Das vorliegende Handbuch bietet eine umfassende Darstellung von Leben, Werk und Wirkung Georg Simmels (1858–1918). Neben Simmels Herkunft aus den Zusammenhängen einer Völkerpsychologie und früher europäisch-ethnologischer Interessen geht es darum, nächst dem ungleich bekannteren Soziologen v. a. den Philosophen Simmel herauszustellen. Komplementär zu einer Darstellung des Lebens Simmels sowie der Wirkung seines Schaffens werden seine Werke nicht nur inhaltlich dargestellt, sondern auch ihre Kontexte einbezogen und behandelt. Der Versuch, Simmels Denken in seiner ganzen Breite und Vielfalt abzubilden, führt dazu, die in der Forschung klassische Einteilung in drei Phasen von Simmels Werk sowie die Ausdifferenzierung in einen eher philosophisch und eher soziologisch orientierten Denker zu Gunsten einer genaueren Gruppierung der Werkphasen aufzuweichen bzw. mitunter ganz aufzugeben. Ziel ist es, weitere thematische Differenzierungen zu ermöglichen und Kontinuitäten und Zäsuren des Simmelschen Denkens möglichst umfangreich nachzuzeichnen.
Aktualisiert: 2023-07-02
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Wilhelm Windelbands »Präludien« sind rhetorische Bravourstücke und sein bekanntestes Werk. Sie zählen zu den meist aufgelegten und rezipierten Schriften der neukantianischen Bewegung insgesamt. Die Sammlung verdient es, erneut gelesen zu werden, vor allem aufgrund von Windelbands klarsichtigem Erfassen kulturgeschichtlicher Zusammenhänge und gesellschaftlicher Bewegungen und Tendenzen seiner Zeit.
Vor allem ein Aufsatz aus den »Präludien« zieht bis heute besondere Aufmerksamkeit auf sich, nämlich die Straßburger Rektoratsrede über »Geschichte und Naturwissenschaft« von 1894, in der Windelband die bekannte und in der Folgezeit einflussreiche Unterscheidung zwischen der nomothetischen und der idiographischen Methode von Wissenschaft trifft. Diese Fokussierung auf einen einzigen Text ist allerdings angesichts der Fülle der übrigen behandelten Themen gegenüber Windelbands Intentionen verengend und vereinseitigend: Es finden sich Aufsätze zur theoretischen wie zur praktischen Philosophie, zur Ästhetik und Religionsphilosophie sowie Abhandlungen u. a. zu Kant, Goethe, Schiller, Hölderlin, Fichte und Hegel.
Mit dieser Edition kommt somit ein wichtiges Textkorpus der Philosophie des 20. Jahrhunderts in Gänze wieder zum Abdruck. Der Kommentar der Herausgeber erschließt ein zentrales Dokument der neukantianischen Bewegung.
Aktualisiert: 2023-06-16
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Das Konzept der »Forschungsgrundlagen« folgt neuen Pfaden. Es beruht auf dem Befund, dass es neben der Forschung zu einigen Leuchttürmen« (bspw. Fichte, Schelling, Hegel) und einigen erst im nachfolgenden Jahr hundert wirkmächtigen Philosophen (Marx, Nietzsche) kaum Grundlagenforschung zur Herausbildung der Philosophie als Fachwissenschaft, zur Professionalisierung des Philosophieunterrichts und zur Editionstätigkeit gibt. Der Grundgedanke ist, auch die Philosophen und Philosophiehistoriker des 19. und 20. Jahrhunderts in den Horizont der Forschung zu rücken, denen bisher wenig Aufmerksamkeit geschenkt wurde. Der Band »Forschungsgrundlagen Wilhelm Windelband« enthält neben einer Einleitung der Herausgeber, einer Chronik biographischer Daten und einer annotierten Bibliographie eine repräsentative Auswahl an Dokumenten und Briefen an Freunde, Schüler und Kollegen sowie Verlage und Verleger. Eine ausführliche Doxographie, die zugleich eine allgemeine Einführung in Windelbands Philosophie darstellt, ein Vorlesungsmanuskript Windelbands und Anmerkungen der Herausgeber ergänzen den Band.
