Laudato Si’

Laudato Si’ von Bals,  Christoph, Battenberg,  Uwe, Becker,  Manfred, Beutin,  Wolfgang, Beyer,  Andreas, Böhme,  Hartmut, Eick,  Martina, George,  Wolfgang, Grunwald,  Armin, Hahne,  Ulf, Hauf,  Thomas, Klein,  Hans-Peter, Kress,  Dietmar, Mayer,  Claude-Hélène, Mertineit,  Anja, Nass,  Elmar, Opielka,  Michael, Reheis,  Fritz, Rödler,  Peter, Rösch,  Christine, Schmidt,  Johannes, Suchanek,  Andreas, Toepfer,  Georg, Visbeck,  Martin, Weizsäcker,  Ernst Ulrich von, Zwick,  Yvonne
Es ist die ernsthafte Sorge um den Zustand unseres Planeten, die Papst Franziskus dazu veranlasst hat, seine zweite Enzyklika Laudato Si’ zu verfassen. Erstmals diskutieren nun im vorliegenden Buch WissenschaftlerInnen aus verschiedensten Disziplinen und ausgewählte VertreterInnen von (Nichtregierungs-)Organisationen über die päpstliche Veröffentlichung »Über die Sorge für das gemeinsame Haus«. Sie stellen dabei die Argumente, Analysen und Schlussfolgerungen des Papstes auf den Prüfstand und eröffnen den Diskurs in ihrer jeweiligen Fachdisziplin.
Aktualisiert: 2022-02-15
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Rechenzeiteffiziente Berechnung von Asynchronmaschinen mittels semi-analytischer Modelle

Rechenzeiteffiziente Berechnung von Asynchronmaschinen mittels semi-analytischer Modelle von Bals,  Christoph
Der Auslegungsprozess elektrischer Antriebsstränge benötigt möglichst genaue Simulationsmodelle der einzelnen Komponenten, um frühzeitig die Effizienz und Leistungsfähigkeit einer Antriebsstrangkonfiguration bewerten zu können. Hinsichtlich der Auslegung der elektrischen Maschine ist vor allem die Interaktion mit dem Inverter zu beachten. Die Taktfrequenz, das Modulationsverfahren und die Ansteuerparameter haben zusammen mit der Regelung einen wesentlichen Einfluss auf die Effizienz der elektrischen Maschine. Die vorliegende Dissertation leistet einen Beitrag zur rechenzeiteffizienten Berechnung von Asynchronmaschinen unter Berücksichtigung von maschineneigenen und inverterspezifischen Stromharmonischen. Im Vergleich zur üblicherweise verwendeten transienten spannungsgetriebenen Finite-Elemente-Simulation ergibt sich mit der neu entwickelten Simulationsmethodik eine signifikante Verkürzung der Rechenzeit.
Aktualisiert: 2022-03-17
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Die 1,5-Grad-Herausforderung angehen: Höhere Klimaziele. verlässliche Finanzierung, starke Regeln

Die 1,5-Grad-Herausforderung angehen: Höhere Klimaziele. verlässliche Finanzierung, starke Regeln von Baldrich,  Roxana, Bals,  Christoph, Eckstein,  David, Grimm,  Julia, Hutfils,  Marie-Lena, Pouget,  Marine, Rostock,  Stefan, Schwarz,  Rixa, Treber,  Manfred, Weischer,  Lutz, Winges,  Maik
Auf dem diesjährigen Klimagipfel COP24 in Katowice vom 2.-14. Dezember 2018 sollen die Vertragsstaaten die Umsetzungsregeln für das Paris-Abkommen beschließen. Auch Nachbesserungen im Klimaschutz und verlässlichere Klimafinanzierung stehen auf der Agenda. Die Staaten treffen sich zu einem für die Klimapolitik entscheidenden Zeitpunkt. Die Auswirkungen des Klimawandels nehmen spürbar zu – der Hitzesommer 2018 war in vielen Teilen der Erde zu erfahren. Der Weltklimarat IPCC formulierte in seinem jüngst veröffentlichten Bericht mit neuer Dramatik, dass nur noch wenige Jahre Zeit bleiben, um die Klimakrise in den Griff zu kriegen. Doch die internationale Staatengemeinschaft ist nicht zuletzt wegen der US-Regierung gehemmt. Auch in Deutschland hat die Regierung jahrelang nicht genug dafür getan, die Klimaziele zu erreichen. Es formiert sich eine starke Klimabewegung am Hambacher Wald und anderswo. Aber auch die fossilen Energieversorger kämpfen um ihre Geschäftsmodelle. Deutschland steht vor einem Entscheidungsmoment – viele Augen werden sich von Katowice aus auf die Kohlekommission richten. Dieses Hintergrundpapier zeigt die wichtigsten erforderlichen Beschlüsse von Katowice und die politischen Streitpunkte dazu auf – v. a. in den Bereichen Ambitionssteigerung, Klimafinanzierung, Transparenz, sowie Anpassung und klimawandelbedingte Schäden und Verluste.
Aktualisiert: 2023-01-04
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COP 23: Fidschi zu Gast in Bonn

