Die Geschichte des Kugelbaus als Kultraum im Sinne eines kollektiven, einheitsschaffenden und universalisierenden Kommunikations- und Erfahrungsraumes reicht von der Französischen Revolution bis zu den aktuellen Medienarchitekturen. Bauvisionen für die Tempel des Peuple souverain, Nationaldenkmäler, Volkstempel in NS-Deutschland und der Sowjetunion, die Architekturen für mediengesteuerte, immersive Erfahrungsräume in Weltausstellungen, Themenparks, Omnimax-Kinos und Museumsbauten sowie die Blob-Architektur des letzten Jahrzehnts bilden den Stoff dieser Geschichte. Die zwei Jahrhunderte überspannende Genealogie dieser modernen Kultarchitektur führt zu einer Kritik der totalisierenden Bedeutungsräume der Netzmetaphorik im digitalen Zeitalter und der Entwurfsideologien des »liquid design«.
Das Buch ist eine (Kultur-)Geschichte architektonischer Formen für Kulträume der Einheit in der Moderne und eine »Schule des Sehens«, die überraschende Affinitäten zwischen der klassischen Kugeltypik und den digital erzeugten Bauvisionen der Gegenwart herausarbeitet. Es leistet so eine ebenso verblüffende wie konzeptuell überzeugende Kritik der Architektur, ja der medial geprägten Kultur der Gegenwart.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Aktualisiert: 2023-06-23
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Aktualisiert: 2023-06-23
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Aktualisiert: 2023-06-23
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Aktualisiert: 2023-06-16
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Aktualisiert: 2023-06-16
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Aktualisiert: 2023-06-09
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Aktualisiert: 2023-06-09
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Aktualisiert: 2023-06-02
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Aktualisiert: 2023-05-12
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Aktualisiert: 2023-05-12
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Aktualisiert: 2023-05-05
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Aktualisiert: 2023-05-05
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Aktualisiert: 2023-04-28
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Aktualisiert: 2023-04-28
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Kunstgeschichte und Visual Culture Studies haben das Sehen als Grundlage wissenschaftlichen Handelns gemeinsam. Mit diesem Fokus betrachtet Susanne von Falkenhausen erstmals Kunstgeschichte und Visual Culture Studies in vergleichender Perspektive. Seit dem Aufkommen der Visual Culture Studies um 1990 ist ihr Verhältnis zur Kunstgeschichte geprägt von Grenzpatrouillen im gemeinsamen Feld des Visuellen: Debatten, Polemik, Abgrenzungsrhethorik. Mit einer Lektüre elementarer Texte aus beiden Gebieten lässt Jenseits des Spiegels diese konfrontative Dynamik hinter sich. Die Frage nach dem Sehen als wissenschaftliches Handeln zieht sich durch die vergleichenden Analysen. Im Fokus stehen der Umgang mit visuellen Ordnungen wie der Zentralperspektive, die Auffassungen des Verhältnisses von Sehen und Wirklichkeit, von Sehen und Fremdheit/Alterität, Sichtbarkeit als politische Ressource, das Konzept der Identität und die Denkfigur des Lacan’schen Blickregimes, des Gaze. Im Ergebnis stellt sich die Frage nach einer Ethik des Sehens.
Aktualisiert: 2023-04-24
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Wie kommt Geschichte ins Bild? Machen Bilder Geschichte? Und was macht die Kunstgeschichte, was machen die Museen, was machen die Ausstellungen mit der Kunst? Die Texte von Susanne von Falkenhausen über die Künste in Moderne und Gegenwart sind jenen Strukturen auf der Spur, wo die konkrete ästhetische Form historisch reflektiert, politische Brisanz erzeugt. Nicht das autonome Kunstwerk steht im Zentrum ihrer Analysen, sondern Kunst wird in einem komplexen diskursiven Zusammenhang betrachtet. Produktionsästhetische Voraussetzungen und Referenzsysteme werden ebenso differenziert rekonstruiert wie die Facetten und historischen Verschiebungen der Rezeption berücksichtigt. Kunstwerke sind nach diesem Verständnis keine passiven Spiegel jener historischen Konstellationen, denen sie sich verdanken, sondern vielmehr selbst in die Herstellung von Geschichte eingebunden und an deren Schreibung und Umschreibung beteiligt. Der Band, der anlässlich des 60. Geburtstags von Susanne von Falkenhausen erscheint, umfasst Texte zur internationalen Kunst der Moderne und der Gegenwart, zum italienischen Futurismus und zur Historienmalerei des 19. Jahrhunderts. Ihre Analysen der Gegenwartskunst treiben ihrerseits jene Diskurse voran, die das Betriebssystem Kunst in den letzten Jahrzehnten bestimmt haben. Scharfsichtig und scharfzüngig macht die Autorin auf viele bisher von Forschung und Kunstkritik ausgeblendete und verdrängte Zusammenhänge aufmerksam.
Aktualisiert: 2017-03-01
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Mit der Formierung neuer Techniken und Praktiken digitaler Bildgenerierung in allen kulturellen und wissenschaftlichen Bereichen stellt sich auch die Frage nach dem Verhältnis von Medialität und Geschlecht. Die siebente Kunsthistorikerinnentagung rückte diese Verknüpfung in den Blick der Kunstwissenschaft. Der Einzug neuer Medien in Kultur und Gesellschaft wurde, vergangenen Medienrevolutionen vergleichbar, von euphorisch-utopischen Diskursen begleitet; denen standen kulturpessimistische Positionen gegenüber. In einer kunst- bzw. bildwissenschaftlichen Perspektive kann die Debatte nicht auf die neuen Medien beschränkt bleiben.
Auch für die historischen künstlerischen Medien stellt sich die Frage nach den jeweils medienspezifischen Machtverhältnissen, Codierungen und geschlechtsspezifischen Konnotationen. Der vorliegende Tagungsband liefert Beiträge zu aktuellen Bilderpolitiken, zum architektonischen Raum unter medialen Aspekten, zu Cyber- und Videokunst aus der Perspektive visueller Geschlechtersemantik, zur Generierung von Körperbildern als mediale Effekte, zu den medialen Umschlägen in der historischen Bildproduktion. Neben dem digitalen Bild werden Video, Film, Fotografie, Malerei, Buchmalerei und Druckgraphik untersucht.
Aktualisiert: 2023-01-26
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