Ted Serios. Serien

Ted Serios. Serien von Dubois,  Philippe, Geimer,  Peter, Grünfelder,  Romeo, Stiegler,  Bernd
Mit Ted Serios, Serien wird das Standardwerk des Psychiaters Jule Eisenbud, Gedankenfotografie, im Jahr 1975 in deutscher Übersetzung erschienen, um bislang unveröffentlichte Polaroids ausgewählter Serien ergänzt. Serios behauptete, Gedanken mittels psychischer Energie auf Sofortbild bannen zu können, was sich wissenschaftlich weder bestätigen noch widerlegen ließ. In umfangreichen Experimenten entstand eine große Anzahl an Fotografien, die Serios' vermeintlich paranormale Fähigkeiten illustrieren. Theodore Judd Serios, geb. 27. November 1918, arbeitete als Hotelpage in Chicago, als er für seine Produktion von »Gedankenfotografien« auf Polaroidfilm im Laufe der 1960er Jahre bekannt wurde. Er behauptete, Grundlage seien allein seine psychischen Kräfte, was Fotografen und Skeptiker seither zu widerlegen versuchen. »Ted« Serios starb mit 88 Jahren am 30. Dezember 2006 in Chicago. Jule Eisenbud, geb. 20. November 1908 in New York, USA, arbeitete nach der Erlangung der Doktorwürde an der Columbia University als Psychiater und eröffnete 1938 eine Praxis für Psychiatrie und Psychoanalyse in New York. Im Jahr 1950 wechselte er als außerordentlicher klinischer Professor für Psychiatrie an die Universität von Colorado Medical School nach Denver. Eisenbud widmete sich während seines Werdegangs den Forschungsgebieten der Psychiatrie, Psychoanalyse, Anthropologie und Hypnose. Er war einer der Ersten, der Gedankenübertragung und andere PSI-Fähigkeiten als Kommunikationsmittel erkannt und sie als wesentliche Faktoren in die Psychoanalyse einbezogen hat. Bekannt wurde er vor allem durch sein Buch The World of Ted Serios, New York 1967, in dem er seine Forschungsergebnisse zu Ted Serios zusammenfasste. Jule Eisenbud starb am 10. März 1999 in Denver, Colorado. Romeo Grünfelder, geb. 1968, ist Autor und Filmemacher. Ausbildung zum Tischler. Studium der klassischen Musik, Medienphilosophie und Visuelle Kommunikation bis 2001 u. a. bei Bernhard Johannes Blume. Er lebt & arbeitet als Regisseur in Hamburg und Berlin.
Aktualisiert: 2023-01-18
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Kultur & Gespenster / Wirklich wahr II