COP 23: Fidschi zu Gast in Bonn von Baldrich,  Roxana, Bals,  Christoph, Eckstein,  David, Freytag,  Caterina, Grimm,  Julia, Künzel,  Vera, Pouget,  Marine, Schäfer,  Laura, Schwarz,  Rixa, Treber,  Manfred, Weischer,  Lutz
Die Weltklimakonferenz COP 23 tagte vom 6. bis in die frühen Morgenstunden des 18. November 2017 in Bonn unter der Präsidentschaft von Fidschi. Der vielleicht größte Erfolg der COP 23 ist der sogenannte Talanoa-Dialog 2018, der die erste Nachbesserungsrunde der nationalen Klimapläne bis 2020 festlegt. Die Erwartung ist nun, dass sich die großen Emittenten nächstes Jahr im Dezember dazu bekennen, ihre Ziele für die eigene Emissionsminderung und für die Unterstützung ärmerer Länder für 2030 zu erhöhen. Im Zentrum der Verhandlungen stand die Ausgestaltung der Umsetzungsregeln des Paris-Abkommens. Hier erreichte die COP 23 nur die allernötigsten Fortschritte. Viele Schlüsselfragen bleiben für den Beschluss der Umsetzungsregeln auf der COP 24 im polnischen Katowice im Dezember 2018 noch offen. Deutschland geriet durch die COP 23 im eigenen Land nicht nur durch die sehr legitimen Forderungen der Entwicklungsländer zu den Verpflichtungen der Industriestaaten für die Zeit vor 2020 und Klarheit über zukünftig an sie zu zahlende Klimafinanzierung unter Druck. Die 20 Mitgliedsländer der Anti-Kohle-Allianz (Powering Past Coal) etwa verpflichten sich, in den nächsten Jahren oder spätestens 2030 vollständig aus der Kohleverstromung auszusteigen. In dieser von Großbritannien, Kanada und den Marschall-Inseln initiierten Allianz fehlt Deutschlands Mitgliedschaft. 2018 braucht entschlossene Entscheidungen zum Kohleausstieg, zur Finanzierung Erneuerbarer statt fossiler Energien, zu Anpassungsmaßnahmen und dem Schutz der bereits vom Klimawandel Betroffenen. Ein neues System geteilten Leaderships in der internationalen Klimapolitik muss sich 2018 weiter entwickeln und bewähren. Deutschland kann und sollte dabei eine Rolle spielen – aber das erfordert endlich die ernsthafte Umsetzung eingegangener internationaler Verpflichtungen im eigenen Land.
Aktualisiert: 2023-01-04
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Klimagipfel unter fidschianischer Präsidentschaft

Klimagipfel unter fidschianischer Präsidentschaft von Bals,  Christoph, Bingler,  Julia, Eckstein,  David, Grimm,  Julia, Künzel,  Vera, Schäfer,  Laura, Schwarz,  Rixa, Treber,  Manfred, Weischer,  Lutz
Das Paris-Abkommen ist seit einem knappen Jahr in Kraft, aber wie seine Umsetzung konkret gestaltet werden soll, wird weiterhin zwischen den Vertragsstaaten verhandelt. Diese Umsetzungsrichtlinien sollen 2018 final verabschiedet werden. Die Erarbeitung eines entsprechenden Textentwurfs ist das zentrale Ziel des Klimagipfels COP23, der vom 6. bis 17. November in Bonn tagen wird. Erstmalig wird mit Fidschi ein pazifisches Land und ein Mitglied der Allianz der kleinen Inselstaaten den Vorsitz eines Klimagipfels haben. Abgesehen von den Umsetzungsrichtlinien werden für Fidschi der visionäre Charakter der COP23, Verschränkungen mit der Agenda 2030, Ozeane und der Talanoa-Spirit für den Dialog mit allen Interessensgruppen im Zentrum stehen. Dieses Hintergrundpapier zeigt auf, welche Entscheidungen in Bonn verhandelt und vorbereitet werden – v. a. in den Bereichen Transparenz, Ambitionssteigerung, Klimafinanzierung sowie Anpassung und klimawandelbedingte Schäden und Verluste.
Aktualisiert: 2023-01-04
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Laudato Si’

Laudato Si’ von Bals,  Christoph, Battenberg,  Uwe, Becker,  Manfred, Beutin,  Wolfgang, Beyer,  Andreas, Böhme,  Hartmut, Eick,  Martina, George,  Wolfgang, Grunwald,  Armin, Hahne,  Ulf, Hauf,  Thomas, Klein,  Hans-Peter, Kress,  Dietmar, Mayer,  Claude-Hélène, Mertineit,  Anja, Nass,  Elmar, Opielka,  Michael, Reheis,  Fritz, Rödler,  Peter, Rösch,  Christine, Schmidt,  Johannes, Suchanek,  Andreas, Toepfer,  Georg, Visbeck,  Martin, Weizsäcker,  Ernst Ulrich von, Zwick,  Yvonne
Es ist die ernsthafte Sorge um den Zustand unseres Planeten, die Papst Franziskus dazu veranlasst hat, seine zweite Enzyklika Laudato Si’ zu verfassen. Erstmals diskutieren nun im vorliegenden Buch WissenschaftlerInnen aus verschiedensten Disziplinen und ausgewählte VertreterInnen von (Nichtregierungs-)Organisationen über die päpstliche Veröffentlichung »Über die Sorge für das gemeinsame Haus«. Sie stellen dabei die Argumente, Analysen und Schlussfolgerungen des Papstes auf den Prüfstand und eröffnen den Diskurs in ihrer jeweiligen Fachdisziplin.
Aktualisiert: 2022-02-15
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Ausblick auf den Klimagipfel in Marrakesch

