Wilhelm Laage

Wilhelm Laage von Gottschlich,  Ralf, Schönjahn,  Claudia, Stelzer,  Daria
Wilhelm Laage wurde zum Beginn seiner Laufbahn eine große Zukunft prophezeit, dennoch blieb er bis heute vorrangig einem Fachpublikum ein Begriff. Als einer der ersten Künstler in Deutschland widmete sich der 1868 in Stellingen bei Hamburg geborene Wilhelm Laage Ende des 19. Jahrhunderts dem künstlerischen Holzschnitt. Er zählt zu jener legendären Künstlergeneration, die in den 1890er-Jahren den Holzschnitt, der zum reinen Reproduktionsmedium verkommen war, gewissermaßen wiederentdeckt. In ärmlichen Verhältnissen aufgewachsen war ihm der Weg zur Kunst keineswegs vorgezeichnet. Jedoch ermöglichten ihm sein beharrlicher Enthusiasmus sowie Förderung durch wohlwollende Unterstützer ein Kunststudium in Karlsruhe und Stuttgart, bei dem er auch seine aus Reutlinger Bürgertum stammende zukünftige Frau Hedwig Kurz kennenlernte. 1907 ließ er sich mit ihr in Reutlingen nieder, wo er bis zu seinem Tode 1930 dauerhaft lebte und arbeitete. Wilhelm Laages Bedeutung für die Kunstgeschichte beruht vor allem auf seinem druckgrafischen Schaffen. Parallel zu Edvard Munch schuf er ab 1898 gleich jenem kraftvolle und kompromisslose Holzschnitte, die von Zeitgenossen als wegweisend empfunden wurden. Aus seinem frühen, mit ungebändigter Kreativität geschaffenen Œuvre ragen vor allem die symbolistisch aufgeladenen Blätter hervor, die ihre starke Ausdruckskraft aus dem materialgerechten Holzschnitt gewinnen. Die aufgerissenen Strukturen, das Sichtbarwerden der Maserung sind Elemente, die erst Jahre später von den Künstlern der »Brücke« aufgegriffen wurden. Laage trug damit wesentlich dazu bei, den Holzschnitt zu einem genuinen Medium der Kunst der Moderne zu machen.
Aktualisiert: 2019-06-04
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Black Sugar

Black Sugar von Gottschlich,  Ralf, Tabel,  Carsten
Das Augenmerk der Ausstellung und der Publikation richtet sich auf die Region Leipzig/Halle, die sich über Jahre hinweg als eines der wichtigsten Zentren für den künstlerischen Hochdruck etabliert hat. Sicher tragen dazu auch die Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig sowie die Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle als Ausbildungsstätten wesentlich bei. Aus dem direkten Umfeld dieser traditionsreichen und renommierten Hochschulen werden insgesamt sieben Positionen des zeitgenössischen Hochdrucks vorgestellt. In einer Vielfalt von künstlerischen Ansätzen kann die Ausstellung einerseits die persönlichen Handschriften der Künstler aufzeigen, andererseits mit deren jungen und experimentellen Arbeiten, die zum Teil eigens für Reutlingen entstanden, einen Eindruck von aktuellen Tendenzen im Hochdruck vermitteln.
Aktualisiert: 2019-06-04
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Die großen Menschheitsbilder eines Ketzers

