Erstrittene Freiheit zwischen Kaiser und Fürstenherrschaft

Erstrittene Freiheit zwischen Kaiser und Fürstenherrschaft von Haas,  Philip, Schürrer,  Martin
Städte zwischen Kaiser und Fürst: Ein dritter Städtetyp in der Frühen Neuzeit, betrachtet am Beispiel Einbecks und des Sächsischen Städtebundes. Lange galt die Frühe Neuzeit in stadthistorischer Sicht als »Städtetal« - eine Zeit mit nur wenigen Neugründungen. Allerdings bildeten sich bestimmte Städtetypen erst in dieser Zeit heraus. Für das Heilige Römische Reich wird zwischen Reichsstädten und Landstädten unterschieden: Unterstanden erstere unmittelbar dem Kaiser, so waren letztere einem Landesherrn untertan. Im vordergründig »reichsfernen« Norddeutschland existierte ein dritter Städtetyp, den die Zeitgenossen als civitas mixta bezeichneten und für den die Geschichtsforschung den Begriff Autonomiestadt prägte, ohne ihn genauer zu bestimmen. Diese Autonomiestädte waren kein Überbleibsel des Mittelalters, sondern etablierten sich erst im 16. Jahrhundert. Am Beispiel Einbecks und des Sächsischen Städtebunds betrachten Philip Haas und Martin Schürrer erstmals eingehend diesen Städtetyp, arbeiten dessen Strukturmerkmale heraus und zeichnen Entwicklungslinien nach. Dies geschieht unter Rückgriff auf eine Vielzahl archivalischer Quellen und unter Auswertung der gelehrten frühneuzeitlichen Publizistik. Durch Anpassung etablierter und Nutzung innovativer politischer Werkzeuge konnten sich Autonomiestädte bis weit in das 17. Jahrhundert behaupten.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Städte zwischen Kaiser und Fürst: Ein dritter Städtetyp in der Frühen Neuzeit, betrachtet am Beispiel Einbecks und des Sächsischen Städtebundes. Lange galt die Frühe Neuzeit in stadthistorischer Sicht als »Städtetal« - eine Zeit mit nur wenigen Neugründungen. Allerdings bildeten sich bestimmte Städtetypen erst in dieser Zeit heraus. Für das Heilige Römische Reich wird zwischen Reichsstädten und Landstädten unterschieden: Unterstanden erstere unmittelbar dem Kaiser, so waren letztere einem Landesherrn untertan. Im vordergründig »reichsfernen« Norddeutschland existierte ein dritter Städtetyp, den die Zeitgenossen als civitas mixta bezeichneten und für den die Geschichtsforschung den Begriff Autonomiestadt prägte, ohne ihn genauer zu bestimmen. Diese Autonomiestädte waren kein Überbleibsel des Mittelalters, sondern etablierten sich erst im 16. Jahrhundert. Am Beispiel Einbecks und des Sächsischen Städtebunds betrachten Philip Haas und Martin Schürrer erstmals eingehend diesen Städtetyp, arbeiten dessen Strukturmerkmale heraus und zeichnen Entwicklungslinien nach. Dies geschieht unter Rückgriff auf eine Vielzahl archivalischer Quellen und unter Auswertung der gelehrten frühneuzeitlichen Publizistik. Durch Anpassung etablierter und Nutzung innovativer politischer Werkzeuge konnten sich Autonomiestädte bis weit in das 17. Jahrhundert behaupten.
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Städte zwischen Kaiser und Fürst: Ein dritter Städtetyp in der Frühen Neuzeit, betrachtet am Beispiel Einbecks und des Sächsischen Städtebundes. Lange galt die Frühe Neuzeit in stadthistorischer Sicht als »Städtetal« - eine Zeit mit nur wenigen Neugründungen. Allerdings bildeten sich bestimmte Städtetypen erst in dieser Zeit heraus. Für das Heilige Römische Reich wird zwischen Reichsstädten und Landstädten unterschieden: Unterstanden erstere unmittelbar dem Kaiser, so waren letztere einem Landesherrn untertan. Im vordergründig »reichsfernen« Norddeutschland existierte ein dritter Städtetyp, den die Zeitgenossen als civitas mixta bezeichneten und für den die Geschichtsforschung den Begriff Autonomiestadt prägte, ohne ihn genauer zu bestimmen. Diese Autonomiestädte waren kein Überbleibsel des Mittelalters, sondern etablierten sich erst im 16. Jahrhundert. Am Beispiel Einbecks und des Sächsischen Städtebunds betrachten Philip Haas und Martin Schürrer erstmals eingehend diesen Städtetyp, arbeiten dessen Strukturmerkmale heraus und zeichnen Entwicklungslinien nach. Dies geschieht unter Rückgriff auf eine Vielzahl archivalischer Quellen und unter Auswertung der gelehrten frühneuzeitlichen Publizistik. Durch Anpassung etablierter und Nutzung innovativer politischer Werkzeuge konnten sich Autonomiestädte bis weit in das 17. Jahrhundert behaupten.
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Aktualisiert: 2023-06-14
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Aktualisiert: 2023-06-12
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Archiv für Diplomatik, Schriftgeschichte, Siegel- und Wappenkunde

Archiv für Diplomatik, Schriftgeschichte, Siegel- und Wappenkunde von Beran,  Zdenek, Eisenbach,  Ann-Kathrin, Fees,  Irmgard, Haas,  Philip, Kremer,  Steffen, Laumer,  Philipp, Lehnertz,  Andreas, Scharmüller,  Alexandra, Schnack,  Frederieke Maria, Sembdner,  Alexander, Stieldorf,  Andrea, Vogtherr,  Thomas, Vojtíšková,  Jana, Wozniak,  Thomas, Zutshi,  Patrick
Neue Erkenntnisse aus dem Bereich Urkunden-, Akten-, Amtsbuch- und Archivwesens sowie der Schriftgeschichte
Aktualisiert: 2023-05-28
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Archiv für Diplomatik, Schriftgeschichte, Siegel- und Wappenkunde

Archiv für Diplomatik, Schriftgeschichte, Siegel- und Wappenkunde von Arnold,  Udo, Bornschlegel,  Franz-Albrecht, Emmerig,  Hubert, Fees,  Irmgard, Friedrich,  Robert, Haas,  Philip, Härtel,  Reinhard, Hiltmann,  Torsten, Kolditz,  Sebastian, Kölzer,  Theo, Märtl,  Claudia, Schöntag,  Wilfried, Schulz,  Julian, Stieldorf,  Andrea, Vogeler,  Georg, Wagendorfer,  Martin, Weileder,  Magdalena, Wozniak,  Thomas
Stand und Perspektiven der Historischen Grundwissenschaften
Aktualisiert: 2023-05-28
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Aktualisiert: 2023-05-25
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Aktualisiert: 2023-05-22
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