Bischoff: Die Dresdner Opern Richard Wagners aus der Sicht Robert Schumanns
Schoppe: Schumann im Musikleben seiner Zeit - Aktionen und Reaktionen
Epstein: Ein Problem in Schumanns 4. Sinfonie d-Moll
Edler: "Kompositionen mit neuen Aussichten" - Aspekte zu Schumanns Werken für Pedalflügel
Nauhaus: Schumanns Klaviersonate f-Moll op. 14 und ihre Überlieferung
Merkulow: Interpretationsprobleme in Schumanns "Carnacal"
Andraschke: Annäherungen an Schumanns "Schön Hedwig"
Reich: Komponierende Frauen im 19. Jahrhundert: Fanny Hensel und Clara Schumann
Kapp: Über einige allgemein verbreitete Fehler in den Aufführungen Schumannscher Musik - am Beispiel des Klavierkonzerts op. 54
Zduniak: Clara Schumanns Konzertauftritte in Breslau
Hoy: Schumanns Oper "Genoveva" und sein Opernplan "Doge und Dogeressa" - Variationen eines Themas
Wendler: Von Byron zu Schumann. Schumanns "Manfred"-Verständnis - ein Beitrag zur Psychologie des Schaffensprozesses
Rentsch: Zwickaus wirtschaftliche und politische Entwicklung zwischen 1810 und 1850
Aktualisiert: 2023-01-16
Autor:
Peter Andraschke,
Bodo Bischoff,
Arnfried Edler,
David Epstein,
Susanne Hoy,
Reinhard Kapp,
Olga Losewa,
Alexander Merkulow,
Gerd Nauhaus,
Nancy B. Reich,
Peter Rentsch,
Martin Schoppe,
Beate Wendler,
Maria Zduniak
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Im Mittelpunkt dieses Bandes stehen Studien zum Schumann-Bild im 20. Jahrhundert, das selbst schon wieder Geschichte geworden ist. Es gilt dies für die Biographik (Arnfried Edler, Klaus Wolfgang Niemöller, Wolfgang Seibold) wie die Editorik (Joachim Draheim) und Musikwissenschaft (Ulrich Tadday), für Aufführungspraxis und Interpretation (Thomas Synofzik, Bodo Bischoff, Hans-Joachim Hinrichsen, Michael Struck, Michael Heinemann) und nicht zuletzt für die Darstellung Robert und Clara Schumanns im Film (Beatrix Borchard und Matthias Wendt). Eine Möglichkeit, sich heute kompositorisch mit Schumanns Musik auseinanderzuSetzen, zeigt Janina Klassen am Beispiel von Jörg Widmann auf. Dass Assoziationen, auf die Schumann wie selbstverständlich anspielte, mehr als hundert Jahre später kaum noch verstanden werden, demonstriert Kazuko Ozawa am Beispiel der «Husaren». Die ‹Wanderungen› des Zwickauer Schumann-Denkmals werfen ein bezeichnendes Licht auf die deutsche Denkmalkultur im 20. Jahrhundert (Ute Bär); anhand der Diskussionen um eine Aufführung von Schumanns Paradies und die Peri im Jahr 1943 werden Versuche offenbar, Schumann für die nationalsozialistische Ideologie zu vereinnahmen (Gerd Nauhaus).
