Schwerpunkte des Jahrbuchs 2015: Werk und Wirken von Eugen Rosenstock-Huessy sowie der Einfluss von Theater und Film auf die Wahrnehmungsgeschichte des Holocaust in der Nachkriegszeit.
Aktualisiert: 2023-06-28
Autor:
Michael Birnhack,
Lukas Böckmann,
C. K. Martin Chung,
Jörg Deventer,
Diether Döring,
Tobias Ebbrecht-Hartmann,
Theresa Eisele,
Arndt Engelhardt,
Robert S. C. Gordon,
Raphael Gross,
Gal Hertz,
Stefan Hofmann,
Joachim Kalka,
Samual Joseph Kessler,
Hilla Lavie,
Hannah Maischein,
Svetlana Natkovich,
Matthias Naumann,
Martin Otto,
Inka Sauter,
Knut Martin Stünkel,
Yfaat Weiss
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Schwerpunkte des Jahrbuchs 2015: Werk und Wirken von Eugen Rosenstock-Huessy sowie der Einfluss von Theater und Film auf die Wahrnehmungsgeschichte des Holocaust in der Nachkriegszeit.
Aktualisiert: 2023-06-28
Autor:
Michael Birnhack,
Lukas Böckmann,
C. K. Martin Chung,
Jörg Deventer,
Diether Döring,
Tobias Ebbrecht-Hartmann,
Theresa Eisele,
Arndt Engelhardt,
Robert S. C. Gordon,
Raphael Gross,
Gal Hertz,
Stefan Hofmann,
Joachim Kalka,
Samual Joseph Kessler,
Hilla Lavie,
Hannah Maischein,
Svetlana Natkovich,
Matthias Naumann,
Martin Otto,
Inka Sauter,
Knut Martin Stünkel,
Yfaat Weiss
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Schwerpunkte des Jahrbuchs 2015: Werk und Wirken von Eugen Rosenstock-Huessy sowie der Einfluss von Theater und Film auf die Wahrnehmungsgeschichte des Holocaust in der Nachkriegszeit.
Aktualisiert: 2023-06-28
Autor:
Michael Birnhack,
Lukas Böckmann,
C. K. Martin Chung,
Jörg Deventer,
Diether Döring,
Tobias Ebbrecht-Hartmann,
Theresa Eisele,
Arndt Engelhardt,
Robert S. C. Gordon,
Raphael Gross,
Gal Hertz,
Stefan Hofmann,
Joachim Kalka,
Samual Joseph Kessler,
Hilla Lavie,
Hannah Maischein,
Svetlana Natkovich,
Matthias Naumann,
Martin Otto,
Inka Sauter,
Knut Martin Stünkel,
Yfaat Weiss
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Aktualisiert: 2023-06-15
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Die Autorin untersucht die für die Alterssicherung relevanten (para)staatlichen, tarifvertraglichen und sonstigen Regelungen Portugals. Sie werden sowohl mit Simulationen als auch empirisch besonders auf Armutsvermeidung, Lebensstandardsicherung sowie eine gleichberechtigte soziale Sicherung von Frauen überprüft.
90% aller Portugiesen, die älter als 65 Jahre sind, beziehen eine Rente aus einem Alterssicherungssystem. Doch leben bei ausschließlicher Betrachtung der Renteneinkünfte mindestens 70% von ihnen unter der festgelegten Armutsgrenze, obwohl Sozial- bzw. Mindestrente die Alten vor relativer Armut schützen sollen. Bei den Hinterbliebenenrentnern leiden sogar 98% unter Armut. Aufgrund des geringen Renteneinkommens bestreiten die Rentner ihren Lebensunterhalt zusätzlich mit Erwerbseinkommen, das teilweise die Höhe des Renteneinkommens erreicht. Aber auch bei Berücksichtigung der Gesamteinkünfte lebt immer noch ein Drittel aller Rentner unterhalb der Armutsgrenze. Frauen über 75 Jahren sind zu 56% von Armut betroffen.