Ausblick auf den Klimagipfel in Marrakesch von Bals,  Christoph, Eckstein,  David, Grimm,  Julia, Hansen,  Gerrit, Kreft,  Sönke, Künzel,  Vera, Schäfer,  Laura, Treber,  Manfred
Das Klimaabkommen von Paris tritt weniger als ein Jahr nach seiner Verabschiedung bereits am 4. November 2016 in Kraft. Der vom 7. bis 18. November 2016 stattfindende Klimagipfel COP 22 in Marrakesch ist ein guter Anlass, ein Zwischenfazit zu ziehen und zu betrachten, wo die internationale Klimapolitik steht. Dieses Hintergrundpapier zeigt auf, welche Entscheidungen in Marrakesch zu erwarten sind – im Bereich Transparenz, Steigerung der Ambition, Klimafinanzierung sowie Anpassung und klimawandelbedingte Schäden.
Aktualisiert: 2023-01-04
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Klimaverträgliche öffentliche Beschaffung

Klimaverträgliche öffentliche Beschaffung von Ansel,  Katrin, Bals,  Christoph, Steenbock,  Kristina
Klimaverträgliche Beschaffung ist ein wichtiger Baustein des großen Strukturwandels, der notwendig ist, damit Deutschland seinen angemessenen Beitrag leisten kann, die Erderwärmung im globalen Durchschnitt gegenüber dem vorindustriellen Zeitalter auf unter 2 Grad Celsius zu begrenzen. Sie ist zudem eine Maßnahme, die Lösungen sowohl für den Klimaschutz als auch für die Ökonomie vereint: Strategischer und intelligenter Einkauf kann neue Technologien pushen, Arbeitsplätze schaffen und die öffentlichen Kassen entlasten. Trotz einiger guter Ansätze sowohl auf der gesetzlichen wie auch auf der Umsetzungsebene wird die enorme Marktmacht der öffentlichen Hand in Deutschland noch unzureichend genutzt. Germanwatch fordert daher insbesondere die Bundesregierung, aber auch die Bundesländer und die Kommunen dazu auf, die öffentliche Beschaffungspraxis mit den nationalen Klimaschutzzielen abzustimmen und zielführende Maßnahmen zu entwickeln, damit klimaverträgliche energieeffiziente Beschaffung zur Regel wird. Das vorliegende Positionspapier führt in die Potentiale der klimaverträglichen Beschaffung und den Umsetzungsstand in Deutschland ein, zeigt Hemmnisse auf und liefert Vorschläge für verbesserte Rahmenbedingungen und Umsetzungsinstrumente. Es wäre wünschenswert, wenn dieses Thema in der energie- und klimastrategischen Debatte der nächsten Monate in Deutschland - auch in Form von parteiübergreifenden Initiativen - eine gewichtige Rolle spielen würde.
Aktualisiert: 2023-01-04
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Deutschland auf dem Weg in eine „Green and fair Economy“?

Deutschland auf dem Weg in eine „Green and fair Economy“? von Bals,  Christoph, Heydenreich,  Cornelia, Kusch,  Johanna, Milke,  Klaus, Reichert,  Tobias, Rottmann,  Katja, von Hagke,  Katrin, Weide,  Susan
Ziel dieses Hintergrundpapiers ist es, die Green- Economy-Debatte aus NGO-Perspektive zu beleuchten und damit die deutsche Debatte im Rahmen des „Rio20+”-Prozesses zu stimulieren. Deutschland ist zusammen mit der EU ein bedeutender Akteur im „Rio20+”-Prozess, u. a. weil mit dem Atomausstieg und den Beschlüssen zur Energie- wende in unserem Land einige bedeutsame Transformationsprozesse hin zu einer „Green and Fair Economy“ bereits begonnen haben. Es ist wichtig, dass Deutschland die Debatte rund um den UNGipfel im Juni 2012 mit einer kohärenten Nachhaltigkeits- und Green-Economy-Strategie bereichert. Dieses Papier führt in die deutsche und internationale Debatte ein, macht den Versuch einer Begriffsklärung und formuliert Erwartungen an den „Rio20+”-Gipfel. Zu vier zentralen Handlungsfeldern – Nachhaltigkeitsstrategie, Klima und Energie, Landwirtschaft und Unternehmensverantwortung – formuliert Germanwatch basierend auf seiner langjährigen Expertise konkrete Politikvorschläge, die sich an die Akteure in der deutschen Politik richten. Die Rolle der Wirtschaft für den Umbau zu einer „Green and Fair Economy“ wird dabei in besonderer Weise diskutiert. Fortschritte auf dem Weg zur Green Economy erscheinen aus Sicht von Germanwatch nur möglich, wenn bestimmte Akteure mit entschiedenem Han- deln voranschreiten und wenn erfolgreich über Rahmensetzungen verhandelt wird. Gleichzeitig benötigen wir neue Allianzen zwischen Staaten, innovativen Unternehmen oder Kommunen, die das Handeln und Verhandeln vorantreiben.
Aktualisiert: 2023-01-04
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Lokomotive und neue Gleise für den internationalen Klimaprozess

