Karl Friedrich Bahrdt (1741–1792) gehörte zu den bekanntesten Männern seiner Zeit. Er war Theologe und Philosoph, zugleich aber ein Selbstdenker, der die Dogmen der Kirche und deren staatstragende Rolle angriff. Er bestritt die Autorität der Bibel und stellte alle ihre Aussagen vor den Richterstuhl der Vernunft. Das taten freilich auch andere, aber keiner war so radikal und scharfzüngig wie er. Drei Universitäten wiesen ihm die Tür, der Kaiser stellte ihn in Acht und Bann. Bahrdt – vogelfrei wie er ab 1779 im Reich war – floh nach Preußen. Friedrich II. gewährte ihm in Halle an der Saale Asyl. An der damals führenden Alma Mater Deutschlands lehrte er unter großem Zulauf der Studenten und der Bürgerschaft. In Halle reifte er zum Demokraten. In über 100 Druckschriften wandte er sich vehement gegen Despotismus und staatliche Willkür. Karl Friedrich Bahrdt war der Erste, der die Einhaltung der Menschenrechte einklagte. Die Lehrerlaubnis wurde ihm entzogen. Entmutig hat ihn das nicht, auch Festungshaft konnte ihn nicht brechen. Als Wirt einer Weinschenke kämpfte er als Oberhaupt seines Geheimbundes Deutsche Union weiter für die Ideale der Aufklärung. Bahrdts Leistungen sind heute weitgehend unbekannt. Michael Pantenius setzt hier dem Vorkämpfer für die Demokratie in Deutschland ein literarisches Denkmal.
Aktualisiert: 2023-04-13
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Der hallensische Oberbürgermeister Richard Robert Rive wurde Mitte des 19. Jahrhunderts in Neapel geboren. Seine Onkel Julius und Robert hatten dort seit den 1860er-Jahren ein florierendes Fotostudio, das vor allem Touristen mit pittoresken Ansichten versorgte. Die Rives zählten zu den Pionieren dieser neuen Kunst in Italien und wirkten weit über Neapel hinaus. Wenn man heute die Bilder ihres Ateliers betrachtet, so laden diese zu einer Zeitreise ein. Dank der Aufnahmen können wir eine Grand Tour im Italien des 19. Jahrhunderts unternehmen, Land und Leute kennenlernen, Pompeji erkunden und auch einem Ausbruch des Vesuv gebannt beiwohnen. Die Geschichte des Studios von Rive ist zugleich eine Kulturgeschichte der frühen Fotografie in Italien und führt uns vor Augen, welch enorme Bedeutung dieses seinerzeit noch neue Medium hatte.
Dieses Buch entstand mit freundlicher Unterstützung der Saalesparkasse.
Aktualisiert: 2022-12-31
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Spenden der Bürger der Stadt Halle begründeten im Jahr 1901 den einzigen Bergzoo Deutschlands. Die Anlage wurde auf dem Reilsberg, einem weithin sichtbaren Porphyrfelsen, mitten in der alten Stadt der Halloren gebaut. Johann Christian Reil (1759-1813) hatte dort einen bemerkenswerten Park angelegt, dessen Verlauf und Bestand heute noch sichtbar ist. Der Bergzoo Halle ist für die Menschen aus Halle Erholungsort und Bildungsstätte. Er ist für die Fachwelt ein wichtiger Ort für besondere Züchtungen, so von Wombats und Zibetkatzen. Und der Zoo ist vor allem ein Ort ganz besonderer Geschichten. Von Tieren, die in keinem Zooverzeichnis stehen, vom Verhältnis zwischen Mensch und Tier, vom Fluchten und Räubereien, Dressuren und Eskapaden. Und darin ein Spiegel der Gesellschaft.
Aktualisiert: 2022-09-15
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Eine Felskuppe, umgeben von sumpfigen Wiesen und Äckern - das war der Urgrund, aus dem das Paulusviertel entstand. Das interessanteste und beliebteste Wohnviertel Halles.