Die großen Menschheitsbilder eines Ketzers von Eichhorn,  Herbert, Glöckner,  Wolfgang, Gottschlich,  Ralf, Köser-Rudolph,  Martina, Mienert,  Elvira, Pape,  Joana
(Begleitbuch zur gleichnamigen Ausstellung im Städtischen Kunstmuseum Spendhaus Reutlingen vom 16. Dezember 2017 bis 8. April 2018) Schon der Buchtitel, ein verkürztes Zitat von HAP Grieshaber (1909–1981), signalisiert dessen Distanz zu den Kirchen und seine Ambivalenz im Umgang mit der christlichen Heilsgeschichte. Früh hatte der ursprünglich aus pietistischem Elternhaus stammende Künstler und engagierte Linke der Kirche den Rücken gekehrt. Dem steht eine Vielzahl von Werkgruppen und Einzelwerken mit christlichen oder biblischen Themen gegenüber, von denen viele ihren Weg in Kirchenräume gefunden haben oder als Auftragsarbeiten für einen kirchlichen Kontext entstanden sind. Dieser scheinbare Widerspruch klärt sich zumindest teilweise auf, wenn in der Publikation die entsprechenden Arbeiten des Künstlers genauer in den Blick genommen werden, wenn etwa den Entstehungszusammenhängen nachgegangen oder auch untersucht wird, wie Grieshaber mit der traditionellen Ikonografie umgeht. Immer aus einer direkten persönlichen Betroffenheit heraus und oft vor einem ganz konkreten politischen Hintergrund hat der Humanist Grieshaber überkommene Themen aus der christlichen Heilsgeschichte in ungewöhnlicher und manchmal bis heute provozierender Weise gedeutet. „Der Kreuzweg selbst ist ja – wie alle diese Geschichten, wie Ochs und Esel bei der Krippe oder sonst etwas – eigentlich eine Sache der Volkskunst gewesen. Er gehört gar nicht so besonders zur Liturgie der Katholischen Kirche – er ist eine Sache der Sinnlichkeit, der Freude des Ausdrückens, Form auszudrücken. Hier wurde ich nun als Ketzer dazu gezwungen, durch das Vertrauen des Kardinals gezwungen, das herauszuholen und ein großes Menschheitsbild daraus zu machen.“ (HAP Grieshaber in einem Interview 1970)
Aktualisiert: 2022-04-09
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Der Erste Weltkrieg im Spiegel expressiver Kunst. Kämpfe Passionen Totentanz

Der Erste Weltkrieg im Spiegel expressiver Kunst. Kämpfe Passionen Totentanz von Gandras,  Achim, Gottschlich,  Ralf, Küster,  Bernd, Ladleif,  Christiane, Löcken,  Monika, Schneider,  Gerhard, Schönjahn,  Claudia, Schubert,  Dietrich, Witkowski,  Mareike
Der Erste Weltkrieg, von Historikern inzwischen als die Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts definiert, steht in der öffentlichen Wahrnehmung – insbesondere in Deutschland – im Schatten der nationalsozialistischen Schreckensherrschaft und des Zweiten Weltkrieges mit seinen militärischen und insbesondere zivilen Opfern. Dabei liegen die Ursachen für die jahrzehntelangen gesellschaftlichen und politischen Verwerfungen Europas unmittelbar in den Ereignissen und Folgen des Ersten Weltkriegs begründet. Aus Anlass des 100. Jahrestags des Ausbruchs des Ersten Weltkriegs haben sich viele Historiker, Forschungsstätten und Museen des Themas wieder intensiver angenommen. Auch das Städtische Kunstmuseum Spendhaus Reutlingen, das Südsauerlandmuseum Attendorn und die Kunsthalle Jesuitenkirche in Aschaffenburg haben sich für ein gemeinsames Ausstellungsprojekt zusammengetan, in dem die Kriegserfahrungen und -auswirkungen anhand von Zeichnungen, Druckgrafiken und Gemälden aufgezeigt werden. Ermöglicht wird dies durch die einzigartige Sammlung Dr. Gerhard Schneiders, der bereits seit vielen Jahren eine umfangreiche Spezialsammlung zu den Haupt- und Nebenwegen der Kunst des frühen 20. Jahrhunderts zusammengetragen hat, darunter auch zahllose Werke, die die Zeit des Ersten Weltkriegs dokumentieren. Getragen wurde er dabei durch die sich im Laufe der Beschäftigung manifestierende Gewissheit, dass der Großteil der Kunstwerke dieser Zeit, die sich dem Kriegsgeschehen widmeten bzw. unmittelbar durch diese angeregt wurden, bisher kaum angemessen gewürdigt wird. Mit der Kunst zum Ersten Weltkrieg assoziiert man nach wie vor zunächst die Werke etwa von Otto Dix, George Grosz und Käthe Kollwitz – und damit vor allem die kritischen Positionen zum Krieg, die überwiegend erst nach dessen Ende in der Zeit der Weimarer Republik manifest wurden. Die große Fülle und Qualität der Arbeiten aus der Hand heute wenig bekannter oder nahezu in Vergessenheit geratener Künstler, die das Kriegsgeschehen bereits während des Krieges und meistens unter dem strengen Blick der Zensur thematisierte, steht naturgemäß in deren Schatten. Diese Ausstellung macht es sich zur Aufgabe, gerade auch diese Werke vorzustellen und zu befragen. Das Spektrum des Gezeigten reicht daher von Beispielen eines unreflektierten Hurra-Patriotismus über anekdotische, den Soldatenalltag verharmlosende Genredarstellungen einerseits und Motiven andererseits, die das Kriegsgeschehen symbolistisch überhöhen, bis schließlich zur kritischen Sicht auf die grausame Wirklichkeit des ersten modernen Krieges.
Aktualisiert: 2023-03-02
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Das Kloster Santa Maria da Vitória in Batalha und seine Stellung in der iberischen Sakralarchitektur des Spätmittelalters

