Zum Werk
Das Werk erläutert detailliert und umfassend, wie die 10. Novelle des GWB (Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen) das deutsche Kartellrecht bzw. Wettbewerbsrecht grundlegend verändert. Kaum ein Bereich des Wettbewerbsrechts bleibt von der 10. GWB-Novelle unberührt: Neben einer "Digitalisierung des Kartellrechts" im Bereich der Missbrauchsaufsicht und neuen Regeln für große Digitalunternehmen bringt die Novelle auch grundlegende Änderungen und Ausweitungen des Eingriffs-, Ermittlungs- und Verfahrensrechts, des Bußgeldrechts, des Kartellschadensersatzrechts und der Fusionskontrolle. Die Novelle setzt auch die ECN+Richtlinie der EU zur Stärkung der Wettbewerbsbehörden um, geht aber deutlich über deren Vorgaben hinaus und beschreitet vielfach kartellrechtliches Neuland. Zudem hebt die Novelle die Umsatzschwellenwerte im Bereich der Fusionskontrolle deutlich an.
Das Werk erläutert die neuen Regelungen übersichtlich, tiefgreifend und detailliert. Es vermittelt den Lesern einen umfassenden Einblick in die Hintergründe und Ziele der Novelle. Die Auswirkungen der Novelle auf die künftige Praxis des Wettbewerbsrechts werden ausführlich dargestellt.
Als Herausgeber und Autoren konnten führende Persönlichkeiten des Kartellrechts aus Wissenschaft und Praxis (Ministerien, Bundeskartellamt, Richterschaft, Anwaltschaft und Unternehmen) gewonnen werden.
Inhalt"Digitalisierung des Kartellrechts": Neues Kartellrecht für die Digitalwirtschaft und insbesondere digitale "Plattformen"Weitere materiellrechtliche ÄnderungenDeutlich ausgeweitete Ermittlungs- und Eingriffsbefugnisse der KartellbehördenKartellrechtsdurchsetzung im Verwaltungsverfahren und im Bußgeldverfahren (§§ 81 - 86 GWB)Wichtige Neuerungen beim KartellschadensersatzWichtige Neuerungen bei der Fusionskontrolle
Vorteile auf einen Blickhochaktuell alles wissenswerte zur 10. GWB-Novelleausgewiesenes, mit der Entstehung der Novelle vertrautes Herausgeber- und Autorenteamschnellster Zugriff auf aktuellste Veränderungenunverzichtbar für Praxis und Wissenschaft des Kartellrechts
Zielgruppe
Für im Kartellrecht bzw. Wettbewerbsrecht tätige Rechtsanwälte, Richter, Behörden und Unternehmensjuristen.
Aktualisiert: 2023-04-04
Autor:
Thomas Ackermann,
Julia Bayer,
Rainer Bechtold,
Björn Christian Becker,
Jochen Bernhard,
Florian Bien,
Ines Bodenstein,
Tobias Brenner,
Ludger Breuer,
Eckart Bueren,
Michael Esser,
Karl Friedrich,
Daniel Fülling,
Jan Christoph Höft,
Klaus Holthoff-Frank,
Gunnar Kallfass,
Thorsten Käseberg,
Gerhard Klumpe,
Ulrich Klumpp,
Torsten Körber,
Rüdiger Lahme,
Markus Ludwigs,
Maja Murza,
Konrad Ost,
Ulrich Pfeffer,
Katrin Roesen,
Andreas Ruster,
Sabine Sabir,
Frank Peter Schuster,
Natalie Seitz,
Thomas Thiede,
Andreas Weitbrecht
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Aktualisiert: 2018-07-12
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Die Entwicklung von Grundsätzen zur Rechtfertigung von Wettbewerbsbeschränkungen im Rahmen von § 1 GWB und Art. 81 I EGV zählt zu den größten Herausforderungen des nationalen und des europäischen Kartellrechts, die nach wie vor von einer systematisierten Durchdringung weit entfernt ist. Seit Jahrzehnten ringen die europäische und die nationale Rechtsprechung gleichermaßen um die Ausarbeitung in sich stimmiger Rechtfertigungskonzepte. Der BGH hat mit der nach der 7. GWB-Novelle ergangenen Subunternehmervertrag II-Entscheidung seinen eigenständigen Rechtfertigungsansatz, die Formel vom anzuerkennenden Interesse, aufgegeben und sich - wenngleich, wie die Untersuchung zeigt, nur unvollkommen - der europäischen Rechtsprechung angeschlossen. Die Untersuchung nimmt diesen Umbruch in der nationalen Rechtsprechung zum Anlass, um anhand des bisherigen Rechtfertigungskonzepts der Formel vom anzuerkennenden Interesse die hinter den Begrifflichkeiten stehenden Rechtfertigungsgründe in der bisherigen nationalen und europäischen Rechtsprechung herauszuarbeiten. Dabei stellt der Autor eine wahre Flut von Entscheidungen systematisiert dar und ordnet diese den Rechtfertigungsgründen der Immanenz (funktionsnotwendige bzw. sachlich erforderliche Nebenabreden), der Wettbewerbsförderung, der Verbrauchervorteile durch Effizienzsteigerung sowie der Vorteile für das Gemeinwohl zu. Praktiker finden hier nach Fallgruppen aufbereitet einen Einstiegspunkt in die für sie relevanten Fälle, während der eigenständige Rechtfertigungsansatz des Autors - Wettbewerbsförderung statt Immanenz - eine für die Forschung neuartige Sichtweise auf die Rechtfertigungsproblematik bietet. Der Ansatz des Autors steht dabei nahezu diametral zu dem Weg, den der BGH in der Subunternehmervertrag II-Entscheidung eingeschlagen hat (verkürzt: Immanenz statt Wettbewerbsförderung), und stellt die bisher gegen eine rechtfertigende Abwägung im Rahmen von § 1 GWB bzw. Art. 81 Abs. 1 EGV vorgetragene Argumentation in Frage, nach der bei einer solchen Abwägung kein Raum mehr für eine Anwendung von § 2 GWB bzw. Art. 81 III EGV verbleibe. Der Autor hofft mit der Untersuchung das Augenmerk darauf zu lenken, dass weder das Bedürfnis einer gerechten Vertragsgestaltung der Parteien im Innenverhältnis noch abstrakte per se-Regeln geeignet sind, über die Rechtfertigung einer wettbewerbsbeschränkenden Abrede zu entscheiden, sondern dass es vielmehr auf eine abwägende Verhältnismäßigkeitsprüfung, ausgerichtet an der Wettbewerbsförderung, im Einzelfall ankommt.
Aktualisiert: 2019-12-20
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