Forum für osteuropäische Ideen- und Zeitgeschichte. 18. Jahrgang, Heft 2

Forum für osteuropäische Ideen- und Zeitgeschichte. 18. Jahrgang, Heft 2 von Chavkin,  Boris, Dehnert,  Gunter, Ehlen,  Peter, Fritze,  Lothar, Fuchs,  John, Lobkowicz,  Nikolaus, Luks,  Leonid, Luschnat,  Marian, Nazarova,  Oxana, Rybakow,  Alexei, Stammer,  Dennis, Umland,  Andreas
Since 1997, FORUM is an integral part of the journal landscape of European Studies. In addition to facts of contemporary history, it offers deep insights into the history of ideas, reflects current discussions, and provides reviews of books on Central and Eastern European history. Especially on the history of ideas and contemporary history it offers more than ›just‹ history-e.g. interdisciplinary discussions by political scientists, literary, legal, and economic scholars and philosophers. FORUM sees itself as a bridge between East and West. Through the translation and publication of documents and contributions from Russian, Polish, and Czech researchers it offers the Western reader insight into the scientific discourse within Eastern Europe. In his classic book on the history of Russian philosophy, Vasilij Zenkovskij singled out Simon Frank (1877-1950) as the most influential Russian philosopher of all times. Frank´s oeuvre is informed by two main sources: Russian-Orthodox spirituality on the one hand and Western, mainly German, philosophical traditions on the other. To honor Frank´s impact and significance, the Institute for Central and Eastern European Studies (ZIMOS) decided to translate his most important writings into German in 1996. 17 years later, an edition of eight volumes had been completed, which served as the occasion for a symposium on Frank`s work. This issue of Forum collects the research presented during that symposium.
Aktualisiert: 2020-12-22
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Russische Religionsphilosophie im 20. Jahrhundert: Simon L. Frank

Russische Religionsphilosophie im 20. Jahrhundert: Simon L. Frank von Ehlen,  Peter
Simon L. Frank (1877-1950) ist nach dem Urteil des Philosophiehistorikers und Theologen W. W. Senkowski "der größte russische Philosoph überhaupt". Frank hatte um die Jahrhundertwende Vorlesungen Georg Simmels in Berlin gehört und sich mit der Philosophie des Neukantianismus, mit Fichtes Idealismus, mit Schleiermacher, Spinoza und dem Pragmatismus auseinandergesetzt. Er rezipierte die Phänomenologie Husserls und den Personalismus. Als seinen "in gewissem Sinne einzigen Lehrer der Philosophie" aber bezeichnete er Nikolaus von Kues. Peter Ehlen geht den Einflüssen nach, die Frank verarbeitet hat. Er zeigt, wie Frank ausgehend von der personalistischen Phänomenologie eine Seinslehre begründet, in der die Problematik von Transzendenz und Immanenz im Sinne der subtilen Cusanischen Lehre der coincidentia oppositorum gelöst wird. Die Welt wird als Symbol der unergründlichen göttlichen Realität, der Mensch wird als "Gottmensch" begriffen. Der Begriff der "religiösen Erfahrung" findet durch Frank eine tragfähige Begründung. Ehlen zeigt, dass Franks Gedanken der gegenwärtigen Religionsphilosophie fruchtbare Impulse geben können.
Aktualisiert: 2023-02-14
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Philosophie des 19. Jahrhunderts

Philosophie des 19. Jahrhunderts von Ehlen,  Peter, Haeffner,  Gerd, Schmidt,  Josef
Eine der intensivsten Epochen der Philosophiegeschichte ist der Deutsche Idealismus, gekennzeichnet durch das Ringen um das Absolute, besonders bei Fichte, Schelling und Hegel. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts kommt es zu einer vielgestaltigen Differenzierung philosophischen Denkens: Es entstehen eine Existenz- und Glaubensphilosophie, der Positivismus und Materialismus, die Lebensphilosophie (Nietzsche), die Religionskritik Feuerbachs, die sozialphilosophisch bei Marx und Engels fortwirkt, sowie eine an Kant orientierte Wissenschaftsphilosophie. Die verschiedenen Positionen ergeben zusammen einen Diskurs, der an Aktualiät nichts eingebüßt hat.
Aktualisiert: 2023-05-05
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Philosophie des 19. Jahrhunderts

