Paula Thiede war die erste Frau, die die Leitung einer Gewerkschaft übernahm. Möglich wurde dies durch die Handlungsmacht der gut organisierten Hilfsarbeiterinnen im Druckgewerbe. Gemeinsam mit solidarischen Kollegen entwickelten sie Strategien, um die Anliegen von Gleichberechtigung und Gewerkschaftsarbeit zu verbinden und ihre Interessen erfolgreich zu vertreten. Uwe Fuhrmann geht dieser bislang unbekannten Geschichte einer außergewöhnlichen Gewerkschaft im Deutschen Kaiserreich nach.
Die Buchdruckerei-HilfsarbeiterInnen um Paula Thiede demonstrieren die vergessenen Möglichkeiten einer ganzen Epoche - eine Geschichte, die auch heute erstaunlich aktuell ist, wenn es um die Frage nach Gleich- und Ungleichbehandlung im Sinne der Emanzipation geht.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Paula Thiede war die erste Frau, die die Leitung einer Gewerkschaft übernahm. Möglich wurde dies durch die Handlungsmacht der gut organisierten Hilfsarbeiterinnen im Druckgewerbe. Gemeinsam mit solidarischen Kollegen entwickelten sie Strategien, um die Anliegen von Gleichberechtigung und Gewerkschaftsarbeit zu verbinden und ihre Interessen erfolgreich zu vertreten. Uwe Fuhrmann geht dieser bislang unbekannten Geschichte einer außergewöhnlichen Gewerkschaft im Deutschen Kaiserreich nach.
Die Buchdruckerei-HilfsarbeiterInnen um Paula Thiede demonstrieren die vergessenen Möglichkeiten einer ganzen Epoche - eine Geschichte, die auch heute erstaunlich aktuell ist, wenn es um die Frage nach Gleich- und Ungleichbehandlung im Sinne der Emanzipation geht.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Paula Thiede war die erste Frau, die die Leitung einer Gewerkschaft übernahm. Möglich wurde dies durch die Handlungsmacht der gut organisierten Hilfsarbeiterinnen im Druckgewerbe. Gemeinsam mit solidarischen Kollegen entwickelten sie Strategien, um die Anliegen von Gleichberechtigung und Gewerkschaftsarbeit zu verbinden und ihre Interessen erfolgreich zu vertreten. Uwe Fuhrmann geht dieser bislang unbekannten Geschichte einer außergewöhnlichen Gewerkschaft im Deutschen Kaiserreich nach.
Die Buchdruckerei-HilfsarbeiterInnen um Paula Thiede demonstrieren die vergessenen Möglichkeiten einer ganzen Epoche - eine Geschichte, die auch heute erstaunlich aktuell ist, wenn es um die Frage nach Gleich- und Ungleichbehandlung im Sinne der Emanzipation geht.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Paula Thiede war die erste Frau, die die Leitung einer Gewerkschaft übernahm. Möglich wurde dies durch die Handlungsmacht der gut organisierten Hilfsarbeiterinnen im Druckgewerbe. Gemeinsam mit solidarischen Kollegen entwickelten sie Strategien, um die Anliegen von Gleichberechtigung und Gewerkschaftsarbeit zu verbinden und ihre Interessen erfolgreich zu vertreten. Uwe Fuhrmann geht dieser bislang unbekannten Geschichte einer außergewöhnlichen Gewerkschaft im Deutschen Kaiserreich nach.
Die Buchdruckerei-HilfsarbeiterInnen um Paula Thiede demonstrieren die vergessenen Möglichkeiten einer ganzen Epoche - eine Geschichte, die auch heute erstaunlich aktuell ist, wenn es um die Frage nach Gleich- und Ungleichbehandlung im Sinne der Emanzipation geht.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Paula Thiede war die erste Frau, die die Leitung einer Gewerkschaft übernahm. Möglich wurde dies durch die Handlungsmacht der gut organisierten Hilfsarbeiterinnen im Druckgewerbe. Gemeinsam mit solidarischen Kollegen entwickelten sie Strategien, um die Anliegen von Gleichberechtigung und Gewerkschaftsarbeit zu verbinden und ihre Interessen erfolgreich zu vertreten. Uwe Fuhrmann geht dieser bislang unbekannten Geschichte einer außergewöhnlichen Gewerkschaft im Deutschen Kaiserreich nach.