Kultur & Gespenster / Wirklich wahr II von Asthoff,  Jens, Bandel,  Jan F, Behn,  Andre, Bender,  Jesko, Benkert,  Julia, Brandstädter,  Mathias, Braun,  Verena, Breuer,  Ascan, Chodzinski,  Armin, Demand,  Thomas, Diek,  Martin T, Eschkötter,  Daniel, Fabis,  Jeannette, Feldmeier,  Mikiko A, Frahm,  Ole, Fuhse,  Mario, Geppert,  Stella, Grünfelder,  Romeo, Hamann,  Nils, Hempel,  Lasse O, Hering,  Bertolt, Hinderer,  Max, Hückstädt,  Christian, Imhoff,  Hans, Johach,  Eva, Kamensky,  Volko, Kastner,  Jens, Kiefer,  Jens, Klook,  Carsten, Leowald,  Leo, Mechlenburg,  Gustav, Palzer,  Thomas, Panhans,  Stefan, Rahman,  Lisabona, Rau,  Alexandra, Reuss,  Sebastian, Riesselmann,  Kirsten, Rischer,  Alexander, Schäfer,  Gerd, Schaffner,  Gabi, Scherr,  Ingrid, Schulte,  Ralf, Sdun,  Nora, Siebold,  Adrian, Simunovic,  Darija, Sollfrank,  Cornelia, Steinegger,  Christoph, Stuhlmann,  Andreas, Tranquillum, Truniger,  Fred, Turowski,  Stephan, Witzel,  Frank, Zimmermann,  Volker
KULTUR & GESPENSTER gibt es zum vierten Mal, und wir ergreifen die Gelegenheit, zum einjährigen Jubiläum des Magazinprojekts von diversen Weiterungen und Großartigkeiten zu berichten. Da wären als Allererstes die Künstlereditionen von Gabi Steinhauser und Gernot Faber zu bestaunen, die ihre Bildstrecken in KULTUR & GESPENSTER um eine 'Richtigstellung' innerhalb des Magazins bei Gernot Faber und ein riesenhaftes Foto (150 x 100 cm) bei Gabi Steinhauser ergänzen. Einzusehen und natürlich erhältlich unter www.kulturgespenster.de Was außerdem bisher geschah: Alle großen Tageszeitungen haben über uns berichtet, was nun bedeutet, dass wir den warmen Regen der Bestellungen, der nach jedem Pressebericht ins Haus plätscherte, wahrscheinlich ohne diese Hilfe erzeugen müssen, da wir in den Zeitungsredaktionen jetzt nicht mehr unter neu, jung und bisher nicht da gewesen rubrizieren – aber man wird ja sehen. Außerdem hat uns das Münchener Lenbachhaus eingeladen. Der Ausstellungsraum des Lenbachhauses im Petuelpark wird sich dank des Einsatzes der Künstler Sebastian Reuss und Lutz Krüger in ein bizarres Display für KULTUR & GESPENSTER verwandeln: Zu erwarten ist die Ruine einer Galerie – ein Büro, was die Redaktion nie besaß, eine perfekte Kulisse, hinter der man den Kulturquatsch anhäufen kann, eine Fassade, die sich hinterrücks einnehmen lässt – die Musealisierung läuft also auf vollen Touren. Und ab dem 20. August ist das in München für drei Monate zu besichtigen. Beiträge u.a. Julia Benkert, Thomas Palzer, Volko Kamensky, Fred Truniger, Romeo Grünfelder und Werner Ruzicka. Einem investigativen Beitrag von Berthold Hering über die Grünverschiebung von Gelb zu Blau. Außerhalb des Dossiers wie immer wilder Galopp: Essays zu Termiten und anderen staatenbildenden Lebewesen und zu 'Wahn und Mittelmaß' bei Johann Heinrich Voß. Außerdem setzen wir die Folge der Wiederveröffentlichungen fort und freuen uns, die 'Mitscherlich-Aktion', einen umfangreichen Text von Hans Imhoff, präsentieren zu können. Es gibt Performanceanleitungen von Ingrid Scherr und den Geschäftsbericht des Zentrums für verkrampfte Kunst, Bildstrecken von Verena Braun, Frank Witzel, André Behn und Thomas Demand, dessen Dokumentation eines Unfalls auf einen Vasenbruch in Cambridge zurückgeht, wo ein Besucher vor einem Jahr wirklich über seine Schuhbänder stolperte und in drei Ming-Vasen hineinfiel. Ein sehr schönes Menetekel, für unser einjähriges Bestehen, wie wir finden. DIE KOMMENDEN VIER: Band 5: Georges-Arthur Goldschmidt Band 6: Autofiktion Band 7: '1968' Band 8: Literarische Hermeneutik
Aktualisiert: 2020-01-22
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Horror Vacui