Simulationen zeigen, daß bei vollständigen Versicherungsverläufen die Altersrentner ein Nettorenteneinkommen zwischen 76% und 100% des Arbeitseinkommens eines vergleichbaren Arbeitnehmers erreichen. Bei Erwerbspausen direkt vor Rentenbeginn sinkt das Verhältnis überproportional. Die empirisch vorgefundenen Werte liegen bei ca. 45%. Bei Berücksichtigung des Gesamteinkommens steigen sie auf 84% an.
Im Lauf der Entwicklung des portugiesischen Alterssicherungssystems gewinnt das Leitbild der partnerschaftlichen Ehe an Bedeutung, wenngleich einige Regelungen (z. B. Ehegattenzuschlag und Hinterbliebenenrente) eher dem Modell der Versorgerehe zuzurechnen sind. Auch spiegeln die verschiedenen Rentenversicherungssysteme im Alter die durch Kindererziehung verminderte Einkommenserzielungskapazität der Frauen wider.
Ursachen der aufgezeigten Ergebnisse sind die geringe Reife des größten Alterssicherungssystems, mangelhafte Indexierung der Leistungsbemessungsgrundlage und die ausschließliche Berücksichtigung der Erwerbsjahre vor Rentenbeginn.
Durch die 93er Reform des bedeutsamsten Alterssicherungssystems wird sich das Armutsrisiko aufgrund der verschärften Anspruchsvoraussetzungen und Leistungsbemessung verstärken. Wieder werden Frauen die Hauptbetroffenen sein. Als Ansatzpunkte für die Korrektur dieser Entwicklung bieten sich für die Versicherten, sofern der Arbeitsmarkt dies zuläßt, längere Versicherungszeiten und private Vorsorge an.
Aktualisiert: 2023-06-15
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In dieser Arbeit wird die Leistungsfähigkeit des Alterssicherungssystems in den Niederlanden aus ökonomischer Sicht analysiert. Im Mittelpunkt stehen verteilungspolitische Fragen nach der Aufrechterhaltung der Einkommensstetigkeit im Alter, der Vermeidung von Armut und der sozialen Sicherung von Frauen. Vor dem Hintergrund der demographischen Entwicklung werden aber auch die absehbaren Finanzierungsprobleme aufgezeigt und Lösungsansätze diskutiert.
Deutlich wird, daß es dem niederländischen System aus universeller staatlicher Grundsicherung und weitreichender kapitalgedeckter kollektiv-rechtlicher Zusatzsicherung gelingt, Altersarmut weitgehend zu vermeiden, insbesondere auch im Falle der spezifischen Erwerbsrisiken von Frauen. Auch sind die Chancen für eine Einkommensverstetigung auf hohem Niveau gegeben. Risiken für eine Lebensstandardsicherung bestehen jedoch bei unterbrochenen Erwerbsverläufen und bei mehrfachem Wechsel des Arbeitgebers.
Während der 80er Jahre hat das System in einer Phase geringen Wachstums und staatlicher Konsolidierungsbemühungen eine hohe Anpassungsfähigkeit bewiesen. Einsparungen im staatlichen Bereich konnten vergleichsweise problemlos im Zusatzrentenbereich aufgefangen werden. So wurde eine stabilitätskonforme Finanzpolitik von sozialpolitischer Seite erfolgreich flankiert. Mit Blick auf die anstehende demographische Herausforderung wird in den Niederlanden eine Fülle von Ansätzen diskutiert, die für die gegenwärtige Rentendiskussion in Deutschland interessant sein könnten. Es zeichnet sich ab, daß in den Niederlanden das Ziel der Armutsvermeidung wieder stärker akzentuiert wird und der Bereich staatlicher Alterssicherung nicht weiter beschnitten werden soll.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Aktualisiert: 2023-06-15
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Die Arbeit entstand im Zusammenhang eines größeren Forschungsprojekts, das einen Vergleich der Alterssicherungssysteme in der Europäischen Gemeinschaft zum Inhalt hatte (ASEG-Projekt). Gegenstand der vorliegenden Arbeit ist eine Analyse unterschiedlicher Verteilungswirkungen im Rahmen des britischen und des irischen Systems der Alterssicherung. Im Zentrum der Betrachtung steht dabei die staatliche Alterssicherung. Im Rahmen einer empirischen Untersuchung werden jedoch auch andere Quellen von Alterseinkommen einbezogen. Insbesondere Betriebsrentensysteme spielen in beiden hier untersuchten Ländern eine wichtige Rolle.
