Die zwölfte Publikation aus dem Ötztal-Archiv schließt an das erste Buch der „Sagen und Geschichten aus den Ötztaler Alpen“ an. Das „Lesebuch Ötztaler Alpen“ vermittelt einen Einblick in die reiche Literatur, die über diese Gebirgsregion zwischen Reschen und Timmel, zwischen dem Inntal und dem Etschtal in den letzten 400 Jahren verfaßt wurde. In der Hauptsache sind es Reiseberichte aus der Zeit der Entdeckung und der Erstbesteigung unserer Berge. Es sind die ersten Stationen des Alpinismus und des Tourismus. Die Berichte über die Ötztaler Alpen sind eng verbunden mit der Geschichte und den dramatischen Ereignissen rund um die Ferner. Die Ausbrüche des Vernagt-Eissees in den Jahren 1600, 1678, 1845, 1848 usw. brachten die ersten Impulse weltweiter Gletscherkunde. Aus dieser Gebirgsregion mit der größten Vergletscherung in den Ostalpen, mit den weltweit ältesten Darstellungen der Ferner, stammt auch Pfarrer Franz Senn, der von Vent aus maßgeblich die Gründung des Alpenvereins betrieben hat.
Die Forschungs- und Reiseberichte von 1600 bis heute werden erweitert durch Beispiele aus der Literatur, also durch Gedichte und Erzählungen. Insbesondere folgt das Lesebuch auch den Spuren von einzigartigen Opern, die in der Gletscherwelt rund um Similaun und Marzell spielen. Die „Anderswelt“ der Ferner, die geheimnisvollen Kristallpaläste der Saligen, die seit Jahrtausenden erfolgte Nutzung der alpenweit einzigartigen Hochgebirgslandschaft samt dem Lebens- und Überlebenskampf ihrer Bevölkerung ist in vielen Be richten dieses Buches nachlesbar.
Aktualisiert: 2023-06-28
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Seit dem Haid-Lesebuch 1984 ist vieles passiert. Unverändert jedoch die Hassliebe, die Abrechnung, die Resignation, die Leidenschaft, das Tal, die Berge, die Kulte, die Zerstörung, die Apokalypse, die Saligen, die Dana und die Disen, die Langtüttin und unaufhaltsam der Zerfall, die Klage, das Abschiednehmen.
Im Lesebuch II berichte ich von denkwürdigen neun Toten durch einen Betonkübel; über pervertierten Tourismus im Hörspiel "Mit Tränen füllt man keine Betten"; von den sagenhaft guten Krapfen "vö Naalan und Mammen", von Großmutter und Mutter. Rettet unsere Bergwässer und den Adler. Wo ist die "Alpenpoesie" geblieben? Warum hätten uns die Gurgler "Alpentöne" mit Gerlinde und der jährliche Zug der 6.000 Schafe über die Ferner und die Suche nach den geheimen Verheißungen einer glückseligen Zeit beinahe retten können?
Die letzten Reste von Heimatpoesie verschwinden in den dreckgefüllten Gletscherspalten. Ganz weit droben und zuhinterst drinnen wird das Finale eingeläutet. Suff und Geld. Die Lawine obendrauf, die Leena, die Langtüttin, das "Schnalser Mieterle", die Madonna, meine "Landgeherin" Rusilena mitsamt der Geierwally. Die Verkündigung aus dem Eis heraus? Werden wir es noch weitere 20 oder 30 Jahre überleben können? Haben sie dann den Ötzi mitsamt diesem "Haid" heiliggesprochen? Wer wird dann noch am Leben sein?
