Relikte

Relikte von Grohmann,  Olaf, Möller,  Hartmut, Stöber,  Martin
Kurzbeschreibung Die Fotoausstellung ‚Relikte‘ – und damit auch der vorliegende Katalog – betont das Anliegen des Netzwerks Industriekultur im mittleren Niedersachsen e. V., die Industriegeschichte unserer Region zu erforschen, zu präsentieren und damit nicht nur zu bewahren, sondern im Kontext der Industriekultur nutzbar zu machen. Geschichtsforschung soll und darf aber niemals ‚art for art’s sake‘ sein. Sie muss vielmehr Erkenntnisse über die Vergangenheit gewinnen und diese so darstellen, dass daraus einerseits deren Bedeutung für die individuellen und kollektiven Identitäten der Gegenwart deutlich hervortritt, andererseits aber Handlungsimpulse für die Zukunft zu gewinnen sind. Gerade an der Schwelle zur postindustriellen Gesellschaft, die eine Vielzahl ökonomischer und vor allem ökologischer Altlasten der industriellen Ära zu übernehmen und zu bewältigen hat, ist die Erforschung der Industriegeschichte besonders wichtig. Die in diesem Band enthaltenen 60 Schwarzweißaufnahmen der Fotografen Olaf Grohmann, Hartmut Möller und Martin Stöber geben Hinweise auf die Möglichkeiten des in unserem Raum bislang nur teilweise erschlossenen und beackerten Feldes der Industriegeschichtsforschung. Sie sollen zugleich ein Anreiz sein, sich damit eingehender zu befassen.
Aktualisiert: 2022-03-10
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Begehbare Baukunst

Begehbare Baukunst von Grohmann,  Olaf, Möller,  Hartmut, Stöber,  Martin
Von den U-Bahn-Stationen Hannovers geht eine ganz besondere Faszination aus. Jede Station steht entwurflich als Unikat mit dem darüberliegenden Stadtraum in Bezug. Zudem lässt sich am Entstehungszeitraum dieser außergewöhnlichen Kleinode ein angepasster Trend im Baustil – vom Brutalismus über Pop-Art bis hin zur Postmoderne – ablesen. Die Fotos der menschenleeren U-Bahnhöfe entstanden im Frühjahr 2020. Kurze Erläuterungstexte geben Auskunft über ihre Lage und Gestaltung. Eine geschichtliche Einleitung sowie ein Interview mit Klaus Scheelhaase, dem ehemaligen Leiter des U-Bahn-Bauamtes, runden die Publikation ab.
Aktualisiert: 2021-07-02
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Euthanasie und Eugenik

Euthanasie und Eugenik von Grohmann,  Olaf, Paehr,  Sabine, Stöber,  Martin
Die „Euthanasie“ und die Zwangssterilisierungen von Menschen mit Behinderungen sind eines der dunkelsten Kapitel der NS-Zeit. Auch Personen aus der heutigen Gemeinde Wedemark bei Hannover waren Opfer dieser Verbrechen. Eine Gruppe von Schülerinnen und Schülern ermittelte vier Fälle und recherchierte Teile der Lebenswege der Betroffenen. Die Ergebnisse werden im vorliegenden Band präsentiert und durch einen fachwissenschaftlichen Beitrag in allgemeine Zusammenhänge eingeordnet.
Aktualisiert: 2021-06-24
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Einfluss von Materialinhomogenitäten und ihren Veränderungen in einer fertigungstechnischen Prozesskette auf die Bauteilqualität

Einfluss von Materialinhomogenitäten und ihren Veränderungen in einer fertigungstechnischen Prozesskette auf die Bauteilqualität von Grohmann,  Olaf
Die Dissertation stellt erstmals eine Prozesskette in einer einzelnen Simulationsumgebung unter Berücksichtigung von Materialinhomogenitäten dar und betrachtet die daraus resultierenden Abweichungen in Hinsicht auf die zu erreichende Bauteilqualität am Beispiel eines Lagerinnenrings. Für diese Prozesskettenbetrachtung wird ein Stangenabschnitt abgeschert, über mehrere Stufen umgeformt, zerspant und anschließend der Verzug nach der Wärmebehandlung bewertet. Es konnte gezeigt werden, dass bei einer Differenz der lokalen Martensitstarttemperaturen im Material 100Cr6 ein Verzug in der Simulation messbar ist.
Aktualisiert: 2020-07-01
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Relikte

