Sind Institutionen überholt?

Sind Institutionen überholt? von Cattacin,  Sandro, Domenig,  Dagmar, Rosenstein,  Emilie, Schäfer,  Urs
In den 1960er Jahren führte die von Franco Basaglia in Triest begründete, antipsychiatrische Bewegung zur Auflösung der Psychiatrien in Italien. Auch in der Schweiz kam es in der Folge zur teilweisen Auflösung der psychiatrischen Institutionen für Menschen mit einer chronischen psychischen Beeinträchtigung. Mit der 2014 durch die Schweiz ratifizierten UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) wird derzeit die umfassende Deinstitutionalisierung von allen Wohn- und Arbeitsangeboten für Menschen mit einer Beeinträchtigung debattiert. Im Vordergrund steht der Artikel 19 der UN-BRK, der ein Recht auf «unabhängige Lebensführung» postuliert. Dies bedeutet jedoch nicht, dass Menschen mit Behinderungen allein gelassen werden sollen; im Gegenteil: Sie sollen sichtbarer Teil der Gesellschaft werden und sich an gesellschaftlichen Dynamiken beteiligen können. Die Deinstitutionalisierung ist deshalb auch eine demokratische Herausforderung, die eine Antwort vieler spezialisierter Dienstleistender, von lokalen und städtischen Behörden, aber auch von allen Menschen abverlangt, die dank der angestrebten Deinstitutionalisierung lernen, mit Behinderungen umzugehen und zu leben und diese auch für sich selbst zu akzeptieren.
Aktualisiert: 2023-06-01
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Sind Institutionen überholt?

Sind Institutionen überholt? von Cattacin,  Sandro, Domenig,  Dagmar, Rosenstein,  Emilie, Schäfer,  Urs
In den 1960er Jahren führte die von Franco Basaglia in Triest begründete, antipsychiatrische Bewegung zur Auflösung der Psychiatrien in Italien. Auch in der Schweiz kam es in der Folge zur teilweisen Auflösung der psychiatrischen Institutionen für Menschen mit einer chronischen psychischen Beeinträchtigung. Mit der 2014 durch die Schweiz ratifizierten UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) wird derzeit die umfassende Deinstitutionalisierung von allen Wohn- und Arbeitsangeboten für Menschen mit einer Beeinträchtigung debattiert. Im Vordergrund steht der Artikel 19 der UN-BRK, der ein Recht auf «unabhängige Lebensführung» postuliert. Dies bedeutet jedoch nicht, dass Menschen mit Behinderungen allein gelassen werden sollen; im Gegenteil: Sie sollen sichtbarer Teil der Gesellschaft werden und sich an gesellschaftlichen Dynamiken beteiligen können. Die Deinstitutionalisierung ist deshalb auch eine demokratische Herausforderung, die eine Antwort vieler spezialisierter Dienstleistender, von lokalen und städtischen Behörden, aber auch von allen Menschen abverlangt, die dank der angestrebten Deinstitutionalisierung lernen, mit Behinderungen umzugehen und zu leben und diese auch für sich selbst zu akzeptieren.
Aktualisiert: 2023-05-25
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Sind Institutionen überholt?