Im Kern der Arbeit unternimmt die Autorin eine Analyse der Verteilungseffekte der institutionellen Regelungen der beiden staatlichen Alterssicherungssysteme auf der Grundlage von Modellrentenfällen. Dabei werden die Sicherungsergebnisse für verschiedene Modellrentner-Haushalte berechnet und auf dieser Grundlage die Verteilungseffekte der Leistungsbemessungsregeln in beiden Ländern unter Bezugnahme auf idealtypische Verteilungsziele miteinander verglichen. Susanne Rechmann untersucht insbesondere das Zielerreichungspotential der Systeme im Hinblick auf die Sicherung eines Mindesteinkommens im Alter, die Sicherung des Lebensstandards, die Gleichbehandlung von Mann und Frau sowie das Verhältnis von gezahlten Beiträgen und Leistungen zueinander (Beitragsäquivalenz).
Die Analyse zeigt, daß das britische staatliche System einer niedrigen Grundrente plus einer Zusatzrente in keinem der Zielbereiche über ein befriedigendes Zielerreichungspotential verfügt, die empirische Analyse fördert ein entsprechendes Bild zutage. Das irische Pauschalrentensystem ist dagegen klar auf die Sicherung eines Mindesteinkommens ausgerichtet und diesbezüglich auch effektiv. In Bezug auf die anderen Ziele differiert die Bewertung je nach Haushaltstyp und Einkommensniveau.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Der Arbeit wurde der »Matthöfer-Wissenschaftspreis 1997« verliehen.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Finanzierungsprobleme der sozialen Sicherung stehen heute im Vordergrund der Debatte über die Reform der sozialstaatlichen Systeme. Zwei Faktoren spielen dafür gegenwärtig eine besondere Rolle. Zum einen hat der im Zuge von Europäisierung und Globalisierung gestiegene wirtschaftliche Wettbewerbsdruck die Aufmerksamkeit für die Kosten der sozialen Sicherung erhöht. Zum anderen hat die Unterbeschäftigung in fast allen Ländern der Europäischen Union Senkungen der Arbeitskosten als Mittel zur Verbesserung der Beschäftigungslage in die Diskussion gebracht. Hinzu kommen absehbare Veränderungen der künftigen Bedingungen der Systeme der sozialen Sicherung. Besonders wichtig sind hier die starken Verschiebungen der Altersstruktur nach der Jahrtausendwende und deren Rückwirkungen auf die Finanzierbarkeit der Systeme. Vor diesem Hintergrund ist es naheliegend, das Niveau der Aufwendungen und die Art der Finanzierung der Systeme der sozialen Sicherung in ausgewählten europäischen Ländern beispielhaft zu untersuchen und zusätzlich die unterschiedlichen nationalen Ansätze zur Lösung von Finanzierungsproblemen für die deutsche Diskussion verfügbar zu machen.
