Authentischsein gilt zu allen Zeiten als erstrebenswert, doch was genau ist damit gemeint? Welche Eigenschaften muss ein Mensch in sich vereinen, um als authentisch wahrgenommen zu werden? Und welche gesellschaftlichen Rahmungen sind dem Streben nach Authentizität förderlich oder hinderlich? Wie "natürlich" darf, kann oder muss man sein, um als authentisches Individuum zu gelten? Und verstellt sich zwingend, wer sich verwandelt, in Szene setzt, im Alltag oder auf der Bühne Rollen spielt?
Der Soziologe Wolfgang Engler verfolgt das Konzept der Authentizität in seiner historischen Entwicklung und kritisiert das zeitgenössische Ideal, in allen Lebenslagen – im Privaten, in der Öffentlichkeit, im Beruf, in der Kunst – ohne Abstriche 'man selber' sein zu wollen. Was dabei letztlich auf dem Spiel steht, sind Spiellust und Spielvermögen des Menschen wie des Schauspielers.
Aktualisiert: 2023-05-10
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Die Gesellschaft, in der wir leben, zeigt sich als abstraktes Gebilde aus weit verzweigten Handlungsketten. Die Einzelnen verwachsen mit ihren Spezialfunktionen, entwickeln einen moralisch indifferenten Funktionsstolz und spalten die langfristigen Folgen ihres Handelns von sich ab. Je länger diese Praxis währt, desto mehr entfaltet sie ihre zerstörerische Wirkung.
In seinem Essay analysiert Wolfgang Engler die abstrakte Wahrheit, die die Funktionslogik des Systems zur Norm erhebt, und er sucht nach Spuren einer konkreten – einer anderen – Wahrheit. Sie berichtet von dem, was man nicht zu tun bereit ist, weil man die ausgrenzende Unterscheidung zwischen Selbst- und Fremdinteresse, auf der das Spiel beruht, nicht mitmacht. Diese Wahrheit gilt als die der Schwachen, der Zauderer, der Versager. Höchste Zeit, sie von ihrem Stigma zu befreien – anhand von Erzählungen, die ihre Stärke offenbaren: sich in einer Welt, die es genau darauf anlegt, nicht korrumpieren zu lassen.
Aktualisiert: 2023-05-10
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Die Gesellschaft, in der wir leben, zeigt sich als abstraktes Gebilde aus weit verzweigten Handlungsketten. Die Einzelnen verwachsen mit ihren Spezialfunktionen, entwickeln einen moralisch indifferenten Funktionsstolz und spalten die langfristigen Folgen ihres Handelns von sich ab. Je länger diese Praxis währt, desto mehr entfaltet sie ihre zerstörerische Wirkung.
In seinem Essay analysiert Wolfgang Engler die abstrakte Wahrheit, die die Funktionslogik des Systems zur Norm erhebt, und er sucht nach Spuren einer konkreten – einer anderen – Wahrheit. Sie berichtet von dem, was man nicht zu tun bereit ist, weil man die ausgrenzende Unterscheidung zwischen Selbst- und Fremdinteresse, auf der das Spiel beruht, nicht mitmacht. Diese Wahrheit gilt als die der Schwachen, der Zauderer, der Versager. Höchste Zeit, sie von ihrem Stigma zu befreien – anhand von Erzählungen, die ihre Stärke offenbaren: sich in einer Welt, die es genau darauf anlegt, nicht korrumpieren zu lassen.
Aktualisiert: 2023-05-10
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Die Gesellschaft, in der wir leben, zeigt sich als abstraktes Gebilde aus weit verzweigten Handlungsketten. Die Einzelnen verwachsen mit ihren Spezialfunktionen, entwickeln einen moralisch indifferenten Funktionsstolz und spalten die langfristigen Folgen ihres Handelns von sich ab. Je länger diese Praxis währt, desto mehr entfaltet sie ihre zerstörerische Wirkung.