Sind Institutionen überholt? von Cattacin,  Sandro, Domenig,  Dagmar, Rosenstein,  Emilie, Schäfer,  Urs
In den 1960er Jahren führte die von Franco Basaglia in Triest begründete, antipsychiatrische Bewegung zur Auflösung der Psychiatrien in Italien. Auch in der Schweiz kam es in der Folge zur teilweisen Auflösung der psychiatrischen Institutionen für Menschen mit einer chronischen psychischen Beeinträchtigung. Mit der 2014 durch die Schweiz ratifizierten UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) wird derzeit die umfassende Deinstitutionalisierung von allen Wohn- und Arbeitsangeboten für Menschen mit einer Beeinträchtigung debattiert. Im Vordergrund steht der Artikel 19 der UN-BRK, der ein Recht auf «unabhängige Lebensführung» postuliert. Dies bedeutet jedoch nicht, dass Menschen mit Behinderungen allein gelassen werden sollen; im Gegenteil: Sie sollen sichtbarer Teil der Gesellschaft werden und sich an gesellschaftlichen Dynamiken beteiligen können. Die Deinstitutionalisierung ist deshalb auch eine demokratische Herausforderung, die eine Antwort vieler spezialisierter Dienstleistender, von lokalen und städtischen Behörden, aber auch von allen Menschen abverlangt, die dank der angestrebten Deinstitutionalisierung lernen, mit Behinderungen umzugehen und zu leben und diese auch für sich selbst zu akzeptieren.
Aktualisiert: 2023-05-25
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Gutes tun oder es besser lassen?

Gutes tun oder es besser lassen? von Anheier,  Helmut K., Cattacin,  Sandro, Degen,  Christoph, Hengevoss,  Alice, Labhardt,  Robert, Maier,  Florentine, Meyer,  Michael, Terzieva,  Berta, von Schnurbein,  Georg, von Schurbein,  Georg
Philanthropie – das wohltätige Handeln von Privatpersonen für einen gemeinnützigen Zweck – ist eine Konstante der Zivilisation. Noch nie aber hat die Philanthropie so viel Aufmerksamkeit erhalten wie in den letzten zwei Jahrzehnten. Der Stiftungsbestand ist in dieser Zeit kontinuierlich gestiegen, und es entstehen immer neue Formen des Engagements. Mit dem enormen Wachstum hat aber auch die Kritik an der Philanthropie zugenommen. Insbesondere das Engagement der Superreichen löst kritische Reaktionen aus. Wie passt die Philanthropie in eine moderne, demokratische Gesellschaft? Im Buch setzen sich Forschende verschiedener Disziplinen mit aktuellen Fragen zum philanthropischen Handeln auseinander. Die Beiträge zeigen auf, wie vielfältig der gesellschaftliche Beitrag der Philanthropie ist, und eröffnen neue Perspektiven für die zukünftige Entwicklung des gemeinnützigen Engagements.
Aktualisiert: 2023-05-04
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Gutes tun oder es besser lassen?

Gutes tun oder es besser lassen? von Anheier,  Helmut K., Cattacin,  Sandro, Degen,  Christoph, Hengevoss,  Alice, Labhardt,  Robert, Maier,  Florentine, Meyer,  Michael, Terzieva,  Berta, von Schnurbein,  Georg, von Schurbein,  Georg
Philanthropie – das wohltätige Handeln von Privatpersonen für einen gemeinnützigen Zweck – ist eine Konstante der Zivilisation. Noch nie aber hat die Philanthropie so viel Aufmerksamkeit erhalten wie in den letzten zwei Jahrzehnten. Der Stiftungsbestand ist in dieser Zeit kontinuierlich gestiegen, und es entstehen immer neue Formen des Engagements. Mit dem enormen Wachstum hat aber auch die Kritik an der Philanthropie zugenommen. Insbesondere das Engagement der Superreichen löst kritische Reaktionen aus. Wie passt die Philanthropie in eine moderne, demokratische Gesellschaft? Im Buch setzen sich Forschende verschiedener Disziplinen mit aktuellen Fragen zum philanthropischen Handeln auseinander. Die Beiträge zeigen auf, wie vielfältig der gesellschaftliche Beitrag der Philanthropie ist, und eröffnen neue Perspektiven für die zukünftige Entwicklung des gemeinnützigen Engagements.
Aktualisiert: 2023-04-26
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Cannabis in der Schweizer Volkswirtschaft. Ökonomische Effekte aktueller und alternativer Regulierung