Ausgewählt wurden das niederländische (bearbeitet von K. Pöhler), das italienische (bearbeitet von U. Klammer) und das französische System (bearbeitet von D. Wischeropp). Das niederländische System ist universell angelegt, stellt vorrangig auf die Basissicherung der Einwohner ab und setzt in hohem Maße steuerähnliche Beiträge in der Finanzierung ein. Das italienische Sozialleistungssystem ist kategorial orientiert und weist in der Leistungsgestaltung wie in der Finanzierung einen stark gemischten Charakter auf. Ebenfalls kategorial ausgerichtet ist das französische System, das vorrangig lebensstandardsichernde Leistungen vorsieht und zur Finanzierung einen sehr hohen Anteil von bruttolohnbezogenen Beiträgen einsetzt.
Der einführende Beitrag von D. Döring und U. Klammer vergleicht die Aufwendungen für die soziale Sicherhe
Aktualisiert: 2023-06-15
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In der vorliegenden Arbeit untersucht Sotirios Nitis institutionell, sozio-ökonomisch und empirisch das polymorphe Alterssicherungssystem in Griechenland. Als Referenzmaßstäbe zu dessen Beurteilung dienen dabei die Leitvorstellungen der »Einkommensstetigkeit«, der »Armutsvermeidung« und der »Gleichbehandlung der Position der Frau«.
Die Analyse der institutionellen Regelungen der Alterssicherung im Rahmen des Kernsystems (IKA) der Sozialversicherung für abhängig Beschäftigte der Industrie und des Dienstleistungssektors, das als Leitbild für die restlichen Systeme der sozialen Sicherheit in Griechenland dient, zeigt dessen starke Beitrags- und Erwerbsbezogenheit. Daneben wird dem Sicherungsziel »Armutsvermeidung« Rechnung getragen durch die Existenz von Mindestsicherungselementen. Die Einführung der beitragslosen systemexternen »Sozialrente« für unversicherte Alte - Mitte der 80er Jahre - war außerdem ein weiterer institutioneller Schritt zur Bekämpfung der Armut. Anhand dieser Maßnahmen wurde indirekt die Position der alleinstehenden, insbesondere der erwerbstätigen Frau verbessert. Allerdings gibt es weiterhin Gruppen von Frauen, die aufgrund der Erwerbszentriertheit der griechischen sozialen Alterssicherung akut armutsgefährdet sind, wie die alleinstehenden, ehemals erwerbstätigen Frauen, die die Wartezeit für die Gewährung einer Mindestrente nicht erfüllen, oder die geschiedenen Frauen ohne originäre Rentenansprüche.
Modellrechnungen mittels der Indikatoren »Relatives Rentenniveau« und »Relative Wohlstandsposition« zur Überprüfung des Zielerreichungsgrades der o.g. Leitvorstellungen erhärten diese Befunde. Die in den niedrigen Einkommenskategorien sehr hohen und in den mittleren bis mittelhohen Einkommensklassen hohen relativen Rentenniveaus zeigen: Das griechische Kernsystem (IKA) ist ein Mischsystem. Es verfolgt sowohl das Ziel der Armutsvermeidung in den niedrigen Einkommensklassen als auch das Ziel der Aufrechterhaltung der im Erwerbsleben erreichten Ein
Aktualisiert: 2023-06-15
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FISCHER KOMPAKT. Verlässliches Wissen kompetent, übersichtlich und bündig dargestellt.
- Deutschland
- Frankfurt
- Sozialhilfe
- Sozialstaat
- Sozialstaatsmodell
- München
- Sozialstaatfrage
- Berlin
- Hauptziel
- Sozialstaatstätigkeit
- Partizipation
- EU
- Sozialstaatsgeschichte
- Bonn
- Zweiter Weltkrieg
- Sicherungssystem
- Beschäftigungsproblem
- Sicherungsstrategie
(Dieser Text bezieht sich auf eine frühere Ausgabe.)
Aktualisiert: 2023-06-03
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FISCHER KOMPAKT. Verlässliches Wissen kompetent, übersichtlich und bündig dargestellt.(Dieser Text bezieht sich auf eine frühere Ausgabe.)