Mein Lesebuch II - ein Abschiednehmen, ein Wutausbruch, ein Verzweiflungsschrei, eine letzte Bergpredigt? Ich weiß es nicht.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Die zwölfte Publikation aus dem Ötztal-Archiv schließt an das erste Buch der „Sagen und Geschichten aus den Ötztaler Alpen“ an. Das „Lesebuch Ötztaler Alpen“ vermittelt einen Einblick in die reiche Literatur, die über diese Gebirgsregion zwischen Reschen und Timmel, zwischen dem Inntal und dem Etschtal in den letzten 400 Jahren verfaßt wurde. In der Hauptsache sind es Reiseberichte aus der Zeit der Entdeckung und der Erstbesteigung unserer Berge. Es sind die ersten Stationen des Alpinismus und des Tourismus. Die Berichte über die Ötztaler Alpen sind eng verbunden mit der Geschichte und den dramatischen Ereignissen rund um die Ferner. Die Ausbrüche des Vernagt-Eissees in den Jahren 1600, 1678, 1845, 1848 usw. brachten die ersten Impulse weltweiter Gletscherkunde. Aus dieser Gebirgsregion mit der größten Vergletscherung in den Ostalpen, mit den weltweit ältesten Darstellungen der Ferner, stammt auch Pfarrer Franz Senn, der von Vent aus maßgeblich die Gründung des Alpenvereins betrieben hat.
Die Forschungs- und Reiseberichte von 1600 bis heute werden erweitert durch Beispiele aus der Literatur, also durch Gedichte und Erzählungen. Insbesondere folgt das Lesebuch auch den Spuren von einzigartigen Opern, die in der Gletscherwelt rund um Similaun und Marzell spielen. Die „Anderswelt“ der Ferner, die geheimnisvollen Kristallpaläste der Saligen, die seit Jahrtausenden erfolgte Nutzung der alpenweit einzigartigen Hochgebirgslandschaft samt dem Lebens- und Überlebenskampf ihrer Bevölkerung ist in vielen Be richten dieses Buches nachlesbar.
Aktualisiert: 2023-05-11
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In einem visionären Werk verbindet Hans Haid die Mythologie der Alpen mit einer schonungslosen Kritik der gegenwärtigen Verhältnisse, in denen die Natur ausgebeutet wird und ein Tal seine Seele an den Tourismus verkauft.
Der Similaun, der heilige Gletscherberg der Ötztaler Alpen, soll dem massentouristischen Wahnsinn geopfert werden: Mit einer neuen Seilbahn, mit einer Stadt auf dem Gipfel, mit einem riesigen Staudamm zu seinen Füßen - trotz aller Warnungen vor der drohenden Apokalypse, wenn der Staudamm bricht. Virgil, der Schafhirte, ist einer der wenigen Mahner: Er kämpft für diese Hochgebirgswelt, die den Schafen gehört und den Saligen Frauen in den Kristallpalästen der Gletscher.
Similaun ist so nichts weniger als die Synthese von Hans Haids Lebenswerk: Die Auseinandersetzung mit der Natur-, Lebens- und Sagenwelt der Alpen und die konsequente Kritik an den Auswüchsen einer modernen Profitgesellschaft, die sich respektlos über alle Tradition hinwegsetzt.
Aktualisiert: 2023-05-10
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ÜBERFLUTUNGEN UND BERGSTÜRZE, LAWINEN- UND MURENABGÄNGE - seit Jahrhunderten leben die Bewohner des Alpenraums in stetiger Angst vor verheerenden Naturkatastrophen. Hans Haid, der große Experte für die Geschichte und Kultur des Alpenraumes, stellt gemeinsam mit seiner Tochter Barbara MEHR ALS 35 DER GRÖSSTEN NATURKATASTROPHEN VOM MITTELALTER BIS ZUM LAWINENUNGLÜCK VON GALTÜR 1999 dar. In ORIGINALEN ZEITDOKUMENTEN lässt er die Betroffenen selbst berichten und zeichnet so ein bedrückend lebendiges und authentisches Bild von den elementaren Naturereignissen, die das Leben im Alpenraum bedrohen.
AUS DEM INHALT:
Was ist eine Naturkatastrophe?