Aktualisiert: 2023-01-16
Autor:
Ute Bär,
Bodo Bischoff,
Beatrix Borchard,
Joachim Draheim,
Arnfried Edler,
Michael Heinemann,
Hans J Hinrichsen,
Janina Klassen,
Gerd Nauhaus,
Klaus W Niemöller,
Kazuko Ozawa
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Die Beethoven-Rezeption Robert Schumanns kann in der Vielfalt ihrer unterschiedlichen "Rezeptionskanäle" als paradigmatischer Modellfall gelten. Abgesehen von zahllosen Konzertbesuchen (ab 1828) und Hauskonzerten, in denen Schumann Beethovensche Musik hört und auf selber aufführt, eignet er sich in jungen Jahren (ab 1827/28) Sinfonien im Spiel zu vier Händen an, spielt selbst Beethovensche Kammermusik (ab 1828/29), betreibt Kompositions- und Instrumentationsstudien, indem er Auszüge von Sinfonien und der Leonorenouvertüre Nr. 3 anfertigt (ca. 1833). Er lernt die späten Streichquartette in häuslichen Proben und öffentlichen Konzerten des David-Quartetts kennen (1836-38) und betreibt später mit seiner Gattin Clara Partiturspiel und -studium von Ouvertüren und Sinfonien (1841). Neben der intensiven Beschäftigung mit dem kompositorischen Werk erschließt er sich durch Lektüre der jeweils aktuellen Beethoven-Biographien sowie biographischer Schriften und Artikel auch die Lebensgeschichte des großen Vorbildes. Die Abfolge dieses Prozesses kann anhand von Tagebüchern, Briefen und anderen autographen Schriften chronologisch und anhand der zum großen Teil erhaltenen Handexemplare aus Schumanns Musikbibliothek inhaltlich rekonstruiert werden. So ist es möglich, die Ausstrahlung der verschiedenen, von ihm gelesenen Bücher und Artikel in seinen eigenen Schriften und Beiträgen für Musikzeitungen etwa durch übernommene Zitate und Adaptionen nachzuweisen. Als Musikschriftsteller, Herausgeber und Redakteur der Neuen Zeitung für Musik nimmt er von 1834-1844 kämpferisch Einfluß auf das kulturelle Leben in deutschen Landen und bestimmt maßgeblich die ästhetische Auseinandersetzung um Werk und Wirken Beethovens. So wird er nicht müde, besonders auf die herausragende Bedeutung des Spätwerkes und – was in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts durchaus eine Seltenheit darstellt – vor allem der späten Streichquartette hinzuweisen, die er als Gipfel des in der Kunst Denkbaren ansieht. In Dresden (ab 1847) und Düsseldorf (1850-1853) schließlich führt er als Chor- und Orchesterleiter Beethovensche Werke öffentlich auf und fügt somit der facettenreichen Palette seiner Bemühungen um Beethoven und sein Œuvre die letzte noch fehlende, die der Interpretation des Dirigenten hinzu.
Der Lebensweg Schumanns und sein Werdegang als Komponist ab 1828 läßt sich beschreiben als ein beständiges Kreisen auf immer neuen, sich progressiv entwickelnden Bahnen um Werk und – im weitesten Sinne des Wortes – um die Gestalt Beethovens. Seine Beethoven-Rezeption führt vom Stadium einer jugendlich enthusiastischen, eher emotional eingefärbten Verehrung, dem passiven Ergriffen-Werden, über die intensive Auseinandersetzung und das Studium der Werke zum aktiven Begreifen und Verstehen, zum Denken in Musik. Sie läßt sich formelhaft als ein Prozeß fortschreitender Objektivierung charakterisieren.
Grundlegend für die Erforschung der Beethoven-Rezeption Schumanns ist im Anhang der Arbeit eine 55 Seiten umfassende Zeittafel zusammengestellt, in der aus mehr als 30 meist autographen Quellen sämtliche z. Z. belegbaren Begegnungen Schumanns mit Werken Beethovens von seiner frühesten Jugend bis zum Jahr 1854 verzeichnet sind. In dieser einige hundert Nachweise enthaltenden Datenbank werden neben den Werkbezeichnungen und Anlässen jeweils dezidiert die Quellen angegeben, wodurch sie über die in diesem Buch behandelten Themen hinaus für weitergehende Fragestellungen zu einem nützlichen "Datensteinbruch" wird.
Anhand von Modellanalysen mit jeweils spezifischer Fragestellung und Methodik wird der Frage nach der kompositorischen Umsetzung der Beethoven-Rezeption Schumanns in seinen Werken nachgegangen.
Aktualisiert: 2019-01-02
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Den GrundStock des Bandes bilden Referate, die sich unter dem Tenor Schumanns Leipziger Jahre (I) mit dem Schaffen vor allem des jungen Schumann - und auch der jungen Clara Wieck - befassen: mit formalen Aspekten der Klavierwerke (L. C. Roesner), mit den Anfängen der Schumannschen Sinfonik (G. Nauhaus), mit Schumanns Schaffensmethoden (H. J. Köhler) und seinem Verhältnis zu Beethoven (B. Bischoff) bzw. Chopin (J. Draheim). Weitere Beiträge widmen sich der kompositorischen Zusammenarbeit von Robert und Clara (J. Klassen, R. Hallmark), der pianistischen Praxis Clara Wiecks (C. de Vries, J. Roßner) sowie den Spanischen Liederspielen (W. Seibold). Zudem enthält der Band u. a. die kommentierte Erstveröffentlichung Schumannscher Konzertnotizen aus dem Jahr 1833 (B. Bischoff / G. Nauhaus), einen Überblick über Schumanns Verständnis von Kirchenmusik (D. Hiller) sowie einen Exkurs zu Schumanns Fremdsprachenstudien (G. Blank).
Aktualisiert: 2023-01-16
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