Pólemos

Pólemos von Bindseil,  Ilse, Bruhn,  Joachim, Elser,  Leo, L.,  Julika, Poensgen,  Daniel, Redaktion Pólemos
Im Rahmen eines Lese- und Diskussionskreises in Nürnberg ergab sich im Jahre 2008 das Bedürfnis, die eigenen Überlegungen in schriftlicher Form darzustellen und zu veröffentlichen. Den eigenen Überlegungen sollte eine stringente Form gegeben werden, um eine kontinuierliche Diskussion zu ermöglichen. So entstanden einige Artikel, die erstmals im Frühjahr 2009 in der dafür gegründeten Zeitschrift Pólemos veröffentlicht wurden. In den Folgejahren erschienen zunächst noch vier weitere Hefte, bei denen sowohl die Anzahl der Leser, als auch der Autoren und Redakteure stetig zunahm. Da sich Autoren und Redakteure aber mittlerweile über die ganze Republik verteilten, war ein gemeinsamer Diskussionsprozess kaum noch möglich und die Veröffentlichung des Hefts schlief mehr oder weniger ein. 2014 entstand in Freiburg eine neue Redaktion, die sich entschied, das Heft weiterzuführen. Der Freiburger ça ira Verlag hat sich freundlicherweise bereit erklärt, den Vertrieb der Pólemos in Zukunft zu übernehmen. Die Pólemos verfolgt kein Programm. Keinesfalls, weil sie beliebig wäre, sondern weil sich das, was die Redaktion für richtig hält, aus den Artikeln selbst ergibt.
Aktualisiert: 2022-11-22
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Es denkt

Es denkt von Bindseil,  Ilse
Ein Plädoyer, die Philosophie Alfred Sohn-Rethels, wenn schon ernst, dann gefälligst ein bißchen ernster zu nehmen. Ein Eingriff in die patriarchale Geistphilosophie. Eine rigorose Zertrümmerung der ‘transzendentalen Position’. – Ich denke, also bin ich? Mitnichten! “Merke: Der Körper wird – via Arbeitskraft – in die Gesellschaft eingebaut. Die Gesellschaft dagegen wird – via Geist – in den Körper eingebaut. Nicht wächst der Einzelne in die Gesellschaft hinein, sondern die Gesellschaft wächst in ihn hinein.” “Der einzelne, der der Gesellschaft gegenübersteht, wie wir uns mit Hilfe der klassischen Ästhetik einreden wollen, gibt es nicht. Einerseits gibt es einen aller geistigen Individuierungsmerkmale baren Körper. Andererseits gibt es eine aller individuellen Körpermerkmale bare, strikt gesellschaftliche Person. Daß beides sich in einem Körper findet, ist beileibe kein hinreichender Grund, eine aus Körper und Geist geformte Person zu konstruieren und diese zum souveränen Mitglied einer vermeintlich föderativen Gesellschaft zu erklären. Vielmehr ist alles ganz anders.” Inhalt: Körper, Geist und psychische Person • Genetische Vermittlung von Körper und Geist durch die Arbeitskraft • Systematische Vermittlung von Körper und Geist vermittels der Gesellschaft • Gesellschaftliche Selbstreflexion als transzendentale Kritik • Geist und Gesellschaft • Selbstreflexion als écriture automatique der Gesellschaft “Erwarten Sie kein elegantes Kondensat dieses scharfsinnigen Buches. Nur soviel: Es geht um die Erledigung jener so erhebenden Antinomie von Körper und Geist. Anders als die traditionelle Individuum contra Gesellschaft-Theorie es denkt, ‘denkt es’, nicht ich, wenn ich denke. Denn der Geist, das Selbst, das authentisch Gedachte sind hochgradig, nämlich hundertprozentig gesellschaftlich verfertigt und mit dem Körper, dem sie aufsitzen, nur zufällig verbunden. Gesellschaft ist die Kristallisation des verflüssigten Nutzteils des Körper, also ihrer Arbeitskraft, und Geist wiederum die sozusagen im einzelnen sich verflüssigende Gesellschaft.” Christel Dormagen, literatur-konkret
Aktualisiert: 2023-04-19
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Frauen / Frauen 1

Frauen / Frauen 1 von Bindseil,  Ilse, Noll,  Monika, Walterspiel,  Gabi
Ein nicht-feministisches Lesebuch nur von Frauen über exquisit weibliche Lebenszusammenhänge wie Arbeitslosenförderung, Computerausbildung, Gesundheit, DDR-Philosophie und RAF, Schulmusik, Superlearning und Volkszählung, Wissenschaft und Wohlfahrtsverbände. In einer Form, die auf hergebrachte Gattungsformen keine Rücksicht nimmt, Wissenschaftliches in abstruser Form abhandelt und Abstruses mit wissenschaftlichem Ernst, die sich vor dem Vorwurf der Parteilichkeit und des Subjektivismus nicht fürchtet, ohne sich freilich unter der Vorgabe der Sachanalyse dem Laster der Selbstbespiegelung hinzugeben.
Aktualisiert: 2022-11-22
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Geduld und Ironie

