aktualisiert: 2023-07-01
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neue Impulse für die Konfessionalisierungsforschung
Aktualisiert: 2023-06-28
Autor:
Sabine Arend,
Martin Armgart,
Regina Baar-Cantoni,
Irene Dingel,
Axel Gotthard,
Karl Härter,
Jens E. Olesen,
Georg Plasger,
Maciej Ptaszynski,
Elisabeth Rosenfeld,
Klaus Unterburger,
Johannes Wischmeyer
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Das Collegium Alumnorum der Reichsstadt Esslingen war eine frühneuzeitliche evangelische Stipendienanstalt mit Internat für begabte Schüler, die von 1598 bis 1810 Bestand hatte. Die Einrichtung entwickelte eine kulturelle Strahlkraft, die weit über die Stadtgrenzen hinausreichte. Zahlreiche Absolventen traten in den Pfarr- und Schuldienst in Württemberg und leisteten damit einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung des Herzogtums zu einem evangelischen „Musterland“. Einige Alumnen machten international Karriere. Das Collegium Alumnorum war schließlich auch die Keimzelle der 1810 begründeten seminaristischen Lehrerausbildung in Württemberg.Zur Geschichte des Collegium Alumnorum sind verschiedene Quellengruppen aus vier Jahrhunderten überliefert. Neben Ordnungen für die Lateinschule und Statuten für die Stipendiaten handelt es sich um Ratsprotokolle, Korrespondenz, Berichte und Gutachten sowie eine über die gesamte Laufzeit der Anstalt geführte Matrikel sämtlicher Stipendiaten mit Angaben zu ihrem weiteren Lebensweg. Das Herzstück der Überlieferung sind die kontinuierlich halbjährlich geführten Berichte der Rektoren über rund 200 Stipendiaten aus den Jahren 1601 bis 1771, in denen die „Schülerkarrieren“ transparent werden.Diese Quellen werden hier erstmals aus verschiedenen Archiven für die gesamte Laufzeit der Institution zusammengestellt und ediert. Sie zeichnen die Entwicklungslinien der Anstalt nach, die im Reformationsjahrhundert gegründet wurde und über 212 Jahre bestand. Zugleich dokumentieren sie die kontinuierliche Entwicklung des städtischen Kirchenregiments seit der Reformation bis zu ihrem Ende am Beginn des 19. Jahrhunderts. Die Dokumente geben weiterhin Einblick in die konfessionelle Erziehung der Absolventen, die – das ist ebenfalls besonders – nicht dem Adel oder dem gehobenen Bürgertum entstammten, sondern aus Handwerkerfamilien und einfachen Berufsständen kamen. Die Edition der Dokumente der über das gesamte 17. Jahrhundert nahezu lückenlos namentlich genannten Schülerstipendiaten sind gerade vor diesem Hintergrund von besonderer personengeschichtlicher Bedeutung, zumal sich die Lebens- und Karrierewege der Alumnen mithilfe anderer serieller Quellen wie Universitätsmatrikel oder Pfarrerbücher weiterverfolgen lassen und die überregionale Bedeutung des Esslinger Collegium Alumnorum belegen.Die ausschließlich handschriftlich überlieferten Quellen, die überwiegend aus dem 17. Jahrhundert stammen, bieten zahlreichen historisch arbeitenden Disziplinen wie der Kirchengeschichte, der Allgemeingeschichte, der Bildungs- und Sozialgeschichte sowie der musikhistorisch und ethnologisch arbeitenden Forschung bislang unveröffentlichtes Material.