Lokomotive und neue Gleise für den internationalen Klimaprozess von Bals,  Christoph, Gerber,  Kristin, Grießhaber,  Linde, Harmeling,  Sven, Hessling,  Christoph, Schwarz,  Rixa, Treber,  Manfred
Unsere Welt ist derzeit von großen Machtverschiebungen gekennzeichnet. In dieser Situation findet im südafrikanischen Durban vom 28.11. bis 9.12.2011 ein Klimagipfel statt, der mit entscheidet, welchen Weg die internationale Klimapolitik in Zukunft einschlagen wird. Wird es in Zukunft ein internationales, rechtlich verbindliches Klimaregime geben? Die EU und einige relativ progressive Industrieländer halten mit der Entscheidung für eine zweite Verpflichtungsperiode des Kioto-Protokolls ab 2013 (oder zumindest für den Beschluss, die Kyoto-Regeln mit den Cancún-Zielen für 2020 weiterzuführen) die Lokomotive für entsprechende Entscheidungen in der Hand. Die Gleise, auf die die Lokomotive gesetzt werden soll, sind aber ein Mandat aller Staaten, also auch der anderen Industrie- und Schwellenländer, möglichst bis 2015 zu einem rechtlich verbindlichen Abkommen zu gelangen. Wenn beide zusammenkommen, Lokomotive und Gleise, würde das die Tür aufstoßen für eine neue Phase der internationalen Klimapolitik, jenseits überkommener Nord-Süd-Muster. Eng verknüpft damit ist die Frage der Überprüfung („Review“) und Schließung der Lücke zwischen dem im mexikanischen Cancún (Klimagipfel 2010) erstmals international beschlossenen Zwei-Grad-Limit und den ebenfalls dort vereinbarten – noch rechtlich unverbindlichen – Klimaschutzzielen. Diese großen Zukunftsfragen um das Kioto-Protokoll und die Perspektive für ein rechtlich verbindliches Gesamtabkommen werden die Debatten in Durban bestimmen. Das zweite zentrale Thema ist die Klimafinanzierung. Insbesondere die Frage, ob es gelingt, den im Grundsatz vor einem Jahr beschlossenen Green Climate Fund umsetzungsfähig auf die neu gelegten Schienen zu setzen, ist dabei zentral. Er könnte ein Kernstück der neuen internationalen Klimaarchitektur werden. Denn nach dem Kopenhagener Gipfel von 2009 ist es verfehlt, diese nur an den Ergebnissen der Klimagipfel (den Orten des Verhandelns) zu messen. Mindestens ebenso viel Dynamik kommt vom Handeln einzelner Staaten (etwa Energiewende) oder von Koalitionen zwischen Vorreitern. Der Green Climate Fund soll insbesondere transformatives Handeln im Bereich Klima- und Regenwaldschutz sowie Anpassung finanzieren und damit einhergehend innovative Koalitionen erlauben. Auch auf der Umsetzungsebene sind wichtige Beschlüsse zu den Vereinbarungen von Cancún zu erwarten, die solche Kooperationen unterstützen. Dieses Hintergrundpapier skizziert zentrale Debatten für den Klimagipfel in Durban und benennt aus Sicht von Germanwatch Erwartungen an ein realisierbares und klimapolitisch ausreichend ambitioniertes Ergebnis.
Aktualisiert: 2023-01-04
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Klimagipfel in Bali: Start für ein Hürdenrennen bis Kopenhagen

Klimagipfel in Bali: Start für ein Hürdenrennen bis Kopenhagen von Bals,  Christoph
Der UN-Klimagipfel in Bali (Dezember 2007) hat einerseits Verhandlungen eingeleitet, die bis 2009 zu einem neuen internationalen UN-Klimaabkommen führen sollen. In vier großen Verhandlungspaketen soll um 1. Treibhausgasreduktion, 2. Anpassung an den Klimawandel, 3. Technologietransfer und 4. Finanzierung für Klima- sowie Wälderschutz und Anpassung verhandelt werden. Andererseits hat der Gipfel auch verdeutlicht, wie groß die Hürden noch sind für ein Abkommen, das wirklich im kommenden Jahrzehnt eine internationale Klimawende einleitet. Hierzu muss sich noch viel an politischem Willen bilden, um wirklich kritische Bereiche – vom Verkehr bis zur Kohle – anzugehen. Ohne eine aktive Zivilgesellschaft ist unwahrscheinlich, dass dies gelingt.
Aktualisiert: 2023-01-04
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Die Millennium-Entwicklungsziele und der globale Klimawandel