Aktualisiert: 2023-06-02
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Schwerpunkte des Jahrbuchs 2015: Werk und Wirken von Eugen Rosenstock-Huessy sowie der Einfluss von Theater und Film auf die Wahrnehmungsgeschichte des Holocaust in der Nachkriegszeit.
Aktualisiert: 2023-05-28
Autor:
Michael Birnhack,
Lukas Böckmann,
C. K. Martin Chung,
Jörg Deventer,
Diether Döring,
Tobias Ebbrecht-Hartmann,
Theresa Eisele,
Arndt Engelhardt,
Robert S. C. Gordon,
Raphael Gross,
Gal Hertz,
Stefan Hofmann,
Joachim Kalka,
Samual Joseph Kessler,
Hilla Lavie,
Hannah Maischein,
Svetlana Natkovich,
Matthias Naumann,
Martin Otto,
Inka Sauter,
Knut Martin Stünkel,
Yfaat Weiss
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Der Arbeit wurde der »Matthöfer-Wissenschaftspreis 1997« verliehen.
Aktualisiert: 2023-05-25
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Finanzierungsprobleme der sozialen Sicherung stehen heute im Vordergrund der Debatte über die Reform der sozialstaatlichen Systeme. Zwei Faktoren spielen dafür gegenwärtig eine besondere Rolle. Zum einen hat der im Zuge von Europäisierung und Globalisierung gestiegene wirtschaftliche Wettbewerbsdruck die Aufmerksamkeit für die Kosten der sozialen Sicherung erhöht. Zum anderen hat die Unterbeschäftigung in fast allen Ländern der Europäischen Union Senkungen der Arbeitskosten als Mittel zur Verbesserung der Beschäftigungslage in die Diskussion gebracht. Hinzu kommen absehbare Veränderungen der künftigen Bedingungen der Systeme der sozialen Sicherung. Besonders wichtig sind hier die starken Verschiebungen der Altersstruktur nach der Jahrtausendwende und deren Rückwirkungen auf die Finanzierbarkeit der Systeme. Vor diesem Hintergrund ist es naheliegend, das Niveau der Aufwendungen und die Art der Finanzierung der Systeme der sozialen Sicherung in ausgewählten europäischen Ländern beispielhaft zu untersuchen und zusätzlich die unterschiedlichen nationalen Ansätze zur Lösung von Finanzierungsproblemen für die deutsche Diskussion verfügbar zu machen.
Ausgewählt wurden das niederländische (bearbeitet von K. Pöhler), das italienische (bearbeitet von U. Klammer) und das französische System (bearbeitet von D. Wischeropp). Das niederländische System ist universell angelegt, stellt vorrangig auf die Basissicherung der Einwohner ab und setzt in hohem Maße steuerähnliche Beiträge in der Finanzierung ein. Das italienische Sozialleistungssystem ist kategorial orientiert und weist in der Leistungsgestaltung wie in der Finanzierung einen stark gemischten Charakter auf. Ebenfalls kategorial ausgerichtet ist das französische System, das vorrangig lebensstandardsichernde Leistungen vorsieht und zur Finanzierung einen sehr hohen Anteil von bruttolohnbezogenen Beiträgen einsetzt.
Der einführende Beitrag von D. Döring und U. Klammer vergleicht die Aufwendungen für die soziale Sicherhe
Aktualisiert: 2023-05-20
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Aktualisiert: 2023-05-20
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Die Arbeit entstand im Zusammenhang eines größeren Forschungsprojekts, das einen Vergleich der Alterssicherungssysteme in der Europäischen Gemeinschaft zum Inhalt hatte (ASEG-Projekt). Gegenstand der vorliegenden Arbeit ist eine Analyse unterschiedlicher Verteilungswirkungen im Rahmen des britischen und des irischen Systems der Alterssicherung. Im Zentrum der Betrachtung steht dabei die staatliche Alterssicherung. Im Rahmen einer empirischen Untersuchung werden jedoch auch andere Quellen von Alterseinkommen einbezogen. Insbesondere Betriebsrentensysteme spielen in beiden hier untersuchten Ländern eine wichtige Rolle.