Die Buchdruckerei-HilfsarbeiterInnen um Paula Thiede demonstrieren die vergessenen Möglichkeiten einer ganzen Epoche - eine Geschichte, die auch heute erstaunlich aktuell ist, wenn es um die Frage nach Gleich- und Ungleichbehandlung im Sinne der Emanzipation geht.
Aktualisiert: 2023-06-16
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Paula Thiede war die erste Frau, die die Leitung einer Gewerkschaft übernahm. Möglich wurde dies durch die Handlungsmacht der gut organisierten Hilfsarbeiterinnen im Druckgewerbe. Gemeinsam mit solidarischen Kollegen entwickelten sie Strategien, um die Anliegen von Gleichberechtigung und Gewerkschaftsarbeit zu verbinden und ihre Interessen erfolgreich zu vertreten. Uwe Fuhrmann geht dieser bislang unbekannten Geschichte einer außergewöhnlichen Gewerkschaft im Deutschen Kaiserreich nach.
Die Buchdruckerei-HilfsarbeiterInnen um Paula Thiede demonstrieren die vergessenen Möglichkeiten einer ganzen Epoche - eine Geschichte, die auch heute erstaunlich aktuell ist, wenn es um die Frage nach Gleich- und Ungleichbehandlung im Sinne der Emanzipation geht.
Aktualisiert: 2023-06-16
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Paula Thiede wurde als Pauline Berlin am 6. Januar 1870 in Berlin geboren. Ihre Kindheit und Jugend verbrachte sie rund um den heutigen Mehringplatz in Kreuzberg, am südlichen Rand des Zeitungsviertels. Sie kam aus proletarischen Verhältnissen, stand früh auf eigenen Beinen und wurde »Anlegerin« an Buchdruckschnellpressen. Mit 19 heiratete sie, mit 21 war sie Witwe und hatte eines ihrer beiden Kinder unter dramatischen Umständen verloren. Sie kämpfte sich zurück ins Leben und trat dem »Verein der Arbeiterinnen an Buchdruck-Schnellpressen« (siehe Kasten) bei. Sie heiratete erneut und versuchte trotz aller Schwierigkeiten, dem sozialen Elend des Kaiserreichs mit kämpferischer Gewerkschaftsarbeit zu begegnen.
Von 1898 bis zu ihrem Tod im Jahre 1919 war sie Vorsitzende des »Verbandes der Buch- und Steindruckerei-Hilfsarbeiter und -Arbeiterinnen Deutschlands«. Damit war sie, soweit bekannt, weltweit die erste Frau an der Spitze einer gemischtgeschlechtlichen Gewerkschaft.
In ihre Amtszeit fallen große Erfolge: Lohnsteigerungen durch heute vergessene Kampftaktiken, frühe Tarifverträge und ein hoher Anteil von organisierten HilfsarbeiterInnen. Auch zeigte sich, wie die einengende Geschlechterpolitik der Gesellschaft und der Gewerkschaften ins Wanken gebracht werden konnte. Paula Thiede starb am 3. März 1919 nach langer Krankheit.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Die Herausbildung der >>Sozialen Marktwirtschaft<>Sozialer Marktwirtschaft<>freie Marktwirtschaft<>soziale Marktwirtschaft<>Sozialen Marktwirtschaft<<, die alle bisherigen Erzählungen zu ihrer Entstehung als fragwürdig erscheinen lässt.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Schriften des Hugo Sinzheimer Instituts für Arbeits- und Sozialrecht
Frauen haben die Geschichte der Mitbestimmung von den Anfängen im 19. Jahrhundert an mitgestaltet und waren aktiv in Gewerkschaften, ersten Betriebsräten und im Reichstag der Weimarer Zeit. Doch ihre Beiträge zur Entwicklung des Arbeitsrechts und seiner Praxis sind weitestgehend unerforscht und dementsprechend unbekannt.