Das Kloster Santa Maria da Vitória in Batalha und seine Stellung in der iberischen Sakralarchitektur des Spätmittelalters von Gottschlich,  Ralf
Das Kloster Santa Maria da Vitória in Batalha zählt zweifelsohne zu den bedeutendsten Bauzeugen Portugals. Darüber hinaus ist es eines der wenigen herausragenden Beispiele eines spätgotischen Klosterkomplexes in Europa. Als Folge seiner Stiftung durch den portugiesischen König João I. und der Bestimmung als Grablege für die königliche Familie erhielt das Kloster eine anspruchsvolle Architektur, die weit über den üblichen Rahmen eines Bettelordensklosters hinausgeht. Neben der Klosterkirche und der Klausur zeichnet sich das Kloster von Batalha vor allem durch zwei Grabkapellenanlagen aus. Die Capela do Fundador und die Capelas Imperfeitas gehören auf Grund der Größe sowie ihres Zentralbaucharakters zu den herausragenden mittelalterlichen Zeugnissen dieses Bautyps. Dennoch hat das Kloster Santa Maria da Vitória bisher nicht die ihm gebührende Aufmerksamkeit in der kunsthistorischen Forschung erlangen können. In der vorliegenden Studie wird der Klosterkomplex einer umfassenden Bauuntersuchung unterzogen und anhand dieser die Chronologie der Bauabfolge neu gewichtet. Hierfür wurde der Grundriss der Kirche und der überwiegenden Teile des Klosters neu vermessen, wobei sich eine überaus exakte Maßhaltigkeit der Bauausführung feststellen ließ. Im Bereich des Kreuzgangs konnte der bisherige Forschungsstand zur Bauabfolge in wesentlichen Teilen korrigiert werden. Aus der Analyse des Baubestandes ergibt sich ferner eine detaillierte relative Chronologie der Kreuzgangflügel. *** The Monastery of Santa Maria da Vitória in Batalha is without doubt one of the most important historic buildings in Portugal. It is also one of the few outstanding examples of a late gothic monastic complex in Europe. This study presents a comprehensive examination of the complex which is used as a basis to re-evaluate the chronology of its construction. The ground plan of the church and the major elements of the monastery have been newly measured to establish a high level of accuracy with regard to the construction work.
Aktualisiert: 2022-05-12
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Bestandskatalog des Städtischen Kunstmuseums Spendhaus Reutlingen / HAP Grieshaber

