Aktualisiert: 2022-07-07
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Das Unterrichten von durchschnittlich begabten Kindern mit Lernschwierigkeiten im Schrift-spracherwerb stellt erhebliche Anforderungen an jede Lehrerin / jeden Lehrer. Durch Beo-bachtung oder gezielte Prüfung gefährdeter Kinder muss das Spezifische erst einmal erkannt werden. Oft genug finden sich Eltern damit ab, dass die Schule sich darauf konzentriert, gut zu unterrichten und lese-schreibschwache Schülerinnen und Schüler außerschulischen Stellen, zum Beispiel psychologischen Diensten, Kinderärzten und privaten Förderinstituten, überlässt.
Diese Zurückhaltung der Schulpraktiker den Schwierigkeiten der Kinder gegenüber ist wohl auch darauf zurück zu führen, dass Legasthenie im Wechselspiel von kindlichen Missver-ständnissen und missverständlichen Anweisungen der Erwachsenen noch wenig erforscht ist. Aber damit muss man sich nicht abfinden.
Dass prophylaktische, unterrichtliche Maßnahmen im Kindergarten oder in Vorschulen grei-fen, ist inzwischen gut nachgewiesen. Das Potential, das in der Wissenserweiterung der Leh-rer im Hinblick auf beginnende LRS-Karrieren in den ersten Schuljahren liegt, kann genutzt werden. Es liegen inzwischen genügend Ansätze und praktische Hilfsmittel vor, die Lehrerin-nen und Lehrer zum Vorteil für den Unterricht im Schriftspracherwerb für gefährdete Kinder nützen können.
Das hier vorliegende Buch will diese vorhandenen Ansätze Lehrerinnen und Lehrern, aber auch allen anderen interessierten Personen zur Verfügung stellen. In vier Kapiteln wird dar-gestellt, wie Prävention möglich ist, wie die Früherkennung und Diagnostik notwendig ist und wie Förderung statt finden soll.
Die Herausgeber sind zugleich Initiatoren und Moderatoren eines einjährigen Interdis-ziplinären Fortbildungskurses „Lese-Rechtschreibschwäche“ für Grund- und Sonderschulleh-rerinnen und –lehrer.
Aktualisiert: 2017-03-01
Autor:
Martin Bolkart,
Erwin Breitenbach,
Helmut Breuer,
Christine Burger,
Wolfgang Drave,
Harald Ebert,
Margarete Götz,
Tilo Grüttner,
Klaus-B. Günther,
Waltraud Lehmann-Breuer,
Peter Marx,
Andreas Möckel,
Heinz Ochsner,
Carola Reuter-Liehr,
Christa Röber-Siekmeyer,
Herbert Schaible,
Jutta Weber
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Aktualisiert: 2022-07-07
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Wissenschaftliche Beiträge aus Forschung, Lehre und Praxis zur Rehabilitation von Menschen mit Behinderungen, WB-Band 31
1984
Aussagen zu
• Hörverlust, Intelligenz, Sozialstatus, Geschlecht, Erziehungsfeld, Schulerfolg
Aktualisiert: 2023-04-20
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Aktualisiert: 2008-11-12
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DER ZWISCHENBERICHT DOKUMENTIERT die Begleitforschung zum Berliner Bilingualen Schulversuch. Es handelt sich bei der Schulversuchsklasse um die erste Gruppe von hörgeschädigten Kindern in Berlin, die konsequent in Gebärden-, Schrift- und Lautsprache unterrichtet worden sind. Wesentlich ist dabei der im Team von hörender und gehörloser Lehrkraft durchgeführte zweisprachige Unterricht, in dem Deutsche Gebärdensprache (DGS) und die Deutsche Laut- und Schriftsprache einander kontrastiv gegenübergestellt werden.
Der vorliegende Bericht konzentriert sich auf die Grundschule (Klassenstufen 1 bis 4). Die Begleitforschung hat zu sprachlich-kommunikativen und kognitiven Entwicklungsprozessen der bilingual geförderten SchülerInnen differenzierte Daten erhoben. Diese werden zu Ergebnissen nach anderen Methoden geförderter hörgeschädigter SchülerInnen in Beziehung gesetzt. Außerdem werden didaktische Konzeption, Ausarbeitung und Durchführung eines bilingualen Unterrichts und bilingualer Fördereinheiten dokumentiert (z.B. kontrastiver Anfangs- und Grammatikunterricht; Hör-Sprecherziehung im bilingualen Konzept).
