Seit den Siebzigerjahren sammelt die Stadt Erlangen zeitgenössische Kunst. Der Schwerpunkt liegt auf Grafiken, Multiples und Künstlerbüchern, es gibt aber auch Fotografien, Objekte und Videoarbeiten. Über 4500 Werke von mehreren Hundert Künstler*innen sind Teil der Städtischen Sammlung – und sie wächst jährlich weiter! Pop-Art, Op-Art, Minimal Art oder Konzeptkunst – alle bedeutenden Kunstrichtungen von der Nachkriegszeit bis heute sind in Erlangen vertreten. Mit der Ausstellung "Greatest Hits" präsentiert das Kunstpalais ein Best-of der Sammlung: persönliche Lieblingsstücke, viele Evergreens, aber auch Werke noch unbekannter Newcomer. Wie Songs auf einem Mixtape sind hier die Arbeiten kombiniert – nicht chronologisch oder nach Stilen geordnet, sondern frei und assoziativ zusammengestellt.
Wir haben überlegt: Was passt gut zusammen, was ergänzt sich? Oder auch: Was erzeugt interessante Reibungen? Anders als bei Musik, die man genießt, auch wenn man den Songtext nicht versteht, fällt es einem bei Kunst nicht immer leicht, sich einfach fallen zu lassen. Aber Kunst muss man nicht erst verstehen, um sie dann gut zu finden. Also warum nicht einmal eine Ausstellung besuchen, als wäre man auf einem Konzert oder auf einer Party?
Der großformatige Bildband zeigt alle ausgestellten Arbeiten und Werkserien in vollem Umfang. Der einleitende Essay von Amely Deiss ist ein Appell für mehr Leidenschaft bei der Kunstbetrachtung.
Aktualisiert: 2020-03-05
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Schicksalhaft?
Das Ende der Familie, ein Verschwinden verwandtschaftlicher Beziehungen, aber auch die Kritik an starren Familienstrukturen – das sind immer wieder Themen gesellschaftlicher Debatten in der Moderne. Noch von den 68ern wurde die Familie als kleinbürgerliche Schicksalsgemeinschaft begriffen, aus der man ausbrechen, die man hinter sich lassen müsse. Stets neue Generationen haben gegen überkommene Traditionen und festgefahrene Rollenmuster gekämpft, um neue Formen des Zusammenlebens zu erproben und durchzusetzen. Obwohl immer wieder zum Auslaufmodell erklärt, verliert die Familie dennoch nicht ihre Bedeutung für den Einzelnen und die Gesellschaft, prägt uns doch nichts so nachhaltig wie dieses Beziehungsgeflecht. Familienangelegenheiten sind dabei nicht nur privater Natur, sondern haben immer auch eine politische Dimension. Sie sind Ausdruck und Motor sich verändernder Sozialstrukturen, in denen das klassische identitätsstiftende Modell des Zusammenlebens in der Familie als Ort der Geborgenheit mit zahlreichen Umbrüchen konfrontiert ist. Vervielfältigt haben sich entsprechend auch die Auffassungen von dem, was alles Familie ist: Sie lässt sich nicht mehr nur auf biologische und standesrechtliche Kriterien reduzieren, sondern kann auch als Prozess, als »Doing Family«, oder als sich erweiterndes »Patchwork« betrachtet werden. Ausstellung und Buch beschäftigen sich nicht nur mit den vielfältigen Formen des Zusammenlebens, sondern wagen auch einen fragenden Blick in die Zukunft: Welche Bedeutung hat Familie angesichts globalisierter Arbeitsbedingungen und pluralisierter Lebensformen heute noch? Inwiefern ersetzen Netzwerke und Freunde klassische Familienstrukturen? Wie verändern (mitunter bereits digitalisierte) Biotechnologien, von künstlicher Befruchtung bis hin zur Leihmutterschaft, unser traditionelles Familienverständnis?Künstlerinnen und KünstlerCandice Breitz, Omer Fast, Simon Fujiwara,Nan Goldin, Badr el Hammami & Fadma Kaddouri, Verena Jaekel, Haejun Jo, Nina Katchadourian, Ragnar Kjartansson, Neozoon, Johannes PaulRaether, Gillian Wearing, Tobias Yves ZintelAusstellungen:Kunstpalais Erlangen, 24/9 – 27/11/2016Villa Merkel Esslingen 18/12/2016 – 26/12/2017