Und seine über 100-jährige Geschichte? Wie und von wem wurde es geplant, gebaut und vor allem auch bewohnt? Erzählt wird von einem Abdecker und einer Kinderbewahranstalt, von Soldaten, Immobilienhaien und einer Kaiserin, von Architekten, Tierschützern, Bäckern und Fleischern, von studentischen Verbindungen und jüdischen Bewohnern des Viertels. Sowie von einer Bürgerinitiative, die viel bewegt hat.
Aktualisiert: 2022-11-10
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Es dürfte heute nicht mehr viele Hallenser geben, die mit dem Namen Johann Heinrich Schulze etwas verbinden können. Dabei war er im 18. Jahrhundert einer der bewunderten Universalgelehrten. „Johann Heinrich Schulze wird oft verehrt, als sein Name genennet wird. Es ist etwas seltenes, einen Arzt zu finden, der ein so großer Philologe, Numismatiker, Grieche und Orientalist ist, als Schulze war. Er schrieb und dichtete griechisch und im Arabischen war er einer der größten Männer in Deutschland.“ So charakterisierte ihn noch 23 Jahre nach seinem Ableben ein Altdorfer Professor. Dabei erwähnt er noch gar nicht, was ihn heute in aller Welt bekannt gemacht hat, seine Verdienste um die Chemie und Physik, schließlich war er derjenige, der als erster überhaupt die Lichtempfindlichkeit von Silbersalzen nachgewiesen hat, eine Entdeckung auf der schließlich die ganze Fotografie basieren sollte.
Aktualisiert: 2021-05-23
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Carl Adolph Riebeck (1821 -1883) prägte die mitteldeutsche Braunkohlenindustrie wie kein anderer Unternehmer. Er erkannte früh den Wert der teerreichen Braunkohle und entwickelte in rasantem Tempo Veredlungsmöglichkeiten: Briketts, Kerzen, Mineralöle. Als Riebeck 1883 starb, hinterließ er 15 Bergwerke, 21 Schwelereien, 27 Brikettpressen, Rittergüter, Ziegeleien und eine Brauerei.
Im Raum Halle Weißenfels Zeitz ist der Firmenname „Riebecksche Monatanwerke“ noch heute ein Begriff. Das legendäre Verhältnis des Fabrikherrn Riebeck zu seinen Arbeitern geht zurück auf seine Herkunft aus einer mittellosen Harzer Bergarbeiterfamilie. Exklusives Material, hier erstmals veröffentlicht, belegt das Leben und die Arbeitsbedingungen der Neudorfer Bergarbeiterfamilien - in diesem Dorf in der Nähe Harzgerodes arbeitete Riebecks Vater, er selbst musste bereits als zehnjähriger im Bergwerk arbeiten, um zum Familienunterhalt beizutragen. Durch Zielstrebigkeit, Wendigkeit und einen äußerst kreativem Geschäftssinn wurde aus dem armen Bergjungen einer der reichsten Männer Deutschlands.
Im Anhang: Farbiger Reprint mit Transskription: Aufsätze von Harzer Schülern aus den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts. Thema: Riebeck, vom Häuerjungen zum Millionär
Aktualisiert: 2023-03-15
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Eine reich illustrierte Geschichte des halleschen Hauptbahnhofs, seiner frühen Vorgänger sowie die des Güterbahnhofs im Wandel der Zeiten. Das Buch schaut zurück auf über 175 Jahre Eisenbahngeschichte und nach vorn. Bis 2022 soll der Bahnknoten Halle fertig sein. Die ICE-Strecke geht dann durch Halle und der neue Güterbahnhof wird einer der modernsten Europas sein.
Aktualisiert: 2019-11-30
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Sie ist nicht eben die schönste Straße Halles, aber doch ein spannendes Pflaster für Geschichte und Geschichten. Einst eine Landstraße, die nach Giebichenstein führte, bepflanzt mit Kirschen und Linden. Hier zogen die Hallenser und Studenten zu den großen Vergnügungsgärten Giebichensteins.