Relikte von Grohmann,  Olaf, Möller,  Hartmut, Stöber,  Martin
Die Fotoausstellung ‚Relikte‘ – und damit auch der vorliegende Katalog – betont das Anliegen des Netzwerks Industriekultur im mittleren Niedersachsen e. V., die Industriegeschichte unserer Region zu erforschen, zu präsentieren und damit nicht nur zu bewahren, sondern im Kontext der Industriekultur nutzbar zu machen. Geschichtsforschung soll und darf aber niemals ‚art for art’s sake‘ sein. Sie muss vielmehr Erkenntnisse über die Vergangenheit gewinnen und diese so darstellen, dass daraus einerseits deren Bedeutung für die individuellen und kollektiven Identitäten der Gegenwart deutlich hervortritt, andererseits aber Handlungsimpulse für die Zukunft zu gewinnen sind. Gerade an der Schwelle zur postindustriellen Gesellschaft, die eine Vielzahl ökonomischer und vor allem ökologischer Altlasten der industriellen Ära zu übernehmen und zu bewältigen hat, ist die Erforschung der Industriegeschichte besonders wichtig. Die in diesem Band enthaltenen 60 Schwarzweißaufnahmen der Fotografen Olaf Grohmann, Hartmut Möller und Martin Stöber geben Hinweise auf die Möglichkeiten des in unserem Raum bislang nur teilweise erschlossenen und beackerten Feldes der Industriegeschichtsforschung. Sie sollen zugleich ein Anreiz sein, sich damit eingehender zu befassen.
Aktualisiert: 2021-05-05
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Wohnen

Wohnen von Grohmann,  Martina, Grohmann,  Olaf
Zwischen dem Jahr der Gründung 1885 und dem heutigen Jubiläumsjahr liegt eine gewaltige Spanne sozialer und weltpolitischer Geschichte, schrieb der Verband Niedersächsischer Wohnungsunternehmen in seinem Grußwort zum 75-jährigen Jubiläum des Spar- und Bauvereins Hannover. Auch mehr als 50 Jahre später ist diese Aussage in jeder Hinsicht zutreffend. Seit 1960 hat sich vieles ereignet, das in sozialer und weltpolitischer Hinsicht als bedeutsam zu bezeichnen ist. Der Spar- und Bauverein als älteste und größte hannoversche Wohnungsbaugenossenschaft hat in den mehr als 125 Jahren seiner Existenz immer wieder auf sozialen und politischen Wandel reagieren müssen, um seinem selbstgesteckten Ziel treu zu bleiben: dem Bau gesunder und billiger Wohnhäuser, wie die Gründer der Genossenschaft im Jahr 1885 formulierten. Damals führten Bevölkerungswachstum und die Bildung industrieller Ballungsräume zu einem eklatanten Mangel an erschwinglichen Wohnungen. Die weltpolitischen Ereignisse der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts riefen eine permanente Not- und Mangelsituation hervor in Deutschland hervor, in der auch Wohnraum knapp war. Erst in den späten 1970er Jahren konnte der Wohnungsmarkt in Deutschland und damit auch in Hannover als ausgeglichen bezeichnet werden. Heute ist dagegen schon wieder von einer Verknappung bezahlbarer Wohnung die Rede; ein weiteres großes Problem wird unter dem Begriff „demographischer Wandel“ gefasst. Neue Herausforderungen stellen sich. Seit 1885 stellt sich der Spar- und Bauverein Hannover diesen Herausforderung und hat sich dabei von der Wohnungsbaugenossenschaft der ersten Stunde zum modernen Wohndienstleister gewandelt. Das vorliegende Buch beschreibt diese Entwicklung und stellt sie zugleich in den Kontext sozialer und weltpolitischer Geschichte, um das Wort des Verbandes Niedersächsischer Wohnungsunternehmen wieder aufzugreifen. Dass dabei auch die Entwicklung des Genossenschaftswesens im Allgemeinen sowie die hannoversche Stadtgeschichte in den Blick genommen werden, versteht sich fast von selbst.
Aktualisiert: 2020-04-28
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Insel-Reflexionen

