Wie das konventionelle Erzählen ins Stocken gekommen ist
Aktualisiert: 2023-06-28
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Wie das konventionelle Erzählen ins Stocken gekommen ist
Aktualisiert: 2023-05-28
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Wer László Garaczis Roman Die wunderbare Busfahrt kennt, ahnt, mit welchem Personal auch seine Erzählungen aufwarten werden. Die Raucher, Trinker und Fixer, die Nutten, Ganoven und Zuhälter und ihre tristen oder komischen, immer sehr vitalen Lebensumstände stehen auch in diesen kleineren und größeren Prosastücken im Mittelpunkt.
Mit seinem unverstellten anarchischen Blick in die Höfe und Wohnungen der ungarischen Hauptstadt, in die Gaststätten und Jugendtreffpunkte, steht Garaczi literarisch ziemlich allein da; es ist die liebevolle Anarchie der Kindheit, die sich brennend für allerlei Abweichungen vom gesellschaftlich Geforderten interessiert, für das Unerlaubte und das Regellose. Die ungarische Gesellschaft der letzten 20 Jahre wird in diesen Texten auf verblüffende, sehr frische Weise sichtbar, auch wenn der Blickwinkel der eines Außenseiters ist, dessen manchmal surrealistisch anmutende Obsessionen sehr privat und abseitig zu sein scheinen. Garaczis prinzipielle Respektlosigkeit ('Das Genie des Wissenden ist ohne das Genie des Verstehenden wertlos!') erzeugt auch einen entsprechenden unhierarchischen Stil: gerade noch erzählt er ganz wohlgeordnet, plötzlich folgen die Sätze kunterbunt aufeinander, mal beschleunigt das Tempo enorm, mal kommt alles zum Stillstand – der Charme dieser Schreibweise ist beachtlich! Kein Wunder, dass László Garaczi zum Star der jüngeren Schriftstellergeneration in Budapest geworden ist.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Einer der wichtigsten Vertreter der jüngeren ungarischen Schriftstellergeneration erinnert sich an Kindheit, Jugend und Heranwachsen, an Schule und Sex, an Paraden und Drogen, an Busausflüge und Sekretärinnen mit Haarknoten, an den Gulaschkommunismus der 50er, 60er und 70er Jahre.
Mit unnachahmlichem Witz durchdringen sich auf diesen Seiten das Private und das Gesellschaftliche; 'Kann es sein, dass das stolze Schiff des Kommunismus hier, an dieser Klippe, leckschlug?' – diese Frage stellt der Erzähler mit Blick auf seine private Familiengeschichte, die reich ist an komischen Käuzen und schrägen Episoden, aber auch voll ungerührter Grausamkeit und Brutalität.
Garaczi – 'Ich bin Schriftsteller geworden, weil ich Angst hatte zu verfetten' – schrieb mit diesem (im Original in zwei Bänden erschienenen) Werk eine Hymne auf die Anarchie der Kindheit, ohne sie an irgendeiner Stelle zur Idylle zu verharmlosen, im Gegenteil: dieser Blick zurück ist schockierend unerschrocken und tut nicht selten weh. Die gesellschaftliche Tünche liegt nur dünn über der Widerständigkeit des Individuellen. 'Bravsein und Gehorsam sind zwei unausrottbare Zwangsvorstellungen der Erwachsenen, anderenfalls verhauen sie einen. Außer Eltern fürchtet man Polizisten, Rauchfangkehrer, lumpensammelnde Zigeuner, das Jesulein, das den schlimmen Kindern die Zunge abschneidet, und den Friseur.'
Aktualisiert: 2023-05-11
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Einer der wichtigsten Vertreter der jüngeren ungarischen Schriftstellergeneration erinnert sich an Kindheit, Jugend und Heranwachsen, an Schule und Sex, an Paraden und Drogen, an Busausflüge und Sekretärinnen mit Haarknoten, an den Gulaschkommunismus der 50er, 60er und 70er Jahre.
Mit unnachahmlichem Witz durchdringen sich auf diesen Seiten das Private und das Gesellschaftliche; 'Kann es sein, dass das stolze Schiff des Kommunismus hier, an dieser Klippe, leckschlug?' – diese Frage stellt der Erzähler mit Blick auf seine private Familiengeschichte, die reich ist an komischen Käuzen und schrägen Episoden, aber auch voll ungerührter Grausamkeit und Brutalität.
