Alois Miedl. Der Bankier und die Raubkunst

Alois Miedl. Der Bankier und die Raubkunst von Fiebig,  Nils
Börsenspekulationen, Diamantenschmuggel, Raubkunst – der Bankier Alois Miedl erfüllt viele Klischees. Seit Ende der zwanziger Jahre verfolgte die Wirtschaftspresse seine spektakulären Börsencoups und Geschäfte. Dank der Protektion von Hermann Göring konnte Miedl im Juli 1940 die berühmte Kunsthandlung Jacques Goudstikker übernehmen. Für Miedl ein lohnendes Geschäft – er verdiente ein Vermögen und wurde zu einem der wichtigsten Akteure im Kunsthandel. Während Göring dem Bankier französische Raubkunst verkauft, vermittelt Miedl dem Reichsmarschall ein vermeintliches Vermeer-Gemälde des Meisterfälschers Han van Meegeren, bevor er im Sommer 1944 mit drei Kisten wertvoller Gemälde nach Spanien flüchtet. Kunstschutzoffiziere setzten sich auf seine Fährte.
Aktualisiert: 2021-01-14
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Nietzsche und das Geld

Nietzsche und das Geld von Fiebig,  Nils
Rechtzeitig zum 175. Geburtstag Friedrich Nietzsches untersucht das Buch zum ersten Mal das differenzierte Verhältnis und den Umgang des Philosophen und seiner Schwester Elisabeth Förster-Nietzsche mit dem Thema Geld und beleuchtet damit eine ganz private Facette von Nietzsches Leben, Schaffen und Nachleben. Philosoph, Geschäftsmann und Investor – während Nietzsche ab 1872 eine nachhaltige Kapitalismuskritik entwickelte und seine Einschätzung über die Akteure der Hochfinanz durch die jüngsten Finanzkrisen nichts von ihrer Aktualität verloren hat, versuchte er für seine persönlichen Geldanlagen – wie alle Spekulanten – die höchste Rendite zu erzielen. Seine charismatische Schwester setzte alles daran ihn um seine Ersparnisse zu bringen, um mit seinem Geld an der Seite des Antisemiten Bernhard Förster in Paraguay eine deutsche Kolonie zu gründen. Nach dem Scheitern ihrer kolonialen Ambitionen und dem geistigen Zusammenbruch ihres Bruders wusste Elisabeth Förster-Nietzsche die Gunst der Umstände für sich zu nutzen und sicherte sich den Zugriff auf sein literarisches Erbe. Was ihr an philologischen Voraussetzungen fehlte, wusste sie durch ausgeprägten Geschäftssinn auszugleichen. Konsequent entwickelte sie Nietzsche zu einer unverkennbaren literarischen Marke, mit der sie ein Vermögen verdiente. Den Namen Nietzsches wusste sie beim Fundraising für ihr Archiv geschickt einzusetzen und sie konnte als Mäzene genau die Profiteure des Finanzwesens an sich binden, die ihr Bruder scharf kritisierte.
Aktualisiert: 2020-11-26
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Moral und Methode

Moral und Methode von Fiebig,  Nils, Meyer,  Richard M.
Zum 100. Todestag Richard M. Meyers am 8. Oktober 2014: eine Auswahl der Essays des renommierten Berliner Germanisten. »Aus der Liebe zu Sprache und Poesie ist die Philologie erwachsen und ohne sie verdorrt sie, wo noch so viele Quellen fließen.« In zahlreichen philologischen Aphorismen wie diesem brachte Richard M. Meyer (1860-1914) die große Leidenschaft seines Lebens zum Ausdruck - die Literaturwissenschaft als »eine lange Liebe zur Dichtkunst«. Nils Fiebig legt hier eine Quellensammlung vor, die das breitgefächerte Themenspektrum aufzeigt, aus dem sich die »lange Liebe« des Berliner Germanisten nährte: Abhandlungen über Gerhart Hauptmann, »Goethe in Venedig« und »Nietzsches Zarathustra« - für Meyer »das größte und im gewissen Sinne das einzige wahre Epos, das in der neuen Zeit entstand«. Beiträge »Über den Begriff der Individualität«, »Über das Verständnis von Kunstwerken« und Meyers philologische Aphorismen ergänzen die Themenpalette der Edition.
Aktualisiert: 2022-09-13
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In Nietzsches Bann