Insel-Reflexionen von Grohmann,  Olaf, Schneider,  Karl H., Stöber,  Martin
Zum 60. Geburtstag von Dr. Carl-Hans Hauptmeyer, Professor für die Geschichte des späten Mittelalters und der frühen Neuzeit an der Leibniz-Universität Hannover, veröffentlicht ecrivir eine Festschrift. Schüler, Freunde und Weggefährten des ausgewiesenen Landeshistorikers haben die 14 Beiträge des 94-seitigen Bandes verfasst. Das Thema „Insel-Reflexionen“ weist auf die persönlichen Interessen des Jubilars hin. Die Bandbreite der Aufsätze reicht von der Literaturgeschichte des Wilhelmsteins über die Verwaltungsstrukturen dänischer Inseln bis zur bedrückenden Schilderung eines Straflagers auf der Insel Soloveckij in sowjetischer Zeit. Der Schwerpunkt des Buches liegt aber auf Hauptmeyers Heimatstadt Hannover. So widmet sich Stadtarchivar Dr. Karljosef Kreter der ehemaligen Leine-Insel „Klein Venedig“. Andere Autorinnen und Autoren beschreiben die Brücken der Calenberger Neustadt, das frühere Kinderheim „Stranddistel“ der Landeshauptstadt auf Spiekeroog und die hannoversche Altstadt als eine Insel des Lichts im frühen 19. Jahrhundert. Weiterhin spannt sich der Bogen von den „Kummerhaufen“ - grüne Inseln in der Schaumburger Agrarlandschaft - bis hin zum wilden Treiben des „Klaasohm“ auf Borkum.
Aktualisiert: 2020-11-17
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Aus dem Pottland in die Welt – Eine historische Töpferregion zwischen Weser und Leine

Aus dem Pottland in die Welt – Eine historische Töpferregion zwischen Weser und Leine von Funke,  Gerrit, Gangelen,  Hans von, Grohmann,  Martina, Grohmann,  Olaf, Hüsam,  Gernot, Koenig,  Andreas, König,  Sonja, Kröll,  Karola, Leiber,  Christian, Lüdtke,  Monika, Meier,  Michael, Stefan,  Hans-Georg, Thiele,  Axel
Das Katalogbuch „Aus dem Pottland in die Welt“ liefert ein umfassendes Bild der 850-jährigen Töpfertradition zwischen Weser und Leine. In der Region zwischen Duingen, Springe und Bad Münder gab es überproportional viele Dörfer, die Jahrhunderte lang große Mengen an Keramik für den Export produzierten. Der renommierte Professor für Archäologie Hans-Georg Stephan von der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg charakterisiert die mittelalterlichen und neuzeitlichen Erzeugnisse des Pottlandes als „Töpferei von landesgeschichtlicher Bedeutung und Keramik von europäischem Rang“. Mit interessanten Aufsätzen unterschiedlicher Autoren sowie einem umfangreichen Katalogteil mit hervorragenden Abbildungen wird Fachleuten wie auch den interessierten Laien ein Nachschlagewerk zu der facettenreichen Geschichte des Pottlandes von bleibendem Wert an die Hand gegeben.
Aktualisiert: 2021-07-02
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Die Sozialdemokraten rühren sich … schon tüchtig