Philosophie des 19. Jahrhunderts von Ehlen,  Peter, Haeffner,  Gerd, Schmidt,  Josef
Eine der intensivsten Epochen der Philosophiegeschichte ist der Deutsche Idealismus, gekennzeichnet durch das Ringen um das Absolute, besonders bei Fichte, Schelling und Hegel. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts kommt es zu einer vielgestaltigen Differenzierung philosophischen Denkens: Es entstehen eine Existenz- und Glaubensphilosophie, der Positivismus und Materialismus, die Lebensphilosophie (Nietzsche), die Religionskritik Feuerbachs, die sozialphilosophisch bei Marx und Engels fortwirkt, sowie eine an Kant orientierte Wissenschaftsphilosophie. Die verschiedenen Positionen ergeben zusammen einen Diskurs, der an Aktualiät nichts eingebüßt hat.
Aktualisiert: 2023-05-05
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Philosophie des 19. Jahrhunderts

Philosophie des 19. Jahrhunderts von Ehlen,  Peter, Haeffner,  Gerd, Schmidt,  Josef
Eine der intensivsten Epochen der Philosophiegeschichte ist der Deutsche Idealismus, gekennzeichnet durch das Ringen um das Absolute, besonders bei Fichte, Schelling und Hegel. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts kommt es zu einer vielgestaltigen Differenzierung philosophischen Denkens: Es entstehen eine Existenz- und Glaubensphilosophie, der Positivismus und Materialismus, die Lebensphilosophie (Nietzsche), die Religionskritik Feuerbachs, die sozialphilosophisch bei Marx und Engels fortwirkt, sowie eine an Kant orientierte Wissenschaftsphilosophie. Die verschiedenen Positionen ergeben zusammen einen Diskurs, der an Aktualiät nichts eingebüßt hat.
Aktualisiert: 2023-05-05
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Die Gegenwart des Gegenwärtigen

Die Gegenwart des Gegenwärtigen von Biser,  Eugen, Brague,  Rémi, Brejdak,  Jaromir, Brieskorn,  Norbert, Chantraine,  Georges, Csepregi,  Gábor, De Koninck,  Thomas, Drewsen,  Margarethe, Ehlen,  Peter, Figal,  Günter, Fischer,  Mario, Funiok,  Rüdiger, Goller,  Hans, Greisch,  Jean, Herrmann,  Friedrich-Wilhelm von, Kehl,  Medard, Keller,  Albert, Küster,  Friederike, Laube,  Johannes, Leppin,  Volker, Lies,  Lothar, Löser,  Werner, Marty,  Francois, Muck,  Otto, Neufeld,  Karl-Heinz, Neuner,  Peter, Nieder,  Ludwig, Ollig,  Hans-Ludwig, Ricken,  Friedo, Sala,  Giovanni B, Sattler,  Dorothea, Schaber,  Johannes, Schaeffler,  Richard, Scheele,  Paul-Werner, Schmidt,  Josef, Schneider,  Theodor, Schöndorf,  Harald, Sesboüé,  Bernard, Umlauf,  Václav, Valadier,  Paul, Vossenkuhl,  Wilhelm, Weis,  Kurt, Wenz,  Gunther
Aktualisiert: 2021-12-28
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Russische Religionsphilosophie im 20. Jahrhundert: Simon L. Frank

Russische Religionsphilosophie im 20. Jahrhundert: Simon L. Frank von Ehlen,  Peter
Simon L. Frank (1877-1950) ist nach dem Urteil des Philosophiehistorikers und Theologen W. W. Senkowski „der größte russische Philosoph überhaupt”. Frank hatte um die Jahrhundertwende Vorlesungen Georg Simmels in Berlin gehört und sich mit der Philosophie des Neukantianismus, mit Fichtes Idealismus, mit Schleiermacher, Spinoza und dem Pragmatismus auseinandergesetzt. Er rezipierte die Phänomenologie Husserls und den Personalismus. Als seinen „in gewissem Sinne einzigen Lehrer der Philosophie” aber bezeichnete er Nikolaus von Kues. Peter Ehlen geht den Einflüssen nach, die Frank verarbeitet hat. Er zeigt, wie Frank ausgehend von der personalistischen Phänomenologie eine Seinslehre begründet, in der die Problematik von Transzendenz und Immanenz im Sinne der subtilen Cusanischen Lehre der coincidentia oppositorum gelöst wird. Die Welt wird als Symbol der unergründlichen göttlichen Realität, der Mensch wird als „Gottmensch” begriffen. Der Begriff der „religiösen Erfahrung” findet durch Frank eine tragfähige Begründung. Ehlen zeigt, dass Franks Gedanken der gegenwärtigen Religionsphilosophie fruchtbare Impulse geben können.
Aktualisiert: 2021-12-28
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Grundfragen der Philosophie

