"Es war einmal ein Bauer, der hieß Friedrich und lebte schon sehr lange auf seinem Hof am Bodensee. Friedrich war ein zufriedener Mann, ging sonntags in die Kirche und rauchte nachmittags eine dicke Zeppelin-Zigarre. Easy going, wie man heute sagen würde."
So beginnt "Der Goldene Apfel" - ein Märchen zur Geschichte der Kreisreform. Denn der Bodenseekreis wird 50 Jahre alt. Anlässlich dieses Jubiläums geht die Ausstellung in der Kreisgalerie in Meersburg einen ungewöhnlichen Weg: Sie führt zusammen, was nicht zusammengehört. Dabei entstehen erstaunliche, kreative Kräfte: "Trockene" Verwaltungsvorgänge verwandeln sich in ein heiteres Märchen und Künstlerinnen und Künstler der Region lassen sich vom "Apfel" beflügeln. Historische Fakten kommen nicht zu kurz und eigenwillige literarische Interpretationen der Kunstwerke runden die spannende Schau ab.
Aktualisiert: 2023-06-01
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"Es war einmal ein Bauer, der hieß Friedrich und lebte schon sehr lange auf seinem Hof am Bodensee. Friedrich war ein zufriedener Mann, ging sonntags in die Kirche und rauchte nachmittags eine dicke Zeppelin-Zigarre. Easy going, wie man heute sagen würde."
So beginnt "Der Goldene Apfel" - ein Märchen zur Geschichte der Kreisreform. Denn der Bodenseekreis wird 50 Jahre alt. Anlässlich dieses Jubiläums geht die Ausstellung in der Kreisgalerie in Meersburg einen ungewöhnlichen Weg: Sie führt zusammen, was nicht zusammengehört. Dabei entstehen erstaunliche, kreative Kräfte: "Trockene" Verwaltungsvorgänge verwandeln sich in ein heiteres Märchen und Künstlerinnen und Künstler der Region lassen sich vom "Apfel" beflügeln. Historische Fakten kommen nicht zu kurz und eigenwillige literarische Interpretationen der Kunstwerke runden die spannende Schau ab.
Aktualisiert: 2023-03-23
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Früh zog es Sepp Mahler in die Ferne: Vagabundentouren führten ihn in den 1920er-Jahren von Island bis nach Istanbul. Der unkonventionelle Künstler aus dem oberschwäbischen Wurzach kannte das Leben der Armen und Verachteten. Als Sohn eines Torfwerkdirektors aus gutbürgerlichem Haus ergriff er die Partei der „Niemandsleute“ im Schatten der Gesellschaft. Doch auch die Schönheit der Welt blieb dem Maler und eigenwilligen Poeten nicht verborgen. Die Moorlandschaft des Wurzacher Rieds war ihm zeitlebens Heimat. In seiner Kunst offenbart sich die Natur als Seelenheimat des Menschen. Den eigenen Idealen und Träumen blieb Mahler treu: Sein kritischer Blick auf die Konsumgesellschaft und seine respektvolle Haltung gegenüber der Natur geben dem „Lebens-Künstler“ eine besondere Aktualität.
Aktualisiert: 2022-12-15
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MACH DEIN DING! ist diesmal das Motto unseres WEttbewerbs - und damit ist nicht nur "dingliches", also gegenständliches, Arbeiten gemeint. Nach zwei Jahren ausgebremstem Leben in der Pandemie soll der Ausstellungstitel auch daran erinnern, dass Ideen und Träume da sind, um verwirklicht zu werden.
Aktualisiert: 2023-03-09
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Die Kunstwelt der Klassischen Moderne folgte dem Zauberwort "Abstraktion": Gesucht wurde die minimale Form, die den maximalen Ausdruck ermöglicht. Diesem Prinzip spürt die Ausstellung MIN.MAX in der Galerie Bodenseekreis Meerburg nach. Dass das Prinzip bis heute Gültigkeit hat, zeigt sich in der Zusammenschau zeitgenössischer Skulpturen des Bildhauers Herbert Stehle mit den künstlerischen Positionen prominenter "Klassiker": Max Ackermann, Julius Bissier, Jakob Bräckle und Horst J. Beck.
Deren Malerei und Grafik ist - wie die reduzierte geometrische Formensprache von Herbert Strehle - fest im "Welterbe der Abstraktion" verankert. So treten die Werke wie selbstverständlich miteinander in Verbindung. MIN.MAX ist eine Ausstellung, die Ungewöhliches zusammenführt. Sie lässt die feinen Verbindungslinien zwischen Vergangenheit und Gegenwart aufscheinen. Dabei entstehen überraschende ästhetische Eindrücke.