Aktualisiert: 2023-06-16
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Mit Texten von Carole Maigné, Enno Rudolph, Magnus Schlette, Jörn Bohr, Matthieu Amat, Denis Thouard, Cornelius Borck, Katrin Becker u.v.a.
Aktualisiert: 2023-06-16
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Band 17 besteht aus zwei Teilen. Der erste Teil enthält die im Nachlass Cassirers überlieferten Zeugnisse über seine Davoser Vorträge 1929. Dazu treten seine Notizen über Heideggers Kant und das Problem der Metaphysik. Vor allem die Diskussion zwischen Cassirer und Heidegger hat eine umfangreiche Sekundärliteratur und vielfache Legendenbildung hervorgerufen, obwohl Cassirers umfangreiches Vortragsmanuskript und die Notizen über Heideggers Kant-Buch der Forschung bisher unbekannt geblieben sind.
Im zweiten Teil des Bandes werden Cassirers Vorträge über die Philosophie und Person Hermann Cohens dokumentiert sowie – im Anhang – die 55 überlieferten Schreiben Hermann und Martha Cohens an Ernst und Toni Cassirer von 1901–1929 veröffentlicht und kommentiert. Die Vorträge über Cohen sind ohne die hier geleistete Rekontextuierung in den unterschiedlichen jüdischen öffentlichen und halböffentlichen Zusammenhängen, in denen sie vorgetragen wurden, schwer verständlich.
Für die Briefe Cohens an Cassirer bietet der Band außer der üblichen biographischen und historischen Kommentierung eine Aufschlüsselung der vielen Anspielungen. Die Schreiben Cohens sind kultur-, philosophie- und wissenschaftsgeschichtlich von hohem Wert, da Cohen weniger eigene Befindlichkeiten oder Privates auszutauschen pflegte, sondern sich teils sehr sachlich, teils aber auch sarkastisch und kritisch über zeitgenössische Ereignisse, zumal akademische, brieflich äußerte.
Aktualisiert: 2023-06-16
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Wilhelm Windelbands »Präludien« sind rhetorische Bravourstücke und sein bekanntestes Werk. Sie zählen zu den meist aufgelegten und rezipierten Schriften der neukantianischen Bewegung insgesamt. Die Sammlung verdient es, erneut gelesen zu werden, vor allem aufgrund von Windelbands klarsichtigem Erfassen kulturgeschichtlicher Zusammenhänge und gesellschaftlicher Bewegungen und Tendenzen seiner Zeit.
Vor allem ein Aufsatz aus den »Präludien« zieht bis heute besondere Aufmerksamkeit auf sich, nämlich die Straßburger Rektoratsrede über »Geschichte und Naturwissenschaft« von 1894, in der Windelband die bekannte und in der Folgezeit einflussreiche Unterscheidung zwischen der nomothetischen und der idiographischen Methode von Wissenschaft trifft. Diese Fokussierung auf einen einzigen Text ist allerdings angesichts der Fülle der übrigen behandelten Themen gegenüber Windelbands Intentionen verengend und vereinseitigend: Es finden sich Aufsätze zur theoretischen wie zur praktischen Philosophie, zur Ästhetik und Religionsphilosophie sowie Abhandlungen u. a. zu Kant, Goethe, Schiller, Hölderlin, Fichte und Hegel.
Mit dieser Edition kommt somit ein wichtiges Textkorpus der Philosophie des 20. Jahrhunderts in Gänze wieder zum Abdruck. Der Kommentar der Herausgeber erschließt ein zentrales Dokument der neukantianischen Bewegung.
Aktualisiert: 2023-06-16
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Das Konzept der »Forschungsgrundlagen« folgt neuen Pfaden. Es beruht auf dem Befund, dass es neben der Forschung zu einigen Leuchttürmen« (bspw. Fichte, Schelling, Hegel) und einigen erst im nachfolgenden Jahr hundert wirkmächtigen Philosophen (Marx, Nietzsche) kaum Grundlagenforschung zur Herausbildung der Philosophie als Fachwissenschaft, zur Professionalisierung des Philosophieunterrichts und zur Editionstätigkeit gibt. Der Grundgedanke ist, auch die Philosophen und Philosophiehistoriker des 19. und 20. Jahrhunderts in den Horizont der Forschung zu rücken, denen bisher wenig Aufmerksamkeit geschenkt wurde. Der Band »Forschungsgrundlagen Wilhelm Windelband« enthält neben einer Einleitung der Herausgeber, einer Chronik biographischer Daten und einer annotierten Bibliographie eine repräsentative Auswahl an Dokumenten und Briefen an Freunde, Schüler und Kollegen sowie Verlage und Verleger. Eine ausführliche Doxographie, die zugleich eine allgemeine Einführung in Windelbands Philosophie darstellt, ein Vorlesungsmanuskript Windelbands und Anmerkungen der Herausgeber ergänzen den Band.