Naturkatastrophen des Hochgebirges - Lawinen
Bionnassay-Gletscher 1892
Bergemoletto 1755
Les Diablerets - Derborence 1714 und 1749
Giétroz 1818
Bisgletscher und Randa im Mattertal 1819
Schweiz 1951
- Wallis
- Andermatt
- Bosco Gurin
- Die Rhätische Bahn
- Vals
- Zuoz
- Zernez
- St. Antönien
Biel in Goms 1827
Andermatt 1839
Goldau 1806
Elm 1881
Plurs im Bergell 1618
Saas im Prättigau 1689
Großes Walsertal 1954
Galtür und Valzur 1999
Calancatal
Rueras 1749
Rueras 1817
Selva 1808
Selva 1923
Außerfern
- Elmen im Lechtal 1664
- Lechtal 1689
- Bach im Lechtal 1693
- Lähn im Außerfern 1456
- Lähn im Außerfern 1689
Moos und Neder im Ötztal 1817
Longarone 1963
Obertilliach 1631
Maria Luggau 1909
Heiligenblut am Großglockner 1951
Gasteiner Tal 1951
Salzburg 1669
Hallstätter See 1822
Traunsee 1680, 1854 und 1910
Grundlsee 1738
Grimming
Aktualisiert: 2023-05-10
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Radikal, schonungslos, zornig: Hans Haids letztes Romanprojekt.
Aufrüttelnd und intensiv: Literatur, die irritiert und in den Bann zieht.
In den Fragmenten seines letzten Romanprojektes sinniert Hans Haids Protagonist, "der Alte vom Berge", über das Bergbauerndasein mit all seinen Entbehrungen: Kritisch und ohne romantische Verklärung hadert er mit seiner Position, ist wütend, manchmal sentimental, verliert sich in seinem eigenen Gedankengewirr und greift doch wieder alle Fäden auf. Dabei verschmelzen in seinem inneren Monolog Beschreibungen der alpinen Mythen- und Sagenwelt mit einer zornigen Anklage der Missstände, mit welchen er sich konfrontiert sieht: die immer weiter voranschreitende Naturzerstörung, der Massentourismus im Alpenraum, kapitalistische Machenschaften sowie Widerstand und Mitläufertum in der Zeit des Nationalsozialismus.
Ein Versuch, der Geschichte habhaft zu werden.
Hans Haid ist einer der außergewöhnlichsten Schriftsteller und engagiertesten Volkskundler Österreichs: In seinem literarischen Schaffen setzte er sich mit den matriarchalen Frauengestalten der alpinen Kulturgeschichte, der Geschichte des Ötztals und mit der zunehmenden Zerstörung des Kultur- und Naturerbes auseinander. Als unermüdlicher Kritiker beklagte Hans Haid seit jeher die Landverbauung und forderte einen ökologisch vertretbaren Tourismus. In Zusammenarbeit mit dem Forschungsinstitut Brenner-Archiv der Universität Innsbruck wird sein Wirken nun mit diesem zweiten Band der Werkausgabe gewürdigt, ergänzt durch ein Nachwort von Christine Riccabona und Anton Unterkircher.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Authentisch, kritisch, kraftvoll: Poesie von Hans Haid.
Poesie von Dichter und Visionär Hans Haid
Hans Haid ist einer der außergewöhnlichsten Schriftsteller und Volkskundler Österreichs. Als Bruder im Geiste von Maurice Chappaz tritt er auch in seinen Gedichten als unermüdlicher Kritiker der negativen Auswirkungen des Massentourismus auf. In bildkräftiger Sprache schildert Hand Haid das sich wandelnde Leben inmitten einer bedrohlichen wie faszinierenden Natur. Er erzählt von den alten Tagen und von harter Arbeit, aber auch von einem zum Ritual erstarrten Katholizismus und den zweifelhaften Segnungen der Gegenwart mit ihrer Ausbeutung von Umwelt und Tradition, ohne dabei in klischeehafte Vorstellungen zu verfallen.
Erlesene Auswahl aus Hans Haids lyrischem Schaffen
In seinem vielgestaltigen Lebenswerk setzt sich Hans Haid seit jeher mit der Natur-, Lebens- und Sagenwelt der Alpen auseinander. Dabei spart der Autor, Volkskundler und Publizist niemals mit Kritik: Sei es an den Auswüchsen einer modernen Profitgesellschaft, die sich respektlos über alle Traditionen hinwegsetzt, aber auch an der Verklärung der Vergangenheit und des einfachen Lebens. Hans Haids Gedichte verströmen stets kritischen Geist und den Klang seiner alpinen Lebenswelt.
