Mit der vorliegenden Studie liegt ein quellenbasierter Beitrag zu jener Geschichte des „katholischen Österreich“ in seinem Zusammengehen von Kirche und Staat vor, die Grenzen überschritt und von Inter- wie Transnationalität geprägt war.
Vor dem Hintergrund des europäischen Wettbewerbs um Einflussnahme im Heiligen Land – damals Teil des Osmanischen Reiches – werden jene Entwicklungen aufgezeigt, die zu einem verstärkten Engagement der katholischen Großmacht Habsburgermonarchie und einem unter dem Schlagwort vom „friedlichen Kreuzzug“ anwachsenden Interesse in weiten Teilen ihrer Bevölkerung geführt haben. Mit der Verknüpfung der Analysekategorien Außenpolitik, Gesellschaft und Mentalitäten werden neuere historiographische Zugänge für das Forschungsfeld fruchtbar gemacht. Im Zentrum der Betrachtung stehen staatlich-kirchliche Akteure (an der Spitze die Dynastie) und Institutionen: das Generalkommissariat des Heiligen Landes in Wien, die Franziskaner-Buchdruckerei, das Konsulat und das Hospiz in Jerusalem, das Malteserspital in Tantur, das Spital der Barmherzigen Brüder in Nazareth und die Missionsstation in Gaza. Neben der Darstellung der Rechtsgrundlagen, die einen wichtigen Rahmen vorgaben, stehen etwa Überlegungen zum „Mönchsgezänk an den Heiligen Stätten“ und zur Entwicklung des Pilger- und Vereinswesens.
Mit dem Bezugspunkt Heiliges Land lassen sich für die Jahrzehnte von Metternich bis zum Ersten Weltkrieg Konjunkturen und das Streben nach Prestige ebenso erkennen wie eingeschränkte Handlungsräume; stets jedoch bildete das „Jerusalem-Milieu“ eine Konstante. Damit erfährt das von der späten Habsburgermonarchie auf dem internationalen Parkett gezeichnete Bild eine mehrdimensionale Ergänzung.
Aktualisiert: 2023-05-12
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Mit der vorliegenden Studie liegt ein quellenbasierter Beitrag zu jener Geschichte des „katholischen Österreich“ in seinem Zusammengehen von Kirche und Staat vor, die Grenzen überschritt und von Inter- wie Transnationalität geprägt war.
Vor dem Hintergrund des europäischen Wettbewerbs um Einflussnahme im Heiligen Land – damals Teil des Osmanischen Reiches – werden jene Entwicklungen aufgezeigt, die zu einem verstärkten Engagement der katholischen Großmacht Habsburgermonarchie und einem unter dem Schlagwort vom „friedlichen Kreuzzug“ anwachsenden Interesse in weiten Teilen ihrer Bevölkerung geführt haben. Mit der Verknüpfung der Analysekategorien Außenpolitik, Gesellschaft und Mentalitäten werden neuere historiographische Zugänge für das Forschungsfeld fruchtbar gemacht. Im Zentrum der Betrachtung stehen staatlich-kirchliche Akteure (an der Spitze die Dynastie) und Institutionen: das Generalkommissariat des Heiligen Landes in Wien, die Franziskaner-Buchdruckerei, das Konsulat und das Hospiz in Jerusalem, das Malteserspital in Tantur, das Spital der Barmherzigen Brüder in Nazareth und die Missionsstation in Gaza. Neben der Darstellung der Rechtsgrundlagen, die einen wichtigen Rahmen vorgaben, stehen etwa Überlegungen zum „Mönchsgezänk an den Heiligen Stätten“ und zur Entwicklung des Pilger- und Vereinswesens.
Mit dem Bezugspunkt Heiliges Land lassen sich für die Jahrzehnte von Metternich bis zum Ersten Weltkrieg Konjunkturen und das Streben nach Prestige ebenso erkennen wie eingeschränkte Handlungsräume; stets jedoch bildete das „Jerusalem-Milieu“ eine Konstante. Damit erfährt das von der späten Habsburgermonarchie auf dem internationalen Parkett gezeichnete Bild eine mehrdimensionale Ergänzung.
Aktualisiert: 2023-05-12
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Today’s processes of internationalization and globalization present a challenge to the discipline of history as well. It has become clear that the paradigm of the nation-state as the dominant historiographical model is no longer tenable. Against this background, several historiographical approaches have become apparent that go beyond national borders in both the questions asked and the methods used. These include not only transnational and global history, but also source-based International History. As a dynamic field, the latter is distinguished by a basic openness whose multiple perspectives should not be confused with simple randomness.