Bestandskatalog des Städtischen Kunstmuseums Spendhaus Reutlingen / HAP Grieshaber von Boegehold,  Franziska, Gottschlich,  Ralf, Koller,  Jacqueline
Mit Band IX ist nunmehr der dritte und letzte Teil der Bestandsverzeichnisse der Werke HAP Grieshabers in der Sammlung des Städtischen Kunstmuseums Spendhaus Reutlingen veröffentlicht. Nach den Bänden III „Holzschnitte 1932-1949“ (1994) und VIII „Holzschnitte 1950-1965“ (2009) umfasst dieser nun Grieshabers „Werke 1966-1981“. Erarbeitet wurde das Verzeichnis von Franziska Boegehold. Es umfasst 120 Seiten mit ca. 260 Farbabbildungen.
Aktualisiert: 2018-07-12
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Paco Knöller

Paco Knöller von Gottschlich,  Ralf, Köser-Rudolph,  Martina, Krempel,  Ulrich
Paco Knöller (*1950) gehört zu den profiliertesten Künstlerpersönlichkeiten im zeitgenössischen Hochdruck. Zuletzt waren seine Drucke aus den Jahren 1992 bis 2002 in einer umfassenden Ausstellung im Hamburger Bahnhof Berlin und in der Kunsthalle Bremen zu sehen. Seitdem sind neue, teils bisher unveröffentlichte Werkgruppen mit vorwiegend großformatigen Holzschnitten entstanden, die das Kunstmuseum Spendhaus in Ausschnitten zeigt. Knöllers Arbeiten bewegen sich an der Schwelle zur Welt des Traums und erweitern den Bildbegriff in eine kosmische Dimension. Für den Künstler bietet das zur spiegelverkehrten Konzeption zwingende drucktechnische Verfahren die Möglichkeit der Reflexion eines bereits formulierten Motivs. Die zumeist als Unikate von Hand gedruckten Schnitte vermitteln dennoch etwas Spontanes, im Ergebnis nicht immer Vorhersehbares – eine „plötzliche Gegenwart“ (P.K.).
Aktualisiert: 2017-11-13
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Bestandskatalog des Städtischen Kunstmuseums Spendhaus Reutlingen / Riccarda Gregor-Grieshaber

Bestandskatalog des Städtischen Kunstmuseums Spendhaus Reutlingen / Riccarda Gregor-Grieshaber von Christadler,  Maike, Gottschlich,  Ralf, Thurow,  Beate
Das Reutlinger Kunstmuseum besitzt 58 Gemälde Riccarda Gregor-Grieshabers (1907-1985), die in den 1940-er und 1950-er Jahren entstanden und im Laufe der vergangenen Jahre als Schenkung an das Haus gekommen sind. Nach teilweise aufwändiger Restaurierung wird nun erstmals eine Auswahl von 35 Arbeiten der Künstlerin öffentlich gezeigt. Gleichzeitig erscheint ein Katalog, der den gesamten Bestand dokumentiert. Die Werke Riccarda Gregor-Grieshabers überraschen den Betrachter mit einer breiten thematischen und stilistischen Vielfalt. Die Künstlerin, die eine akademische Ausbildung in Königsberg und Berlin absolviert hatte und seit 1950 an der Bernsteinschule lehrte, widmete sich in den frühen Bildern vorwiegend Motiven des städtischen Alltags. Diese häufig als Gesellschaftsstudien lesbaren Werke stehen stilistisch zwischen spätexpressionistischen und neusachlichen Formen. 1950 machte sie die Bekanntschaft HAP Grieshabers, den sie im folgenden Jahr an die Bernsteinschule holte. In Auseinandersetzung mit dem Werk Grieshabers, mit dem seit 1953 auch verheiratet war, erreichte Gregor-Grieshaber einen künstlerischen Höhepunkt. Durch den zunehmenden Rückzug in das Familienleben änderten sich ihre Motive, die nunmehr überwiegend im privaten Bereich lagen. Von nun an bestimmen neben den Portraits ihrer Kinder vor allem Blumen- und Tierbilder das Schaffen. Stilistisch erfolgte etwa 1955 ein signifikanter Wandel hin zu geometrisch abstrahierenden Formen und hellen, leuchtenden Farben, wie sie in dieser Epoche allgemein anzutreffen sind.
Aktualisiert: 2019-06-04
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Eros, Traum und Tod. Zwischen Symbolismus und Expressionismus