Das vielfältige Schaffen Hans Haids in einer sorgfältig aufbereiteten Werkausgabe
In Zusammenarbeit mit dem Forschungsinstitut Brenner-Archiv der Universität Innsbruck wird Haids mannigfaltiges Wirken nun mit einer Werkausgabe gewürdigt. Drei Bände zu Lyrik, Prosa sowie Essays und Kolumnen zum Zeitgeschehen zeigen die vielgestaltigen Arbeits- und Wirkungsfelder des Autors. Band 1 versammelt einen Querschnitt seines lyrischen Werks und wird durch Worterklärungen und Übertragungen ins Hochdeutsche sowie einem informativen Nachwort ergänzt.
Aktualisiert: 2023-05-10
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Seit dem Haid-Lesebuch 1984 ist vieles passiert. Unverändert jedoch die Hassliebe, die Abrechnung, die Resignation, die Leidenschaft, das Tal, die Berge, die Kulte, die Zerstörung, die Apokalypse, die Saligen, die Dana und die Disen, die Langtüttin und unaufhaltsam der Zerfall, die Klage, das Abschiednehmen.
Im Lesebuch II berichte ich von denkwürdigen neun Toten durch einen Betonkübel; über pervertierten Tourismus im Hörspiel "Mit Tränen füllt man keine Betten"; von den sagenhaft guten Krapfen "vö Naalan und Mammen", von Großmutter und Mutter. Rettet unsere Bergwässer und den Adler. Wo ist die "Alpenpoesie" geblieben? Warum hätten uns die Gurgler "Alpentöne" mit Gerlinde und der jährliche Zug der 6.000 Schafe über die Ferner und die Suche nach den geheimen Verheißungen einer glückseligen Zeit beinahe retten können?
Die letzten Reste von Heimatpoesie verschwinden in den dreckgefüllten Gletscherspalten. Ganz weit droben und zuhinterst drinnen wird das Finale eingeläutet. Suff und Geld. Die Lawine obendrauf, die Leena, die Langtüttin, das "Schnalser Mieterle", die Madonna, meine "Landgeherin" Rusilena mitsamt der Geierwally. Die Verkündigung aus dem Eis heraus? Werden wir es noch weitere 20 oder 30 Jahre überleben können? Haben sie dann den Ötzi mitsamt diesem "Haid" heiliggesprochen? Wer wird dann noch am Leben sein?
Mein Lesebuch II - ein Abschiednehmen, ein Wutausbruch, ein Verzweiflungsschrei, eine letzte Bergpredigt? Ich weiß es nicht.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Seit dem Haid-Lesebuch 1984 ist vieles passiert. Unverändert jedoch die Hassliebe, die Abrechnung, die Resignation, die Leidenschaft, das Tal, die Berge, die Kulte, die Zerstörung, die Apokalypse, die Saligen, die Dana und die Disen, die Langtüttin und unaufhaltsam der Zerfall, die Klage, das Abschiednehmen.
Im Lesebuch II berichte ich von denkwürdigen neun Toten durch einen Betonkübel; über pervertierten Tourismus im Hörspiel "Mit Tränen füllt man keine Betten"; von den sagenhaft guten Krapfen "vö Naalan und Mammen", von Großmutter und Mutter. Rettet unsere Bergwässer und den Adler. Wo ist die "Alpenpoesie" geblieben? Warum hätten uns die Gurgler "Alpentöne" mit Gerlinde und der jährliche Zug der 6.000 Schafe über die Ferner und die Suche nach den geheimen Verheißungen einer glückseligen Zeit beinahe retten können?
Die letzten Reste von Heimatpoesie verschwinden in den dreckgefüllten Gletscherspalten. Ganz weit droben und zuhinterst drinnen wird das Finale eingeläutet. Suff und Geld. Die Lawine obendrauf, die Leena, die Langtüttin, das "Schnalser Mieterle", die Madonna, meine "Landgeherin" Rusilena mitsamt der Geierwally. Die Verkündigung aus dem Eis heraus? Werden wir es noch weitere 20 oder 30 Jahre überleben können? Haben sie dann den Ötzi mitsamt diesem "Haid" heiliggesprochen? Wer wird dann noch am Leben sein?