Die Sozialdemokraten rühren sich … schon tüchtig von Grohmann,  Martina, Grohmann,  Olaf
Ein Gespenst geht um in Europa – das Gespenst des Kommunismus. Diesen Satz stellten Karl Marx und Friedrich Engels dem Manifest der Kommunistischen Partei voraus. Mitte des 19. Jahrhunderts brach sich auch in Deutschland die Industrialisierung Bahn und damit begann ein in der Tat revolutionärer sozialer Wandel. Wirtschaftswachstum, Massenproduktion und Siedlungsverdichtung rund um die Produktionszentren ließen die neue Klasse der Industriearbeiter entstehen. Ungeachtet vorhandener sozialer Abstufungen innerhalb dieser Gruppe, bestanden ihre wesentlichen Merkmale in mehr oder minder ausgeprägter Armut, fehlender sozialer Absicherung und Abhängigkeit von den damals noch sehr heftigen Konjunkturschwankungen. Die Lebensumstände dieser Klasse nahmen als „soziale Frage“ in der öffentlichen Diskussion breiten Raum ein. Die Lösungsansätze im Spektrum von konservativ-bürgerlich bis revolutionär-kommunistisch wiesen viele Facetten auf. Freiwillige Fürsorge aus christlicher Barmherzigkeit oder patriarchalisch-unternehmerischem Selbstverständnis gehörten ebenso dazu wie der radikale Wandel durch die Vergesellschaftung der Produktionsmittel. Letztlich kam es darauf an, die Lebensbedingungen der Arbeiterschaft zu verbessern, das heißt, ihr politisches Gewicht und die erforderlichen Mittel zur Selbsthilfe zu verschaffen. Die Genossenschaftsbewegung, die Gewerkschaften und die Sozialdemokratie wirkten in dieser Hinsicht. Letztere führte im 19. Jahrhundert eine Debatte über die Frage „Revolution oder Reform“. Der reformerische Ansatz setzte sich schließlich durch; politischer Wandel innerhalb des bestehenden Systems sollte die Arbeiteremanzipation ermöglichen. Seit ihrer Gründung vor 150 Jahren durchlebte die SPD eine wechselvolle Geschichte. Nach der Aufhebung des sogenannten Sozialistengesetzes konnte sie sich auf Reichsebene erfolgreich etablieren. Während der Novemberrevolution 1918 und in den Jahren der Weimarer Republik wirkte sie stabilisierend und staatstragend. 1933 agierte sie, als einzige der noch im Reichstag vertretenen Parteien, standhaft und prinzipientreu. Unter der Herrschaft der Nationalsozialisten blieb nur der Untergrund. Nach 1945, vielerorts als erste Partei wieder zugelassen, war die SPD führend beim Wiederaufbau politischer Strukturen und prägte so die ersten beiden Jahrzehnte der Bundesrepublik mit, bevor sie, ab 1969, die Regierungsverantwortung übernahm. Die Geschichte der SPD war und ist Gegenstand vieler wissenschaftlicher Untersuchungen und Darstellungen. Diese beziehen sich oftmals auf die staats- oder landespolitische Ebene sowie auf die industriellen Ballungszentren, wo das Wirken der Sozialdemokratie greifbar und umfassend überliefert ist. Die Entwicklung in ländlichen, wenig oder gar nicht industrialisierten und gemeinhin konservativ geprägten Regionen ist bisher nur in deutlich geringerem Maße thematisiert worden. Das ist verständlich angesichts der zumeist sehr schwierigen Quellenlage. Die vorliegende Arbeit über die Sozialdemokratie im ehemaligen Landkreis Soltau will einen Beitrag dazu leisten, die betreffende Forschungslücke zu schließen. Die inhomogene, in Teilen spärliche Überlieferung macht dies zu einem schwierigen Unterfangen. Dabei ist innerhalb des Untersuchungsraumes zu differenzieren. Für die Stadt Soltau liegt eine größere Anzahl an einschlägigen Quellen vor als für die Orte Schneverdingen, Munster, Bispingen, Neuenkirchen und Wietzendorf, die ebenfalls Gegenstand der Arbeit sind. Die verwendeten Materialien entstammen daher unterschiedlichen Archiven; ausgesprochen hilfreich war die Auswertung einer großen Zahl von Ausgaben der seit 100 Jahren nahezu lückenlos archivierten Böhme Zeitung. Das vorliegende Buch ist keine Chronik im eigentlichen Sinn, die dazu erforderliche Kontinuität in der Darstellung ermöglicht die vorhandene Überlieferung nicht. Hinzu kommt, dass SPD-Ortsvereine in den kleineren der genannten Orte nicht dauerhaft existierten. Die zur Gründung und Schließung gehörenden Unterlagen sind zumeist nicht erhalten geblieben oder nicht in öffentlich zugängliche Archive gelangt. Die Beschreibung der Entwicklung der Sozialdemokratie im ehemaligen Kreis Soltau erfolgt daher in toto, aber nicht ohne die Situation in den einzelnen Orten zu beleuchten, wann immer entsprechende Erkenntnisse darüber vorliegen. Den Rahmen der Darstellung bilden die allgemeinen politischen und gesellschaftlichen Ereignisse des Untersuchungszeitraumes und die damit verbundenen Grundzüge der Parteigeschichte. Gewerkschaftliche Aktivitäten, Vereine, auch Tarnvereine, die Präsentation und Wahrnehmung der Sozialdemokratie in der Öffentlichkeit, das gesellschaftliche Leben, politische Veranstaltungen, Kampfverbände, der nationalsozialistische Terror, die Entnazifizierung und der politische Neubeginn nach 1945 – die große Bandbreite der behandelten Einzelaspekte vermittelt in der Gesamtschau ein anschauliches Bild von der Entstehung der sozialdemokratischen Bewegung im ländlichen Raum des früheren Kreises Soltau. Deutlich wird, dass die entscheidenden Impulse von den nördlich und südlich gelegenen größeren Zentren ausgingen. Die Binnendifferenzierung der Entwicklung in der Heideregion hing dann unter anderem vom Grad der Industrialisierung der einzelnen Ortschaften ab, wobei sich die Stadt Soltau deutlich als Schwerpunkt herauskristallisierte, gefolgt von Schneverdingen.
Aktualisiert: 2020-04-28
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Stadtentwässerung Hannover. Die Geschichte