Die Burgstraße in Halle ist eine unscheinbar wirkende Straße. Ihr großer verborgener Reichtum an Geschichte erschließt sich nicht auf den ersten Blick. Es findet sich ein Mosaik von Gegensätzen, von Stadt und Land, wie es kontroverser nicht sein könnte. Hier rekrutierte der „Alte Dessauer“ seine Soldaten, Franzosen schossen und Romantiker träumten. Die hallesche Arbeiterschaft traf sich im Volkspark, gegenüber residierte der Bankier Lehmann in der größten Villa von Halle. Generationen von Studenten schlugen und vertrugen sich in den zahlreichen Wirtschaften. Eine Straße als Biotop, als Lebensgefühl und Kaleidoskop der Geschichte.
In den Hinterhöfen der Burgstraße hatten sich Kleinbetriebe niedergelassen. Richtung Burg beginnt das hallesche Bermudadreieck, das Kneipenviertel, in dem Generationen von Burgstudenten einen Teil ihres Lebens verbrachten. Eine Straße als Biotop, als Lebensgefühl und Kaleidoskop der Geschichte.
Buchpräsentation der 2.Auflage ist am Dienstag, den 19.März 2019 um 18:00 Uhr im Kino Luchs. Gezeigt wird der Film "Meine Strasse" von dem DEFA-Dokumentarfilmer Fritz Gebhardt. Der Film über die Burgstrasse ist eine Liebeserklärung an die Strasse seiner Kindheit und entstand 1986 im Auftrag der DEFA.
Aktualisiert: 2020-04-05
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Schon seit über hundert Jahren sollte es immer wieder abgerissen werden, das alte Haus am Bartholomäusberg. Aber es hat die Wirren der letzten vier Jahrhunderte und die Zerstörungswut in Kriegs- und Friedenszeiten nahezu unbeschadet überstanden, bot Generationen von Giebichensteinern ein Dach überm Kopf und ist heute eines der ältesten, wenn nicht gar das älteste erhaltene Wohnhaus des berühmten Stadtteils von Halle an der Saale.
Aktualisiert: 2020-01-11
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Umrissen wird die Geschichte des Bierbrauens in Halle an der Saale - von den Anfängen über die Blütezeit der halleschen Brauereien im 19. und frühen 20.Jahrhundert bis zu ihrem langsamen Niedergang in der DDR-Zeit und dem endgültigen Aus nach 1990. Reichlich bebildert mit historischen Foto-Dokumenten sowie historischen und so gut wie vergessenen Flaschenetiketten.
Menschen der Stadt Halle, die durch eine besondere Beziehung mit dieser Brauerei verbunden sind, erzählen über die Arbeit und das Leben im nun unbenannten "VEB Brauhaus Halle".
Aktualisiert: 2020-01-11
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Die vorliegende Publikation befasst sich mit der Familiengeschichte einer der bedeutensten Agrarunternehmen des frühen 20.Jahrhunderts. Carl Wentzel (1876-1944) war einer der erfolgreichsten Agrar-Industrie-Unternehmer Deutschlands, der 1944 als angeblicher Mitverschwörer des Attentats auf Hitler hingerichtet wurde. Diese Geschichte von Aufstieg und Absturz wird hier erzählt, zugleich die seines Unternehmens, die im 19.Jahrhundert mit Johann Gottfried Boltze in Salzünde begann. Welche wirtschaftlichen und sozialen Impulse sind von diesen beiden Protagonisten ausgegangen? Wie ist es Wentzel gelungen, den riesigen Unternehmenskomplex über die Krisen im 20.Jahrhundert hinweg zu retten und sogar auszubauen? Und wie war seine Haltung zum NS-System wirklich?