Aktualisiert: 2023-06-16
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ECN 7 enthält Texte über Mythos, Sprache und Kunst, die Cassirer als zentrale symbolische Formen darstellt. Diese Texte sind entweder im direkten Zusammenhang mit der »Kulturwissenschaftlichen Bibliothek Warburg«, bzw. dem Warburg Institute (London), entstanden oder greifen in den amerikanischen Jahren Probleme auf, zu deren Behandlung Cassirer durch seine Kontakte zu der Bibliothek angeregt wurde. Der systematische Vortrag »Critical Idealism as a Philosophy of Culture« fasst seine Ansichten über das Verhältnis zwischen Philosophie und Kulturwissenschaften zusammen.
Inhalt:
Begriffs- und Klassenbildung im mythischen und religiösen Denken. Vortrag, Religionswissenschaftliche Gesellschaft, Hamburg, 14.7.1921 / Critical Idealism as a Philosophy of Culture (Warburg Institute lecture, 1936) / Language and Art [Für einen Vortrag am 23.3.1942 bei Bryn Mawr College und am 23.4.1942 bei Cornell University] / Language, Myth, Art« (Letztes Sprach-Seminar 11.5.42) / The Educational Value of Art. 10.03.1943 / Beilage: [Materialien zu »Language and Art«
Aktualisiert: 2023-06-16
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Das Konzept der »Forschungsgrundlagen« folgt neuen Pfaden. Es beruht auf dem Befund, dass es neben der Forschung zu einigen Leuchttürmen« (bspw. Fichte, Schelling, Hegel) und einigen erst im nachfolgenden Jahr hundert wirkmächtigen Philosophen (Marx, Nietzsche) kaum Grundlagenforschung zur Herausbildung der Philosophie als Fachwissenschaft, zur Professionalisierung des Philosophieunterrichts und zur Editionstätigkeit gibt. Der Grundgedanke ist, auch die Philosophen und Philosophiehistoriker des 19. und 20. Jahrhunderts in den Horizont der Forschung zu rücken, denen bisher wenig Aufmerksamkeit geschenkt wurde. Der Band »Forschungsgrundlagen Wilhelm Windelband« enthält neben einer Einleitung der Herausgeber, einer Chronik biographischer Daten und einer annotierten Bibliographie eine repräsentative Auswahl an Dokumenten und Briefen an Freunde, Schüler und Kollegen sowie Verlage und Verleger. Eine ausführliche Doxographie, die zugleich eine allgemeine Einführung in Windelbands Philosophie darstellt, ein Vorlesungsmanuskript Windelbands und Anmerkungen der Herausgeber ergänzen den Band.
Aktualisiert: 2023-06-14
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ECN 7 enthält Texte über Mythos, Sprache und Kunst, die Cassirer als zentrale symbolische Formen darstellt. Diese Texte sind entweder im direkten Zusammenhang mit der »Kulturwissenschaftlichen Bibliothek Warburg«, bzw. dem Warburg Institute (London), entstanden oder greifen in den amerikanischen Jahren Probleme auf, zu deren Behandlung Cassirer durch seine Kontakte zu der Bibliothek angeregt wurde. Der systematische Vortrag »Critical Idealism as a Philosophy of Culture« fasst seine Ansichten über das Verhältnis zwischen Philosophie und Kulturwissenschaften zusammen.