Eros, Traum und Tod. Zwischen Symbolismus und Expressionismus von Bonanati,  Isabelle, Eichhorn,  Herbert, Gottschlich,  Ralf, Köser-Rudolph,  Martina, Stark,  Barbara
Die drei Kunststudenten Karl Hofer (1878 – 1955), Wilhelm Laage (1868 – 1930) und Emil Rudolf Weiß (1875 – 1942) lernten sich um 1896 an der Karlsruher Kunstakademie kennen. Nach ihrem Studium sollten ihre Wege sie in ganz unterschiedliche Richtungen führen: Hofer wurde einer der wichtigsten deutschen Maler des 20. Jahrhunderts; Laage wurde zum – etwa von den Brücke-Künstlern geschätzten – Mitbegründer des modernen Holzschnitts; Weiß erlangte vor allem als einflussreicher Schriftgestalter und Reformer der Buchgestaltung Bedeutung. In ihrer gemeinsamen Zeit zunächst an der Karlsruher und später an der Stuttgarter Kunstakademie verband sie jedoch Freundschaft und eine zeitweilig intensive Werkgemeinschaft mit gemeinsamen Interessen, Neigungen und Vorbildern. Während ihrer Studienaufenthalte in Paris kamen sie mit den aktuellsten künstlerischen Tendenzen in Berührung und erfassten die Bedeutung von Künstlern wie etwa James Ensor, Paul Gauguin, Edvard Munch oder Félix Vallotton, lange bevor diese einem breiteren Publikum bekannt wurden. Gleichzeitig rezipierten sie dieWerke von modernen Autoren wie Charles Baudelaire, Maurice Maeterlinck, Johannes Schlaf oder Emile Verhaeren, deren symbolistische Sprachbilder ebenfalls nicht ohne Einfluss auf ihr Schaffen blieben. Instinktsicher erahnten die drei jungen Künstler den sich an der Schwelle vom 19. zum 20. Jahrhundert vollziehenden gesellschaftlichen und geistigen Umbruch. In regem Austausch entwickelten sie ihr ausdruckstarkes Frühwerk und bedienten sich bevorzugt der druckgrafischen Techniken Holzschnitt, Radierung und Lithografie. Liebe und Tod, Einsamkeit, Melancholie und Angst, das Verhältnis zwischen Mann und Frau waren die Leitthemen ihrer sich zwischen Symbolismus, Jugendstil und Proto-Expressionismus bewegenden Bildsprache.
Aktualisiert: 2017-11-13
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Stille

Stille von Fellisch,  Manfred, Gottschlich,  Ralf, Schmidt,  Johannes, Wittig,  Werner
Werner Wittig gehört mit seinen Farbholzrissen zu den renommiertesten Vertretern des Künstlerhochdrucks in Deutschland, obgleich er sich mit seinen zurückhaltenden, subtilen Arbeiten konsequent zeitlichen Strömungen verschließt. In seinen Druckgrafiken ebenso wie in seinen parallel gezeigten Gemälden zeigt sich das verfeinerte Empfinden für fein nuancierte Tonwerte. Um dies im Hochdruck zu erreichen, perfektionierte er die Möglichkeiten der selten angewandten Technik des Holzrisses.
Aktualisiert: 2018-07-12
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Wege zu Gabriele Münter und Käthe Kollwitz