This volume, which was conceived in the research unit International History of the Institute for Modern and Contemporary Historical Research of the Austrian Academy of Sciences, contributes with its 27 articles to the current scholarly debate in several original ways. Apart from illuminating the historiographical spaces of International History, it represents the first attempt to pull together the relevant work being done on all historical epochs. Given that the spectrum ranges from the ancient to the contemporary world and the concept of the state is thereby historicized, the volume contributes to overcoming the field’s traditional focus on the classical nation-states of the 19th and 20th century. The volume also bridges the gap between theory and practice: its many case-studies illustrate the striking thematic expansion of the field of International History without trying to impose a fixed canon.
Aktualisiert: 2023-05-12
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Today’s processes of internationalization and globalization present a challenge to the discipline of history as well. It has become clear that the paradigm of the nation-state as the dominant historiographical model is no longer tenable. Against this background, several historiographical approaches have become apparent that go beyond national borders in both the questions asked and the methods used. These include not only transnational and global history, but also source-based International History. As a dynamic field, the latter is distinguished by a basic openness whose multiple perspectives should not be confused with simple randomness.
This volume, which was conceived in the research unit International History of the Institute for Modern and Contemporary Historical Research of the Austrian Academy of Sciences, contributes with its 27 articles to the current scholarly debate in several original ways. Apart from illuminating the historiographical spaces of International History, it represents the first attempt to pull together the relevant work being done on all historical epochs. Given that the spectrum ranges from the ancient to the contemporary world and the concept of the state is thereby historicized, the volume contributes to overcoming the field’s traditional focus on the classical nation-states of the 19th and 20th century. The volume also bridges the gap between theory and practice: its many case-studies illustrate the striking thematic expansion of the field of International History without trying to impose a fixed canon.
Aktualisiert: 2023-05-12
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Mit der vorliegenden Studie liegt ein quellenbasierter Beitrag zu jener Geschichte des „katholischen Österreich“ in seinem Zusammengehen von Kirche und Staat vor, die Grenzen überschritt und von Inter- wie Transnationalität geprägt war.
Vor dem Hintergrund des europäischen Wettbewerbs um Einflussnahme im Heiligen Land – damals Teil des Osmanischen Reiches – werden jene Entwicklungen aufgezeigt, die zu einem verstärkten Engagement der katholischen Großmacht Habsburgermonarchie und einem unter dem Schlagwort vom „friedlichen Kreuzzug“ anwachsenden Interesse in weiten Teilen ihrer Bevölkerung geführt haben. Mit der Verknüpfung der Analysekategorien Außenpolitik, Gesellschaft und Mentalitäten werden neuere historiographische Zugänge für das Forschungsfeld fruchtbar gemacht. Im Zentrum der Betrachtung stehen staatlich-kirchliche Akteure (an der Spitze die Dynastie) und Institutionen: das Generalkommissariat des Heiligen Landes in Wien, die Franziskaner-Buchdruckerei, das Konsulat und das Hospiz in Jerusalem, das Malteserspital in Tantur, das Spital der Barmherzigen Brüder in Nazareth und die Missionsstation in Gaza. Neben der Darstellung der Rechtsgrundlagen, die einen wichtigen Rahmen vorgaben, stehen etwa Überlegungen zum „Mönchsgezänk an den Heiligen Stätten“ und zur Entwicklung des Pilger- und Vereinswesens.
Mit dem Bezugspunkt Heiliges Land lassen sich für die Jahrzehnte von Metternich bis zum Ersten Weltkrieg Konjunkturen und das Streben nach Prestige ebenso erkennen wie eingeschränkte Handlungsräume; stets jedoch bildete das „Jerusalem-Milieu“ eine Konstante. Damit erfährt das von der späten Habsburgermonarchie auf dem internationalen Parkett gezeichnete Bild eine mehrdimensionale Ergänzung.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Mit der vorliegenden Studie liegt ein quellenbasierter Beitrag zu jener Geschichte des „katholischen Österreich“ in seinem Zusammengehen von Kirche und Staat vor, die Grenzen überschritt und von Inter- wie Transnationalität geprägt war.