Mein Lesebuch II - ein Abschiednehmen, ein Wutausbruch, ein Verzweiflungsschrei, eine letzte Bergpredigt? Ich weiß es nicht.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Ana, die Landgeherin, stammt von weit oben bei den Gletschern, aus einer der höchsten Siedlungen eines Alpentales. Als das ewige Eis ins Tal stürzt und Weiden, Wälder und Dörfer überzieht, muss sie wie viele andere flüchten. Sie wird zur Vagantin, die von Hof zu Hof zieht und sich ihr Wissen über die Heilkraft der Kräuter zunutze macht. Aber Ana ist auch Rusilana, eine Salige, eine jener mächtigen Frauen, die die Jahrhunderte bis in unsere Zeit überdauert haben; die aus dem Mythos geboren wurden und bis heute den Alltag der Berg- und Talbewohner prägen.
Hans Haid erzählt in seinem neuen Werk nicht nur Anas Geschichte, sondern gibt gleichzeitig einen Einblick in das Leben der Besitzlosen in der abweisenden Gebirgswelt der Zeit um 1890. Mit mythologischen Elementen durchzogen wird der Roman zum authentischen Abbild ihres rauen Alltags. Einzigartig in Stil und Sprache zitiert Hans Haid archaische Naturgewalten herein in die moderne Zeit und pflanzt den Mythos mitten in unsere Lebenswelt.
Aktualisiert: 2023-05-10
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Radikal, schonungslos, zornig: Hans Haids letztes Romanprojekt.
Aufrüttelnd und intensiv: Literatur, die irritiert und in den Bann zieht.
In den Fragmenten seines letzten Romanprojektes sinniert Hans Haids Protagonist, "der Alte vom Berge", über das Bergbauerndasein mit all seinen Entbehrungen: Kritisch und ohne romantische Verklärung hadert er mit seiner Position, ist wütend, manchmal sentimental, verliert sich in seinem eigenen Gedankengewirr und greift doch wieder alle Fäden auf. Dabei verschmelzen in seinem inneren Monolog Beschreibungen der alpinen Mythen- und Sagenwelt mit einer zornigen Anklage der Missstände, mit welchen er sich konfrontiert sieht: die immer weiter voranschreitende Naturzerstörung, der Massentourismus im Alpenraum, kapitalistische Machenschaften sowie Widerstand und Mitläufertum in der Zeit des Nationalsozialismus.
Ein Versuch, der Geschichte habhaft zu werden.
Hans Haid ist einer der außergewöhnlichsten Schriftsteller und engagiertesten Volkskundler Österreichs: In seinem literarischen Schaffen setzte er sich mit den matriarchalen Frauengestalten der alpinen Kulturgeschichte, der Geschichte des Ötztals und mit der zunehmenden Zerstörung des Kultur- und Naturerbes auseinander. Als unermüdlicher Kritiker beklagte Hans Haid seit jeher die Landverbauung und forderte einen ökologisch vertretbaren Tourismus. In Zusammenarbeit mit dem Forschungsinstitut Brenner-Archiv der Universität Innsbruck wird sein Wirken nun mit diesem zweiten Band der Werkausgabe gewürdigt, ergänzt durch ein Nachwort von Christine Riccabona und Anton Unterkircher.
Aktualisiert: 2023-02-13
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Radikal, schonungslos, zornig: Hans Haids letztes Romanprojekt.
Aufrüttelnd und intensiv: Literatur, die irritiert und in den Bann zieht.
In den Fragmenten seines letzten Romanprojektes sinniert Hans Haids Protagonist, "der Alte vom Berge", über das Bergbauerndasein mit all seinen Entbehrungen: Kritisch und ohne romantische Verklärung hadert er mit seiner Position, ist wütend, manchmal sentimental, verliert sich in seinem eigenen Gedankengewirr und greift doch wieder alle Fäden auf. Dabei verschmelzen in seinem inneren Monolog Beschreibungen der alpinen Mythen- und Sagenwelt mit einer zornigen Anklage der Missstände, mit welchen er sich konfrontiert sieht: die immer weiter voranschreitende Naturzerstörung, der Massentourismus im Alpenraum, kapitalistische Machenschaften sowie Widerstand und Mitläufertum in der Zeit des Nationalsozialismus.
Ein Versuch, der Geschichte habhaft zu werden.