Der Band »Pionierinnen der Mitbestimmung« leistet seinerseits Pionierarbeit, indem er die Lebensläufe, Kämpfe, Erfolge und Schicksale einiger der Pionierinnen der Mitbestimmung zum Gegenstand hat. Der Historiker Uwe Fuhrmann leistet so einen wichtigen Beitrag für die gewerkschaftliche Erinnerungsarbeit, aber auch für die rechtshistorische Forschung zu Herkunft und Entstehung des kollektiven Arbeitsrechts, wie wir es heute kennen.
Der Autor:
Dr. Uwe Fuhrmann, Historiker.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Paula Thiede war die erste Frau, die die Leitung einer Gewerkschaft übernahm. Möglich wurde dies durch die Handlungsmacht der gut organisierten Hilfsarbeiterinnen im Druckgewerbe. Gemeinsam mit solidarischen Kollegen entwickelten sie Strategien, um die Anliegen von Gleichberechtigung und Gewerkschaftsarbeit zu verbinden und ihre Interessen erfolgreich zu vertreten. Uwe Fuhrmann geht dieser bislang unbekannten Geschichte einer außergewöhnlichen Gewerkschaft im Deutschen Kaiserreich nach.
Die Buchdruckerei-HilfsarbeiterInnen um Paula Thiede demonstrieren die vergessenen Möglichkeiten einer ganzen Epoche - eine Geschichte, die auch heute erstaunlich aktuell ist, wenn es um die Frage nach Gleich- und Ungleichbehandlung im Sinne der Emanzipation geht.
Aktualisiert: 2023-06-09
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Paula Thiede war die erste Frau, die die Leitung einer Gewerkschaft übernahm. Möglich wurde dies durch die Handlungsmacht der gut organisierten Hilfsarbeiterinnen im Druckgewerbe. Gemeinsam mit solidarischen Kollegen entwickelten sie Strategien, um die Anliegen von Gleichberechtigung und Gewerkschaftsarbeit zu verbinden und ihre Interessen erfolgreich zu vertreten. Uwe Fuhrmann geht dieser bislang unbekannten Geschichte einer außergewöhnlichen Gewerkschaft im Deutschen Kaiserreich nach.
Die Buchdruckerei-HilfsarbeiterInnen um Paula Thiede demonstrieren die vergessenen Möglichkeiten einer ganzen Epoche - eine Geschichte, die auch heute erstaunlich aktuell ist, wenn es um die Frage nach Gleich- und Ungleichbehandlung im Sinne der Emanzipation geht.
Aktualisiert: 2023-06-09
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Schriften des Hugo Sinzheimer Instituts für Arbeits- und Sozialrecht
Frauen haben die Geschichte der Mitbestimmung von den Anfängen im 19. Jahrhundert an mitgestaltet und waren aktiv in Gewerkschaften, ersten Betriebsräten und im Reichstag der Weimarer Zeit. Doch ihre Beiträge zur Entwicklung des Arbeitsrechts und seiner Praxis sind weitestgehend unerforscht und dementsprechend unbekannt.
Der Band »Pionierinnen der Mitbestimmung« leistet seinerseits Pionierarbeit, indem er die Lebensläufe, Kämpfe, Erfolge und Schicksale einiger der Pionierinnen der Mitbestimmung zum Gegenstand hat. Der Historiker Uwe Fuhrmann leistet so einen wichtigen Beitrag für die gewerkschaftliche Erinnerungsarbeit, aber auch für die rechtshistorische Forschung zu Herkunft und Entstehung des kollektiven Arbeitsrechts, wie wir es heute kennen.
Der Autor:
Dr. Uwe Fuhrmann, Historiker.
Aktualisiert: 2023-06-07
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Schriften des Hugo Sinzheimer Instituts für Arbeits- und Sozialrecht
Frauen haben die Geschichte der Mitbestimmung von den Anfängen im 19. Jahrhundert an mitgestaltet und waren aktiv in Gewerkschaften, ersten Betriebsräten und im Reichstag der Weimarer Zeit. Doch ihre Beiträge zur Entwicklung des Arbeitsrechts und seiner Praxis sind weitestgehend unerforscht und dementsprechend unbekannt.