In seinem Essay analysiert Wolfgang Engler die abstrakte Wahrheit, die die Funktionslogik des Systems zur Norm erhebt, und er sucht nach Spuren einer konkreten – einer anderen – Wahrheit. Sie berichtet von dem, was man nicht zu tun bereit ist, weil man die ausgrenzende Unterscheidung zwischen Selbst- und Fremdinteresse, auf der das Spiel beruht, nicht mitmacht. Diese Wahrheit gilt als die der Schwachen, der Zauderer, der Versager. Höchste Zeit, sie von ihrem Stigma zu befreien – anhand von Erzählungen, die ihre Stärke offenbaren: sich in einer Welt, die es genau darauf anlegt, nicht korrumpieren zu lassen.
Aktualisiert: 2023-02-14
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Die Gesellschaft, in der wir leben, zeigt sich als abstraktes Gebilde aus weit verzweigten Handlungsketten. Die Einzelnen verwachsen mit ihren Spezialfunktionen, entwickeln einen moralisch indifferenten Funktionsstolz und spalten die langfristigen Folgen ihres Handelns von sich ab. Je länger diese Praxis währt, desto mehr entfaltet sie ihre zerstörerische Wirkung.
In seinem Essay analysiert Wolfgang Engler die abstrakte Wahrheit, die die Funktionslogik des Systems zur Norm erhebt, und er sucht nach Spuren einer konkreten – einer anderen – Wahrheit. Sie berichtet von dem, was man nicht zu tun bereit ist, weil man die ausgrenzende Unterscheidung zwischen Selbst- und Fremdinteresse, auf der das Spiel beruht, nicht mitmacht. Diese Wahrheit gilt als die der Schwachen, der Zauderer, der Versager. Höchste Zeit, sie von ihrem Stigma zu befreien – anhand von Erzählungen, die ihre Stärke offenbaren: sich in einer Welt, die es genau darauf anlegt, nicht korrumpieren zu lassen.
Aktualisiert: 2023-02-13
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Aktualisiert: 2021-07-29
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Wolfgang Hilbig ist ein Autor der literarischen Moderne. Aber welcher? Literaturkritik und Literaturwissenschaft stellten ihn immer wieder in die Tradition der westlichen Moderne und leiteten seine Gedichte von Rimbaud und seine Prosa von Kafka her. Das trug ihm manchen Preis ein, aber auch manche Kritik, weil die Moderne in den 1980er und 90er Jahren längst unter Anachronismusverdacht stand. Zum Verständnis seiner Texte trug es ohnehin nur eingeschränkt bei. In dem Maße, in dem man sich nur unzureichend über die Einseitigkeit dieses Modernebegriffs im Klaren war, verstellte er einen Teil der Moderne, die für Hilbig nicht weniger prägend war. Zu ihr gehört Welimir Chlebnikow ebenso wie der russische Formalismus. Die Beiträge des Bandes versuchen, einen ost-west-transzendenten Modernebegriff wiederzugewinnen, und konfrontieren ihn mit Hilbigs Texten.
Aktualisiert: 2022-05-19
Autor:
Sylvie Arlaud,
Bernard Banoun,
Marie-Luise Bott,
Wolfgang Emmerich,
Wolfgang Engler,
Carsten Gansel,
Carola Hähnel-Mesnard,
Joanna Jablkowska,
Françoise Lartillot,
Stefan Matuschek,
Michael Opitz,
Michael Ostheimer,
Stephan Pabst,
Bénédicte Terrisse
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Im Jahr 1990 trug die »offene Gesellschaft« in Europa mit dem Fall des Ostblocks einen grandiosen Sieg davon. Die von dem Philosophen Karl R. Popper ersonnene Gesellschaftsvision schien nun überall Wirklichkeit zu werden. Ihre Vorzüge waren angesichts der Erfahrungen mit Diktatur und wirtschaftlichem Niedergang offenkundig und wegweisend. Heute, nur 30 Jahre später, hat die liberale, demokratische, marktbasierte Gesellschaft viel von ihrem Glanz und ihrer Anziehungskraft verloren, ihre Institutionen wirken ausgehöhlt, überall bekommen autoritäre Strömungen Zulauf.