Hans Haid ist einer der außergewöhnlichsten Schriftsteller und engagiertesten Volkskundler Österreichs: In seinem literarischen Schaffen setzte er sich mit den matriarchalen Frauengestalten der alpinen Kulturgeschichte, der Geschichte des Ötztals und mit der zunehmenden Zerstörung des Kultur- und Naturerbes auseinander. Als unermüdlicher Kritiker beklagte Hans Haid seit jeher die Landverbauung und forderte einen ökologisch vertretbaren Tourismus. In Zusammenarbeit mit dem Forschungsinstitut Brenner-Archiv der Universität Innsbruck wird sein Wirken nun mit diesem zweiten Band der Werkausgabe gewürdigt, ergänzt durch ein Nachwort von Christine Riccabona und Anton Unterkircher.
Aktualisiert: 2023-04-16
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Die zwölfte Publikation aus dem Ötztal-Archiv schließt an das erste Buch der „Sagen und Geschichten aus den Ötztaler Alpen“ an. Das „Lesebuch Ötztaler Alpen“ vermittelt einen Einblick in die reiche Literatur, die über diese Gebirgsregion zwischen Reschen und Timmel, zwischen dem Inntal und dem Etschtal in den letzten 400 Jahren verfaßt wurde. In der Hauptsache sind es Reiseberichte aus der Zeit der Entdeckung und der Erstbesteigung unserer Berge. Es sind die ersten Stationen des Alpinismus und des Tourismus. Die Berichte über die Ötztaler Alpen sind eng verbunden mit der Geschichte und den dramatischen Ereignissen rund um die Ferner. Die Ausbrüche des Vernagt-Eissees in den Jahren 1600, 1678, 1845, 1848 usw. brachten die ersten Impulse weltweiter Gletscherkunde. Aus dieser Gebirgsregion mit der größten Vergletscherung in den Ostalpen, mit den weltweit ältesten Darstellungen der Ferner, stammt auch Pfarrer Franz Senn, der von Vent aus maßgeblich die Gründung des Alpenvereins betrieben hat.
Die Forschungs- und Reiseberichte von 1600 bis heute werden erweitert durch Beispiele aus der Literatur, also durch Gedichte und Erzählungen. Insbesondere folgt das Lesebuch auch den Spuren von einzigartigen Opern, die in der Gletscherwelt rund um Similaun und Marzell spielen. Die „Anderswelt“ der Ferner, die geheimnisvollen Kristallpaläste der Saligen, die seit Jahrtausenden erfolgte Nutzung der alpenweit einzigartigen Hochgebirgslandschaft samt dem Lebens- und Überlebenskampf ihrer Bevölkerung ist in vielen Be richten dieses Buches nachlesbar.
Aktualisiert: 2022-06-16
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on der Vielfalt der Namen für die Gletscher in den Alpen: Gletscher, Ferner, Kees, Glacier, Ghiacciaio, Glatscher, Vedretta, Rosa Gletscherblick.
Notizen zur Geschichte der Gletschererkundung und den Anfängen des Alpinismus.
Von Gletscherkatastrophen in den Alpen und Horror-Szenarien auf den Gletschern: Klimawandel, Abschmelzen der Gletscher, Super-Events auf den Gletschern, Untergang und neue Gletscher-Märchen.
Ötztaler, Walliser und Lötschentaler Gletscher-Sagen.
Zugleich Arunda 64.
Aktualisiert: 2020-10-27
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on der Vielfalt der Namen für die Gletscher in den Alpen: Gletscher, Ferner, Kees, Glacier, Ghiacciaio, Glatscher, Vedretta, Rosa Gletscherblick.
Notizen zur Geschichte der Gletschererkundung und den Anfängen des Alpinismus.
Von Gletscherkatastrophen in den Alpen und Horror-Szenarien auf den Gletschern: Klimawandel, Abschmelzen der Gletscher, Super-Events auf den Gletschern, Untergang und neue Gletscher-Märchen.
Ötztaler, Walliser und Lötschentaler Gletscher-Sagen.
Zugleich Arunda 64.
Aktualisiert: 2021-06-04
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Seit dem Haid-Lesebuch 1984 ist vieles passiert. Unverändert jedoch die Hassliebe, die Abrechnung, die Resignation, die Leidenschaft, das Tal, die Berge, die Kulte, die Zerstörung, die Apokalypse, die Saligen, die Dana und die Disen, die Langtüttin und unaufhaltsam der Zerfall, die Klage, das Abschiednehmen.