Grundfragen der Philosophie von Ehlen,  Peter
Persönliche Erfahrungen ebenso wie die Herausforderungen der Zeit nötigen zu der Suche nach der Grundfrage, auf die alle übrigen Fragen einer lebendigen Philosophie hinauslaufen. Was kann Philosophie leisten, um diese Frage zu beantworten? Warum gibt es so viele unterschiedliche Antworten? In diesem Buch werden einige wichtige Aspekte dieser Frage verständlich gemacht, und es wird die Problematik aufgedeckt, die Anlaß zu kontroversen Antworten gibt. Das Buch ist so auch eine Einführung in die Philosophie.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Werke in acht Bänden / Der Gegenstand des Wissens

Werke in acht Bänden / Der Gegenstand des Wissens von Ammer,  Vera, Ehlen,  Peter, Frank,  Simon L, Lobkowicz,  Nikolaus, Lukas,  Leonid, Motrosilova,  Nelly, Schulz,  Peter
Dieses Buch ist der erste Band der achtbändigen Werkausgabe des russischen Philosophen Simon L. Frank (1877-1950). Für Dmitrij Tschizevskij ist dieses erstmals 1915 erschienen Werk das „wohl bedeutendste Buch der russischen Literatur im 20. Jahrhundert“. Der Autor hat darin die erkenntnistheoretische Begründung seiner religionsphilosophischen, metaphysischen, sozialphilosophischen und psychologischen Gedanken dargelegt. In der Edition ist die Veröffentlichung von Werken Franks zur Anthropologie, Sozialphilosophie und Ethik, zur Religionsphilosophie und zu Fragen der Zeitgeschichte vorgesehen.
Aktualisiert: 2022-11-09
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Philosophie des 19. Jahrhunderts

Philosophie des 19. Jahrhunderts von Ehlen,  Peter, Haeffner,  Gerd, Schmidt,  Josef
Eine der intensivsten Epochen der Philosophiegeschichte ist der Deutsche Idealismus, gekennzeichnet durch das Ringen um das Absolute, besonders bei Fichte, Schelling und Hegel. Nach dem Zusammenbruch dieser Systeme kommt es zu einer vielgestaltigen Differenzierung philosophischen Denkens: Es entstehen die Existenzphilosophie (Kierkegaard), der Positivismus und Materialismus, die Lebensphilosophie (Nietzsche und Bergson), die Religionskritik Feuerbachs, die sozialphilosophisch bei Marx und Engels fortwirkt. Diese Positionen werden in Grundzügen dargestellt, wobei auf Grenzen und Engführungen hingewiesen wird.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Die Seele des Menschen

Die Seele des Menschen von Ehlen,  Peter, Frank,  Simon L, Lobkowicz,  Nikolaus, Luks,  Leonid, Schulz,  Peter
Die empirische und experimentelle Psychologie zu Beginn des 20. Jahrhunderts hat nach Ansicht Simon Franks die Seele des Menschen aus dem Blick verloren, und auch die Versuche, die Seele aus der strengen Wissenschaft herauszuhalten und solche Fragen allein den Mystikern und Dichtern zu überlassen, konnten den jungen russischen Philosophen nicht überzeugen. So bemühte sich Frank in seiner Habilitationsschrift, die Grundlagen einer philosophischen Seelenlehre herauszuarbeiten. Das Buch ist 1917 in St. Petersburg erschienen und wurde nun - als zweiter Band der achtbändigen Werkausgabe - erstmals ins Deutsche übersetzt. Damit knüpft Frank an seine erkenntnistheoretische Untersuchung "Der Gegenstand des Wissens" an (Band 1 der Werkausgabe, bereits erschienen; Original 1915). Sein "Versuch" ist der ebenso vorsichtige wie entschiedene Gegenentwurf zu einer Psychologie, der das Interesse an der Seele des Menschen abhanden gekommen ist. Das Wesen der Menschenseele besteht für Frank in der Einheit, die die Unendlichkeit und Fülle des absoluten Seins mit der Beschränkung und Veränderlichkeit des empirischen Seins verbindet. Behutsam analysiert er die Struktur des Seelenlebens, untersucht die Seele als formende Einheit und als Trägerin des Wissens und fragt nach dem Verhältnis von Körper und Seele - und zeigt damit, daß ein exaktes wissenschaftliches Wissen von der Seele und vom menschlichen Leben möglich und notwendig ist.
Aktualisiert: 2021-12-28
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Die geistigen Grundlagen der Gesellschaft