Inhalt:
Begriffs- und Klassenbildung im mythischen und religiösen Denken. Vortrag, Religionswissenschaftliche Gesellschaft, Hamburg, 14.7.1921 / Critical Idealism as a Philosophy of Culture (Warburg Institute lecture, 1936) / Language and Art [Für einen Vortrag am 23.3.1942 bei Bryn Mawr College und am 23.4.1942 bei Cornell University] / Language, Myth, Art« (Letztes Sprach-Seminar 11.5.42) / The Educational Value of Art. 10.03.1943 / Beilage: [Materialien zu »Language and Art«
Aktualisiert: 2023-06-14
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Wilhelm Windelbands »Präludien« sind rhetorische Bravourstücke und sein bekanntestes Werk. Sie zählen zu den meist aufgelegten und rezipierten Schriften der neukantianischen Bewegung insgesamt. Die Sammlung verdient es, erneut gelesen zu werden, vor allem aufgrund von Windelbands klarsichtigem Erfassen kulturgeschichtlicher Zusammenhänge und gesellschaftlicher Bewegungen und Tendenzen seiner Zeit.
Vor allem ein Aufsatz aus den »Präludien« zieht bis heute besondere Aufmerksamkeit auf sich, nämlich die Straßburger Rektoratsrede über »Geschichte und Naturwissenschaft« von 1894, in der Windelband die bekannte und in der Folgezeit einflussreiche Unterscheidung zwischen der nomothetischen und der idiographischen Methode von Wissenschaft trifft. Diese Fokussierung auf einen einzigen Text ist allerdings angesichts der Fülle der übrigen behandelten Themen gegenüber Windelbands Intentionen verengend und vereinseitigend: Es finden sich Aufsätze zur theoretischen wie zur praktischen Philosophie, zur Ästhetik und Religionsphilosophie sowie Abhandlungen u. a. zu Kant, Goethe, Schiller, Hölderlin, Fichte und Hegel.
Mit dieser Edition kommt somit ein wichtiges Textkorpus der Philosophie des 20. Jahrhunderts in Gänze wieder zum Abdruck. Der Kommentar der Herausgeber erschließt ein zentrales Dokument der neukantianischen Bewegung.
Aktualisiert: 2023-06-14
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Band 17 besteht aus zwei Teilen. Der erste Teil enthält die im Nachlass Cassirers überlieferten Zeugnisse über seine Davoser Vorträge 1929. Dazu treten seine Notizen über Heideggers Kant und das Problem der Metaphysik. Vor allem die Diskussion zwischen Cassirer und Heidegger hat eine umfangreiche Sekundärliteratur und vielfache Legendenbildung hervorgerufen, obwohl Cassirers umfangreiches Vortragsmanuskript und die Notizen über Heideggers Kant-Buch der Forschung bisher unbekannt geblieben sind.
Im zweiten Teil des Bandes werden Cassirers Vorträge über die Philosophie und Person Hermann Cohens dokumentiert sowie – im Anhang – die 55 überlieferten Schreiben Hermann und Martha Cohens an Ernst und Toni Cassirer von 1901–1929 veröffentlicht und kommentiert. Die Vorträge über Cohen sind ohne die hier geleistete Rekontextuierung in den unterschiedlichen jüdischen öffentlichen und halböffentlichen Zusammenhängen, in denen sie vorgetragen wurden, schwer verständlich.
Für die Briefe Cohens an Cassirer bietet der Band außer der üblichen biographischen und historischen Kommentierung eine Aufschlüsselung der vielen Anspielungen. Die Schreiben Cohens sind kultur-, philosophie- und wissenschaftsgeschichtlich von hohem Wert, da Cohen weniger eigene Befindlichkeiten oder Privates auszutauschen pflegte, sondern sich teils sehr sachlich, teils aber auch sarkastisch und kritisch über zeitgenössische Ereignisse, zumal akademische, brieflich äußerte.