Aktualisiert: 2023-06-29
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Das Collegium Alumnorum der Reichsstadt Esslingen war eine frühneuzeitliche evangelische Stipendienanstalt mit Internat für begabte Schüler, die von 1598 bis 1810 Bestand hatte. Die Einrichtung entwickelte eine kulturelle Strahlkraft, die weit über die Stadtgrenzen hinausreichte. Zahlreiche Absolventen traten in den Pfarr- und Schuldienst in Württemberg und leisteten damit einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung des Herzogtums zu einem evangelischen „Musterland“. Einige Alumnen machten international Karriere. Das Collegium Alumnorum war schließlich auch die Keimzelle der 1810 begründeten seminaristischen Lehrerausbildung in Württemberg.Zur Geschichte des Collegium Alumnorum sind verschiedene Quellengruppen aus vier Jahrhunderten überliefert. Neben Ordnungen für die Lateinschule und Statuten für die Stipendiaten handelt es sich um Ratsprotokolle, Korrespondenz, Berichte und Gutachten sowie eine über die gesamte Laufzeit der Anstalt geführte Matrikel sämtlicher Stipendiaten mit Angaben zu ihrem weiteren Lebensweg. Das Herzstück der Überlieferung sind die kontinuierlich halbjährlich geführten Berichte der Rektoren über rund 200 Stipendiaten aus den Jahren 1601 bis 1771, in denen die „Schülerkarrieren“ transparent werden.Diese Quellen werden hier erstmals aus verschiedenen Archiven für die gesamte Laufzeit der Institution zusammengestellt und ediert. Sie zeichnen die Entwicklungslinien der Anstalt nach, die im Reformationsjahrhundert gegründet wurde und über 212 Jahre bestand. Zugleich dokumentieren sie die kontinuierliche Entwicklung des städtischen Kirchenregiments seit der Reformation bis zu ihrem Ende am Beginn des 19. Jahrhunderts. Die Dokumente geben weiterhin Einblick in die konfessionelle Erziehung der Absolventen, die – das ist ebenfalls besonders – nicht dem Adel oder dem gehobenen Bürgertum entstammten, sondern aus Handwerkerfamilien und einfachen Berufsständen kamen. Die Edition der Dokumente der über das gesamte 17. Jahrhundert nahezu lückenlos namentlich genannten Schülerstipendiaten sind gerade vor diesem Hintergrund von besonderer personengeschichtlicher Bedeutung, zumal sich die Lebens- und Karrierewege der Alumnen mithilfe anderer serieller Quellen wie Universitätsmatrikel oder Pfarrerbücher weiterverfolgen lassen und die überregionale Bedeutung des Esslinger Collegium Alumnorum belegen.Die ausschließlich handschriftlich überlieferten Quellen, die überwiegend aus dem 17. Jahrhundert stammen, bieten zahlreichen historisch arbeitenden Disziplinen wie der Kirchengeschichte, der Allgemeingeschichte, der Bildungs- und Sozialgeschichte sowie der musikhistorisch und ethnologisch arbeitenden Forschung bislang unveröffentlichtes Material.
Aktualisiert: 2023-06-22
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Das Collegium Alumnorum der Reichsstadt Esslingen war eine frühneuzeitliche evangelische Stipendienanstalt mit Internat für begabte Schüler, die von 1598 bis 1810 Bestand hatte. Die Einrichtung entwickelte eine kulturelle Strahlkraft, die weit über die Stadtgrenzen hinausreichte. Zahlreiche Absolventen traten in den Pfarr- und Schuldienst in Württemberg und leisteten damit einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung des Herzogtums zu einem evangelischen „Musterland“. Einige Alumnen machten international Karriere. Das Collegium Alumnorum war schließlich auch die Keimzelle der 1810 begründeten seminaristischen Lehrerausbildung in Württemberg.Zur Geschichte des Collegium Alumnorum sind verschiedene Quellengruppen aus vier Jahrhunderten überliefert. Neben Ordnungen für die Lateinschule und Statuten für die Stipendiaten handelt es sich um Ratsprotokolle, Korrespondenz, Berichte und Gutachten sowie eine über die gesamte Laufzeit der Anstalt geführte Matrikel sämtlicher Stipendiaten mit Angaben zu ihrem weiteren Lebensweg. Das Herzstück der Überlieferung sind die kontinuierlich halbjährlich geführten Berichte der Rektoren über rund 200 Stipendiaten aus den Jahren 1601 bis 1771, in denen die „Schülerkarrieren“ transparent werden.Diese Quellen werden hier erstmals aus verschiedenen Archiven