Die Millennium-Entwicklungsziele und der globale Klimawandel von Bals,  Christoph, Harmeling,  Sven
inwieweit die MDGs bis zum Jahr 2015 erreicht werden können. Auch für die Zeit danach sind die Folgen des Klimawandels entscheidende Rahmenbedingungen für die Entwicklungsperspektive von Millionen von Menschen. Die vorliegende Publikation fasst die wesentlichen Ergebnisse einer ausführlichen Analyse zu diesem Thema zusammen. Sie benennt beispielhaft Handlungsmöglichkeiten für die Politik und verschiedene andere Akteure. Die Millennium-Entwicklungsziele (MDGs) sind zur zentralen Messlatte internationaler Entwicklungszusammenarbeit und Armutsbekämpfung geworden. Sie sind in doppelter Weise mit dem globalen Klimawandel verknüpft: Zum einen leisten Fortschritte beim Erreichen der MDGs einen wesentlichen – wenn auch oft nicht hinreichenden – Beitrag zum Abbau der Verletzlichkeit gegenüber den unvermeidbaren Folgen des Klimawandels. Zum anderen wird das Ausmaß der Klimaveränderungen mit darüber entscheiden, ob und
Aktualisiert: 2023-01-04
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Schwaches Ergebnis trotz Verlängerung beim Klimagipfel im Warschauer Stadion

Schwaches Ergebnis trotz Verlängerung beim Klimagipfel im Warschauer Stadion von Bals,  Christoph, Gerber,  Kristin, Grießhaber,  Linde, Junghans,  Lisa, Kaloga,  Alpha O., Kreft,  Sönke, Schwarz,  Rixa, Sett,  Dominic, Treber,  Manfred, Weischer,  Lutz
Die Teilnehmenden der 19. Vertragsstaatenkonferenz zur Klimarahmenkonvention (UNFCCC), die im November dieses Jahres in Warschau stattfand, haben einen Mini-malkonsens erreicht und damit die Voraussetzung geschaffen, um im Jahr 2015 ein globales Klimaabkommen verabschieden zu können. Viele zentrale Fragen konnten in Warschau aber nicht geklärt werden und die Politik der nationalen Rückschritte verhin-derte größere Durchbrüche. Es gilt nun, der internationalen Klimapolitik bis zur nächsten Konferenz in Lima Ende 2014 durch verschiede Prozesse, auch außerhalb der UNFCCC, eine neue Dynamik zu verleihen und den Klimaschutz auch auf höchster politischer Ebene wieder in den Mit-telpunkt zu stellen. Dieses Hintergrundpapier von Germanwatch bewertet die Ergebnisse des Klimagipfels von Warschau vor dem Hintergrund der internationalen klimapolitischen Gesamtlage und analysiert detailliert eine Reihe wichtiger Verhandlungsergebnisse.
Aktualisiert: 2023-01-04
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Beteiligung und Transparenz bei der Stromnetzplanung

Beteiligung und Transparenz bei der Stromnetzplanung von Bals,  Christoph, El Alaoui,  Alexander, Hänlein,  Rotraud
Strom prägt unseren Alltag umfassend. Ob im Büro, auf dem Weg zur Schule oder mit dem Smartphone in Beruf und Freizeit – wir sind oft abhängiger von stromintensiven Technologien, als wir es bemerken. Gleichzeitig wandelt sich das europäische Stromsystem fundamental. Europa ist auf dem Weg zu einem klimafreundlichen Energiesystem, das weitgehend auf Erneuerbare Energien setzt. Mit diesem großen Umbau muss auch das Stromnetz Schritt halten. Auch in diesem sehr dynamischen Umfeld muss die Stromversorgung gleichzeitig sicher und jederzeit verfügbar sein, sich aber auch an die wetterabhängigen Energiequellen Wind und Photovoltaik anpassen können. Schon jetzt wird Strom zunehmend dezentral, in größerer Entfernung von den großen Verbrauchs- und Industrieregionen sowie je nach Wetter und Tageszeit schwankend erzeugt. Dass unser Stromsystem auch im hochindustrialisierten Europa mit den neuen Anforderungen umgehen kann, zeigt die Erfahrung des letzten Jahrzehnts. Allerdings spielen leistungsstärkere und zusätzliche Stromleitungen eine wichtige Rolle in der nächsten Phase der Stromwende in Europa. Für den großräumigen Ausgleich und Transport von zunehmend dezentral erzeugtem Strom sind Höchstspannungsleitungen sowohl kostengünstiger als auch energieeffizienter als Speichertechnologien, die zu den Zukunftstechnologien zur Flexibilisierung des Stromsystems gehören. Die Energiewende stellt uns vor große technische, aber auch vor gesellschaftliche Herausforderungen, so auch beim Ausund Umbau der Stromnetze. Wenn große Stromübertragungsleitungen geplant werden, kommt es oft zu lokalen Protesten. Einen wichtigen Beitrag zur Konfliktlösung können frühzeitige Information und ernst gemeinte Beteiligung von kommunalen Akteuren und Interessengruppen leisten. Das EU-geförderte BESTGRID-Vorhaben hat sich in verschiedenen Pilotprojekten damit beschäftigt, welche Beteiligungsformen zu mehr Transparenz bei der Planung und zur Konfliktlösung beitragen. Übertragungsnetzbetreiber aus Belgien, Großbritannien und Deutschland haben gemeinsam mit Naturschutz- und Umweltverbänden neue Ansätze der frühzeitigen Beteiligung erprobt. Germanwatch, eine deutsche Umwelt- und Entwicklungsorganisation, hat diese Pilotprojekte intensiv begleitet sowie aus den Erfahrungen gemeinsam mit den Projektpartnern Empfehlungen abgeleitet und im vorliegenden Handbuch zu Beteiligung und Transparenz bei der Stromnetzplanung gebündelt. Unsere Empfehlungen richten sich an verschiedene Akteursgruppen: an kommunale Akteure, an Übertragungsnetzbetreiber sowie an Planungsbehörden. Das Handbuch bietet Orientierung zu den Fragen: »» Wer ist verantwortlich für die Planung von Höchstspannungsleitungen? Wie und wo kann ich mich sinnvoll in den Entscheidungsprozess einbringen? Wo kann ich mich über geplante Stromleitungen in meiner Region informieren? »» Welche Konflikte tauchen oftmals in den verschiedenen Planungsphasen auf? »» Was lässt sich aus den BESTGRID-Pilotprojekten lernen?
Aktualisiert: 2023-01-04
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„Wohin des Weges?“