Stadtentwässerung Hannover. Die Geschichte von Grohmann,  Olaf
Stadtentwässerung Hannover Die Geschichte „Zum Wohle der Allgemeinheit“ wollten die hannoverschen Stadtväter schon zu Beginn des 18. Jahr¬hunderts die Ableitung der Abwässer aus der Stadt verbessern. Seit jeher gelangten Re¬gen- und Schmutzwasser durch die Gossenabzüge und Stadtgräben in die Leine, Hannovers Vorfluter. Im Jahr 1788 war der erste größere unterirdische Kanal fertig gestellt. Im Laufe des 19. Jahrhunderts entstand nach und nach ein Kanalisationssy¬stem, das jedoch niemals zufrieden stellend funktionierte. Erst die Inbetriebnahme einer zentralen Wasserversorgung im Jahr 1878 schuf die Voraussetzung für den Bau einer modernen Schwemmkanalisation. Die Arbeiten begannen 1890, drei Jahre später war ein geregelter Betrieb möglich, 1908 ging die Kläranlage bei Her¬renhausen in Betrieb. Die nun vorliegende Geschichte der hannoverschen Stadtentwässerung zeigt Kontinuitäten und Brüche in einer langen Entwicklung auf und macht die Hintergründe der jeweiligen Entscheidungen transparent. Im stadtgeschichtlichen Zusammenhang spannt der Autor einen Bogen von den Entwässerungseinrichtungen des alten Hannover bis hin zur modernen Stadtentwässerung im ausgehenden 20. Jahrhundert. Etliche Abbildungen illustrieren die Darstellung, die durch eine Zeittafel und ein Register ergänzt wird
Aktualisiert: 2020-04-28
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100 Jahre Strom für Schneverdingen

100 Jahre Strom für Schneverdingen von Grohmann,  Olaf
Die Stadtwerke Schneverdingen, heute ein modernes Dienstleistungsunternehmen, können auf eine 100-jährige Tradition zurückblicken. Sie geht zurück auf den 06. November 1906, an dem der Ratsbeschluss über den Bau des Gemeinde-Elektrizitätswerkes fiel und somit die Grundlage für die Inbetriebnahme des ersten Generators geschaffen wurde. In den Jahren und Jahrzehnten, die diesem „Aufbruch in die Moderne“ folgten, ist die Geschichte der Stadtwerke von einer kontinuierlichen Erweiterung ihrer Aufgabenbereiche und dem Ausbau des Versorgungsnetzes geprägt. Meilensteine in der Entwicklung vom ersten Ort im Kreis Soltau mit einer „elektrischen Ortszentrale“ zur Stadtwerke Schneverdingen GmbH waren die Einrichtung eines Wasserwerks, Übernahme von Kanalisation und Kläranlage, der Bau von öffentlichen Bädern sowie die Anlage einer Erdgasversorgung. Die vorliegende Chronik stellt die große Bedeutung der uns so selbstverständlich erscheinenden Ver- und Entsorgungssysteme heraus, die diese für das Leben vor 100 Jahren, aber vor allem den heutigen Alltag, besitzen. Einen Schwerpunkt der Auseinandersetzung bildet dabei die Verbreitung der Elektrizität, die mit ihrer neuen Art der künstlichen Beleuchtung weitreichende Auswirkungen auf die Produktivität von Industrie und Handwerk hatte, aber auch im privaten Bereich schon kurz nach der Einführung aus Schneverdingen nicht mehr wegzudenken war. Ein ortsgeschichtlicher Abriss, sowie der kontinuierliche Blick auf den größeren Zusammenhang der beschriebenen Ereignisse machen die Schilderung dieser „zweiten Industriellen Revolution“ und ihrer Auswirkungen besonders interessant und leicht zugänglich.
Aktualisiert: 2020-04-28
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