Horror Vacui von Grünfelder,  Romeo
In den späten zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts fertigte der Biochemiker, Autor und Philosoph Paul Nougé (1895-1967) neunzehn Photographien, die erst 1968 unter dem Titel 'Subversion d’images' in Paris veröffentlicht werden sollten. Der Serie ist gemein, dass sie auf der einen Seite von Zeichen, Assoziationen und Geschichten durchsetzt sind, während sie selbst zugleich die Verzeitlichungen und Nachträglichkeiten immer wieder aufs neue im Bild subvertieren: Es ist etwas zu sehen, was auf den zweiten Blick anders zu sein scheint. In Romeo Grünfelders filmischem Remake naissance d’un objet von 2008 werden Elemente der Photograhie les spectateurs von Paul Nougé aufgegriffen. Eine feste Einstellung, eine Raumecke. Links angeschnitten ein Kamin, rechts das Ende eines Tisches, an dem eine Personengruppe zu Beginn des Films sitzt. Die Personen unterhalten sich, würfeln, kommentieren ihr Spiel beiläufig. Als eine der Spielerinnen im Gespräch ihren Kopf wendet, bemerkt sie etwas im Zentrum des Raumes. Die Anderen folgen ihrem irritierten Blick, das Zentrum des Bildraums wird zum Zentrum der Aufmerksamkeit. Die Frage was sie sehen bleibt jedoch unbeantwortet. Die Sicht immer wieder von den Protagonisten verdeckt, um sie jedoch sogleich wieder einer Leerstelle auszuliefern. „Du willst also sehen. Na gut, dann sieh das!“ – so zitiert Jacques Lacan den etwas patzigen, anonymen Maler im undurchsichtigen Gefüge zwischen Bildproduzent, Blick und Betrachter. Was für den unbekannten Maler gilt, gilt ebenso für Nougé wie für den Film. Unterläuft das Bild die reine Abbildfunktion, glaubt der Rezipient unter dem Einfluss seiner eigenen Vorstellungen dennoch etwas zu 'sehen'. Sieht er 'nichts', drängt sich ihm der Verdacht der Sabotage eines Sehens auf, das sich selbst begnügt, indem es sich als Bewusstsein imaginiert. Nichts gezeigt zu bekommen kann aber auch und gerade bedeuten, eben jenem Widerspruch stattzugeben, etwas zu sehen, das nur vorgestellt und mangels Repräsentanz der Vorstellung gerade nicht das zeigt, was unterstellt wird. Die Anthologie Horror Vacui stellt einen Versuch der Formulierung dieses Anspruchs an den Film dar - eben dem Anspruch, diesen Konflikt ins Werk zu setzen ohne ihn vorschnell beizulegen. Die zentrale Frage lautete daher: gibt es etwas, was bei der Betrachtung des Films einen Widerspruch auslöst worüber es sich lohnen könnte, zu sprechen? Sie richtete sich zum einen an Autoren, die das Enigmatische des Bilds, die Entledigung des Objekts beim Geschmacksurteil und den Gemeinsinn des Spiels hervorhoben. Zum anderen an Autoren, die bereits mit Vorlagen zum Paranoiden der Geisterphotographie, zu alltäglichen Absurditäten einer surrealen Existenz, zur Introspektion von Wahnvorstellungen, zum Paradox der Photographie des Unsichtbaren oder zur Kontingenz von Zeitreisen aufwarteten. Und letztlich an die Verlage Meiner und Fischer, um den Wiederabdruck von Aufsätzen über die Leere, Berichte über okkultistische Seancen oder über Wunder zu erlauben. Mit Texten von Christian Wüthrich, Robert Pfaller, Martin Winter, Ursula Panhans-Bühler, Romeo Grünfelder, David Hume, Thomas Mann, Louis Kaplan, Peter Geimer, Aristoteles, Gaby Schaffner, Yvonne Wübben und Jeffrey Sconce. Das Foto Les Spectateurs ist jedem Buch als autorisierter Abzug auf Photopapier beigelegt.
Aktualisiert: 2020-05-08
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Nelson Effect

Nelson Effect von Grünfelder,  Romeo, Seidel,  Timur
Die von Romeo Grünfelder konzipierte und von Timur Seidel gezeichnete Bildgeschichte Nelson Effekt ist sowohl Comic als auch ein ausgefeiltes Storyboard für einen noch zu realisierenden Kurzfilm (Arbeitstitel: Planspiel), und behandelt den Widerspruch zwischen Parawissenschaft und klassischer Wissenschaft. Grünfelder beschreibt in Nelson Effekt eine psycho-physikalische Versuchsanordnung, die die Auswirkungen der vereinten Emotionen während eines Fussballspiels im Kölner Stadion messen und vorhersagen soll. Die gemessenen Werte entsprechen allerdings nicht den Erwartungen des Wissenschaftlers Granizio, und so kommt es für ihn zu einer haluzinatorischen und orgiastischen Begegnung mit dem Maxwellschen Dämon, der immer dann herbeizitiert wird, wenn es um wissenschaftlich unerklärliche Phänomene geht. Das visuelle Auseinanderbrechen von Raum und Zeit in diesen Szenen kann jedoch selbst wieder als Resultat des Versuches gelesen werden.
Aktualisiert: 2020-05-08
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KINO und der kinematografische Blick

KINO und der kinematografische Blick von Fast,  Omer, Grünfelder,  Romeo, Hahn,  Friedemann, Lapp,  Axel, Mathias,  Emanuel, Müller,  Jana, Parthen,  Georg, Sauter,  Martina, Sealey,  John, Silva,  John, Stezaker,  John, Wedemeyer,  Clemens von, Wong,  Ming
Die über hundertjährige Geschichte des Kinos hat nicht nur innerhalb des Mediums bahnbrechende Entwicklungen durchlaufen - von der handbetriebenen Kurbelkamera bis hin zur digitalen Animation und zur 3D-Projektion - sondern hat im Laufe der Zeit auch unsere Wahrnehmung und dadurch uns selbst grundlegend verändert. Dieses Buch dokumentiert die Arbeiten der an dieser Ausstellung (23.3.-2.6.2013 in der MEWO Kunsthalle) beteiligten Künstler und versammelt ihre Texte zum Kino und ihren kinematografischen Einflüssen.
Aktualisiert: 2018-07-12
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