Aktualisiert: 2018-12-27
Autor:
Andreas Baur,
Andreas Bernard,
Candice Breitz,
Amely Deiss,
Sabine Einzelberger,
Omer Fast,
Sabine Fellner,
Nan Goldin,
Felicita Reuschling,
Karin Schlör,
Gillian Wearing
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Nicht die Eindeutigkeit, sondern der diffuse Zwischenraum interessiert die beiden Künstler Inge Gutbrod (geb. 1963 Nürnberg) und Markus Kronberger (geb. 1964 Nürnberg), die zur selben Zeit an der Nürnberger Kunstakademie studiert haben. Inge Gutbrod ist Objektkünstlerin. Ihr Material ist Wachs, das sie in Leuchtkästen und ortsbezogenen Installationen einsetzt, um mit Farbe und Licht Oberflächen im Spannungsfeld zwischen Transparenz und Blickdichte zu erzeugen. Markus Kronberger entwickelt in seiner Marlerei Denkräume, deren abstrakte Farbflächen und -formen jedoch nicht selbstreferenziell bleiben, sondern wörtlich oder im übertragenen Sinn in Beziehung treten zu Räumen, Orten, Personen und Stimmungen.
Die Publikation dokumentiert mit umfangreichen Bildstrecken die Ausstellung und die ortsspezifisch in der Kunstvilla entstandenen Werke der beiden Künstler.
Aktualisiert: 2020-01-22
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Johannes Vogl baut erstaunliche und eigensinnige Maschinen. Als Material dienen ihm alltägliche Dinge, die er rau und unpoliert lässt – nur ihre Funktion ist verändert. Seine Apparate tun scheinbar nichts Sinnvolles, sondern befinden sich in endlosen Loops oder stellen unentwegt dieselbe Frage, ohne sie zu beantworten. Genau in dieser Verwandlung liegt das schöne und poetische Moment von Vogls Arbeiten. Da trommeln Kabelbinder wie Regentropfen, weht ein Ventilator einen Vorhang vor und zurück oder lässt ein mit einem Pendel ausgestatteter Diaprojektor den Mond aufgehen.
Aktualisiert: 2020-03-05
Autor:
Meta Marina Beek,
Lee Chichester,
Amely Deiss,
Kerstin Flasche,
Valerie Hortolani,
Sarah Lampe,
Yasmin Meinicke,
Milena Mercer,
Ina Neddermeyer,
André Rompf,
Daniel Völzke,
Johanna Zehe
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Die Ausstellung "Böse Clowns" wurde 2014-2015 vom Hartware MedienKunstVerein (HMKV) in Dortmund produziert und dort erstmals gezeigt, nach einer Idee und kuratiert von Inke Arns. Das Kunstpalais in Erlangen übernahm die Ausstellung, erweiterte sie und zeigte sie unter dem Titel "Böse Clowns _reloaded" (24.04.-26.06.2016). Der vorliegende Katalog bespricht die Werke der Künstler, die in Erlangen hinzukamen. Er ergänzt anlässlich der Ausstellungskooperation den Katalog zur Ausstellung "Böse Clowns" im HMKV Dortmund, herausgegeben von Inke Arns, HMKV, 257 Seiten, Verlag Kettler, Dortmund, 2016.
Aktualisiert: 2020-03-05
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The photographer Christian Werner has long been interested in the history of the old Federal Republic of Germany, “this country that no longer exists, but has left its mark on us all.” His latest object of study is the house of a deceased eighty-year-old. Through his camera he approaches the individual, yet collective memory of a familiar type of interior from a typically provincial, post-war life in West Germany. The melancholy, beautiful series comprises around one hundred photographs stamped with Werner’s inimitable, clear gaze, and is presented in a catalogue and exhibition at the Kunstpalais. Authors from various disciplines supplement the photographs with textual miniatures.