Die geistigen Grundlagen der Gesellschaft von Ehlen,  Peter, Frank,  Simon L, Lobkowicz,  Nikolaus, Luks,  Leonid, Schulz,  Peter
Frank verteidigt in seinen politisch-philosophischen Aufsätzen vor dem Ersten Weltkrieg die unverletzlichen Rechte des Individuums gegen die staatliche Autokratie. Als 1909 die - später berühmt gewordene - Aufsatzsammlung Wegzeichen (Vechi) als Warnruf vor dem Wertezerfall in der russischen Gesellschaft erscheint, ist Frank der jüngste der Autoren. In Auseinandersetzung mit dem Neukantianismus entwickelt er die Grundlagen seiner Philosophie. Nach der erzwungenen Emigration schreibt Frank in Berlin seine Sozialphilosophie Die geistigen Grundlagen der Gesellschaft (Paris 1930). Zur Zeit des Terrors in der Sowjetunion und des heraufziehenden Nationalsozialismus leistet sie einen Beitrag zur Neuordnung der europäischen Gesellschaft. In ihr integriert Frank die Erkenntnisse der Phänomenologie und der personalistischen Dialogphilosophie in die Ontologie des christlichen Neuplatonismus. Das Wir-sein, in dem Ich und Du ungeachtet ihrer bleibenden Sonderung eins sind, begreift er als den ontologischen Grund jeder Gesellschaft. Anders als Heideggers „Mitsein“ bedeutet in Franks Sozialontologie das „Wir-sein“ Teilhabe am absoluten Sein, das Leben ist. Auf diese Sozialontologie gründet Frank seine Gesellschaftstheorie und politische Ethik. Frank, der als der bedeutendste russische Philosoph des 20. Jahrhundert gilt, starb 1950 in London.
Aktualisiert: 2022-11-09
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Mit uns ist Gott

Mit uns ist Gott von Ehlen,  Peter, Frank,  Simon L, Lobkowicz,  Nikolaus, Luks,  Leonid, Schulz,  Peter
Das Buch „Mit uns ist Gott", das sein Verfasser ein „Bekenntnis" nennt, ist unter Bedingungen entstanden, die für sein Verständnis wichtig sind: Ausgesetzt der Gefahr der tödlichen Deportation im besetzten Frankreich hat der jüdische Emigrant Frank versucht, sich Rechenschaft darüber abzulegen, was ihm „die Kraft zu leben gibt". Der rational unbegreifliche Lebensmut, der trotz der „unvorstellbaren Schrecken des Weltkriegs" in diesem Buch zum Ausdruck kommt, ist im christlichen Glauben seines Verfassers begründet. Als 35jähriger hatte er ihn in Rußland angenommen. Mit philosophischem Scharfsinn stellt er sich jetzt den Fragen, die er als die zentralen für die Bewährung seines Glaubens vor der kritischen Vernunft in dieser Zeit ansieht. In besonderer Weise sind die Überlegungen zu den Begriffen „Glaube", „Offenbarung" und „religiöse Erfahrung" durch sein erkenntniskritisches Interesse bestimmt. Frank sieht im Christentum die „Religion der Menschlichkeit" und versucht als Philosoph, den für jeden Menschen gültigen Gehalt des Christentums freizulegen.
Aktualisiert: 2021-09-01
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Philosophie des 20. Jahrhunderts

Philosophie des 20. Jahrhunderts von Ehlen,  Peter, Haeffner,  Gerd, Ricken,  Friedo
Diese Darstellung will in zentrale Probleme und Methoden der Philosophie des 20. Jahrhunderts einführen. Sie ist so angeordnet, dass Diskussionszusammenhänge, die immer zugleich Sach- oder Schulzusammenhänge sind, deutlich werden. Sie umfasst die Entwicklung von der Phänomenologie zur Hermeneutik (u. a. Husserl, Heidegger, Gadamer, Derrida); die Dialogphilosophie; die Philosophie der Existenz (u. a. Berdjajew, Jaspers, Sartre, S. Weil); die philosophische Anthropologie und Kulturphilosophie (u. a. Cassirer, Scheler, Gehlen, Arendt) sowie neue Formen der Metaphysik (u. a. Whitehead, Frank, Bloch). Das Kapitel über politische Philosophie führt über Max Weber, Horkheimer, Adorno, Habermas und Taylor zu Rawls. Schwerpunkte der Darstellung der angelsächsischen Philosophie sind der klassische amerikanische Pragmatismus, die Anfänge der Analytischen Philosophie (Frege, Moore, Russell), Wittgenstein, die Oxford-Philosophie, der Wiener Kreis und die Realismus-Antirealismus-Debatte (Kripke, Putnam).
Aktualisiert: 2023-04-04
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Werke in acht Bänden / Licht in der Finsternis