Im Lesebuch II berichte ich von denkwürdigen neun Toten durch einen Betonkübel; über pervertierten Tourismus im Hörspiel "Mit Tränen füllt man keine Betten"; von den sagenhaft guten Krapfen "vö Naalan und Mammen", von Großmutter und Mutter. Rettet unsere Bergwässer und den Adler. Wo ist die "Alpenpoesie" geblieben? Warum hätten uns die Gurgler "Alpentöne" mit Gerlinde und der jährliche Zug der 6.000 Schafe über die Ferner und die Suche nach den geheimen Verheißungen einer glückseligen Zeit beinahe retten können?
Die letzten Reste von Heimatpoesie verschwinden in den dreckgefüllten Gletscherspalten. Ganz weit droben und zuhinterst drinnen wird das Finale eingeläutet. Suff und Geld. Die Lawine obendrauf, die Leena, die Langtüttin, das "Schnalser Mieterle", die Madonna, meine "Landgeherin" Rusilena mitsamt der Geierwally. Die Verkündigung aus dem Eis heraus? Werden wir es noch weitere 20 oder 30 Jahre überleben können? Haben sie dann den Ötzi mitsamt diesem "Haid" heiliggesprochen? Wer wird dann noch am Leben sein?
Mein Lesebuch II - ein Abschiednehmen, ein Wutausbruch, ein Verzweiflungsschrei, eine letzte Bergpredigt? Ich weiß es nicht.
Aktualisiert: 2023-02-14
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Ana, die Landgeherin, stammt von weit oben bei den Gletschern, aus einer der höchsten Siedlungen eines Alpentales. Als das ewige Eis ins Tal stürzt und Weiden, Wälder und Dörfer überzieht, muss sie wie viele andere flüchten. Sie wird zur Vagantin, die von Hof zu Hof zieht und sich ihr Wissen über die Heilkraft der Kräuter zunutze macht. Aber Ana ist auch Rusilana, eine Salige, eine jener mächtigen Frauen, die die Jahrhunderte bis in unsere Zeit überdauert haben; die aus dem Mythos geboren wurden und bis heute den Alltag der Berg- und Talbewohner prägen.
Hans Haid erzählt in seinem neuen Werk nicht nur Anas Geschichte, sondern gibt gleichzeitig einen Einblick in das Leben der Besitzlosen in der abweisenden Gebirgswelt der Zeit um 1890. Mit mythologischen Elementen durchzogen wird der Roman zum authentischen Abbild ihres rauen Alltags. Einzigartig in Stil und Sprache zitiert Hans Haid archaische Naturgewalten herein in die moderne Zeit und pflanzt den Mythos mitten in unsere Lebenswelt.
Aktualisiert: 2023-02-14
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In einem visionären Werk verbindet Hans Haid die Mythologie der Alpen mit einer schonungslosen Kritik der gegenwärtigen Verhältnisse, in denen die Natur ausgebeutet wird und ein Tal seine Seele an den Tourismus verkauft.
Der Similaun, der heilige Gletscherberg der Ötztaler Alpen, soll dem massentouristischen Wahnsinn geopfert werden: Mit einer neuen Seilbahn, mit einer Stadt auf dem Gipfel, mit einem riesigen Staudamm zu seinen Füßen - trotz aller Warnungen vor der drohenden Apokalypse, wenn der Staudamm bricht. Virgil, der Schafhirte, ist einer der wenigen Mahner: Er kämpft für diese Hochgebirgswelt, die den Schafen gehört und den Saligen Frauen in den Kristallpalästen der Gletscher.
Similaun ist so nichts weniger als die Synthese von Hans Haids Lebenswerk: Die Auseinandersetzung mit der Natur-, Lebens- und Sagenwelt der Alpen und die konsequente Kritik an den Auswüchsen einer modernen Profitgesellschaft, die sich respektlos über alle Tradition hinwegsetzt.