„Wohin des Weges?“ von Bals,  Christoph, Berg,  Nina, Berger,  Stefan, Brouns,  Ellen, Dülge,  Monika, Ernst,  Renée, Hilliges,  Gunther, Koch,  Wilfried M, Krämer,  Georg, Markus,  Peter, Messner,  Dirk, Overmeyer,  Jochen, Schleich,  Bernd, Schlüter,  Udo, Schneider,  Christine C, Smola,  Helga
Inhalt Peter Markus Wohin des Weges? 7 Dirk Messner Trends der Entwicklungspoltik – Herausforderungen für zivilgesellschaftliche Akteure 9 Stefan Berger Entwicklungspoltik in NRW – ein einleitender Beitrag 13 Udo Schlüter Wie man Fundraising in die Eine Welt-Arbeit einbaut 15 Nina Berg Weltweite Unternehmensverantwortung – Corporate Social Responsibility. Eine neue Perspektive der Eine Welt-Arbeit und der Eine Welt-Politik in NRW? 19 Christine C. Schneider Nachhaltiges Wirtschaften bei Henkel – Sustainability Management 29 Jochen Overmeyer Weltweite Unternehmensverantwortung – Corporate Social Responsibility im Praxistest 35 Bernd Schleich Was macht das Besondere des Modells NRW aus? Bewertungen aus der Sicht der Bundesebene und einer internationa-len Entwicklungsagentur 45 Gunther Hilliges Was macht das Besondere des Modells NRW aus? Bewertungen aus der Sicht der Bundesebene und des Bundeslandes Bremen 47 Renée Ernst Die Millenniumsziele – und die Konsequenzen für NRW 49 Udo Schlüter Eine Welt-Politik als Herausforderung für ein Bundesland – aus der Sicht eines NGO-Netzwerkes 59 Ellen Brouns Eine Welt-Politik als Herausforderung für ein Bundesland 61 Udo Schlüter Wichtige Felder der Eine Welt-Politik in NRW Eine Welt-Politik ist Aufgabe des Bundeslandes NRW 63 Monika Dülge Eine Welt-Politik als Herausforderung für ein Bundesland – das Handlungsfeld Fairer Handel 67 Georg Krämer „Bildung für eine nachhaltige Entwicklung” – eine bildungspoli¬tische und entwicklungspolitische Pflichtaufgabe für NRW 69 Christoph Bals NRW-Klimapartnerschaften als neue Perspektive 73 Helga Smola/Wilfried Maria Koch Agenda 21 NRW und Entwicklungspolitik – ein Beitrag aus der Sicht der Landesarbeitgsgemeinschaft Agenda 21 (LAG 21 NRW) 81 Diskussion Wohin des Weges? Vier Schwerpunkte auf dem Weg, die sich in der Diskussion heraus¬kristallisiert haben – und wie sie umgesetzt werden können 83 Glossar 87 Zu den Autorinnen und Autoren 89
Aktualisiert: 2019-12-30
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Der Klimaschutz-Index

Der Klimaschutz-Index von Bals,  Christoph, Bohnenberger,  Kathy, Burck,  Jan
mit dem Klimaschutz-Index ver - folgen wir das Ziel, eine größere Transparenz zu schaffen: Einerseits zeigt der Index, wer wie viel und was gegen den Klimawandel unternimmt. Andererseits verdeutlicht die Rangliste die Stärken und Schwä chen der einzelnen Länder in den verschiedenen Sektoren. Aufgrund mangelnder Daten können allerdings nur CO2-Emissionen, berücksichtigt werden, die durch die Nutzung fossiler Energiequellen entstehen. Emissionen aus Entwaldung und Walddegradierung, Land- und Abfallwirtschaft sind derzeit nicht Bestandteil der Analyse, können aber hoffentlich in der nächsten Ausgabe des KSI berücksichtigt werden. Herausgeber dieser Publikation sind Germanwatch und CAN (Climate Action Network) Europe. Mög lich wurde sie aber nur durch die erfolgreiche Zusammenarbeit mit mehr als 200 Energie- und Klimaexperten weltweit. Jeder dieser Experten hat sich Zeit genommen, um die nationale und interna tionale Klimapolitik seines eigenen Landes zu analysieren. Und jeder von ihnen arbeitet vor Ort mit daran, dass wir eine bessere Klimapolitik für uns alle erreichen.
Aktualisiert: 2023-01-04
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Der Klimaschutz-Index