Im Kern der Arbeit unternimmt die Autorin eine Analyse der Verteilungseffekte der institutionellen Regelungen der beiden staatlichen Alterssicherungssysteme auf der Grundlage von Modellrentenfällen. Dabei werden die Sicherungsergebnisse für verschiedene Modellrentner-Haushalte berechnet und auf dieser Grundlage die Verteilungseffekte der Leistungsbemessungsregeln in beiden Ländern unter Bezugnahme auf idealtypische Verteilungsziele miteinander verglichen. Susanne Rechmann untersucht insbesondere das Zielerreichungspotential der Systeme im Hinblick auf die Sicherung eines Mindesteinkommens im Alter, die Sicherung des Lebensstandards, die Gleichbehandlung von Mann und Frau sowie das Verhältnis von gezahlten Beiträgen und Leistungen zueinander (Beitragsäquivalenz).
Die Analyse zeigt, daß das britische staatliche System einer niedrigen Grundrente plus einer Zusatzrente in keinem der Zielbereiche über ein befriedigendes Zielerreichungspotential verfügt, die empirische Analyse fördert ein entsprechendes Bild zutage. Das irische Pauschalrentensystem ist dagegen klar auf die Sicherung eines Mindesteinkommens ausgerichtet und diesbezüglich auch effektiv. In Bezug auf die anderen Ziele differiert die Bewertung je nach Haushaltstyp und Einkommensniveau.
Aktualisiert: 2023-05-20
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In der vorliegenden Arbeit untersucht Sotirios Nitis institutionell, sozio-ökonomisch und empirisch das polymorphe Alterssicherungssystem in Griechenland. Als Referenzmaßstäbe zu dessen Beurteilung dienen dabei die Leitvorstellungen der »Einkommensstetigkeit«, der »Armutsvermeidung« und der »Gleichbehandlung der Position der Frau«.
Die Analyse der institutionellen Regelungen der Alterssicherung im Rahmen des Kernsystems (IKA) der Sozialversicherung für abhängig Beschäftigte der Industrie und des Dienstleistungssektors, das als Leitbild für die restlichen Systeme der sozialen Sicherheit in Griechenland dient, zeigt dessen starke Beitrags- und Erwerbsbezogenheit. Daneben wird dem Sicherungsziel »Armutsvermeidung« Rechnung getragen durch die Existenz von Mindestsicherungselementen. Die Einführung der beitragslosen systemexternen »Sozialrente« für unversicherte Alte - Mitte der 80er Jahre - war außerdem ein weiterer institutioneller Schritt zur Bekämpfung der Armut. Anhand dieser Maßnahmen wurde indirekt die Position der alleinstehenden, insbesondere der erwerbstätigen Frau verbessert. Allerdings gibt es weiterhin Gruppen von Frauen, die aufgrund der Erwerbszentriertheit der griechischen sozialen Alterssicherung akut armutsgefährdet sind, wie die alleinstehenden, ehemals erwerbstätigen Frauen, die die Wartezeit für die Gewährung einer Mindestrente nicht erfüllen, oder die geschiedenen Frauen ohne originäre Rentenansprüche.
Modellrechnungen mittels der Indikatoren »Relatives Rentenniveau« und »Relative Wohlstandsposition« zur Überprüfung des Zielerreichungsgrades der o.g. Leitvorstellungen erhärten diese Befunde. Die in den niedrigen Einkommenskategorien sehr hohen und in den mittleren bis mittelhohen Einkommensklassen hohen relativen Rentenniveaus zeigen: Das griechische Kernsystem (IKA) ist ein Mischsystem. Es verfolgt sowohl das Ziel der Armutsvermeidung in den niedrigen Einkommensklassen als auch das Ziel der Aufrechterhaltung der im Erwerbsleben erreichten Ein
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Aktualisiert: 2023-05-15
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