Aktualisiert: 2020-01-11
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Sie ist die älteste der Burgen an der Saale hellem Strande - die Burg Giebichenstein in Halle. Dieses Buch schildert ihre mehr als tausendjährige Bau- und Nutzungsgeschichte als Erzählung von vorchristlichen Kulturen und sagenhaften Ereignissen, von königlichen Erlassen und kaiserlichen Besuchen, von klerikalen Herrschern und weltlichen Fürsten, von Aufstieg und Verfall der Bauten, ehrgeizigen Pächtern, tatkräftigen Eigentümern und glücklichen Nutzern. Als denkmalgeschützte Sehenswürdigkeit und namhafte Künstlerschmiede hat die Burg Giebichenstein nicht nur eine lange Geschichte, sondern auch eine glänzende Zukunft.
Aktualisiert: 2020-04-05
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Ein Stadtteil von Halle ist Kröllwitz erst seit gut einhundert Jahren. Zum ersten Mal als schön und anziehend wahrgenommen haben das Fischerdorf Studenten, die um 1800 aus der Ferne nach Halle gekommen waren. Aber auch eine zunehmende Industrialisierung im 19.Jahrhundert prägte zunehmend das Bild des Ortes am Saalebogen. Später entstanden im Gegenzug zahlreiche Gartenlokale, Wohnhäuser und gar Villen, in denen nicht selten Künstler einzogen. All das macht Kröllwitz zu einem besonderen Ort, von dem manche gar als "Sexy Kröllwitz" sprechen.
Aktualisiert: 2021-01-05
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In 160-jähriger Geschichte wurden im Diakoniewerk Halle Meilensteine in der Pflege und dem Dienst am Menschen gesetzt. Junge Frauen entschieden sich für ein Leben als Diakonissen in einer Glaubens-, Lebens- und Dienstgemeinschaft. Sie arbeiteten in der Alten- und Krankenpflege, der Kinder- und Behindertenarbeit sowie in der Seelsorge. Am heitigen Standort im Mühlweg wurde 1868 ein Neubau errichtet und als erstes modernes Großkrankenhaus Halles eröffnet. Über die Ausbildung zur Pflegerin bekamen viele junge Frauen die Chance ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Sie prägten mit ihrer Arbeit und ihren Werten nicht nur die sozialen Strukturen in Halle, sondern auch im weiteren Umland.
Aktualisiert: 2020-08-29
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Als Johann Christian Reil 1813 stirbt, gilt er als einer der berühmtesten Ärzte Deutschlands. Nur drei Jahre später wird er - zu Unrecht - ausgestoßen aus der Erfolgsgeschichte der Medizin und ist seitdem allenfalls Experten als Begründer der Psychiatrie in Deutschland ein Begriff. Doch Reil kann darauf nicht reduziert werden und es lohnt sich, ihn heute neu zu entdecken. Die Autorinnen dieses biografischen Versuchs vermitteln seine Persönlichkeit so, dass sie aus ihrer zweihundertjährigen Starre erlöst wird. Sie verpassen Reil einige Injektionen Wirklichkeit und erzählen seinen Alltag als Arzt, Universitätslehrer, engagierter Bürger und Privatmann. So entsteht über das Biografische hinaus nebenbei ein spannendes Bild vom Leben in der preußischen Provinz um 1800.
Aktualisiert: 2020-04-05
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Man stelle sich ein Land vor, in dem man einfach in eine Wohnung einziehen kann, ohne Mietvertrag, ohne Strom oder Wasser zu bezahlen. Das einzige, was man nicht vergessen sollte, ist eine polizeiliche Anmeldung. Das ist oft reine Formsache, die neue Adresse wird in den Personalausweis eingetragen, nach einem Mietvertrag fragt niemand. Danach kann man unbehelligt ein paar Monate oder Jahre in der kostenlosen (und nicht selten baupolizeilich gesperrten) Wohnung leben, bis. alle Nachbarn nach und nach ausziehen, das Dach undicht wird, die Energieversorgung den Strom abschaltet oder ein Abrissbagger anrollt.