Wolfgang Engler rekonstruiert mit dem Werkzeug Poppers, durch welche gesellschaftlichen Gegebenheiten und welche historischen Entwicklungen Poppers Modell in die Krise geriet. Die Umbrüche in Ost und Mitteleuropa von 1989/90 vertagten diesen Perspektivenwechsel. Man feierte die neu gewonnenen Freiheiten und verschwieg wortreich deren Grenzen. Das bedeutete eine Verkennung der realen Machtverhältnisse sowie der Probleme und Unzulänglichkeiten offener Gesellschaften – die sich wie in der Corona Pandemie immer öfter schließen. Diese Denkblockaden gilt es analytisch aufzulösen – mit Karl R. Popper, gegen Popper, über Popper hinaus.
Aktualisiert: 2022-05-01
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Authentischsein gilt zu allen Zeiten als erstrebenswert, doch was genau ist damit gemeint? Welche Eigenschaften muss ein Mensch in sich vereinen, um als authentisch wahrgenommen zu werden? Und welche gesellschaftlichen Rahmungen sind dem Streben nach Authentizität förderlich oder hinderlich? Wie "natürlich" darf, kann oder muss man sein, um als authentisches Individuum zu gelten? Und verstellt sich zwingend, wer sich verwandelt, in Szene setzt, im Alltag oder auf der Bühne Rollen spielt?
Der Soziologe Wolfgang Engler verfolgt das Konzept der Authentizität in seiner historischen Entwicklung und kritisiert das zeitgenössische Ideal, in allen Lebenslagen – im Privaten, in der Öffentlichkeit, im Beruf, in der Kunst – ohne Abstriche 'man selber' sein zu wollen. Was dabei letztlich auf dem Spiel steht, sind Spiellust und Spielvermögen des Menschen wie des Schauspielers.
Aktualisiert: 2023-02-14
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Aktualisiert: 2023-04-15
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Über 25 Jahre war die Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz eines der einflussreichsten Schauspielhäuser im deutschsprachigen Raum. Im Zentrum der zusammenwachsenden Hauptstadt verwandelte das Ensemble um Frank Castorf die kulturellen Reibungen zwischen Ost und West in eine künstlerische Explosion ohnegleichen, polarisierte und verband, stand für die sozialen Demarkationslinien der Stadt und für ihre kollektive Kunstbesessenheit. Dem Ende der Ära, die 1992 mit Ivan Nagels visionärem „in drei Jahren berühmt oder tot“ begann, folgte ein die Gemüter aufwühlendes Zwischenspiel – und alle Fragen offen.
Die Sonderausgabe der Zeitschrift „Theater der Zeit“ dokumentiert das Symposium „Vorsicht Volksbühne!“ in der Berliner Akademie der Künste – mit namhaften Teilnehmern wie Christian Grashof, Thomas Oberender und Nele Hertling – und nähert sich darüber hinaus in Fotografien und Essays, etwa von Wolfgang Engler, Thomas Köck und Guillaume Paoli, der Vergangenheit und möglichen Zukunft der Volksbühne an mit einem umfassenden Blick auf Theater, Stadt und Publikum.
Mit Beiträgen von Evelyn Annuß, Anna Bergmann, Amelie Deuflhard, Klaus Dobbrick, Klaus Dörr, Wolfgang Engler, Christian Grashof, Annett Gröschner, Nele Hertling, Ulrich Khuon, Ulrike Köhler, Iris Laufenberg, Klaus Lederer, Thomas Martin, Hartmut Meyer, Thomas Oberender, Frank Raddatz, Hannah Schopf, Esther Slevogt, Staub zu Glitzer (Nils Bunjaku), Kathrin Tiedemann, Klaus Völker.
