Es ist gerade einmal dreißig Jahre her, dass der britische Informatiker Timothy Berners-Lee und sein belgischer Kollege Robert Cailliau die technischen Grundlagen des World Wide Web entwickelten. Die von ihnen eingeläutete Digitale Revolution hat unsere Gesellschaften seither ebenso radikal wie nachhaltig verändert – und ein Ende ist nicht abzusehen. Der unablässige Zuwachs der Rechen-, Speicher- und Kommunikationskapazitäten sowie die unüberschaubare Vielzahl immer neuer technischer Geräte, Anwendungen und Programme verschieben permanent die Grenzen des Üblichen und des Möglichen. Die mit der Digitalisierung einhergehenden Transformationsprozesse wirken sich aber auch auf unser soziales Zusammenleben aus. Sie betreffen alle Bereiche des Öffentlichen und des Privaten und bringen laufend neue Praktiken hervor. Diese sind jedoch nicht nur von unseren Intentionen als Nutzer*innen geprägt, sondern auch von den Vorgaben der Programmierer*innen, Entwickler*innen oder Produzent*innen, die mittels Algorithmen, Datenbanken oder Schlagworten mehr oder weniger unbemerkt unser Verhalten steuern. Was aber bedeutet es, wenn uns immer mehr Parameter unseres eigenen Denkens, Handelns und Urteilens gar nicht mehr transparent sind? Und welche Möglichkeiten haben wir, uns den Mechanismen der digitalen Hörigkeit zu entziehen?
Aktualisiert: 2023-07-01
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Es ist gerade einmal dreißig Jahre her, dass der britische Informatiker Timothy Berners-Lee und sein belgischer Kollege Robert Cailliau die technischen Grundlagen des World Wide Web entwickelten. Die von ihnen eingeläutete Digitale Revolution hat unsere Gesellschaften seither ebenso radikal wie nachhaltig verändert – und ein Ende ist nicht abzusehen. Der unablässige Zuwachs der Rechen-, Speicher- und Kommunikationskapazitäten sowie die unüberschaubare Vielzahl immer neuer technischer Geräte, Anwendungen und Programme verschieben permanent die Grenzen des Üblichen und des Möglichen. Die mit der Digitalisierung einhergehenden Transformationsprozesse wirken sich aber auch auf unser soziales Zusammenleben aus. Sie betreffen alle Bereiche des Öffentlichen und des Privaten und bringen laufend neue Praktiken hervor. Diese sind jedoch nicht nur von unseren Intentionen als Nutzer*innen geprägt, sondern auch von den Vorgaben der Programmierer*innen, Entwickler*innen oder Produzent*innen, die mittels Algorithmen, Datenbanken oder Schlagworten mehr oder weniger unbemerkt unser Verhalten steuern. Was aber bedeutet es, wenn uns immer mehr Parameter unseres eigenen Denkens, Handelns und Urteilens gar nicht mehr transparent sind? Und welche Möglichkeiten haben wir, uns den Mechanismen der digitalen Hörigkeit zu entziehen?
Aktualisiert: 2023-07-01
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Es ist gerade einmal dreißig Jahre her, dass der britische Informatiker Timothy Berners-Lee und sein belgischer Kollege Robert Cailliau die technischen Grundlagen des World Wide Web entwickelten. Die von ihnen eingeläutete Digitale Revolution hat unsere Gesellschaften seither ebenso radikal wie nachhaltig verändert – und ein Ende ist nicht abzusehen. Der unablässige Zuwachs der Rechen-, Speicher- und Kommunikationskapazitäten sowie die unüberschaubare Vielzahl immer neuer technischer Geräte, Anwendungen und Programme verschieben permanent die Grenzen des Üblichen und des Möglichen. Die mit der Digitalisierung einhergehenden Transformationsprozesse wirken sich aber auch auf unser soziales Zusammenleben aus. Sie betreffen alle Bereiche des Öffentlichen und des Privaten und bringen laufend neue Praktiken hervor. Diese sind jedoch nicht nur von unseren Intentionen als Nutzer*innen geprägt, sondern auch von den Vorgaben der Programmierer*innen, Entwickler*innen oder Produzent*innen, die mittels Algorithmen, Datenbanken oder Schlagworten mehr oder weniger unbemerkt unser Verhalten steuern. Was aber bedeutet es, wenn uns immer mehr Parameter unseres eigenen Denkens, Handelns und Urteilens gar nicht mehr transparent sind? Und welche Möglichkeiten haben wir, uns den Mechanismen der digitalen Hörigkeit zu entziehen?