Der Klimaschutz-Index von Bals,  Christoph, Burck,  Jan, Rossow,  Verena
Trotz der hohen Bedeutung des Themas Klimaschutz im Vorfeld des Klimagipfels in Kopenhagen konnten auch in diesem Jahr die Plätze eins bis drei nicht vergeben werden. Denn noch immer ist keines der untersuchten Länder in der praktischen Umsetzung auf dem Weg, seinen Beitrag zu leisten, einen gefährlichen Klimawandel zu vermeiden und die globale Erderwärmung deutlich unter 2 Grad zu halten. Zu beobachten ist, dass unter den Ländern im vorderen Bereich des Index zunehmend auch Schwellenländer zu finden sind. So konnten sich zum Beispiel Brasilien, Indien und Mexiko vordere Plätze sichern. Dennoch ist selbst hier nicht alles im „grünen“ Bereich – denn auch Brasilien, Schweden oder Großbritannien haben noch Nachholbedarf. Der Index vergleicht die Länder nur miteinander: Vordere Platzierungen zeigen lediglich, dass die Länder besseren Klimaschutz betreiben als andere. Kein Land unternimmt jedoch genug, um einen gefährlichen Klimawandel zu verhindern. Deshalb können auch dieses Jahr die Plätze 1 bis 3 nicht vergeben werden. Da der Klimaschutz-Index bislang ausschließlich energiebedingte Emissionen berück- sichtigt, wurden die Emissionen aus Landnutzungsänderungen nicht mitberechnet. Brasilien hat diesbezüglich in den letzten Monaten große Fortschritte erreicht, wobei allerdings unklar ist, wieviel davon Folge geringerer Nachfrage nach Soja und Palmöl aufgrund der Wirtschaftskrise ist. Betrachtet man den Trend der Emissionen, schneiden insbesondere Australien, China, Saudi-Arabien und Österreich sehr schlecht ab. Im besonders dras- tischen Widerspruch zum notwendigen Klimaschutz steht das Verhalten Saudi-Arabiens: Einerseits ist hier ein besonders hohes Emissionsniveau und ein schlechter Emissionstrend zu verzeichnen, anderer- seits haben ihre Verhandler die UN-Klimaverhandlungen immer wieder blockiert, unter anderem mit ihrer Forderung nach Ausgleichszahlungen für entgangene Öleinnahmen aus Mitteln, die arme Staaten für Anpassungsmaßnahmen an den Klimawan- del erhalten sollen. Dies hat zu der besonders negativen Politikbewertung beigetragen. Beim Emissionsniveau schneiden insbesondere die USA, Kanada und Russland schlecht ab. Auch wenn die USA sich im Vergleich zum letzten Jahr um einige Plätze verbessern konnten, so steht der Nachweis, dass die klimapolitische Wende der neuen Regierung sich in entsprechenden Emissionsreduktionen und einer internationalen Führungsrolle im Klimaschutz ausdrückt, noch aus. In Großbritannien ist es gelungen, ein nationales Klimaschutzgesetz zu verabschieden. Ein solches Vorgehen kann – wenn es gut gemacht wird – dazu führen, dauerhaft die Emissionen zu senken und damit auch in den kommenden Jahren im Klimaschutz- Index gut abzuschneiden. Ein ganz wichtiger Baustein, um dem Ziel, unter dem 2-Grad-Limit zu bleiben, näher zu rücken.
Aktualisiert: 2023-01-04
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Die Millennium-Entwicklungsziele und der globale Klimawandel

Die Millennium-Entwicklungsziele und der globale Klimawandel von Bals,  Christoph, Bludau,  Marie, Busch,  Anika, Harmeling,  Sven, Kier,  Gerold
Die Millennium-Entwicklungsziele (MDGs) sind zur zentralen Messlatte internationaler Entwicklungszusammenarbeit und Armutsbekämpfung geworden. Sie sind in doppelter Weise mit dem globalen Klimawandel verknüpft: Zum einen leisten Fortschritte beim Erreichen der MDGs einen wesentlichen - wenn auch oft nicht hinreichenden - Beitrag zum Abbau der Verletzlichkeit gegenüber den unvermeidbaren Folgen des Klimawandels. Zum anderen wird das Ausmaß der Klimaveränderungen mit darüber entscheiden, ob und inwieweit die MDGs bis zum Jahr 2015 erreicht werden können. Auch für die Zeit danach ist das Ausmaß des Klimawandels eine der entscheidenden Rahmenbedingungen für die Entwicklungsperspektive von Millionen von Menschen. Die vorliegende Publikation analysiert ausführlich die Zusammenhänge zwischen dem Klimawandel und den einzelnen MDG-Bereichen. Sie benennt beispielhaft Handlungsmöglichkeiten für die Politik und verschiedene andere Akteure.
Aktualisiert: 2023-01-04
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Ökologische und soziale Nachhaltigkeit als Werttreiber