Der Bericht dokumentiert eine angewandte und zielorientierte Unterrichtsforschung. Im Ergebnis zeigen die bilingualen SchülerInnen – in Abhängigkeit von den individuellen Lern- und Entwicklungsvoraussetzungen – nach vier Schuljahren deutlich bessere Kompetenzen im Vergleich zu nicht bilingual geförderten hochgradig hörgeschädigten SchülerInnen. Dies gilt nicht nur für die Schrift- und Gebärdensprache sondern auch für lautsprachliche Fähigkeiten. Damit kann das bilinguale Konzept als empirisch abgesichert gelten. Es leistet einen wesentlichen Beitrag, um die Bildung gehörloser Menschen gemäß aktueller rechtlicher Ansprüche zu gestalten. Der vorliegende Band stellt einen Beitrag zur fachlichen und bildungspolitischen Diskussion in der Hörgeschädigtenpädagogik dar. Darüber hinaus bietet er konzeptionelle Hinweise und konkrete Umsetzungsideen für die Gestaltung eines bilingualen Unterrichts.
Aktualisiert: 2021-06-23
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Aktualisiert: 2022-07-07
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Fünf Jahre nach Erscheinen des die Primarstufenzeit umfassenden Zwischenberichtes liegt nunmehr der Abschlussbericht zum Hamburger Bilingualen Schulversuch mit gehörlosen Kindern in Gebärden-, Schrift- und Lautsprache als dem ersten seiner Art im deutschsprachigen Raum vor, der die Praxis des bilingualen Unterrichts und die Ergebnisse der Begleitforschung bis zur Sekundarstufe I dokumentiert und den Schulversuch als ganzes zusammenfassend analysiert und interpretiert.
In Deutschland ist Unterrichtsforschung, wissenschaftliche Begleitung und Beratung von innovativer Schulpraxis generell wenig ausgeprägt und wird in der Hörgeschädigtenpädagogik zusätzlich durch den Methodenstreit überlagert. Von daher mussten erhebliche grundsätzliche Vorarbeiten von der wissenschaftlichen Begleitung in Kooperation mit dem LehrerInnen-Team geleistet werden, die in drei zentrale Aufgabenbereiche mündeten, die auch die Schwerpunkte des Abschlussberichtes bilden:
* Konzeptionelle Begründung des bilingualen Ansatzes
* Entwicklung und Implementation einer Didaktik der bilingualen Unterrichtspraxis
* Interne und extern-vergleichende Evaluation des Hamburger Bilingualismusmodells.
Mit diesem erziehungswissenschaftlichen Forschungsansatz wurde pädagogisches und wissenschaftliches Neuland betreten. Er ermöglichte es, sowohl den bilingualen Ansatz selbst zu implementieren und zu evaluieren, als auch diesen zu einem differenzierten Gesamtkonzept der Erziehung und Bildung hörgeschädigter Kinder und Jugendlicher in Beziehung zu setzen, wie es die Kultusministerkonferenz der deutschen Bundesländer (KMK) 1996 mit den Empfehlungen zum Förderschwerpunkt Hören vorgezeichnet hat. Der vor zehn Jahren in der Bundesrepublik so kontrovers diskutierte bilinguale Ansatz ist somit das erste hörgeschädigtenpädagogische Konzept, das sich einer pädagogisch-wissenschaftlichen Kontrolle gestellt und dieses mit dem Zwischen- und dem Abschlussbericht offengelegt hat.
Auf der pädagogisch-didaktischen und auf der evaluativen, in ausgewählten Lern-/Leistungsbereichen untersuchten Ebene erwies sich das Hamburger Bilingualismuskonzept als erfolgreich und führte in der Konsequenz zur Festlegung als anzustrebendes Regelmodell für die Gehörlosenabteilung der Hamburger Hörgeschädigtenschule. Auch die meisten der zwischenzeitlich initiierten bilingualen Schulversuche und -projekte in Deutschland – z.B. in Berlin und Neckargemünd – orientieren sich am Hamburger Modell. Das Resümee aus diesen positiven Ergebnissen der wissenschaftlichen Begleitforschung lautet jedoch nicht, das Hamburger Bilingualismuskonzept unisono für alle Kinder und Jugendlichen mit hörgeschädigtenpädagogischem Förderbedarf zu verallgemeinern, wohl aber, es für jene etwa 50% der hochgradig Hörgeschädigten als Regelangebot vorzuhalten, die nach neueren Untersuchungen weder von Cochlea-Implantaten noch von Hochleistungshörgeräten im Sinne einer angemessenen verbalsprachlichen Entwicklung profitieren können.
Aktualisiert: 2021-06-23
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