In Nietzsches Bann von Fiebig,  Nils
Vor hundert Jahren erschien die Nietzsche-Biographie des Berliner Germanisten Richard M. Meyer (1860 - 1914) - ein wichtiger Beitrag zur damaligen Nietzsche-Forschung und der Höhepunkt einer lebenslangen Auseinandersetzung mit dem Leben und Werk des Philosophen. Um 1892 lernten Richard M. Meyer und seine Frau Estella (1870 - 1942) Nietzsches Schwester Elisabeth Förster-Nietzsche (1846 - 1935) kennen. Wie schon ihren Bruder, unterstützte Meyer auch sie finanziell und wurde 1910 in den Vorstand der Stiftung Nietzsche-Archiv berufen. Die Freundschaft endete 1913 mit einem Beleidigungsprozess im Gerichtssaal. Die während dieser Zeit entstandene Korrespondenz zwischen dem Ehepaar Meyer und Elisabeth Förster-Nietzsche lässt hinter die Kulissen des 1894 gegründeten Nietzsche-Archivs blicken und offenbart eine Verehrung Nietzsches, die weit über das wissenschaftliche Interesse hinausgeht. Aus Anlass der Verleihung des von Richard M. Meyer gestifteten Scherer-Preises im Mai 2012 und 100 Jahre nach Erscheinen seiner Nietzsche-Biographie zeichnen ausgewählte Briefe und Texte das Interesse Meyers an Friedrich Nietzsche nach und geben Einblicke in die Persönlichkeiten der drei Protagonisten.
Aktualisiert: 2022-09-13
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Der Kampf um Nietzsche

Der Kampf um Nietzsche von Fiebig,  Nils
Nach dem Zusammenbruch Friedrich Nietzsches erlangte seine Schwester Elisabeth Förster-Nietzsche durch die Gunst der Umstände eine unantastbare Rolle als Gralshüterin des Nietzsche- Kults. In dem von ihr begründeten Archiv verwaltete sie autokratisch seinen literarischen Nachlass. Erst Rudolf Steiner machte ihre mangelnde Integrität und mangelhaften philologischen Kenntnisse Anfang 1900 öffentlich. Mit gezielten Verleumdungen versuchte Förster-Nietzsche sich gegen ihre Kritiker zu wehren. Ihr ambivalentes Verhalten und subjektives Rechtsempfinden verstrickten sie in kostspielige Gerichtsprozesse. Der »Kampf um Nietzsche« entwickelte sich zu einer medialen Diffamierungskampagne der Protagonisten. Förster-Nietzsche zögerte nicht, die antisemitische Karte gegen einen ihrer Gegner auszuspielen. In einem letzten Prozess sicherte sie sich die Urheberrechte für die Nachlasskompilation am »Willen zur Macht«.
Aktualisiert: 2022-04-01
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Reflections

Reflections von Behrang,  Yasmin, Bessert,  Erle, Fiebig,  Nils, Inak,  Volkan Semih, Pawlak,  Sylwia, Polat,  Volkan, Qalanawi,  Mojtaba, Rehal,  Klaus, Rüter,  Ulrich, Sarikaya,  Deniz, Schumacher,  Katrin, Sertolli,  Hajrullah, Shirdel,  Schamaiel, Störmer,  Jan, Taubhorn,  Ingo
Als das Bankhaus Wölbern & Co. und die Bankhaus Wölbern Stiftung im Frühjahr 2005 ein neues Bürogebäude in der HafenCity in Hamburg bezogen haben, wurde bewusst gegen den Aufbau einer traditionellen Kunstsammlung entschieden. Stattdessen wurde ein auf den Ort bezogenes Kunstkonzept bei den beiden Münchner Künstlerinnen Sabine Haubitz und Stefanie Zoche in Auftrag gegeben. Die unterschiedlichen Reaktionen auf das Kunstprojekt haben die Stiftung bewogen, den Titel der Arbeit von Haubitz + Zoche 'Reflections' aufzugreifen und 'Reflexionen' zum einen seitens der Künstlerinnen über ihre Arbeit und zum anderen seitens der Besucher über ihre Eindrücke zu sammeln und in dieser Publikation zu veröffentlichen. Seit 1998 arbeiten die beiden Künstlerinnen zusammen. Ihre Arbeiten stellen sie regelmäßig in Galerien u. a. in Köln, München, New York, Rotterdam und Verona aus. Ihre raumspezifischen Konzepte entstehen in Reaktion auf vorgefundene architektonische Situationen und die spezielle Nutzung der Orte. Häufig werden ortsfremde Bilder in vorhandene Raumstrukturen eingefügt und so unerwartete Bezüge geschaffen. Die Künstlerinnen arbeiten in Serien, in denen eine Fokussierung auf klar formulierte Themenbereiche stattfindet. Die Umsetzung der Fotografien in Leuchtkästen verstärkt die intensive Farbigkeit der Aufnahmen und deren realitätsnahe Raumwirkung.
Aktualisiert: 2020-12-22
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