So etwas war möglich in der DDR, und keineswegs nur in seltenen Einzelfällen. Vor allem die maroden Altstädte boten günstige Voraussetzungen für die eigenmächtige Wohnungsnahme.
Normalerweise wurden alle Wohnungen in der DDR „zugewiesen". Aber für ledige kinderlose junge Menschen war es nahezu unmöglich, eine staatliche Wohnungszuweisung zu bekommen, es sei denn, man zog „schwarz" ein - was still und leise geschah und nur sehr wenig mit dem zu tun hatte, was in der alten Bundesrepublik „Hausbesetzung" hieß.
Pflicht, unter Umgehung des staatlichen Vergabe-Monopols.
Halle gehörte zu den Städten, wo sich bereits relativ früh, Ende der 1960er Jahre, erste Schwarzwohner in den zum Abriss vorgesehenen Vierteln der Innenstadt (z.B. Spitze, Fleischerstraße, Brunos Warte) nachweisen lassen. Das Leben im Abriss soll als Grauzone beschrieben werden, wo Freiräume und deprimierende Alltagserfahrung am Rand der Gesellschaft ein ambivalentes Lebensgefühl erzeugten, aber auch das Erproben selbst bestimmter Lebensformen ermöglichten. Angestrebt wird eine kleine Kultur- und Alltagsgeschichte des Schwarzwohner-Milieus in Halle, die wissenschaftlich fundiert aber populär verfasst ist. Im Mittelpunkt stehen die Geschichten und Erlebnisse Einzelner, deren Erinnerungen durch Fotos und Dokumente illustriert werden. Die zumeist jungen Schwarzwohner waren auf der Flucht vor dem kleinbürgerlichen Milieu der Eltern und sahen sich nun mit einem ganz anderen Milieu konfrontiert. Nicht nur, dass die Lebensverhältnisse oft nahezu unerträglich waren in Wohnungen ohne Wasser, mit Außenklo und undichten Dächern; es kam auch zur Konfrontation mit einer sozialen Schicht, die manchmal als „asoziales Milieu" bezeichnet wird, mit alten und kranken Menschen, Alkoholikern und Sonderlingen. Archivrecherchen und ein Dutzend Interviews in Halle förderten eine ganze Reihe erstaunlicher, bemerkenswerter Begebenheiten zutage, die unterhaltsam und aufschlussreich zugleich sind.
Zudem werden, vor allem anhand von Akten der Abteilung Wohnungspolitik des Stadtbezirkes Halle-West, die Aushandlungen zwischen erwischten Schwarzwohnern und den Wohnungsbehörden beschrieben, und es wird nach Erklärungen dafür gesucht, wieso manche Schwarzbezüge mit der Räumung endeten, andere mit einem Happy end.
Der Zeitraum der im Buch geschilderten Episoden erstreckt sich von 1967 bis 1990
Das Buch wurde gefördert von der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
Aktualisiert: 2020-04-05
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Gegenstand der Untersuchung sind Identitätsbildung, räumliche Zugehörigkeitsformen, Bindungsregeln und Handlungsrichtungen von Individuen und Gruppen innerhalb eines innerstädtischen Wohn-Mischgebietes von Berlin. Städtebaulich-strukturelle Situationsanalysen und Ergebnisse aus Bewohnerbefragungen vermitteln ein Überblicksbild über das Wohnmilieu. «Personale Profile» zur Typik raumbezogener Identitätsbildung und daraus resultierende Muster in Umweltwahrnehmung und -bewertung liefern erste verallgemeinerbare Erkenntnisse über Umgang und Bindung Raum und geben Aufschluß über Potentiale und Defizite in der Gebietsentwicklung. Die Identifikation mit Kultur- und Freizeiteinrichtungen - die sich primär über die Angebotspalette und die Ausstrahlung der Akteure definiert - spielt dabei ebenfalls eine große Rolle. Aus diesen Zusammenhängen resultieren kreative Handlungsansätze für eine «Planungspartizipation von unten».