Aktualisiert: 2019-05-16
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Die so dynamischen wie geheimnisvoll wirkenden Bilder des Malers Lars Teichmann wurden im Kunstpalais zum ersten Mal in einer institutionellen Einzelausstellung gezeigt. Teichmann (*1980 in Burgstädt) interessiert sich für die Ikonen und visuellen Traditionen fremder Kulturen ebenso wie für berühmte Motive und Kompositionen der Kunstgeschichte. Er übersetzt solche in seine gestische, reduzierte Malerei – manchmal nur in Schwarz und Weiß, manchmal innerhalb eines leuchtenden Farbspektrums. Die Figuren, die dem Betrachter schließlich in den riesigen Leinwänden fast lebensgroß entgegentreten, wirken seltsam präsent und geisterhaft zugleich.
Die Gestaltung des Katalogs ist gezielt darauf ausgerichtet, die monumentalen Gemälde Teichmanns repräsentativ darzustellen. In dem großen Format des Buches werden neben einer Vielzahl farbiger Abbildungen zahlreiche Detailaufnahmen gezeigt, die Textur und Materialbehandlung erkennen lassen. Neben kunsthistorischen Texten wurde ein ausführliches Interview mit dem Künstler integriert.
Aktualisiert: 2020-03-05
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Aktualisiert: 2022-12-30
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Das Werk von Timm Ulrichs (* 1940 in Berlin) zeigt eine beeindruckende Spannbreite von performativen und multimedialen Arbeiten über Skulpturen, Arbeiten mit Tieren und Pflanzen bis hin zu Sprach-Werken und Installationen. Seine Tautologien und doppeldeutigen Anspielungen in Bild und Text sprühen vor Witz und hintergründiger Komik. Die Idee des gattungsübergeifenden Schaffens früherer Avantgarden weiterführend, bezeichnete er sich selbst als "Totalkünstler" und "Erstes lebendes Kunstwerk".
Das vorliegende Buch gibt aufwendig gestaltet einen umfassenden Überblick über Timm Ulrichs Gesamtwerk seit den 1950er Jahren. Es bildet zahlreiche bisher unpublizierte Arbeiten ab und bietet damit einen neuen und tiefen Einblick in Ulrichs faszinierenden Kunst-Kosmos.
Aktualisiert: 2019-05-16
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Katalog-Magazin zur Ausstellung "SAVE THE DATA! Von Kunst und Datenträgern", Kunstpalais, Stadt Erlangen, 27. September bis 22. November 2015
Aktualisiert: 2020-03-05
Autor:
Sophia Baumann,
Elisa Coburger,
Amely Deiss,
Sarah Lampe,
Milena Mercer,
Ina Neddermeyer,
Anja Rützel,
Frédéric Schwilden,
Augsburg & München Sofarobotnik,
Anne Waak,
Peter Zwingmann
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Ausstellungskatalog zur Ausstellung cOLOny cOLOr von Jan Albers in der von der Heydt-Kunsthalle in Wuppertal-Barmen
Aktualisiert: 2018-07-13
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Unübersehbar, grell und schreiend, das sind die Attribute der Neonfarben, die mit ihrem Strahlen nicht mehr aus unserem Alltag wegzudenken sind. Ob in der Werbung, in der Mode oder im Straßenverkehr – nur schwer kann man sich der enormen Anziehungskraft der Leuchtfarben entziehen. Schon kurz nach ihrer Erfindung in den 1960er-Jahren experimentierten die ersten abstrakt arbeitenden Künstler mit der Wirkung von Tageslichtfarben und neonfarbigem Plexiglas. Die künstlerische Faszination ist bis heute ungebrochen. Grund genug, jenem besonderen Leuchten in der Kunst eine Publikation zu widmen. Darin vereint sind faszinierende Gemälde, Skulpturen, Installationen und Fotografien von Sylvie Fleury, Günter Fruhtrunk, Rupprecht Geiger, Katharina Grosse, Anselm Reyle und vielen anderen herausragenden Künstlern.
Aktualisiert: 2019-01-17
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