Cannabis in der Schweizer Volkswirtschaft. Ökonomische Effekte aktueller und alternativer Regulierung von Cattacin,  Sandro, Gschwend,  Adrian, Hoff,  Oliver
Cannabis ist in der Schweiz seit 1951 verboten. Siebzig Jahre später hat sich Vieles verändert, und es wird offen darüber diskutiert, ob die Prohibition als Regulierungsform dem öffentlichen Interesse am besten dient. Oliver Hoff analysiert, welche volkswirtschaftlichen Effekte durch Cannabis in der Schweiz unter der aktuell geltenden Regulierung ausgelöst werden. Darauf aufbauend werden – basierend auf den Erfahrungen anderer Länder – alternative Regulierungsszenarien konstruiert und die damit verbundenen ökonomischen Wirkmechanismen und deren Grössenordnung untersucht. Das Buch kommt zum Schluss, dass die aktuelle Regulierungsform ein ökonomisch ineffizientes Ergebnis produziert. Durch künstlich hohe Gewinnmargen profitieren im Illegalen operierende Akteure, während gesundheitspolitische Anliegen durch fehlenden regulatorischen Zugriff weitestgehend verfehlt werden. Alternative regulatorische Ansätze bieten interessante Chancen, diese Probleme zu lösen, bergen aber auch Risiken, die es bei der Diskussion über die zukünftige Regulierung von Cannabis zu berücksichtigen gilt.
Aktualisiert: 2023-01-26
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Au Revoir Algerien (deutsche Ausgabe)

Au Revoir Algerien (deutsche Ausgabe) von Cattacin,  Sandro, Devillers–Pierson,  Aminata, Fois,  Marisa
Wem ist bekannt, dass Schweizerinnen und Schweizer nach Algerien ausgewandert sind? Dabei handelte es sich zwar um eine Auswanderung aus wirtschaftlichen Gründen, zur umstrittenen französischen Kolonialisierung beigetragen hat sie jedoch trotzdem. Besser in Erinnerung geblieben ist hingegen, dass die Guten Dienste der Schweizerischen Eidgenossenschaft die Unabhängigkeit Algeriens von Frankreich erleichterten. So nahm die Schweiz für die algerische Unabhängigkeit Kämpfende und Flüchtlinge auf und leistete zudem Entwicklungshilfe. Die Schweizerische Eidgenossenschaft war jedoch auch an der Kolonialisierung beteiligt, ohne eigene Kolonien in Algerien zu besitzen. Die Schweizerinnen und Schweizer wurden als Europäerinnen und Europäer vor Ort oft als Kolonisierende wahrgenommen. Aber waren sie es wirklich? Auf welche Art und Weise? Anhand einer Familiengeschichte zeichnet dieser Comic die Welt der Schweizerinnen und Schweizer in Algerien nach. Die Ankunft als Siedelnde, die Beziehung zu den Algerierinnen und Algeriern, der Export einer imaginären Schweizer Kultur und vermeintlicher Schweizer Werte, die Konflikte und Begegnungen und schliesslich die «Rückkehr» aus Algerien, die einer Odyssee gleicht. Sie beschreibt die Ankunft zurück in der Schweiz, einem Land, das man zwar als Heimat betrachtet, mit dem man sich faktisch aber nicht mehr identifizieren kann. Ausserdem fehlte den Zurückkehrenden die notwendige Hilfe, und es stellte sich heraus, dass gemachte Versprechungen nicht eingehalten wurden – die «Rückkehr» wurde zur Strafe: Man fühlt sich als Opfer, vergessen und rechtlos. Der Comic wird auch auf Französisch und Italienisch publiziert.
Aktualisiert: 2023-02-02
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COVID-19

COVID-19 von Cattacin,  Sandro, Gamba,  Fiorenza, Nardone,  Marco, Ricciardi,  Toni
Die Sozialwissenschaften ordnen die Herausforderungen von COVID-19 in die Dynamiken unserer Gesellschaft ein. Aufgrund ihrer Geschichte und ihrer Praxis sind die Sozialwissenschaften besonders geeignet, die sozialen, politischen und ökonomischen Folgen einer Krankheit zu verstehen, die für die einen die Züge des Teufels trägt während sie für die anderen als banale Grippe in Erscheinung tritt. Dieses Buch entschlüsselt, wie Einzelpersonen, Organisationen und Gemeinschaften COVID-19 begegnen, darunter leiden und darauf reagieren. In diesem Buch teilen 27 ForscherInnen ihre Erkenntnisse zu COVID-19.
Aktualisiert: 2022-05-12
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Leben lassen!