Garaczi – 'Ich bin Schriftsteller geworden, weil ich Angst hatte zu verfetten' – schrieb mit diesem (im Original in zwei Bänden erschienenen) Werk eine Hymne auf die Anarchie der Kindheit, ohne sie an irgendeiner Stelle zur Idylle zu verharmlosen, im Gegenteil: dieser Blick zurück ist schockierend unerschrocken und tut nicht selten weh. Die gesellschaftliche Tünche liegt nur dünn über der Widerständigkeit des Individuellen. 'Bravsein und Gehorsam sind zwei unausrottbare Zwangsvorstellungen der Erwachsenen, anderenfalls verhauen sie einen. Außer Eltern fürchtet man Polizisten, Rauchfangkehrer, lumpensammelnde Zigeuner, das Jesulein, das den schlimmen Kindern die Zunge abschneidet, und den Friseur.'
Aktualisiert: 2023-05-11
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Wer László Garaczis Roman Die wunderbare Busfahrt kennt, ahnt, mit welchem Personal auch seine Erzählungen aufwarten werden. Die Raucher, Trinker und Fixer, die Nutten, Ganoven und Zuhälter und ihre tristen oder komischen, immer sehr vitalen Lebensumstände stehen auch in diesen kleineren und größeren Prosastücken im Mittelpunkt.
Mit seinem unverstellten anarchischen Blick in die Höfe und Wohnungen der ungarischen Hauptstadt, in die Gaststätten und Jugendtreffpunkte, steht Garaczi literarisch ziemlich allein da; es ist die liebevolle Anarchie der Kindheit, die sich brennend für allerlei Abweichungen vom gesellschaftlich Geforderten interessiert, für das Unerlaubte und das Regellose. Die ungarische Gesellschaft der letzten 20 Jahre wird in diesen Texten auf verblüffende, sehr frische Weise sichtbar, auch wenn der Blickwinkel der eines Außenseiters ist, dessen manchmal surrealistisch anmutende Obsessionen sehr privat und abseitig zu sein scheinen. Garaczis prinzipielle Respektlosigkeit ('Das Genie des Wissenden ist ohne das Genie des Verstehenden wertlos!') erzeugt auch einen entsprechenden unhierarchischen Stil: gerade noch erzählt er ganz wohlgeordnet, plötzlich folgen die Sätze kunterbunt aufeinander, mal beschleunigt das Tempo enorm, mal kommt alles zum Stillstand – der Charme dieser Schreibweise ist beachtlich! Kein Wunder, dass László Garaczi zum Star der jüngeren Schriftstellergeneration in Budapest geworden ist.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Wer László Garaczis Roman Die wunderbare Busfahrt kennt, ahnt, mit welchem Personal auch seine Erzählungen aufwarten werden. Die Raucher, Trinker und Fixer, die Nutten, Ganoven und Zuhälter und ihre tristen oder komischen, immer sehr vitalen Lebensumstände stehen auch in diesen kleineren und größeren Prosastücken im Mittelpunkt.
Mit seinem unverstellten anarchischen Blick in die Höfe und Wohnungen der ungarischen Hauptstadt, in die Gaststätten und Jugendtreffpunkte, steht Garaczi literarisch ziemlich allein da; es ist die liebevolle Anarchie der Kindheit, die sich brennend für allerlei Abweichungen vom gesellschaftlich Geforderten interessiert, für das Unerlaubte und das Regellose. Die ungarische Gesellschaft der letzten 20 Jahre wird in diesen Texten auf verblüffende, sehr frische Weise sichtbar, auch wenn der Blickwinkel der eines Außenseiters ist, dessen manchmal surrealistisch anmutende Obsessionen sehr privat und abseitig zu sein scheinen. Garaczis prinzipielle Respektlosigkeit ('Das Genie des Wissenden ist ohne das Genie des Verstehenden wertlos!') erzeugt auch einen entsprechenden unhierarchischen Stil: gerade noch erzählt er ganz wohlgeordnet, plötzlich folgen die Sätze kunterbunt aufeinander, mal beschleunigt das Tempo enorm, mal kommt alles zum Stillstand – der Charme dieser Schreibweise ist beachtlich! Kein Wunder, dass László Garaczi zum Star der jüngeren Schriftstellergeneration in Budapest geworden ist.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Wie das konventionelle Erzählen ins Stocken gekommen ist
Aktualisiert: 2023-04-28
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Wie das konventionelle Erzählen ins Stocken gekommen ist
Aktualisiert: 2019-04-23
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Die Beiträge dieses Bandes sind Fallstudien zur historischen Stellung der Avantgarden in Mitteleuropa. Sie untersuchen Fragen zur Literatur und Kunst der Ismen, eingebettet in ihre kultur- und medienhistorischen Zusammenhänge und interregionalen Austauschformen. Den Leitfaden der Beiträge bilden Fälle intermedialer Verflechtungen zwischen Sprache und Bild, Text und Performance sowie materieller und immaterieller Medien. Die Avantgarden verkörpern in dieser Hinsicht ein besonders spannungsreiches Feld. Sie verstärken die Dynamik von Verbindungs- und Abgrenzungsstrategien, die im Mediendiskurs des 19. und 20. Jahrhunderts immer gleichzeitig auftraten. Die Avantgarden haben radikale und intensive Formen dieser Dynamik hervorgebracht.