Aktualisiert: 2023-07-01
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In einer Welt der digitalen Medien und datenbasierten Online-Plattformen muss die Sozialtheorie völlig neu überdacht werden. Fünfzig Jahre nachdem Peter L. Berger und Thomas Luckmann ihren Klassiker „Die Gesellschaftliche Konstruktion der Wirklichkeit“ veröffentlicht haben, gehen zwei führende Medien- und Kommunikationsforscher, Nick Couldry und Andreas Hepp, erneut der Frage nach, wie die soziale Welt von Menschen „geschaffen“ wird. Im Zentrum steht allerdings eine Alltagswelt, die von digitalen Medien und Infrastrukturen durchdrungen ist. Wie verändert sich die soziale Welt, in der wir leben, wenn sie dermaßen auf digitalen Medien und Datenprozessierung fußt? Wie können wir die Konsequenzen dieser tiefgreifenden Mediatisierung für die Gesellschaft, aber auch die Qualität des individuellen Lebens fassen? Ausgehend von der Diskussion einer Vielzahl von Theorien und einer breiten Auswahl an empirischen Studien bietet dieses Buch eine differenzierte Darstellung, wie die „digitale Welt“ historisch entstanden ist und wohin die tiefgreifende Mediatisierung uns führt.
Aktualisiert: 2023-06-14
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In einer Welt der digitalen Medien und datenbasierten Online-Plattformen muss die Sozialtheorie völlig neu überdacht werden. Fünfzig Jahre nachdem Peter L. Berger und Thomas Luckmann ihren Klassiker „Die Gesellschaftliche Konstruktion der Wirklichkeit“ veröffentlicht haben, gehen zwei führende Medien- und Kommunikationsforscher, Nick Couldry und Andreas Hepp, erneut der Frage nach, wie die soziale Welt von Menschen „geschaffen“ wird. Im Zentrum steht allerdings eine Alltagswelt, die von digitalen Medien und Infrastrukturen durchdrungen ist. Wie verändert sich die soziale Welt, in der wir leben, wenn sie dermaßen auf digitalen Medien und Datenprozessierung fußt? Wie können wir die Konsequenzen dieser tiefgreifenden Mediatisierung für die Gesellschaft, aber auch die Qualität des individuellen Lebens fassen? Ausgehend von der Diskussion einer Vielzahl von Theorien und einer breiten Auswahl an empirischen Studien bietet dieses Buch eine differenzierte Darstellung, wie die „digitale Welt“ historisch entstanden ist und wohin die tiefgreifende Mediatisierung uns führt.
Aktualisiert: 2023-04-04
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In einer Welt der digitalen Medien und datenbasierten Online-Plattformen muss die Sozialtheorie völlig neu überdacht werden. Fünfzig Jahre nachdem Peter L. Berger und Thomas Luckmann ihren Klassiker „Die Gesellschaftliche Konstruktion der Wirklichkeit“ veröffentlicht haben, gehen zwei führende Medien- und Kommunikationsforscher, Nick Couldry und Andreas Hepp, erneut der Frage nach, wie die soziale Welt von Menschen „geschaffen“ wird. Im Zentrum steht allerdings eine Alltagswelt, die von digitalen Medien und Infrastrukturen durchdrungen ist. Wie verändert sich die soziale Welt, in der wir leben, wenn sie dermaßen auf digitalen Medien und Datenprozessierung fußt? Wie können wir die Konsequenzen dieser tiefgreifenden Mediatisierung für die Gesellschaft, aber auch die Qualität des individuellen Lebens fassen? Ausgehend von der Diskussion einer Vielzahl von Theorien und einer breiten Auswahl an empirischen Studien bietet dieses Buch eine differenzierte Darstellung, wie die „digitale Welt“ historisch entstanden ist und wohin die tiefgreifende Mediatisierung uns führt.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Es ist gerade einmal dreißig Jahre her, dass der britische Informatiker Timothy Berners-Lee und sein belgischer Kollege Robert Cailliau die technischen Grundlagen des World Wide Web entwickelten. Die von ihnen eingeläutete Digitale Revolution hat unsere Gesellschaften seither ebenso radikal wie nachhaltig verändert – und ein Ende ist nicht abzusehen. Der unablässige Zuwachs der Rechen-, Speicher- und Kommunikationskapazitäten sowie die unüberschaubare Vielzahl immer neuer technischer Geräte, Anwendungen und Programme verschieben permanent die Grenzen des Üblichen und des Möglichen. Die mit der Digitalisierung einhergehenden Transformationsprozesse wirken sich aber auch auf unser soziales Zusammenleben aus. Sie betreffen alle Bereiche des Öffentlichen und des Privaten und bringen laufend neue Praktiken hervor. Diese sind jedoch nicht nur von unseren Intentionen als Nutzer*innen geprägt, sondern auch von den Vorgaben der Programmierer*innen, Entwickler*innen oder Produzent*innen, die mittels Algorithmen, Datenbanken oder Schlagworten mehr oder weniger unbemerkt unser Verhalten steuern. Was aber bedeutet es, wenn uns immer mehr Parameter unseres eigenen Denkens, Handelns und Urteilens gar nicht mehr transparent sind? Und welche Möglichkeiten haben wir, uns den Mechanismen der digitalen Hörigkeit zu entziehen?
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