Aktualisiert: 2022-05-05
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Künstler:
Jörg Amsel
Angelika Brackrock
Anne Carnein
Bruno Epple
Marlis E. Glaser
Bernhard Huber
Stefanie Hubner
Emil Kiess
Wonder Marthinus
Anselma Murswiek
Lore Unger
Aktualisiert: 2021-06-08
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Förderpreis für gegenständliche Kunst des Bodenseekreises
jung + gegenständlich heißt es auch 2020 wieder! Zum 6. Mal vergibt der Bodenseekreis seinen Förderpreis für gegenständliche Malerei und Zeichnung. Bewerben kann sich jeder, der in 2020 nicht älter als 35 Jahre wird und an einer Kunstschule oder Kunsthochschule studiert oder einen entsprechenden Abschluss besitzt. Eine Jury bestimmt die Bewerber, die an der Ausstellung in der Galerie Bodenseekreis, im Roten Haus in Meersburg, teilnehmen dürfen. Die Jury entscheidet auch, wer den Förderpreis des Bodenseekreises 2020 erhalten soll. Bekannt gegeben wird diese Entscheidung aber erst am Ende der Ausstellungslaufzeit, denn das Publikum darf ebenfalls seinen Favoriten wählen. Der offizielle Förderpreis des Kreises ist mit 4.000 Euro dotiert und beinhaltet die Möglichkeit, im Folgejahr in der Städtischen Galerie Fähnle in Überlingen auszustellen. Der Publikumsliebling erhält 1.000 Euro.
Die Ausstellung im Roten Haus läuft vom 7. Mai bis 4. September 2020. Zur Ausstellung erscheint ein Katalog, in dem alle Teilnehmer an der Ausstellung präsentiert werden.
Aktualisiert: 2020-08-13
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Otto Dix gab ihm den Rat, den Bodensee zu verlassen - hier könne man als Maler keinen Erfolg haben. Doch André Ficus blieb, 1946 in Friedrichshafen angekommen, sein Leben lang. Der gebürtige Berliner, der für seine atmosphärischen Bodensee-Aquarelle gefeiert wurde, haderte lange mit seinem Wohnort und seinem Image als "Bodenseemaler". Als kubistisch inspirierter Künstler malte er lieber in poetisch-melancholischen Bildern den mediterranen Süden und später menschenleere Städte in den USA.
Das Rote Haus Meersburg zeigt anlässlich des 100. Geburtstags von André Ficus eine Retrospektive, in der seine Kunst erstmals mit seiner Biografie verknüpft wird. Der überraschende Fund eines Briefwechsels, den Ficus mit einem Freund über 50 Jahre hinweg geführt hatte, gibt Anlass zu einer neuen Lebenserzählung des Malers. Die Briefe belegen, wie sehr sich der als intellektuell und weltläufig bekannte Künstler innerlich von der Welt zurückzog. Stets war er auf der Flucht in ein Land der Erinnerung, das er aber nicht finden konnte: Gestern ist nirgendwo.
Aktualisiert: 2019-10-17
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Die Protestbewegung der 68er zählt zum gemeinsamen historischen Erbe von Deutschen und Franzosen. Die Studenten- und Jugendrevolte Ende der 1960er Jahre war ein internationales Phänomen. Weltweit gingen damals junge Menschen auf die Straße, um gegen den Krieg in Vietnam, für eine bessere Bildung, für eine gerechtere und demokratischere Gesellschaft und gegen die bestehenden Autoritäten zu protestieren. Bekannt sind die Bilder von Demonstrationen und Unruhen in den Großstädten. Aber 68 war nicht nur in Paris, Berlin oder München, sondern auch in der Provinz. Sowohl in der Region Bodensee-Oberschwaben als auch in der west-französischen Touraine entwickelte sich eine aktive und lebendige Protestbewegung.