Wege zu Gabriele Münter und Käthe Kollwitz von Ahrens,  Birgit, Bonanati,  Isabelle, Eichhorn,  Herbert, Gottschlich,  Ralf, Koller,  Jacqueline, Köser-Rudolph,  Martina, Paust,  Bettina, van Rijn,  Maaike
Künstler i n n e n sind heute in Ausstellungen und Katalogen zum Jugendstil und zum Expressionismus in der Regel nur in relativ geringer Zahl vertreten. Zwar gelten mittlerweile die druckgrafischen Arbeiten von Gabriele Münter oder Käthe Kollwitz unbestritten als bedeutende Beiträge zur Kunst des deutschen Expressionismus. Dass vor und neben diesen beiden eine Vielzahl weiterer zu ihrer Zeit recht erfolgreicher, heute allerdings oft vergessener Künstlerinnen das Medium des Holzschnitts intensiv und originell nutzten, belegt die Ausstellung eindrucksvoll.
Aktualisiert: 2023-03-02
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Mit Leidenschaft ins Holz gerissen

Mit Leidenschaft ins Holz gerissen von Eichhorn,  Herbert, Gottschlich,  Ralf, Schönjahn,  Claudia
Otto Lange war ein ausgesprochen vielseitiger Künstler. Sein Schaffen umfasste Malerei und Grafik ebenso wie Innenraumgestaltungen oder Textilentwürfe. Die meiste Anerkennung jedoch fanden und finden seine eindrucksvollen Farbholzschnitte, die nicht zuletzt durch ihre meisterhafte technische Umsetzung bestechen. Mit der Ausstellung und dem Katalog soll das Schaffen Otto Langes speziell im Bereich der Druckgrafik neu gewürdigt werden.
Aktualisiert: 2018-07-12
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Hochdruckzone

Hochdruckzone von Gottschlich,  Ralf, Köser-Rudolph,  Martina
Die Ausstellung, die neben den Arbeiten der Mitglieder der Holzschneidervereinigung XYLON auch noch Werke von vielen ausgewählten Gästen zeigt, gibt einen spannenden Überblick über die zeitgenössischen Entwicklungen im Hochdruck in Deutschland. Nach wie vor finden Künstler aller Generationen und Vertreter der unterschiedlichsten ästhetischen Positionen in diesem traditionsreichsten aller grafischen Verfahren das ihren Vorstellungen und ihren Absichten gemäße Ausdrucksmittel. Der älteste Künstler in der Auswahl ist Jahrgang 1924, die jüngste Teilnehmerin ist 1981 geboren. Insgesamt sind rund 100 Arbeiten von 67 Künstlern zu sehen.
Aktualisiert: 2018-07-12
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Dürer & Co reloaded. Von alter Grafik inspiriert.

Dürer & Co reloaded. Von alter Grafik inspiriert. von Boegehold,  Franziska, Eichhorn,  Herbert, Gottschlich,  Ralf, Kleinbach,  Frank, Köser-Rudolph,  Martina
Es ist nicht erst ein Phänomen der Postmoderne, dass alte Kunst, vor allem alte Druckgrafik, Künstler fasziniert und zur schöpferischen Auseinandersetzung anregt. Als in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts die Künstler die traditionsreiche Technik des Holzschnitts als ein Medium der Moderne wiederentdeckten, wurden sie hierzu unter anderem vom altdeutschen Holzschnitt inspiriert – so auch HAP Grieshaber. Mit Werkgruppen von Gerhard Marcks, HAP Grieshaber und Georg Baselitz geht der Blick der Ausstellung zunächst zurück. Die beiden Älteren fanden seit den zwanziger bzw. dreißiger Jahren in der Auseinandersetzung mit dem altdeutschen Holzschnitt zu ihrer typischen Bildsprache. Dass sich Baselitz dann in seinen frühen Clair-obscur-Holzschnitten auf die Grafik des Manierismus bezieht, ist Ausdruck seiner großen Unabhängigkeit vom Zeitgeist, dem Mitte der sechziger Jahre ein solches Bezugnehmen auf die Kunstgeschichte eher fremd war. Dass sich das in den folgenden Jahrzehnten ändert, belegen die zeitgenössischen Positionen, bei denen der Schwerpunkt der Ausstellung liegt. Dabei erweist sich, dass etwa die Faszination der Totentanz-Motivs ungebrochen ist. Gerade in der längst nicht mehr überschaubaren Bilderflut der modernen Medienwelt entfalten die Ausdrucksformen und die Ikonografie der auf den ersten Blick so weit von unserem eigenen Erfahrungshorizont entfernten alten Kunst offenbar eine ganz eigene Anziehungskraft auf Künstler. Deren Umgang mit den historischen Vorbildern kann dabei ganz verschieden aussehen, wie die Werke von Damien Deroubaix, Peter Emch, Friedemann Flöther, Klaus Hack, Matthias Mansen, Daniel Richter, Saskia Schultz, Steve Viezens und Bernd Zimmer in der Ausstellung zeigen.
Aktualisiert: 2018-07-12
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Grenzgänger