Ökologische und soziale Nachhaltigkeit als Werttreiber von Bals,  Christoph, Heydenreich,  Cornelia, Lohaus,  D, Neuneyer,  Dustin
Seit den großen Bilanzskandalen an den Börsen im Jahr 2002 gibt es unter dem Stichwort Corporate Governance eine weltweite Debatte: Es geht um die Notwendigkeit, alle wesentlichen mit der Geschäftstätigkeit verbundenen Risiken in der Steuerung von Unternehmen zu verankern. Risikobewusstsein und transparente Berichterstattung sind elementare Bestandteile der Corporate-Governance-Kodizes. Hierbei erhalten die direkten und indirekten Risiken von Nachhaltigkeitsthemen wie etwa Klimawandel, oder AIDS, sowie die Chancen einer an Nachhaltigkeit orientierten Unternehmenspolitik zunehmend Aufmerksamkeit. Es wird von Unternehmen erwartet, dass sie auch darlegen, wie sie mit solchen Nachhaltigkeitsrisiken, die finanzrelevant sind, umgehen. Immer mehr Banken, Versicherer und Pensionsfonds drängen deshalb börsennotierte Unternehmen, etwa den globalen Klimawandel strategisch und transparent in der Unternehmenssteuerung zu verankern. Die Akteure an den Finanzmärkten differenzieren bei Nachhaltigkeitsrisiken bereits zwischen Branchen, aber noch nicht systematisch zwischen gut und schlecht geführten Unternehmen innerhalb dieser Branchen. Noch also profitieren BP und Shell am Aktienmarkt nicht wirklich davon, dass sie auf Nachhaltigkeits-Risiken und -Chancen viel angemessener als der Konkurrent ExxonMobil (Esso) reagieren. Vieles spricht dafür, dass sich das in den kommenden Jahren ändert. Viele Studien von namhaften Instituten wie Geldhäusern belegen, dass Vorreiter unter den Unternehmen in Sachen sozialer und ökologischer Verantwortung, im Idealfall mit einem entsprechenden Risikomanagement als Teil der Unternehmenssteuerung, mittel- bis langfristig eine bessere, zumindest aber eine gleich gute Wertentwicklung aufweisen. Gesundheits- und umweltpolitische Regulierungen nehmen weltweit zu. In jeder Branche gibt es Vorreiter, die mit diesen Entwicklungen verbundene Chancen ergreifen und nutzen, und solche, die sie verpassen. In Wirtschaftskreisen setzt sich die Erkenntnis durch, dass Unternehmen, die sich nicht an den kommenden Gesundheits- und Umweltregulierungen orientieren, eine deutliche Verringerung der Wettbewerbsfähigkeit droht. Dies wird am Fallbeispiel der deutschen Automobilindustrie veranschaulicht. Schließlich gibt die Broschüre konkrete Vorschläge, wie eine Unternehmenssteuerung aussehen kann, die Nachhaltigkeitsherausforderungen konsequent berücksichtigt und ein entsprechendes Risikomanagement integriert. Auch an die Politik werden Empfehlungen gegeben, wie jüngst in Kraft getretene Erweiterungen der Berichtspflichten im Bereich Corporate Governance umgesetzt werden können.
Aktualisiert: 2023-01-04
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Eine strategische Analyse des Nachhaltigkeitsgipfels von RIO 2012

Eine strategische Analyse des Nachhaltigkeitsgipfels von RIO 2012 von Bals,  Christoph
Der Nachhaltigkeitsgipfel in Rio de Janeiro vom 20. bis 22. Juni 2012 demonstrierte deutlich die strukturelle Handlungsunfähigkeit der internationalen Staatengemeinschaft in Nachhaltig-keitsfragen. Die Regierung der Weltmacht USA ist aufgrund innerer Blockaden nur begrenzt handlungsfähig. Die geopolitischen Verschiebungen zwischen aufstrebenden und an Bedeutung verlierenden Mächten führen zu weiteren Blockaden. Angesichts der Finanz- und Wirt-schaftskrise stellen immer mehr Regierungen auf einen kurzfristigen Krisenbekämpfungsmodus um. So verwundert es nicht, dass es bei den großen Fragen von Rio nur kleinschrittige Fortschritte gab: beim Arbeitsauftrag für die Entwicklung von aktionsorientierten Nachhaltig-keitszielen bis 2015, bei der institutionellen Aufwertung des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP) und Ablösung der Kommission für Nachhaltige Entwicklung (Commission on Sustainable Development, CSD) sowie bei der Unterstützung einer grünen Wirtschaft im Kontext von nachhaltiger Entwicklung und Armutsbekämpfung. Es ist fast erstaunlich, dass es dem Rio-Gipfel gelang, trotz aller Schwierigkeiten das Thema „Green Economy“ weltweit auf die Agenda zu setzen. Auch dies zeigt die Bedeutung multila-teraler Prozesse. Aber es ist auch überdeutlich, dass sich mit diesen Prozessen allein – deren Aufgabe es ist, den Minimalkonsens zu organisieren – der Ausstieg aus dem Gefangenendilemma nicht organisieren lässt. Dazu bedarf es des Handelns einzelner Staaten und der überzeugenden Vorreiterrollen – eine gelungene Energiewende in Deutschland könnte das Zeug dazu haben. Und es bedarf der Vorreiterallianzen zwischen Staaten, um das Handeln und Ver-handeln zu dynamisieren. Germanwatch schlägt mögliche Allianzen für die Zeit nach Rio zu drei Themenpaaren vor: Zugang zu Energie und Klimaschutz, Recht auf Nahrung und nachhaltige Landwirtschaft sowie Ende der Überfischung der Meere und Schutz der Ozeane.
Aktualisiert: 2023-01-04
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