Aktualisiert: 2022-02-03
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Aktualisiert: 2018-07-19
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Mehr als eine Million Menschen haben sich 2015 auf den Weg nach Deutschland gemacht. Doch was steckt eigentlich hinter den bloßen Flüchtlingszahlen? Die vorliegende Publikation zeigt Momentaufnahmen der Situation am nördlichen Bodensee zwischen Frühjahr und Herbst 2015 - aus der künstlerischen Sicht einer Schriftstellerin und eines Fotografen. Katrin Seglitz aus Ravensburg erzählt in einfühlsamen Texten von ihren Begegnungen. Michael Trippel aus Tettnang hat seine Erlebnisse in sprechenden Fotoserien zusammengefasst. Dabei geht es nicht um ein vollständiges Bild oder eine objektive Sicht auf die Geschehnisse. Sondern um Gesichter und Geschichten von Menschen, die ihre Heimatland verlassen mussten. Und auch um die Welle der Hilfsbereitschaft hierzulande. Ohne die zahlreichen Ehrenamtlichen, ohne die Hilfe von Menschen aus Verwaltung und Vereinen, wäre die Herausforderung nicht zu bewältigen. Es sind spannende Geschichte von Nähe und Distanz, von einem neuen Sehen, das auf vielen Seiten einsetzt.
Aktualisiert: 2020-05-28
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Der Blick in die Augen einer Dame von Bernhard Huber verwirrt. Wie kann ein so monströses Wesen zugleich so anmutig sein? Und auch die Dame selbst scheint überzeugt von ihrer Schönheit, sie schaut hochmütig. Bernhard Huber hat in seiner Malerei über die Jahre hinweg einen weiblichen Bildtypus perfektioniert. Es sind „Vollweiber“ von formvollendeter Schönheit, die sich jedem gewohnten Zugriff entziehen. Souverän setzen sie sich über gängige Schönheitsideale hinweg. Mit viel Gesicht und viel Körper sprengen sie beinahe den Rahmen.
Bernhard Hubers Darstellerinnen haben Macht. Sie sind damenhaft, fürstlich und unnahbar. Ihre Bilder erinnern an die Kunst der Renaissance und an andere vergangene Epochen. Mit einer Technik, die sich an die kostbare Tafelmalerei des Mittelalters anlehnt, verleiht der Maler seinen Bildfiguren die Anmutung von Ikonen. Die prunkvolle Goldrahmen setzen eigene Akzente. Wie seine Bildfiguren sind auch Hubers Landschaften eigenwillige Persönlichkeiten. Sie geben sich keine Mühe, lieblich oder gefällig zu sein. Sie sind so starrsinnig wie die eigenartigen weiblichen Schönheiten, die sie gelegentlich bevölkern.
„Was auch immer ein Werk beim Betrachter auslöst – Rätselhaftigkeit sollte ein Teil seines Wesens sein“, beschreibt Bernhard Huber sein Kunstwollen. Huber versteht seine Figuren nicht als Abbild, seine Bildfiguren sollen ihrem eigenen Selbstverständnis gehorchen.
Ausstellungkatalog: "Vollweiber. Bernhard Huber", vom 24.09.-01.11.2015 in der Galerie Bodenseekreis, Meersburg
Aktualisiert: 2023-03-16
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Eine besondere Auswahl von Kunstschätzen aus der Sammlung Bodenseekreis erzählt vom Leben am See. Der Bilderbogen spannt sich über einen Zeitraum von mehr als 200 Jahren: von der Bauernstube im 19. Jahrhundert über sommerliche Badefreuden im Stil des Impressionismus bis hin zu heutigen Touristen, die sich sonnenhungrig in Liegestühlen aufreihen. Der See zeigt viele Gesichter, Menschen und Landschaften, gesehen durch die Augen von Künstlern aus drei Jahrhunderten.
Aktualisiert: 2019-01-15
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Im Blickfeld steht die legendäre Gruppe fotoform, die in der Nachkriegszeit Fotogeschichte geschrieben hat. Schon kurz nach ihrer Gründung 1949 wurde die Gruppe weit über Deutschland hinaus bekannt. Und nicht nur das, sie gab auch den Anstoß zur internationalen Bewegung der subjektiven fotografie, bei der der individuelle
Standpunkt des Kameramanns betont wurde.
Der Name der Gruppe war Programm: Es ging um die Betonung der Form, um die Verfremdung von Bildinhalten und um Experimente mit Licht und Fotopapier. Bewusst wählten die Mitglieder der Gruppe in ihren Schwarz-Weiß-Fotografien den künstlerischen und experimentellen Weg. Sie setzten sich damit von der konventionellen Fotografie ab.
Eng mit dem Bodensee verbunden sind die fotoform-Mitglieder Siegfried Lauterwasser aus Überlingen und Toni Schneiders aus Lindau. Auf ihren Arbeiten liegt der Schwerpunkt. Aber auch der Berliner Fotokünstler Heinz Hajek-Halke, der später zur Gruppe stieß, lebte lange Jahre am Bodensee.