Leben lassen! von Cattacin,  Sandro, Domenig,  Dagmar, Schäfer,  Urs, Zullino,  Daniele
Psychoaktive Substanzen, aber auch suchtbedingte Verhaltensweisen von Menschen mit einer kognitiven Beeinträchtigung, werden im Behindertenbereich noch kaum thematisiert. Dies obschon die Öffnung der Institutionen im Sinne der UN-Behindertenrechtskonvention mit einem leichteren Zugang zu psychoaktiven Substanzen Risiken für Menschen mit einer kognitiven Beeinträchtigung birgt. Zwei Seiten hat auch der leichtere Zugang zur digitalisierten Welt: Einerseits fördert dieser die Inklusion, andererseits suchtbedingte Verhaltensweisen, insbesondere wenn keine digitale Kompetenz vermittelt wird. In der Suchthilfe fehlen dann auf Menschen mit einer kognitiven Beeinträchtigung angepasste Instrumente für die Früherkennung, für die Vermittlung eines risikoarmen Umgangs und für therapeutische Interventionen. Diese Aspekte werden von den Autorinnen und Autoren in dieser Publikation vertieft.
Aktualisiert: 2021-08-05
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Gerechte Gesundheit

Gerechte Gesundheit von Cattacin,  Sandro, Domenig,  Dagmar
Wie gerechte Gesundheit definiert wird, ist vielschichtig und schwierig zu bestimmen. Je nachdem, woher eine Person kommt, wie sich ihr Lebenslauf entfaltet und was ihr wichtig im Leben ist. - Das Fachbuch der versierten Wissenschaffenden Dagmar Domenig und Sandro Cattacin ist auf dem Hintergrund vielfältiger Verschiedenheit im Gesundheitswesen entstanden und sucht nach Wegen für eine gerechte Gesundheitsversorgung. Es stellt konzeptuelle Grundlagen pluraler Gesellschaften mit komplexen Identitäten der in ihr lebenden Menschen dar, setzt sich differenziert mit dem Thema der Verschiedenheit (diversity) im Gesundheitswesen auseinander, beschreibt und analysiert mittels empirischer Interviews vor welchen Herausforderungen Gesundheitsorganisationen im Umgang mit Pluralismus und komplexen Identitäten stehen · veranschaulicht, wie Menschen und Organisationen im Gesundheitswesen den Umgang mit Verschiedenheit und vulnerable Situationen erleben · setzt sich konkret und kritisch mit Normen und Standards im Kampf für eine gerechte Gesundheit auseinander · erklärt und fasst Schlüsselkonzepte und Begriffe gerechter Gesundheit verständlich zusammen · orientiert Gesundheitsorganisationen und -dienstleistende, wie sie eine gerechte Gesundheitsversorgung fördern können · zeigt wie Menschen im Gesundheitswesen fair in ihrer Verschiedenheit anerkannt, respektiert und behandelt werden können.
Aktualisiert: 2023-04-15
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Cannabispolitik

Cannabispolitik von Cattacin,  Sandro, Herzig,  Michael, Zobel,  Frank
Inwiefern hat die geltende gesetzliche Regelung der Produktion, des Verkaufes und des Konsums von Hanf in der Schweiz ihre intendierten Ziele erreicht und welche nicht intendierten oder sogar kontraproduktiven Effekte werden erzielt? Zu den Fragen, die sich in der schweizerischen Cannabispolitik niemand (gerne) stellt, gehören insbesondere jene nach dem effektiven Erfolg des Ordnungsbussenmodells, nach den unterschiedlichen polizeilichen Strategien und Vorgehensweisen in den verschiedenen Kantonen, nach dem repressiven Strassenverkehrsgesetz und nach den Absurditäten bei der Verwendung von Cannabis zu medizinischen Zwecken.
Aktualisiert: 2021-08-05
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Selbstbestimmt mitgestalten!