für die gesamte Laufzeit der Institution zusammengestellt und ediert. Sie zeichnen die Entwicklungslinien der Anstalt nach, die im Reformationsjahrhundert gegründet wurde und über 212 Jahre bestand. Zugleich dokumentieren sie die kontinuierliche Entwicklung des städtischen Kirchenregiments seit der Reformation bis zu ihrem Ende am Beginn des 19. Jahrhunderts. Die Dokumente geben weiterhin Einblick in die konfessionelle Erziehung der Absolventen, die – das ist ebenfalls besonders – nicht dem Adel oder dem gehobenen Bürgertum entstammten, sondern aus Handwerkerfamilien und einfachen Berufsständen kamen. Die Edition der Dokumente der über das gesamte 17. Jahrhundert nahezu lückenlos namentlich genannten Schülerstipendiaten sind gerade vor diesem Hintergrund von besonderer personengeschichtlicher Bedeutung, zumal sich die Lebens- und Karrierewege der Alumnen mithilfe anderer serieller Quellen wie Universitätsmatrikel oder Pfarrerbücher weiterverfolgen lassen und die überregionale Bedeutung des Esslinger Collegium Alumnorum belegen.Die ausschließlich handschriftlich überlieferten Quellen, die überwiegend aus dem 17. Jahrhundert stammen, bieten zahlreichen historisch arbeitenden Disziplinen wie der Kirchengeschichte, der Allgemeingeschichte, der Bildungs- und Sozialgeschichte sowie der musikhistorisch und ethnologisch arbeitenden Forschung bislang unveröffentlichtes Material.
Aktualisiert: 2023-06-22
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Das Collegium Alumnorum der Reichsstadt Esslingen war eine frühneuzeitliche evangelische Stipendienanstalt mit Internat für begabte Schüler, die von 1598 bis 1810 Bestand hatte. Die Einrichtung entwickelte eine kulturelle Strahlkraft, die weit über die Stadtgrenzen hinausreichte. Zahlreiche Absolventen traten in den Pfarr- und Schuldienst in Württemberg und leisteten damit einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung des Herzogtums zu einem evangelischen „Musterland“. Einige Alumnen machten international Karriere. Das Collegium Alumnorum war schließlich auch die Keimzelle der 1810 begründeten seminaristischen Lehrerausbildung in Württemberg.Zur Geschichte des Collegium Alumnorum sind verschiedene Quellengruppen aus vier Jahrhunderten überliefert. Neben Ordnungen für die Lateinschule und Statuten für die Stipendiaten handelt es sich um Ratsprotokolle, Korrespondenz, Berichte und Gutachten sowie eine über die gesamte Laufzeit der Anstalt geführte Matrikel sämtlicher Stipendiaten mit Angaben zu ihrem weiteren Lebensweg. Das Herzstück der Überlieferung sind die kontinuierlich halbjährlich geführten Berichte der Rektoren über rund 200 Stipendiaten aus den Jahren 1601 bis 1771, in denen die „Schülerkarrieren“ transparent werden.Diese Quellen werden hier erstmals aus verschiedenen Archiven für die gesamte Laufzeit der Institution zusammengestellt und ediert. Sie zeichnen die Entwicklungslinien der Anstalt nach, die im Reformationsjahrhundert gegründet wurde und über 212 Jahre bestand. Zugleich dokumentieren sie die kontinuierliche Entwicklung des städtischen Kirchenregiments seit der Reformation bis zu ihrem Ende am Beginn des 19. Jahrhunderts. Die Dokumente geben weiterhin Einblick in die konfessionelle Erziehung der Absolventen, die – das ist ebenfalls besonders – nicht dem Adel oder dem gehobenen Bürgertum entstammten, sondern aus Handwerkerfamilien und einfachen Berufsständen kamen. Die Edition der Dokumente der über das gesamte 17. Jahrhundert nahezu lückenlos namentlich genannten Schülerstipendiaten sind gerade vor diesem Hintergrund von besonderer personengeschichtlicher Bedeutung, zumal sich die Lebens- und Karrierewege der Alumnen mithilfe anderer serieller Quellen wie Universitätsmatrikel oder Pfarrerbücher weiterverfolgen lassen und die überregionale Bedeutung des Esslinger Collegium Alumnorum belegen.Die ausschließlich handschriftlich überlieferten Quellen, die überwiegend aus dem 17. Jahrhundert stammen, bieten zahlreichen historisch arbeitenden Disziplinen wie der Kirchengeschichte, der Allgemeingeschichte, der Bildungs- und Sozialgeschichte sowie der musikhistorisch und ethnologisch arbeitenden Forschung bislang unveröffentlichtes Material.