Der Band »Pionierinnen der Mitbestimmung« leistet seinerseits Pionierarbeit, indem er die Lebensläufe, Kämpfe, Erfolge und Schicksale einiger der Pionierinnen der Mitbestimmung zum Gegenstand hat. Der Historiker Uwe Fuhrmann leistet so einen wichtigen Beitrag für die gewerkschaftliche Erinnerungsarbeit, aber auch für die rechtshistorische Forschung zu Herkunft und Entstehung des kollektiven Arbeitsrechts, wie wir es heute kennen.
Der Autor:
Dr. Uwe Fuhrmann, Historiker.
Aktualisiert: 2023-06-07
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Paula Thiede wurde als Pauline Berlin am 6. Januar 1870 in Berlin geboren. Ihre Kindheit und Jugend verbrachte sie rund um den heutigen Mehringplatz in Kreuzberg, am südlichen Rand des Zeitungsviertels. Sie kam aus proletarischen Verhältnissen, stand früh auf eigenen Beinen und wurde »Anlegerin« an Buchdruckschnellpressen. Mit 19 heiratete sie, mit 21 war sie Witwe und hatte eines ihrer beiden Kinder unter dramatischen Umständen verloren. Sie kämpfte sich zurück ins Leben und trat dem »Verein der Arbeiterinnen an Buchdruck-Schnellpressen« (siehe Kasten) bei. Sie heiratete erneut und versuchte trotz aller Schwierigkeiten, dem sozialen Elend des Kaiserreichs mit kämpferischer Gewerkschaftsarbeit zu begegnen.
Von 1898 bis zu ihrem Tod im Jahre 1919 war sie Vorsitzende des »Verbandes der Buch- und Steindruckerei-Hilfsarbeiter und -Arbeiterinnen Deutschlands«. Damit war sie, soweit bekannt, weltweit die erste Frau an der Spitze einer gemischtgeschlechtlichen Gewerkschaft.
In ihre Amtszeit fallen große Erfolge: Lohnsteigerungen durch heute vergessene Kampftaktiken, frühe Tarifverträge und ein hoher Anteil von organisierten HilfsarbeiterInnen. Auch zeigte sich, wie die einengende Geschlechterpolitik der Gesellschaft und der Gewerkschaften ins Wanken gebracht werden konnte. Paula Thiede starb am 3. März 1919 nach langer Krankheit.
Aktualisiert: 2023-06-05
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Die Herausbildung der >>Sozialen Marktwirtschaft<>Sozialer Marktwirtschaft<>freie Marktwirtschaft<>soziale Marktwirtschaft<>Sozialen Marktwirtschaft<<, die alle bisherigen Erzählungen zu ihrer Entstehung als fragwürdig erscheinen lässt.
Aktualisiert: 2023-06-05
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Paula Thiede war die erste Frau, die die Leitung einer Gewerkschaft übernahm. Möglich wurde dies durch die Handlungsmacht der gut organisierten Hilfsarbeiterinnen im Druckgewerbe. Gemeinsam mit solidarischen Kollegen entwickelten sie Strategien, um die Anliegen von Gleichberechtigung und Gewerkschaftsarbeit zu verbinden und ihre Interessen erfolgreich zu vertreten. Uwe Fuhrmann geht dieser bislang unbekannten Geschichte einer außergewöhnlichen Gewerkschaft im Deutschen Kaiserreich nach.
Die Buchdruckerei-HilfsarbeiterInnen um Paula Thiede demonstrieren die vergessenen Möglichkeiten einer ganzen Epoche - eine Geschichte, die auch heute erstaunlich aktuell ist, wenn es um die Frage nach Gleich- und Ungleichbehandlung im Sinne der Emanzipation geht.
Aktualisiert: 2023-06-02
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Paula Thiede war die erste Frau, die die Leitung einer Gewerkschaft übernahm. Möglich wurde dies durch die Handlungsmacht der gut organisierten Hilfsarbeiterinnen im Druckgewerbe. Gemeinsam mit solidarischen Kollegen entwickelten sie Strategien, um die Anliegen von Gleichberechtigung und Gewerkschaftsarbeit zu verbinden und ihre Interessen erfolgreich zu vertreten. Uwe Fuhrmann geht dieser bislang unbekannten Geschichte einer außergewöhnlichen Gewerkschaft im Deutschen Kaiserreich nach.