Aktualisiert: 2020-11-09
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Aktualisiert: 2023-04-14
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Authentischsein gilt zu allen Zeiten als erstrebenswert, doch was genau ist damit gemeint? Welche Eigenschaften muss ein Mensch in sich vereinen, um als authentisch wahrgenommen zu werden? Und welche gesellschaftlichen Rahmungen sind dem Streben nach Authentizität förderlich oder hinderlich? Wie „natürlich“ darf, kann oder muss man sein, um als authentisches Individuum zu gelten? Und verstellt sich zwingend, wer sich verwandelt, in Szene setzt, im Alltag oder auf der Bühne Rollen spielt?
Der Soziologe Wolfgang Engler verfolgt das Konzept der Authentizität in seiner historischen Entwicklung und kritisiert das zeitgenössische Ideal, in allen Lebenslagen – im Privaten, in der Öffentlichkeit, im Beruf, in der Kunst – ohne Abstriche „man selber“ sein zu wollen. Was dabei letztlich auf dem Spiel steht, sind Spiellust und Spielvermögen des Menschen wie des Schauspielers.
Aktualisiert: 2020-10-26
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Nach dem Erfolgstitel „SCHACKELSTERN flogen spät durch milde Lüfte, oder: Der Klassenfeind ist unter uns“ setzt Gerd Schönfeld mit dem 2. Band seine Kindheitserinnerungen an das Ostberlin der Nachkriegszeit fort – nunmehr mit Geschichten nach dem Mauerbau.
Schönfelds neues Buch sagt weiterhin mehr „über Berlin in der frühen DDR aus als manche Alltagsgeschichte […]. Dass er die Perspektive des Kindes gewählt hat, das vieles hört und sieht, aber nicht immer richtig interpretieren kann, gibt dem Buch eine enorme Spannung. Von diesem Autor will man schnell noch mehr lesen!“
Jörg Sundermeier, taz, August 2014
Die Briefe, die der 13jährige Franz seinem „Onkel Karl“ schreibt, kreisen um eine Zäsur, die den Einwohnern Ostberlins tiefer unter die Haut ging als anderen irgendwo sonst im nunmehr schroff geteilten Land … Die semidokumentarische Sammlung ist auch für Zeitgeschichtler, für Ethnologen und Soziologen aufschlußreich. Sie handelt vom Alltag und widerspricht zugleich dem landläufigen Verständnis von „Alltag“ als Inbegriff vom großen Ganzen abgrenzbarer Praktiken, die routiniert vonstatten gehen. Dieser Alltag fand in der DDR weder vor noch nach 1961 statt. Gestörte Routinen bestimmten die Tagesordnung im Arbeitsleben so gut wie beim nächsten Einkauf um die Ecke.
Wolfgang Engler, aus dem Nachwort
Aktualisiert: 2019-01-05
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Ein müd' gewordener Krieger – das ist die Metapher, mit der Wolfgang Engler die Spezifik der in diesem Büchlein zusammengetragenen Sprüche & Witze trefflich beschreibt. Sie reflektiert die mentale Lage der Ostdeutschen im letzten Jahrzehnt der DDR, denen die sprichwörtliche Gewitztheit zwar durchaus nicht abhanden gekommen ist, die aber eine melancholische Komponente hinzugewonnen hat und sich nunmehr im Spannungsfeld zwischen Bitterkeit und utopisch-romantischer Sehnsucht nach einer "besseren" DDR bewegt.
Aktualisiert: 2019-10-04
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Informationsbroschüre über die Eigenschaften und Verwendungsmöglichkeiten von Alpine Moräne als Baustoff
Aktualisiert: 2018-07-20
Autor:
Michael Aufrecht,
Patricia Brunner,
Leyla Chakar,
Uwe Dietz,
Wolfgang Engler,
Volker Hartmann,
Wolfgang Meisenbacher,
Thomas Rühl,
Michael Schmitz,
Thorsten Volkmer,
Markus Zimmermann
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Der soziale Umbruch in Ost-Mitteleuropa stellte schnell die Weichen für das Einschwenken der vormals staatssozialistischen Gesellschaften auf den westlichen Entwicklungsweg. Damit ist mehr verbunden als die Übernahme neuer Verfassungs- und Wirtschaftsordnungen. Die noch weitgehend unerforschte Größe in dem Tranformationsprozeß ist der Umbau der Menschen selbst, ihrer Persönlichkeitsstrukturen. Dieser Seite des gegenwärtigen Geschehens wendet sich der Ostberliner Autor zu.