Geduld und Ironie von Bindseil,  Ilse, Brogginiy,  Barbara, Bruhn,  Joachim, Dahlmann,  Manfred, Fetscher,  Iring, Flechtheim,  Ossip K, Krippendorf,  Eckehardt, Krippendorf,  Ekkehart, Lepper,  Gisbert, Nachtmann,  Clemens, Narr,  Wolf D, Narr,  Wolf-Dieter, Schumann,  Michael, Wittmann,  Roger
Was sollen Revolutionäre tun in Zeiten, in denen weit und breit keine revolutionäre Situation in Sicht ist? Sollen sie darauf verzichten, den Verhältnissen deren eigene Melodie vorzuspielen, und stattdessen Realpolitik treiben? Sich in Geduld und Ironie üben, das ist die Antwort, die Johannes Agnoli schon als Staatsfeind auf dem Lehrstuhl gegeben und praktiziert hat. – Die Festschrift versammelt Aufsätze von Freunden, Schülern und Kritikern. Mit Beiträgen von Roger Wittmann, Ossip K. Flechtheim, Gisbert Leppert, Barbara Broggini, Wolf Dieter Narr, Clemens Nachtmann, Ekkehart Krippendorff, Iring Fetscher, Ilse Bindseil, Manfred Dahlmann, Michael Schumann und Joachim Bruhn
Aktualisiert: 2023-04-19
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Frauen / Frauen 4

Frauen / Frauen 4 von Bindseil,  Ilse, Harnischmacher,  Iris, Noll,  Monika
In einer Zeit, in der gender, Diskurs und soziales Geschlecht die Schlüsselwörter der modernen Unterhaltung sind; in der Begriffe als Duftnoten gesetzt und als Treffer gelandet, statt erklärt oder gar aus ihrer Differenz zu anderen abgeleitet werden; in der frau deshalb tunlichst den Mund hält, solange sie bei Dekonstruktion immer noch an Konstruktion denken muß – in dieser Zeit zeigen die Nicht-mal-Feministinnen der Reihe “Frauen”, daß das Infragestellen Gewißheiten und Spielregeln nicht nur eine abstrakte Widerstandsform, sondern auch eine konkrete Perspektive ist.
Aktualisiert: 2022-11-22
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Schindlerdeutsche

Schindlerdeutsche von Anders,  Guenther, Baier,  Lothar, Bindseil,  Ilse, Bruhn,  Joachim, Claussen,  Detlev, Geisel,  Eike, Initiative Sozialistisches Forum, Spreen,  Dierk
“Schindlers Liste” ist ein knallhartes Stück Kulturindustrie. Denn der Film spiegelt dem Publikum exakt das zurück, was das gesunde Volksempfinden über den Faschismus schon immer sich dachte. Er demonstriert, was alle sowieso schon wissen, als herzergreifende Erkenntnis, inszeniert es als Aha-Erlebnis, das man im wohltuenden Dunkel des Kinos, allein und doch gesellig, genußvoll nachbeben kann. Endlich Anschauungsunterricht: Erlebt werden darf, daß die ziemliche Ausnahme Oskar Schindler (der im besten Moment seines Lebens – obwohl er es selbst niemals verstanden hat – kein Deutscher war und kein Kapitalist, sondern ein Mensch) niemand anderer ist als der regelrechte Deutsche, der da im Kino tränt. Der aufs Peinlichste verkitschte Schluß des Films läßt dann die verwegensten Träume wahr werden, indem der gute Deutsche Oskar Schindler seine Karriere als Stammvater von 6000 Juden beendet. In dieser Wendung erreicht der omnipotente Retter, als den der Regisseur seinen Helden agieren läßt, den Höhepunkt seiner Karriere - nach dem Tohuwabohu seiner Lehr- und Wanderjahre kommt der Held zur Ruhe. So kommt der Bildungsroman zum Ende - nicht ohne dem Publikum noch die eine Frage mit auf den Heimweg zu geben: Wie um alles in der Welt werden wir jemals soviel Geld verdienen können, um im Ernstfall so gut zu sein wie Oskar Schindler?
Aktualisiert: 2023-04-19
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Elend der Weiblichkeit, Zukunft der Frauen

Elend der Weiblichkeit, Zukunft der Frauen von Bindseil,  Ilse
Weiblichkeit, eine Projektion und Chiffre, die – der kollektiven Verleugnung und Verdrängung gesellschaftlicher Fremdbestimmung dienend – nicht die speziellen Besitzwünsche der Männer spiegelt, sondern das allgemeine Kaufbedürfnis stimuliert. Frau, eine Spezies, die ohne Kastrationsangst und Abwehrmechanismen durch die Welt geht, die weiß, daß Erfahren mit Erleiden zu tun hat, und im totalen Selbstverlust die Ahnung einer möglichen Identität gewinnt. Kritische Essays über Frauen und Gesellschaft, Frauen und Literatur, Frauen in der Literatur, Theoretisches, Biographisches und Autobiographisches.
Aktualisiert: 2022-11-22
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Streitschriften