Selbstbestimmt mitgestalten! von Cattacin,  Sandro, Domenig,  Dagmar, Schäfer,  Urs
Mitbestimmung kann auf verschiedene Art und Weise konzeptualisiert werden. Im vorliegenden Buch wird Mitbestimmung im Sinne eines multidimensionalen Zugangs auf alle Bereiche bezogen, die zur Inklusion von Verschiedenheit relevant sind, nämlich: Autonomie und Mitbestimmung an der Gestaltung des eigenen Lebensbereichs, Recht auf Arbeit und politische Rechte. Emanzipation umfasst dabei immer individuelle, kollektive und strukturelle Prozesse, die grundsätzlich politischer Natur sind. Die Autorinnen und Autoren behandeln die soziale Konstruktion von Anderssein und Verschiedenheit, Teilhabe und Vielfalt im Kontext der UN-Behindertenrechtskonvention, Beteiligungschancen am Erwerbsleben, Teilhabe und Selbstbestimmung beim Zugang zu Arbeit, Beteiligung von Menschen mit Behinderungen an der Gestaltung ihrer Lebenssituation sowie Evaluationen im Bereich der Behindertenhilfe durch Peer-Befragungen. Das Buch ist mit Bildern von Künstlerinnen und Künstlern des Ateliers CREAHM (CREAtivité et Handicap Mental) in Villars-sur-Glâne illustriert.
Aktualisiert: 2021-08-05
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Vielfältig anders sein – Migration und Behinderung

Vielfältig anders sein – Migration und Behinderung von Cattacin,  Sandro, Domenig,  Dagmar, Radu,  Irina
Kategorien der Vielfalt können zu Diskriminierungen und sozialem Ausschluss führen. Die Analyse der Merkmale des Andersseins bedingt auch die Auseinandersetzung mit Ungleichheiten. Solche werden im Buch am Beispiel von Migration und Behinderung interdisziplinär diskutiert. Das Buch leistet einen Beitrag zur praktischen Arbeit mit Menschen mit Behinderungen, die eine Migrationserfahrung aufweisen. Darüber hinaus wird mit diesem Buch die konzeptuelle Diskussion zu Intersektionalität und erweiterten Identitäten angestossen. Der zugehörige Film 'Dort ist hier' veranschaulicht die Buchbeiträge mit Einblicken in den Alltag von drei Personen mit einer kognitiven Beeinträchtigung und Migrationserfahrung. Der dem Buch beiliegende Film „Dort ist hier“, der an der Universität Genf produziert und in der Stiftung Arkadis gedreht worden ist, veranschaulicht die Buchbeiträge mit Einblicken in den Alltag von drei Personen mit Migrationshintergrund und einer Behinderung.
Aktualisiert: 2021-08-05
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Inseln transnationaler Mobilität

Inseln transnationaler Mobilität von Cattacin,  Sandro, Domenig,  Dagmar
Nicht zuletzt die Suche nach Anerkennung bringt mobile Menschen – MigrantInnen – zwangsläufig in den Kreislauf der Gesellschaft, in der sie leben. Sie wünschen sich nicht nur Verständnis für ihre Verschiedenheit sondern streben ausserdem nach Kontakten, die sie auf der Suche nach neuen Chancen voranbringen. Diese sinnvolle Orientierung trifft oft auf Unverständnis, so dass mobile Menschen statt der gesuchten Unterstützung und Anerkennung eher Diskriminierung und Ablehnung erfahren. Cattacin und Domenig stellen in diesem Zusammenhang verschiedene Fragen zu 'Ausländervereinen' wie beispielsweise: Warum engagieren sich transnational mobile Menschen in diesen Vereinen? Welche Motive führen sie in ihre Vereine? Dabei unterstreichen Cattacin und Domenig nicht nur die grosse Bedeutung von Vereinen mobiler Menschen für deren Einbezug in die Ursprungsgesellschaft und am neuen Lebensort; sie zeigen auch auf, dass sich alle mobilen Menschen aus ähnlichen Motiven Vereinen zuwenden, egal woher und warum sie eingewandert sind.
Aktualisiert: 2021-08-05
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Gerechte Gesundheit