Aktualisiert: 2023-06-21
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Das Collegium Alumnorum der Reichsstadt Esslingen war eine frühneuzeitliche evangelische Stipendienanstalt mit Internat für begabte Schüler, die von 1598 bis 1810 Bestand hatte. Die Einrichtung entwickelte eine kulturelle Strahlkraft, die weit über die Stadtgrenzen hinausreichte. Zahlreiche Absolventen traten in den Pfarr- und Schuldienst in Württemberg und leisteten damit einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung des Herzogtums zu einem evangelischen „Musterland“. Einige Alumnen machten international Karriere. Das Collegium Alumnorum war schließlich auch die Keimzelle der 1810 begründeten seminaristischen Lehrerausbildung in Württemberg.Zur Geschichte des Collegium Alumnorum sind verschiedene Quellengruppen aus vier Jahrhunderten überliefert. Neben Ordnungen für die Lateinschule und Statuten für die Stipendiaten handelt es sich um Ratsprotokolle, Korrespondenz, Berichte und Gutachten sowie eine über die gesamte Laufzeit der Anstalt geführte Matrikel sämtlicher Stipendiaten mit Angaben zu ihrem weiteren Lebensweg. Das Herzstück der Überlieferung sind die kontinuierlich halbjährlich geführten Berichte der Rektoren über rund 200 Stipendiaten aus den Jahren 1601 bis 1771, in denen die „Schülerkarrieren“ transparent werden.Diese Quellen werden hier erstmals aus verschiedenen Archiven für die gesamte Laufzeit der Institution zusammengestellt und ediert. Sie zeichnen die Entwicklungslinien der Anstalt nach, die im Reformationsjahrhundert gegründet wurde und über 212 Jahre bestand. Zugleich dokumentieren sie die kontinuierliche Entwicklung des städtischen Kirchenregiments seit der Reformation bis zu ihrem Ende am Beginn des 19. Jahrhunderts. Die Dokumente geben weiterhin Einblick in die konfessionelle Erziehung der Absolventen, die – das ist ebenfalls besonders – nicht dem Adel oder dem gehobenen Bürgertum entstammten, sondern aus Handwerkerfamilien und einfachen Berufsständen kamen. Die Edition der Dokumente der über das gesamte 17. Jahrhundert nahezu lückenlos namentlich genannten Schülerstipendiaten sind gerade vor diesem Hintergrund von besonderer personengeschichtlicher Bedeutung, zumal sich die Lebens- und Karrierewege der Alumnen mithilfe anderer serieller Quellen wie Universitätsmatrikel oder Pfarrerbücher weiterverfolgen lassen und die überregionale Bedeutung des Esslinger Collegium Alumnorum belegen.Die ausschließlich handschriftlich überlieferten Quellen, die überwiegend aus dem 17. Jahrhundert stammen, bieten zahlreichen historisch arbeitenden Disziplinen wie der Kirchengeschichte, der Allgemeingeschichte, der Bildungs- und Sozialgeschichte sowie der musikhistorisch und ethnologisch arbeitenden Forschung bislang unveröffentlichtes Material.