Aktualisiert: 2020-09-01
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Das Buch handelt von der Jugendkultur während der 50er Jahre in der DDR, speziell der mitteldeutschen Großstadt Halle, als der Rock'n Roll beginnt, Europa zu erobern. Das aufkeimende Treiben einer bis dahin noch nie gekannten Subkultur, lässt die Odnungsgewalt des Staates aufhorchen. Als im Dezember 1958 eine Schlägerei auf dem halleschen Weihnachtsmarkt zu einer gewalttätigen Ausschreitungen zwischen 300 Jugendlichen und der Polizei eskaliert, war dies der Auftakt zur strafrechtlichen Verfolgung von Jugendlichen mit Rock'n Roll in ihren Köpfen.
Aktualisiert: 2020-04-05
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Es sind die Unangepassten, die eigenwilligen, die "Verrückten", die meist erst nach ihrem Tod in den Stand eines Originals erhoben werden. Jede Stadt hat ihre Originale. Im Jubiläumsjahr Halles hat der Historiker Dr. Udo Grasshoff die halleschen Originale aufgespürt mit ihrer oft komischen oft aber auch tragischen Lebensgeschichte. Es begegnen uns Bekannte, wie der Zitherreinhold, der 2002 sogar ein Denkmal erhielt oder der berühmte Müllersbursch, der mit seinem Esel auf Rosen ging. Und Unbekanntere, wie der Skandalgelehrte Friedrich Christian Laukhard, der beliebt, aber selten nüchtern war, der Bademeister Ebert, der nicht richtig sprechen aber auch nicht richtig schwimmen konnte oder der Silbersechser, der kleine Mann mit krummen Beinen aber unerschöpflicher Potenz.
Das vierte Heft der Mitteldeutschen kulturhistorischen Schriftreihe ist mit zahlreichen Abbildungen versehen und wurde am 16. Juli 2006 um 14 Uhr im Rahmen der Verlagstage im halleschen Stadtarchiv von Peter Sodann vorgestellt.
Aktualisiert: 2020-04-05
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Im Sommer 2011 pilgerte Peter (Pit) Gerlach aus Dautphetal-Hommertshausen auf dem Jakobsweg. Doch er wanderte nicht nur ein Teilstück des durch Hape Kerkeling so bekannten Pilgerweges. Er startete von seiner Haustür in Hommertshausen am Kap, oder besser gesagt von der bekannten Elisabethenkirche in Marburg/Lahn, um durch Deutschland, Luxemburg, Frankreich und Spanien bis nach Santiago della Compostella und weiter bis ans „Ende der Welt“, dem sogenannten Kap Finesterre zu laufen. Dabei durchstreifte Gerlach das hessische Hinterland, das Siegerland auf dem Weg nach Köln, die Weinberge der Mosel auf dem Weg nach Trier, unterschiedliche Kulturlandschaften mit großartigen Kirchen und Kathedralen durch Frankreich um dann über die Pyrenäen den Camino Frances zu erreichen, das Finale nach Santiago della Compostella und Finestera.
Insgesamt sind dies rund 2800 km, die geprägt sind durch wechselnde Landschaften und vielfältige Begegnungen auf dem Weg.
Während dieser Pilgerreise zum Grab des Apostels Jakobus erlebt er nicht nur eine Reise zu sich selbst, sondern denkt auch an gewissen Stellen an sein eigenes, gelebtes Leben zurück, welches nicht immer in geraden Bahnen verlaufen ist.
Diese Mischung aus Reisebericht und Biografie, mit allen Höhen und Tiefen auf dem deutschen Jakobsweg, dem französischen „Saint Jaques de Comopostelle“ ,dem spanischen „Camino“ und dem eigenen Lebensweg will den Lesern auch Mut machen; Mut ihren eigenen Weg zu suchen und zu finden.
Aktualisiert: 2022-04-20
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