In sieben Studien unternimmt er den Versuch, die Innenseite einer Erfahrung zu rekonstruieren, die einzigartig war. Der Bogen der Darstellung spannt sich von der Raumwahrnehmung und den zeitlichen Rhythmen des Handelns über Konkurrenz und Aufstiegsstrategien, Regeln des privaten und öffentlichen Austauschs bis hin zu der äußernen und inneren Anpassung an das Gegebene. Gebündelt werden die einzelnen Befunde durch die zeitdiagnostische These einer zivilisatorischen Lücke, die zwischen den östlichen und westlichen Verhaltensstilen klafft.
Aktualisiert: 2023-03-28
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Seit dem Mauerfall 1989 geraten die Koordinaten der Welt in immer rasantere Bewegung. Die Finanzmärkte implodieren, die Rohstoffe schwinden, das Klima wandelt sich. Eine Zeitenwende folgt der nächsten. Eine bislang unbekannte Dynamik schafft Veränderungen, welche die Frage nach Optionen, die Zukunft zu gestalten, immer dringlicher macht. Arbeitsbuch 2009 Welten Wenden eröffnet ganz unterschiedliche Perspektiven und Erfahrungen, auf sich überlappende Realitäten. Gerade in seiner Heterogenität lässt das geschichtliche Streufeld den gegenwärtigen Horizont der Zeit sichtbar werden. Eine Schar internationaler Autoren reflektiert den Spannungsbogen der letzten 20 Jahre, um die Chancen von Transformationsprozessen auszuloten.
Mit Beiträgen von: Etel Adnan, Volker Braun, Wolfgang Engler, Christoph Hein, Elfriede Jelinek, Peter Konwitschny, Hans-Thies Lehmann, Ingo Schulze u. a.
Aktualisiert: 2020-10-06
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Die Differenz östlicher und westlicher Lebensformen steht im neuen Buch von Wolfgang Engler im Vordergrund. Als Neuankömmling in der westlichen Kultur fragt der Autor nach einer ganzen Reihe nur scheinbarer Selbstverständlichkeiten: nach der tatsächlichen Modernität einer Moderne, die mit sich fertig scheint und überdies Züge einer »bürgerlichen Ständegesellschaft« trägt; nach der Verläßlichkeit zivilisatorischer »Errungenschaften«, denen der Bauplan abhanden kam; nach der Fähigkeit der Privatleute, störanfällige Institutionen im Krisenfall wirksam zu vertreten; nach Regeln und Praktiken eines öffentlichen Diskurses, der seine liberalen Ursprünge zunehmend verleugnet, und nach anderem mehr.
Was die einzelnen Betrachtungen zusammenhält, ist ein zeitdiagnostisches Interesse in der Art der Ethnologie der eigenen Kultur: Wer sind wir, wo stehen wir »nach« dem Untergang des Staatssozialismus? Wie können, wie sollen wir uns zu Traditionen und Institutionen verhalten, denen der Systemgegensatz den Anschein höherer Vernunft verlieh, die aber jetzt, ohne äußere Bedrohung, eigentümlich überholt und ratlos wirken?
Aktualisiert: 2023-03-28
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'Glauben Sie noch, was Sie hören, was Sie sehen, was Sie lesen? Was nennen wir eigentlich heute noch Realität? Wie gehen wir mit ihr um?' Elisabeth Schweeger
Mit Reinhard Blomert, Annett Gröschner, Gret Haller, Volker Lilienthal, Robert Misik, Rüdiger Pütsch, Stefan Reinecke, Franz Schultheis, Frank Sieren, Arno Widmann.
Aktualisiert: 2018-12-22
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