Vor dem Hintergrund des europäischen Wettbewerbs um Einflussnahme im Heiligen Land – damals Teil des Osmanischen Reiches – werden jene Entwicklungen aufgezeigt, die zu einem verstärkten Engagement der katholischen Großmacht Habsburgermonarchie und einem unter dem Schlagwort vom „friedlichen Kreuzzug“ anwachsenden Interesse in weiten Teilen ihrer Bevölkerung geführt haben. Mit der Verknüpfung der Analysekategorien Außenpolitik, Gesellschaft und Mentalitäten werden neuere historiographische Zugänge für das Forschungsfeld fruchtbar gemacht. Im Zentrum der Betrachtung stehen staatlich-kirchliche Akteure (an der Spitze die Dynastie) und Institutionen: das Generalkommissariat des Heiligen Landes in Wien, die Franziskaner-Buchdruckerei, das Konsulat und das Hospiz in Jerusalem, das Malteserspital in Tantur, das Spital der Barmherzigen Brüder in Nazareth und die Missionsstation in Gaza. Neben der Darstellung der Rechtsgrundlagen, die einen wichtigen Rahmen vorgaben, stehen etwa Überlegungen zum „Mönchsgezänk an den Heiligen Stätten“ und zur Entwicklung des Pilger- und Vereinswesens.
Mit dem Bezugspunkt Heiliges Land lassen sich für die Jahrzehnte von Metternich bis zum Ersten Weltkrieg Konjunkturen und das Streben nach Prestige ebenso erkennen wie eingeschränkte Handlungsräume; stets jedoch bildete das „Jerusalem-Milieu“ eine Konstante. Damit erfährt das von der späten Habsburgermonarchie auf dem internationalen Parkett gezeichnete Bild eine mehrdimensionale Ergänzung.
Aktualisiert: 2023-02-23
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Today’s processes of internationalization and globalization present a challenge to the discipline of history as well. It has become clear that the paradigm of the nation-state as the dominant historiographical model is no longer tenable. Against this background, several historiographical approaches have become apparent that go beyond national borders in both the questions asked and the methods used. These include not only transnational and global history, but also source-based International History. As a dynamic field, the latter is distinguished by a basic openness whose multiple perspectives should not be confused with simple randomness.
This volume, which was conceived in the research unit International History of the Institute for Modern and Contemporary Historical Research of the Austrian Academy of Sciences, contributes with its 27 articles to the current scholarly debate in several original ways. Apart from illuminating the historiographical spaces of International History, it represents the first attempt to pull together the relevant work being done on all historical epochs. Given that the spectrum ranges from the ancient to the contemporary world and the concept of the state is thereby historicized, the volume contributes to overcoming the field’s traditional focus on the classical nation-states of the 19th and 20th century. The volume also bridges the gap between theory and practice: its many case-studies illustrate the striking thematic expansion of the field of International History without trying to impose a fixed canon.
Aktualisiert: 2023-02-23
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Today’s processes of internationalization and globalization present a challenge to the discipline of history as well. It has become clear that the paradigm of the nation-state as the dominant historiographical model is no longer tenable. Against this background, several historiographical approaches have become apparent that go beyond national borders in both the questions asked and the methods used. These include not only transnational and global history, but also source-based International History. As a dynamic field, the latter is distinguished by a basic openness whose multiple perspectives should not be confused with simple randomness.
This volume, which was conceived in the research unit International History of the Institute for Modern and Contemporary Historical Research of the Austrian Academy of Sciences, contributes with its 27 articles to the current scholarly debate in several original ways. Apart from illuminating the historiographical spaces of International History, it represents the first attempt to pull together the relevant work being done on all historical epochs. Given that the spectrum ranges from the ancient to the contemporary world and the concept of the state is thereby historicized, the volume contributes to overcoming the field’s traditional focus on the classical nation-states of the 19th and 20th century. The volume also bridges the gap between theory and practice: its many case-studies illustrate the striking thematic expansion of the field of International History without trying to impose a fixed canon.
Aktualisiert: 2023-02-23
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Eine historische Betrachtung des Verhältnisses zwischen "Orient" und "Okzident", beides weit mehr als Raumkategorien, verweist auf ein enges Beziehungsgeflecht, das sich über die Jahrhunderte aufbaute. Wie die hier versammelten Beiträge mit einem besonderen Schwerpunkt auf die Nachbarn Habsburgermonarchie und Osmanisches Reich zeigen, standen neben den bekannten kriegerischen Auseinandersetzungen eine Vielzahl friedlicher Interaktionen und ein reger Austausch. In der historischen Reflexion wird ein wirkmächtiges Naheverhältnis sichtbar, das sich aus Gemeinsamkeiten und Gegensätzen, aus Begegnungen und Bilderwelten speiste.
Aktualisiert: 2020-09-01
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