Die Blütezeit von fotoform war kurz, sie dauerte nur wenige Jahre. fotoform-Mitglied Wolfgang Reisewitz nannte die Gruppe eine „hochexplosive Mischung“ von Individualisten. Bereits 1957 löste sich die Gruppe auf. Doch bleibt es ihr Verdienst, der Kamerakunst in den 1950er-Jahren neue Perspektiven eröffnet zu haben.
Aktualisiert: 2020-05-28
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28 junge Künstlerinnen und Künstler hat die Fachjury aus den Einsendungen des Wettbewerbs ausgewählt. Sie kommen von Kunsthochschulen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz und dürfen Ihre Arbeiten bis Oktober in der Galerie des Bodenseekreises zeigen. Ein Thema wurde nicht vorgegeben, lediglich gegenständlich sollten die Werke aus Malerei und Zeichnung sein. Nach 2010 ist es das vierte Mal, dass der Bodenseekreis seinen Förderpreis für junge und gegenständliche Kunst vergibt.
Aktualisiert: 2020-05-28
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Förderpreis für gegenständliche Kunst des Bodenseekreises
Ausstellungskatalog 2010
Aktualisiert: 2020-05-28
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Am Freitag, 14. September 2012 wird um 19:00 Uhr in der Galerie Bodenseekreis in Meersburg die Ausstellung „(un-) ding! JUNG + GEGENSTÄNDLICH“ eröffnet. Gezeigt werden Werke junger Künstlerinnen und Künstler, die sich um den Förderpreis für gegenständliche Kunst beworben haben. Der Bodenseekreis vergibt diesen Preis zum zweiten Mal.
Auf die Kunstpreis-Ausschreibung haben sich junge Künstler aus Deutschland, Österreich und der Schweiz beworben. Eine Fachjury wählte aus der Vielzahl von Bewerbungen diejenigen aus, die ihre Arbeiten nun in der Galerie Bodenseekreis präsentieren dürfen. Mit 40 ausgewählten Künstlerinnen und Künstlern hat sich die Anzahl der Ausstellenden im Vergleich zu 2010 verdoppelt.
Der Förderpreis selbst wird erst gegen Ende der Ausstellungslaufzeit im Spiegelsaal des Neuen Schlosses in Meersburg vergeben. Bis dahin bleibt es ein Geheimnis der Jury, wer den Preis des Bodenseekreises erhalten wird. Es sei nur so viel verraten: Der Förderpreis wird in diesem Jahr auf zwei Preisträger aufgeteilt. Die Jury hat von der Möglichkeit Gebrauch gemacht, einen Preis für Malerei und einen für Zeichnung zu vergeben.
Aktualisiert: 2020-05-28
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Katalog zur gleichnamigen Ausstellung in der Galerie Bodenseekreis und im Neuen Schloss Meersburg, 16.8. bis 3.11. 2013
Die Welt und ihre Erscheinungen ins Bild zu bannen, das ist das Ziel der Fotografie. Das scheinbare Festhalten der Qualität durch das fotografische Auge hat im 20. Jahrhundert unsere Wahrnehmung verändert – überall auf der Welt. Was das für Oberschwaben bedeutet zeigt der Katalog zur Ausstellung "Landschaft, Leute, Licht". Er zieht eine Bilanz der Entwicklung der Fotografie in der Region zwischen Schwäbischer Alb und Bodensee im 20. Jahrhundert.
Der Band bietet in chronologischer Rückschau einen visuellen Spaziergang durch das Oberschwaben des letzten Jahrhunderts. Er versammelt rund 120 Werke der wichtigsten Fotokünstler dieser Region, darunter auch viele national und international bekannte Fotografen wie Otl Aicher, Hannes Kilian, Heinz Hajek-Halke, Rupert Leser, Claudio Hils oder Herlinde Koelbl.
Die Kuratorin der Ausstellung, Dorothea Cremer-Schacht, ging einer Reihe von wesentlichen Fragen nach: Welche Motive und Momente wurden festgehalten? Wie sahen die 37 Fotografen die Welt, wie Oberschwaben? Was machten sie daraus in der Dunkelkammer? Welche Formen des Ausdrucks haben sie gefunden? Dürfen wir ihre Arbeiten als Spiegel der damaligen Verhältnisse begreifen, oder handelt es sich um Inszenierung? Wie "oberschwäbisch" ist die Fotografie? Wo zeigen sich überregionale Tendenzen?