Gerechte Gesundheit von Cattacin,  Sandro, Domenig,  Dagmar
Wie gerechte Gesundheit definiert wird, ist vielschichtig und schwierig zu bestimmen. Je nachdem, woher eine Person kommt, wie sich ihr Lebenslauf entfaltet und was ihr wichtig im Leben ist. - Das Fachbuch der versierten Wissenschaffenden Dagmar Domenig und Sandro Cattacin ist auf dem Hintergrund vielfältiger Verschiedenheit im Gesundheitswesen entstanden und sucht nach Wegen für eine gerechte Gesundheitsversorgung. Es stellt konzeptuelle Grundlagen pluraler Gesellschaften mit komplexen Identitäten der in ihr lebenden Menschen dar setzt sich differenziert mit dem Thema der Verschiedenheit (diversity) im Gesundheitswesen auseinander beschreibt und analysiert mittels empirischer Interviews vor welchen Herausforderungen Gesundheitsorganisationen im Umgang mit Pluralismus und komplexen Identitäten stehen veranschaulicht, wie Menschen und Organisationen im Gesundheitswesen den Umgang mit Verschiedenheit und vulnerable Situationen erleben setzt sich konkret und kritisch mit Normen und Standards im Kampf für eine gerechte Gesundheit auseinander erklärt und fasst Schlüsselkonzepte und Begriffe gerechter Gesundheit verständlich zusammen orientiert Gesundheitsorganisationen und -dienstleistende, wie sie eine gerechte Gesundheitsversorgung fördern können zeigt wie Menschen im Gesundheitswesen fair in ihrer Verschiedenheit anerkannt, respektiert und behandelt werden können.
Aktualisiert: 2023-04-15
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Lebendige Traditionen in der urbanen Gesellschaft

Lebendige Traditionen in der urbanen Gesellschaft von Cattacin,  Sandro, Maase,  Kaspar, Paquot,  Thierry, Raboud-Schüle,  Isabelle
Im zweiten Band der Schriftenreihe 'Lebendige Traditionen' debattieren Kulturwissenschaft und Kulturförderung über lebendige Traditionen in einer Schweiz, die sich zunehmend urbanisiert und kulturell vielfältiger wird. Die Beiträge untersuchen dieses Spannungsfeld von regionaler Verankerung, weltweiter Mobilität und neuen Kommunikationsmöglichkeiten.
Aktualisiert: 2020-01-13
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Drogenpolitische Modelle

Drogenpolitische Modelle von Cattacin,  Sandro, Lucas,  Barbara, Vetter,  Sandra
'Die Frage nach der 'richtigen' Drogenpolitik erscheint aufgrund der Studienergebnisse in einem neuen Licht. Die potentiellen negativen Folgen des Drogenkonsums für das Individuum wie für die Gesellschaft können nicht die einzige Richtschnur bei der Ausgestaltung der Gesetzgebung und der Formulierung einer nationalen Drogenpolitik sein. Mindestens gleich wichtig sind Fragen nach den vorherrschenden Normen und Wertvorstellungen wie auch ein Blick auf angewandte Lösungsstrategien bei anderen gesellschaftlichen Fragen. So zeigt die Studie beispielsweise, wie unterschiedlich die Rolle des Staates bei der Bekämpfung des Drogenproblems (und anderer Probleme) wahrgenommen wird. Ein besonderer Aspekt tritt aus der Analyse der verschiedenen Modelle zutage: Bei allen zum Teil noch bedeutenden Unterschieden zeigt sich ein Trend zur Annäherung. Die Einsicht, daß man das Drogenproblem mit ideologisierenden Lösungsansätzen nicht in den Griff bekommt, scheint sich in Europa durchzusetzen. Auch die Bereitschaft, gegenseitig voneinander zu lernen, scheint zuzunehmen. Zu diesem Lernprozeß kann die vorliegende Publikation Wesentliches beitragen.' Aus dem Vorwort von François van der Linde und Philippe Lehmann.
Aktualisiert: 2021-08-05
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Mattmark, 30. August 1965