Die Buchdruckerei-HilfsarbeiterInnen um Paula Thiede demonstrieren die vergessenen Möglichkeiten einer ganzen Epoche - eine Geschichte, die auch heute erstaunlich aktuell ist, wenn es um die Frage nach Gleich- und Ungleichbehandlung im Sinne der Emanzipation geht.
Aktualisiert: 2023-06-02
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Paula Thiede war die erste Frau, die die Leitung einer Gewerkschaft übernahm. Möglich wurde dies durch die Handlungsmacht der gut organisierten Hilfsarbeiterinnen im Druckgewerbe. Gemeinsam mit solidarischen Kollegen entwickelten sie Strategien, um die Anliegen von Gleichberechtigung und Gewerkschaftsarbeit zu verbinden und ihre Interessen erfolgreich zu vertreten. Uwe Fuhrmann geht dieser bislang unbekannten Geschichte einer außergewöhnlichen Gewerkschaft im Deutschen Kaiserreich nach.
Die Buchdruckerei-HilfsarbeiterInnen um Paula Thiede demonstrieren die vergessenen Möglichkeiten einer ganzen Epoche - eine Geschichte, die auch heute erstaunlich aktuell ist, wenn es um die Frage nach Gleich- und Ungleichbehandlung im Sinne der Emanzipation geht.
Aktualisiert: 2023-05-12
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Paula Thiede war die erste Frau, die die Leitung einer Gewerkschaft übernahm. Möglich wurde dies durch die Handlungsmacht der gut organisierten Hilfsarbeiterinnen im Druckgewerbe. Gemeinsam mit solidarischen Kollegen entwickelten sie Strategien, um die Anliegen von Gleichberechtigung und Gewerkschaftsarbeit zu verbinden und ihre Interessen erfolgreich zu vertreten. Uwe Fuhrmann geht dieser bislang unbekannten Geschichte einer außergewöhnlichen Gewerkschaft im Deutschen Kaiserreich nach.
Die Buchdruckerei-HilfsarbeiterInnen um Paula Thiede demonstrieren die vergessenen Möglichkeiten einer ganzen Epoche - eine Geschichte, die auch heute erstaunlich aktuell ist, wenn es um die Frage nach Gleich- und Ungleichbehandlung im Sinne der Emanzipation geht.
Aktualisiert: 2023-05-12
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Paula Thiede wurde als Pauline Berlin am 6. Januar 1870 in Berlin geboren. Ihre Kindheit und Jugend verbrachte sie rund um den heutigen Mehringplatz in Kreuzberg, am südlichen Rand des Zeitungsviertels. Sie kam aus proletarischen Verhältnissen, stand früh auf eigenen Beinen und wurde »Anlegerin« an Buchdruckschnellpressen. Mit 19 heiratete sie, mit 21 war sie Witwe und hatte eines ihrer beiden Kinder unter dramatischen Umständen verloren. Sie kämpfte sich zurück ins Leben und trat dem »Verein der Arbeiterinnen an Buchdruck-Schnellpressen« (siehe Kasten) bei. Sie heiratete erneut und versuchte trotz aller Schwierigkeiten, dem sozialen Elend des Kaiserreichs mit kämpferischer Gewerkschaftsarbeit zu begegnen.
Von 1898 bis zu ihrem Tod im Jahre 1919 war sie Vorsitzende des »Verbandes der Buch- und Steindruckerei-Hilfsarbeiter und -Arbeiterinnen Deutschlands«. Damit war sie, soweit bekannt, weltweit die erste Frau an der Spitze einer gemischtgeschlechtlichen Gewerkschaft.
In ihre Amtszeit fallen große Erfolge: Lohnsteigerungen durch heute vergessene Kampftaktiken, frühe Tarifverträge und ein hoher Anteil von organisierten HilfsarbeiterInnen. Auch zeigte sich, wie die einengende Geschlechterpolitik der Gesellschaft und der Gewerkschaften ins Wanken gebracht werden konnte. Paula Thiede starb am 3. März 1919 nach langer Krankheit.
Aktualisiert: 2023-05-08
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