Werke in acht Bänden / Licht in der Finsternis von Ehlen,  Peter, Frank,  Simon L, Lobkowicz,  Nikolaus, Lukas,  Leonid, Schulz,  Peter
Simon Franks "Versuch einer christlichen Ethik und Sozialphilosophie" ist seine intellektuelle Antwort auf die Katastrophen in Europa in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Der Entwurf entstand bereits in den Jahren vor dem Zweiten Weltkrieg, im ersten Kriegsjahr wurde das Buch niedergeschrieben, nach 1945 radikal überarbeitet. Auch in dieser Schrift zeigt sich des Autors umfassende Kenntnis westlicher Philosophie und Kultur, deutlich geprägt ist er von Goethe, Nikolaus von Kues, Meister Eckart und Nietzsche, zudem hatte er unter anderem Schleiermacher und Georg Simmel ins Russische übersetzt. Diese Kenntnisse kombiniert Frank mit typisch russischen Fragestellungen, mit Fragen nach Sinn und Erlösung. Es ging ihm um das Böse in der Welt und um die soziale und moralische Position des Christen in dieser Welt. Frank hat mehrfach betont, daß er als freier Philosoph keiner Kirche den Vorzug gebe, vielmehr sieht er das Heil im Christentum als Lehre, in der Person Christi selbst. Der Weg zur Erlösung liege "in der Vertiefung der religiösen Selbsterkenntnis, in der Überprüfung der herrschenden Ideen". Und genau das tut Frank in dieser Schrift mit seinem bisweilen eigenwilligen metaphysischen Realismus und religiösen Panentheismus. Im Vorwort schreibt er: "Unsere moderne religiöse Dürftigkeit läßt uns keinen anderen Weg zur rettenden Wahrheit des christlichen Glaubens, als sie von neuem - nicht aus den alten Büchern, sondern aus den Lektionen unseres unglücklichen Lebens - zu erkennen." Dieses "Durchdenken der Lebens- und Geschichtserfahrung im Geiste des christlichen Glaubens" ist ein unermüdlicher Versuch, die Frage zu durchdringen, was das für ein Licht ist, das in der Finsternis leuchtet, ohne die Finsternis gänzlich zerstreuen zu können und ohne von der Finsternis gänzlich überwunden zu werden.
Aktualisiert: 2022-11-09
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Werke in acht Bänden / Die Realität und der Mensch

Werke in acht Bänden / Die Realität und der Mensch von Ehlen,  Peter, Frank,  Simon L, Lobkowicz,  Nikolaus, Lukas,  Leonid, Schulz,  Peter
Schon vor dem Ersten Weltkrieg hatte der junge russische jüdische Philosoph Frank in einer der bedeutendsten kulturellen Veröffentlichungen ('Wegzeichen') das unbegründete Moralisieren der russischen Kulturträger kritisiert und eine philosophische Begründung des Humanismus gefordert. Die Erfahrungen der beiden Weltkriege, der Revolutionen, der erzwungenen Emigration, der Lebensgefahr im besetzten Frankreich bilden den Hintergrund von Franks eigenem philosophischen Werk. In seiner Anthropologie, vollendet 1949, hat der Christ gewordene Frank die Summe seiner Philosophie niedergelegt. Auf den Einfluß des Nikolaus v. Kues in Verbindung mit der Einsicht Heideggers in das Sein als das 'transcendens schlechthin' geht Franks dynamischer Seinsbegriff zurück; er bildet den Angelpunkt seiner Fundamentalontologie. In der schöpferischen Potenz sieht er das ontologische Merkmal des weltlichen und insbesondere des menschlichen Seins. Auf der Basis dieses Seinsverständnisses verbindet Frank die russische Idee des Gottmenschtums (W. Solowjow) mit der Einsicht des Cusanus, daß die Welt mit dem Menschen ein 'geschaffener Gott' ist. Die Einheit und Unterschiedenheit von Sein und Seiendem, Gott und Mensch, die sich in transzendentaler Erfahrung offenbart, ist allein mit dem Erkenntnisprinzip der 'docta ignorantia' angemessen zu begreifen. Weiter ist Franks philosophische Methode stark von der Phänomenologie und vom Personalismus geprägt.
Aktualisiert: 2022-10-20
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