Aktualisiert: 2023-06-21
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Das Collegium Alumnorum der Reichsstadt Esslingen war eine frühneuzeitliche evangelische Stipendienanstalt mit Internat für begabte Schüler, die von 1598 bis 1810 Bestand hatte. Die Einrichtung entwickelte eine kulturelle Strahlkraft, die weit über die Stadtgrenzen hinausreichte. Zahlreiche Absolventen traten in den Pfarr- und Schuldienst in Württemberg und leisteten damit einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung des Herzogtums zu einem evangelischen „Musterland“. Einige Alumnen machten international Karriere. Das Collegium Alumnorum war schließlich auch die Keimzelle der 1810 begründeten seminaristischen Lehrerausbildung in Württemberg.Zur Geschichte des Collegium Alumnorum sind verschiedene Quellengruppen aus vier Jahrhunderten überliefert. Neben Ordnungen für die Lateinschule und Statuten für die Stipendiaten handelt es sich um Ratsprotokolle, Korrespondenz, Berichte und Gutachten sowie eine über die gesamte Laufzeit der Anstalt geführte Matrikel sämtlicher Stipendiaten mit Angaben zu ihrem weiteren Lebensweg. Das Herzstück der Überlieferung sind die kontinuierlich halbjährlich geführten Berichte der Rektoren über rund 200 Stipendiaten aus den Jahren 1601 bis 1771, in denen die „Schülerkarrieren“ transparent werden.Diese Quellen werden hier erstmals aus verschiedenen Archiven für die gesamte Laufzeit der Institution zusammengestellt und ediert. Sie zeichnen die Entwicklungslinien der Anstalt nach, die im Reformationsjahrhundert gegründet wurde und über 212 Jahre bestand. Zugleich dokumentieren sie die kontinuierliche Entwicklung des städtischen Kirchenregiments seit der Reformation bis zu ihrem Ende am Beginn des 19. Jahrhunderts. Die Dokumente geben weiterhin Einblick in die konfessionelle Erziehung der Absolventen, die – das ist ebenfalls besonders – nicht dem Adel oder dem gehobenen Bürgertum entstammten, sondern aus Handwerkerfamilien und einfachen Berufsständen kamen. Die Edition der Dokumente der über das gesamte 17. Jahrhundert nahezu lückenlos namentlich genannten Schülerstipendiaten sind gerade vor diesem Hintergrund von besonderer personengeschichtlicher Bedeutung, zumal sich die Lebens- und Karrierewege der Alumnen mithilfe anderer serieller Quellen wie Universitätsmatrikel oder Pfarrerbücher weiterverfolgen lassen und die überregionale Bedeutung des Esslinger Collegium Alumnorum belegen.Die ausschließlich handschriftlich überlieferten Quellen, die überwiegend aus dem 17. Jahrhundert stammen, bieten zahlreichen historisch arbeitenden Disziplinen wie der Kirchengeschichte, der Allgemeingeschichte, der Bildungs- und Sozialgeschichte sowie der musikhistorisch und ethnologisch arbeitenden Forschung bislang unveröffentlichtes Material.
Aktualisiert: 2023-06-20
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Aktualisiert: 2023-05-29
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Aktualisiert: 2023-05-29
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Aktualisiert: 2023-05-29
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neue Impulse für die Konfessionalisierungsforschung
Aktualisiert: 2023-05-28
Autor:
Sabine Arend,
Martin Armgart,
Regina Baar-Cantoni,
Irene Dingel,
Axel Gotthard,
Karl Härter,
Jens E. Olesen,
Georg Plasger,
Maciej Ptaszynski,
Elisabeth Rosenfeld,
Klaus Unterburger,
Johannes Wischmeyer
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Aktualisiert: 2023-05-23
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Aktualisiert: 2023-05-23
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Aktualisiert: 2023-05-23
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Aktualisiert: 2023-05-12
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Evangelische Kirchenordnungen entstanden im 16. Jahrhundert vor dem Hintergrund des reformatorischen Umbruchs. Sie tragen ordnende Strukturen in die Kirche ein, indem sie Ämter, Liturgie, Predigt und Lehre neu definieren. Viele Kirchenordnungen gehen aber weit darüber hinaus, indem sie auch in andere Lebensbereiche, die ebenfalls als von Gott verordnet angesehen wurden, eingreifen. So wirken diese Regelungen in das gesellschaftliche Leben mit Fragen der Fürsorge und sozialen Ordnung oder in den Bereich von Haus und Familie mit Fragen der Ehe und des Zusammenlebens der Partner. Kirchenordnungen stellen also nicht nur, wie der Begriff zunächst vermuten lässt, Regelungen für die Kirche dar, sondern haben auch eine welt- und gesellschaftsgestaltende Dimension. Zwischen diesen beiden Polen bewegen sich die Beiträge des vorliegenden Bandes, die auf den in der Sehlingschen Ausgabe edierten Kirchenordnungen basieren.
Aktualisiert: 2022-12-22
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Aktualisiert: 2023-04-27
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Aktualisiert: 2023-03-27
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