Aktualisiert: 2023-02-14
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ÜBERFLUTUNGEN UND BERGSTÜRZE, LAWINEN- UND MURENABGÄNGE - seit Jahrhunderten leben die Bewohner des Alpenraums in stetiger Angst vor verheerenden Naturkatastrophen. Hans Haid, der große Experte für die Geschichte und Kultur des Alpenraumes, stellt gemeinsam mit seiner Tochter Barbara MEHR ALS 35 DER GRÖSSTEN NATURKATASTROPHEN VOM MITTELALTER BIS ZUM LAWINENUNGLÜCK VON GALTÜR 1999 dar. In ORIGINALEN ZEITDOKUMENTEN lässt er die Betroffenen selbst berichten und zeichnet so ein bedrückend lebendiges und authentisches Bild von den elementaren Naturereignissen, die das Leben im Alpenraum bedrohen.
AUS DEM INHALT:
Was ist eine Naturkatastrophe?
Naturkatastrophen des Hochgebirges - Lawinen
Bionnassay-Gletscher 1892
Bergemoletto 1755
Les Diablerets - Derborence 1714 und 1749
Giétroz 1818
Bisgletscher und Randa im Mattertal 1819
Schweiz 1951
- Wallis
- Andermatt
- Bosco Gurin
- Die Rhätische Bahn
- Vals
- Zuoz
- Zernez
- St. Antönien
Biel in Goms 1827
Andermatt 1839
Goldau 1806
Elm 1881
Plurs im Bergell 1618
Saas im Prättigau 1689
Großes Walsertal 1954
Galtür und Valzur 1999
Calancatal
Rueras 1749
Rueras 1817
Selva 1808
Selva 1923
Außerfern
- Elmen im Lechtal 1664
- Lechtal 1689
- Bach im Lechtal 1693
- Lähn im Außerfern 1456
- Lähn im Außerfern 1689
Moos und Neder im Ötztal 1817
Longarone 1963
Obertilliach 1631
Maria Luggau 1909
Heiligenblut am Großglockner 1951
Gasteiner Tal 1951
Salzburg 1669
Hallstätter See 1822
Traunsee 1680, 1854 und 1910
Grundlsee 1738
Grimming
Aktualisiert: 2023-02-14
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Authentisch, kritisch, kraftvoll: Poesie von Hans Haid.
Poesie von Dichter und Visionär Hans Haid
Hans Haid ist einer der außergewöhnlichsten Schriftsteller und Volkskundler Österreichs. Als Bruder im Geiste von Maurice Chappaz tritt er auch in seinen Gedichten als unermüdlicher Kritiker der negativen Auswirkungen des Massentourismus auf. In bildkräftiger Sprache schildert Hand Haid das sich wandelnde Leben inmitten einer bedrohlichen wie faszinierenden Natur. Er erzählt von den alten Tagen und von harter Arbeit, aber auch von einem zum Ritual erstarrten Katholizismus und den zweifelhaften Segnungen der Gegenwart mit ihrer Ausbeutung von Umwelt und Tradition, ohne dabei in klischeehafte Vorstellungen zu verfallen.
Erlesene Auswahl aus Hans Haids lyrischem Schaffen
In seinem vielgestaltigen Lebenswerk setzt sich Hans Haid seit jeher mit der Natur-, Lebens- und Sagenwelt der Alpen auseinander. Dabei spart der Autor, Volkskundler und Publizist niemals mit Kritik: Sei es an den Auswüchsen einer modernen Profitgesellschaft, die sich respektlos über alle Traditionen hinwegsetzt, aber auch an der Verklärung der Vergangenheit und des einfachen Lebens. Hans Haids Gedichte verströmen stets kritischen Geist und den Klang seiner alpinen Lebenswelt.
Das vielfältige Schaffen Hans Haids in einer sorgfältig aufbereiteten Werkausgabe
In Zusammenarbeit mit dem Forschungsinstitut Brenner-Archiv der Universität Innsbruck wird Haids mannigfaltiges Wirken nun mit einer Werkausgabe gewürdigt. Drei Bände zu Lyrik, Prosa sowie Essays und Kolumnen zum Zeitgeschehen zeigen die vielgestaltigen Arbeits- und Wirkungsfelder des Autors. Band 1 versammelt einen Querschnitt seines lyrischen Werks und wird durch Worterklärungen und Übertragungen ins Hochdeutsche sowie einem informativen Nachwort ergänzt.
Aktualisiert: 2023-02-14
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