Grenzgänger von Eichhorn,  Herbert, Gottschlich,  Ralf, Grieshaber,  HAP
Aus Anlass des 100. Geburtstags des Künstlers wirft das Kunstmuseum Spendhaus einen Blick auf einen wenig bekannten Aspekt im Wirken HAP Grieshabers (1909-1981). Seit Mitte der 1960er Jahre war HAP Grieshaber regelmäßig in der DDR zu Gast. 1965 hatte er auf der Internationalen Buchkunst-Ausstellung einen Preis gewonnen, was ihm zunächst in Fachkreisen eine gewisse Bekanntheit verschaffte. Daran anknüpfend bemühte sich Rudolf Mayer vom Verlag der Kunst Dresden bei HAP Grieshaber um eine kleine Edition originalgrafischer Arbeiten, nicht ahnend, was sich daraus entwickeln würde. Grieshaber schuf dafür eines seiner umfangreichsten und populärsten Werke – die vierzigteilige Farbholzschnittfolge Totentanz von Basel. Die Motive entworfen und geschnitten von Grieshaber auf der Achalm, die Lettern gestaltet vom Leiter der Leipziger Hochschule für Grafik und Buchkunst Albert Kapr, geschnitten von dessen Studenten und gedruckt von Louis Schröder, stellte das 1966 veröffentlichte Werk eine gesamtdeutsche Erfolgsgeschichte dar. In den Folgejahren reiste Grieshaber häufig in die DDR und veröffentlichte weitere Publikationen in ostdeutschen Verlagen, so unter anderem zu Pablo Nerudas Gedichtband Aufenthalt auf Erden, die Mappe Christian Wagner / Schartige Sense sowie acht Holzschnitte zu Stephan Hermlins Städte-Balladen. Sogar das erste Werkverzeichnis Grieshabers wurde in der DDR von Horst Zimmermann und Karl-Heinz Kukla erarbeitet und 1978 herausgegeben. Nicht wenige Zeitgenossen auf beiden Seiten der innerdeutschen Grenze begegneten Grieshabers Wirken argwöhnisch oder gar mit offener Ablehnung und manches Projekt scheiterte. Dennoch konnten seine Werke in zahlreichen Ausstellungen präsentiert und in namhafte grafische Sammlungen der DDR aufgenommen werden. Die Betonung des humanistischen Erbes und der gemeinsamen Kultur- und Kunsttraditionen der beiden deutschen Staaten über aktuelle politische Differenzen hinweg war Grieshaber vorrangiges Anliegen. Er übte sich in einer stillen Kulturdiplomatie, die dazu beitrug, Barrieren zu überwinden. Eine gemeinsame deutsche Zukunft war seine Utopie, die neun Jahre nach seinem Tod eine ungeahnte neue Chance erhalten sollte.
Aktualisiert: 2018-07-12
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Schatzhaus Spendhaus