Aktualisiert: 2023-06-14
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Die Beihefte zu editio erscheinen als Ergänzung zu editio, der internationalen editionswissenschaftlichen Zeitschrift, die in Verbindung mit den entsprechenden Arbeitsgemeinschaften der Germanisten, Philosophen und Musikwissenschaftler herausgegeben wird. Während editio grundsätzliche und übergreifende editionswissenschaftliche Beiträge zu möglichst unterschiedlichen Schwerpunkten bevorzugt, werden in den Beiheften speziellere Fragestellungen aus der konkreten Editionspraxis abgehandelt. Die Beiträge sind jeweils auf ein Thema, das sich in der Regel aus einer Tagung ergeben hat, fokussiert.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Die Beihefte zu editio erscheinen als Ergänzung zu editio, der internationalen editionswissenschaftlichen Zeitschrift, die in Verbindung mit den entsprechenden Arbeitsgemeinschaften der Germanisten, Philosophen und Musikwissenschaftler herausgegeben wird. Während editio grundsätzliche und übergreifende editionswissenschaftliche Beiträge zu möglichst unterschiedlichen Schwerpunkten bevorzugt, werden in den Beiheften speziellere Fragestellungen aus der konkreten Editionspraxis abgehandelt. Die Beiträge sind jeweils auf ein Thema, das sich in der Regel aus einer Tagung ergeben hat, fokussiert.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Aktualisiert: 2023-05-29
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Aktualisiert: 2023-05-29
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Aktualisiert: 2023-05-29
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Aktualisiert: 2023-05-29
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Wilhelm Windelbands »Präludien« sind rhetorische Bravourstücke und sein bekanntestes Werk. Sie zählen zu den meist aufgelegten und rezipierten Schriften der neukantianischen Bewegung insgesamt. Die Sammlung verdient es, erneut gelesen zu werden, vor allem aufgrund von Windelbands klarsichtigem Erfassen kulturgeschichtlicher Zusammenhänge und gesellschaftlicher Bewegungen und Tendenzen seiner Zeit.
Vor allem ein Aufsatz aus den »Präludien« zieht bis heute besondere Aufmerksamkeit auf sich, nämlich die Straßburger Rektoratsrede über »Geschichte und Naturwissenschaft« von 1894, in der Windelband die bekannte und in der Folgezeit einflussreiche Unterscheidung zwischen der nomothetischen und der idiographischen Methode von Wissenschaft trifft. Diese Fokussierung auf einen einzigen Text ist allerdings angesichts der Fülle der übrigen behandelten Themen gegenüber Windelbands Intentionen verengend und vereinseitigend: Es finden sich Aufsätze zur theoretischen wie zur praktischen Philosophie, zur Ästhetik und Religionsphilosophie sowie Abhandlungen u. a. zu Kant, Goethe, Schiller, Hölderlin, Fichte und Hegel.
Mit dieser Edition kommt somit ein wichtiges Textkorpus der Philosophie des 20. Jahrhunderts in Gänze wieder zum Abdruck. Der Kommentar der Herausgeber erschließt ein zentrales Dokument der neukantianischen Bewegung.
Aktualisiert: 2023-05-21
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Band 17 besteht aus zwei Teilen. Der erste Teil enthält die im Nachlass Cassirers überlieferten Zeugnisse über seine Davoser Vorträge 1929. Dazu treten seine Notizen über Heideggers Kant und das Problem der Metaphysik. Vor allem die Diskussion zwischen Cassirer und Heidegger hat eine umfangreiche Sekundärliteratur und vielfache Legendenbildung hervorgerufen, obwohl Cassirers umfangreiches Vortragsmanuskript und die Notizen über Heideggers Kant-Buch der Forschung bisher unbekannt geblieben sind.
Im zweiten Teil des Bandes werden Cassirers Vorträge über die Philosophie und Person Hermann Cohens dokumentiert sowie – im Anhang – die 55 überlieferten Schreiben Hermann und Martha Cohens an Ernst und Toni Cassirer von 1901–1929 veröffentlicht und kommentiert. Die Vorträge über Cohen sind ohne die hier geleistete Rekontextuierung in den unterschiedlichen jüdischen öffentlichen und halböffentlichen Zusammenhängen, in denen sie vorgetragen wurden, schwer verständlich.
Für die Briefe Cohens an Cassirer bietet der Band außer der üblichen biographischen und historischen Kommentierung eine Aufschlüsselung der vielen Anspielungen. Die Schreiben Cohens sind kultur-, philosophie- und wissenschaftsgeschichtlich von hohem Wert, da Cohen weniger eigene Befindlichkeiten oder Privates auszutauschen pflegte, sondern sich teils sehr sachlich, teils aber auch sarkastisch und kritisch über zeitgenössische Ereignisse, zumal akademische, brieflich äußerte.
Aktualisiert: 2023-05-21
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