Streitschriften von Bindseil,  Ilse
Angesichts eines neuen griffigen Feindbilds, des “rechtsradikalen Deutschland”, ist es doppelt angebracht, die Instrumente der Selbstkritik zu schärfen, damit die Kritik nicht zu einer “unsauberen” Technik, die gesellschaftlichen Auseinandersetzungen teils nachzuäffen, teils anzuheizen, verkommt. Die Theorie muß den gesellschaftlichen Zusammenhang erarbeiten und die manifesten Gegensätze “gedanklich” zum Verschwinden bringen. Auch die politische Praxis darf sich nicht in der “Abschaffung” der Neonazis erschöpfen, sondern muß eine – als praktische durchaus spalterische – Methode zur Erforschung des Zusammenhangs sein.
Aktualisiert: 2022-11-22
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Frauen / Frauen 6

Frauen / Frauen 6 von Bindseil,  Ilse, Noll,  Monika
Die Reihe Frauen, das ist nicht nur der Aufstand von Frauen gegen Männer, von Dilettanten gegen Profis, im schauerlichen Extrem also der Aufschrei weiblicher Unmittelbarkeit gegen männliches Bescheidwissen. Sie stellt sich vielmehr den Ableitungen und Genealogien entgegen, der Pflege von Namen und Begriffen. Sie versucht eine Darstellung ohne geistiges Netz und auf stets neu zu konstruierendem Boden. Sie hat es nicht darauf abgesehen, ein eigenständiges Ganzes zu werden, sondern versammelt ihre Texte gerade im Vertrauen auf deren Disparatheit. Nur so öffnet sie den Blick für einen Zusammenhang, der durch kein Buch, keine geistige Seilschaft zu ersetzen ist. Daß es möglich ist, einer rein negativen Aufforderung konstruktiv und kreativ Folge zu leisten; daß eine Textsammlung möglich ist, die sich nicht sogleich an die Stelle dessen setzt, worauf sie verweist; daß ein solches im strengen Sinn hinweisendes Buch möglich ist, das soll Frauen 6 zeigen.
Aktualisiert: 2023-04-19
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Frauen / Frauen 3

Frauen / Frauen 3 von Bindseil,  Ilse, Harnischmacher,  Iris, Noll,  Monika, Walterspiel,  Gabi
Was immer den mit sich selbst entzweiten Frauen durch den Kopf geht – ob Sozialsumpf, Dritte Welt, Schulalltag, linke Theorie oder Einheitsdeutschland –, es kommt zur Kenntlichkeit entstellt wieder heraus. Wie immer sie ihre Selbstentzweiung darstellen – ob als Kulturdebatte oder Theoriekritik, Selbstbefragung oder Rundumschlag, alltagsethnologischer Diskurs oder analytisches Theater –, es wird ein Stück politischer Analyse daraus.
Aktualisiert: 2022-11-22
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Deutschland.Kritik

Deutschland.Kritik von Bernhard Schmid, Bindseil,  Ilse, Hanloser,  Gerhard, Hartmann,  Detlef, Heider,  Ulrike, Jünke,  Christoph, Kellermann,  Philippe, Koltan,  Michael T, Konicz,  Tomasz, Mohr,  Markus, Moshe Zuckermann, Reitter,  Karl
Eine aktuelle linke Bestandsaufnahme zur Rolle und zum Selbstverständnis ›Deutschlands‹ im 21. Jahrhundert. Deutschland scheint geläutert vor seiner Geschichte zu stehen: man gedenkt routiniert der Vergangenheit, spricht sich staatsoffiziell gegen Antisemitismus aus, preist sich, Lehren aus der jüngsten Vergangenheit gezogen zu haben. Die Deutschen – ein Volk der Gutmenschen? Einst war es die Aufgabe der historischen Linken, gegen Militarismus, Imperialismus, Nationalismus und Ausbeutung im eigenen Land scharf Stellung zu beziehen. 1990 demonstrierten noch Tausende gegen ein drohendes ›4. Reich‹, das die übelste Tradition Deutschlands wieder aufleben lassen könnte. Doch wo ist die linke Kritik an Deutschland geblieben? Welche Deutschlandkritik wurde historisch formuliert und wie müsste eine aktuelle Gesellschaftskritik beschaffen sein, damit sie die wirklichen Widersprüche in den Blick bekommt? Autorinnen und Autoren der undogmatischen, antiautoritären und an der Kritischen Theorie geschulten Linken formulieren eine aktuelle Kritik der herrschenden Zustände, lassen vergangene Versuche Revue passieren, sich mit ›Deutschland‹ auseinanderzusetzen, und bieten so eine differenzierte Gesellschaftskritik aktueller deutscher Verhältnisse. Es schreiben u.a. Thomas Konicz, Detlef Hartmann, Holger Schatz, Mag Wompel, Ingo Stützle, Ulrike Heider, Moshe Zuckermann, Gerhard Hanloser, Bernard Schmid, Philippe Kellermann, Karl Reitter, Michael Koltan, Christoph Jünke, Markus Mohr, Ilse Bindseil.
Aktualisiert: 2019-01-02
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