Schatzhaus Spendhaus von Boegehold,  Franziska, Eichhorn,  Herbert, Gottschlich,  Ralf, Köser-Rudolph,  Martina, Schneider,  Kathrin, Schönjahn,  Claudia
Vor zwanzig Jahren wurde im altehrwürdigen Reutlinger Spendhaus das Städtische Kunstmuseum eröffnet. Seither widmet sich das Museum dem Hochdruck der Moderne. Dieses spezifische Profil hat historische Ursachen; waren es doch zwei Holzschneider, die unter den Reutlinger Künstlern des vergangenen Jahrhunderts besonders herausragen und deren Werke den Kern der Sammlung bilden: Wilhelm Laage (1868-1930) und vor allem HAP Grieshaber (1909-1981) trugen ganz wesentlich dazu bei, den Holzschnitt zu einem genuinen Medium der modernen Kunst zu machen und seine Ausdrucksmöglichkeiten in vielfältiger Weise zu erweitern. Mittlerweile hat sich das Kunstmuseum zum maßgeblichen Haus für den modernen Holzschnitt entwickelt. In zwei Jahrzehnten wurden in einer eindrucksvollen Reihe von Ausstellungen wichtige historische und zeitgenössische künstlerische Positionen vorgestellt. Durch kontinuierliche Neuerwerbungen, aber auch durch großzügige Schenkungen konnte eine einzigartige Sammlung von mittlerweile rund 15.000 Einzelblättern zum Thema Hochdruck aufgebaut werden. Zum Jubiläum präsentiert das Kunstmuseum nun ausgewählte Höhepunkte aus seiner Hochdruck-Sammlung und gibt so gleichzeitig einen Überblick über die Entwicklung des traditionsreichen Mediums im 20. und im beginnenden 21. Jahrhundert. Den Auftakt der Ausstellung bilden exemplarische Arbeiten jener Künstler, die den Holzschnitt kurz vor 1900 für die Kunst der Moderne gewissermaßen wiederentdeckten, so Edvard Munch, Félix Vallotton oder Paul Gauguin. Im ersten Jahrzehnt des neuen Jahrhunderts wurde der Holzschnitt für die Expressionisten, allen voran für die Mitglieder der Dresdener „Brücke“ – die Ausstellung zeigt unter anderem Arbeiten von Ernst Ludwig Kirchner, Erich Heckel und Karl Schmidt-Rottluff –, zum favorisierten Medium. Zwischen den beiden Kriegen erlebte Deutschland dann einen regelrechten Grafikboom und der Holzschnitt galt als das druckgrafische Medium der Moderne schlechthin. Nach dem Zweiten Weltkrieg druckte HAP Grieshaber Holzschnitte in bisher nicht gekannten Formaten und positionierte so die älteste druckgrafische Technik überhaupt gleichberechtigt neben der Malerei. Eine wahre Renaissance des Hochdrucks und eine breite Rückbesinnung auf seine spezifischen Ausdrucksqualitäten brachten schließlich die achtziger Jahre. Die Vertreter der „Neuen Figuration“ – in der Ausstellung vertreten mit Arbeiten etwa von Georg Baselitz und Jörg Immendorff – knüpften ganz bewusst an die große Tradition des expressionistischen Holzschnitts an. Gleichzeitig nutzten andere Künstler wie etwa Jürgen Partenheimer oder Norbert Prangenberg das Medium für zeichenhafte, oft eher verinnerlicht-subjektive Notierungen. Für ein Jahrzehnt wurden Holz- und Linolschnitt – neben der heftigen Malerei – geradezu zum Leitmedium. Aber auch im neuen Jahrtausend bleibt die alte Technik für die Künstler attraktiv. Dabei werden im Zuge einer gewissen „Transmedialität“ häufig Bilder und Bildstrategien aus den schnellen populären Medien der Gegenwart auf das entschleunigte Medium Holzschnitt übertragen. Für diese aktuellen Tendenzen stehen in der Ausstellung etwa Werke von Christiane Baumgartner, Daniel Richter oder auch Gert und Uwe Tobias.
Aktualisiert: 2019-06-04
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