Die in der Galerie Bodenseekreis und im Neuen Schloss Meersburg gezeigten Positionen stehen für eine breite Vielfalt der Ansätze und ihrer Umsetzungen. Die Arbeiten von Peter Scherer, der das Leben in Stadt und Land festhielt, bezeugen den etwa zu Beginn des Jahrhunderts einsetzenden Wandel der Fotografie vom Handwerk zur Kunstform. An die Formensprache der in der Weimarer Republik entstandenen Neuen Sachlichkeit gemahnen die strengen Porträts von Friedrich Pöhler oder Hugo Fränkel. Die alten Zeppelin-Fotografien von Alfred Wolf oder Lotte Eckener thematisieren die technische Seite der Region Oberschwaben-Bodensee.
Wie sich die Fotografie in den 1950er Jahren internationale Tendenzen anschloss und sich der Abstraktion zuwandte, veranschaulichen Arbeiten von Mitgliedern der Gruppe "fotoform", unter ihnen Siegfried Lauterwasser und Toni Schneiders. Abstraktion und Experiment finden sich in den Licht-Arbeiten von Marta Hoepffner oder Irm Schoffers. Seit den 1970er Jahren tauchen Verbindungen der Fotografie zu anderen Kunstformen auf, so etwa in den "Totentänzen" von Werner Stuhler und Georg Muche. Manfred Montwé fotografierte Performances von Nam June Paik, und Wolfgang Volz arbeitete mit Christo.
In den letzten beiden Jahrzehnten des Jahrhunderts lässt sich eine Renaissance des Interesses der Fotokünstler am Abbilden der Region und ihrer Menschen verzeichnen. Neben Rupert Leser haben sich u.a. Markus Trippel und Zoltán Jókay diesen "klassischen" Formen zugewandt.
Der Katalog gibt einen Überblick über die wichtigsten fotografischen Positionen in Oberschwaben im letzten Jahrhundert und legt damit ein breites Fundament für das Verständnis des vielfältigen Schaffens der Fotokünstler in unserer Gegenwart – nicht nur in dieser Landschaft.
Aktualisiert: 2023-01-13
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Es ist der suchende Blick, der Kurt Badt auszeichnet. Badt wollte hinter die Dinge schauen und mit der Entdeckung ihrer Schönheit zugleich ihre Größe und Wahrhaftigkeit zum Vorschein bringen. Mit dieser „Wahr-nehmung“ und dem Blick auf Werden und Vergehen der Natur war der Kunsthistoriker, Maler und Gelehrte zu seinen Lebzeiten ein „Unzeitgemäßer“, ein Außenseiter.
Die Ausstellung erzählt von einem vielseitig begabten Menschen, der das kulturelle Leben am Bodensee bereicherte. Als Maler zwischen Impressionismus und Expressionismus verortet, feierte er in seinen Gemälden die Landschaft, die für ihn seit den 1920er Jahren zur Wahlheimat geworden war. In der Bodensee-Künstlergemeinschaft „Der Kreis“ fand er Zugang zum künstlerischen Leben der Region. 1952 nach Überlingen zurückgekehrt, widmete sich Badt vermehrt der Kunstwissenschaft – auf der Suche nach der Schönheit, die für ihn „mit der Wahrheit in geheimnisvoller Verbindung“ stand. Seine Sichtweise auf die Kunst war geprägt von klassischen Idealen. 1939 musste Badt aufgrund seiner jüdischen Abstammung auswandern; im Exil in London schrieb er voller Sehnsucht seine Erinnerungen an den Bodensee nieder. Badt erscheint als kenntnisreicher, genauer Beobachter, der tiefe Einsichten in das Leben der Region vermittelt.
In einer Zeit, in der sich die allgemeine Kunstwissenschaft gesellschaftlichen Zusammenhängen zuwandte, löste Badt damit Kontroversen aus. Badt war ein genauer Beobachter, ein Diagnostiker, ein Bewerter. Zeit seines Lebens schulte er seine Wahrnehmung und intensivierte sie. Immer nahm er sich die Zeit für ein genaues Studium dessen, was er sah – er erfasste die Dinge ganzheitlich, ohne dass ihm jemals ein Detail entgangen wäre.
Im Sinne einer Entschleunigung des Lebens kann Badt uns heute in Schrift und Bild nicht nur zeigen, was er sah, sondern auch wie er es sah. Die Wiederentdeckung seines Werkes bietet die Chance zu einer tiefergehenden Auseinandersetzung mit der von ihm als „Seelenlandschaft“ empfundenen Region am Bodensee.
Aktualisiert: 2020-05-28
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Ausstellungskatalog Galerie Bodenseekreis
Aktualisiert: 2020-05-28
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