Aktualisiert: 2023-04-11
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Wer László Garaczis Roman Die wunderbare Busfahrt kennt, ahnt, mit welchem Personal auch seine Erzählungen aufwarten werden. Die Raucher, Trinker und Fixer, die Nutten, Ganoven und Zuhälter und ihre tristen oder komischen, immer sehr vitalen Lebensumstände stehen auch in diesen kleineren und größeren Prosastücken im Mittelpunkt.
Mit seinem unverstellten anarchischen Blick in die Höfe und Wohnungen der ungarischen Hauptstadt, in die Gaststätten und Jugendtreffpunkte, steht Garaczi literarisch ziemlich allein da; es ist die liebevolle Anarchie der Kindheit, die sich brennend für allerlei Abweichungen vom gesellschaftlich Geforderten interessiert, für das Unerlaubte und das Regellose. Die ungarische Gesellschaft der letzten 20 Jahre wird in diesen Texten auf verblüffende, sehr frische Weise sichtbar, auch wenn der Blickwinkel der eines Außenseiters ist, dessen manchmal surrealistisch anmutende Obsessionen sehr privat und abseitig zu sein scheinen. Garaczis prinzipielle Respektlosigkeit ('Das Genie des Wissenden ist ohne das Genie des Verstehenden wertlos!') erzeugt auch einen entsprechenden unhierarchischen Stil: gerade noch erzählt er ganz wohlgeordnet, plötzlich folgen die Sätze kunterbunt aufeinander, mal beschleunigt das Tempo enorm, mal kommt alles zum Stillstand – der Charme dieser Schreibweise ist beachtlich! Kein Wunder, dass László Garaczi zum Star der jüngeren Schriftstellergeneration in Budapest geworden ist.
Aktualisiert: 2020-01-28
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Einer der wichtigsten Vertreter der jüngeren ungarischen Schriftstellergeneration erinnert sich an Kindheit, Jugend und Heranwachsen, an Schule und Sex, an Paraden und Drogen, an Busausflüge und Sekretärinnen mit Haarknoten, an den Gulaschkommunismus der 50er, 60er und 70er Jahre.
Mit unnachahmlichem Witz durchdringen sich auf diesen Seiten das Private und das Gesellschaftliche; 'Kann es sein, dass das stolze Schiff des Kommunismus hier, an dieser Klippe, leckschlug?' – diese Frage stellt der Erzähler mit Blick auf seine private Familiengeschichte, die reich ist an komischen Käuzen und schrägen Episoden, aber auch voll ungerührter Grausamkeit und Brutalität.
Garaczi – 'Ich bin Schriftsteller geworden, weil ich Angst hatte zu verfetten' – schrieb mit diesem (im Original in zwei Bänden erschienenen) Werk eine Hymne auf die Anarchie der Kindheit, ohne sie an irgendeiner Stelle zur Idylle zu verharmlosen, im Gegenteil: dieser Blick zurück ist schockierend unerschrocken und tut nicht selten weh. Die gesellschaftliche Tünche liegt nur dünn über der Widerständigkeit des Individuellen. 'Bravsein und Gehorsam sind zwei unausrottbare Zwangsvorstellungen der Erwachsenen, anderenfalls verhauen sie einen. Außer Eltern fürchtet man Polizisten, Rauchfangkehrer, lumpensammelnde Zigeuner, das Jesulein, das den schlimmen Kindern die Zunge abschneidet, und den Friseur.'
Aktualisiert: 2020-01-30
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