Mattmark, 30. August 1965 von Baudouï,  Rémi, Cattacin,  Sandro, Ricciardi,  Toni
Die Mattmark-Katastrophe im Jahr 1965 hat die jüngere Migrationsgeschichte der Schweiz nachhaltig geprägt. Beim Abbruch eines Teils einer Gletscherzunge, der die Baracken der Baustelle des Mattmark-Staudamms unter sich begrub, starben sechsundachtzig Männer und zwei Frauen an ihrem Arbeitsplatz. Durch die vielen verschiedenen Herkunftsländer der Opfer erhielt das Ereignis eine internationale Dimension. In der Schweiz und in Europa führte das Unglück zu einer Debatte über die humanitären und sozialen Begleiterscheinungen der Wirtschaftsmigration, insbesondere über die Arbeitsbedingungen der Migrantinnen und Migranten. Mit dieser ersten soziohistorischen Untersuchung zur Mattmark-Katastrophe wird dem nahezu vergessenen Ereignis der ihm zukommende zentrale Platz in der jüngsten Geschichte der Schweiz eingeräumt.
Aktualisiert: 2021-08-05
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Vulnerabilität, Migration und Altern

Vulnerabilität, Migration und Altern von Cattacin,  Sandro, Eeuwijk,  Peter van, Kläui,  Heinrich, Moret,  Joëlle, Moser,  Catherine, Nyfeler,  Doris, Obrist,  Brigit, Ossipow,  Laurence, Sabbioni,  Marzio, Salis Gross,  Corina, Schwank,  Alex, Stuckelberger,  Astrid, Tanner,  Marcel, Toscani,  Letizia, Verwey,  Martine, Weiss,  Regula
Die Medizinethnologie steht permanent in einem Spannungsfeld von Theorie und Praxis, da sie ihre Bedeutung und Inhalte einerseits aus der Entwicklung neuer theoretischer Konzepte und Ansätze und andererseits aus der Anwendungsorientierung schöpft. Dies wird am Beispiel von drei eng miteinander verbundenen Themen aufgezeigt, die gerade in einer von schnellem Wandel, Konflikten und Katastrophen geprägten Zeit gesellschaftlich besonders relevant sind: Vulnerabilität, Migration und Altern. Die Beiträge zu Vulnerabilität bzw. Verwundbarkeit und dem darin implizierten Begriff der Widerstandsfähigkeit ('resilience') beschäftigen sich mit Gesundheitserhaltung, Kräftemobilisierung und Krisenbewältigung. Im Zusammenhang von Migration und Gesundheit werden sowohl soziales Leiden wie Ressourcennutzung der Betroffenen diskutiert. Beim Thema Altern stehen Umgang mit Gesundheit, Krankheit und Sterben aus der Sicht von älteren Leuten und aus einer politischen Perspektive sowie die globalen Dimensionen von Altern und damit verbundene Transformationen im Vordergrund. Mit den vorliegenden Aufsätzen leistet die Interdisziplinäre Kommission 'Medical Anthropology Switzerland' (MAS) der Schweizerischen Ethnologischen Gesellschaft (SEG) einen wichtigen Beitrag zu aktuellen Debatten der Gesundheitsforschung.
Aktualisiert: 2021-08-05
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