Materialität und Bildlichkeit

Materialität und Bildlichkeit von Finke,  Marcel, Halawa,  Mark A
Die wechselseitige Bedingtheit von Klang und Notation in der Musik stellt für die US-amerikanische und europäische Nachkriegsavantgarde ein Problem dar: Wie sollen die neuen, sich herkömmlichen Systemen entziehenden Klänge visuell fixiert werden? Zahlreiche Komponisten antworten auf diese Frage mit der Entwicklung eigener Notationsästhetiken, die sich auch bildlicher Elemente bedienen. Die wahrnehmungstheoretischen und performativen Implikationen dieses Paradigmenwechsels werden in Earle Browns Zyklus "Folio" (1952–53) reflektiert. Eine Untersuchung seiner Partituren anhand von zeitgenössischen Schrift- und Bildtheorien zeigt, dass diese Kunstpraxis zwar Aspekte beider Medien berührt, sich durch deren Ansätze jedoch nicht ganz ergründen lässt. Der zwischen Dekodierung und Kontemplation oszillierende Blick auf die Partitur wird aufgefordert, aus dem visuellen Fundus Klangereignisse herauszudestillieren. Diese ästhetische Operation setzt eine zeitweilige Überbrückung des ihr zugrunde liegenden medialen Hiatus voraus. Der theoretische Entwurf einer "Auralen Latenz" versucht der rätselhaften Natur dieses Vorgehens auf den Grund zu gehen.
Aktualisiert: 2023-05-10
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Materialität und Bildlichkeit

Materialität und Bildlichkeit von Finke,  Marcel, Halawa,  Mark A
Die wechselseitige Bedingtheit von Klang und Notation in der Musik stellt für die US-amerikanische und europäische Nachkriegsavantgarde ein Problem dar: Wie sollen die neuen, sich herkömmlichen Systemen entziehenden Klänge visuell fixiert werden? Zahlreiche Komponisten antworten auf diese Frage mit der Entwicklung eigener Notationsästhetiken, die sich auch bildlicher Elemente bedienen. Die wahrnehmungstheoretischen und performativen Implikationen dieses Paradigmenwechsels werden in Earle Browns Zyklus "Folio" (1952–53) reflektiert. Eine Untersuchung seiner Partituren anhand von zeitgenössischen Schrift- und Bildtheorien zeigt, dass diese Kunstpraxis zwar Aspekte beider Medien berührt, sich durch deren Ansätze jedoch nicht ganz ergründen lässt. Der zwischen Dekodierung und Kontemplation oszillierende Blick auf die Partitur wird aufgefordert, aus dem visuellen Fundus Klangereignisse herauszudestillieren. Diese ästhetische Operation setzt eine zeitweilige Überbrückung des ihr zugrunde liegenden medialen Hiatus voraus. Der theoretische Entwurf einer "Auralen Latenz" versucht der rätselhaften Natur dieses Vorgehens auf den Grund zu gehen.
Aktualisiert: 2023-02-14
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Die Bilderfrage als Machtfrage

Die Bilderfrage als Machtfrage von Halawa,  Mark A
Überlegungen zum Phänomen der Bildlichkeit gehen in der Regel mit Erwägungen über die spezifische Macht des Ikonischen einher. Die Bilderfrage mündet auf diese Weise in eine Machtfrage. Das vorliegende Buch untersucht diesen Konnex auf einer grundlegenden philosophischen Ebene. In Auseinandersetzung mit klassischen und neueren Bildtheorien wird der Zusammenhang von Bilderfrage und Machtfrage als zentraler Topos bildtheoretischen Denkens rekonstruiert. Eröffnet werden dadurch ebenso vielfältige wie einsichtsreiche Perspektiven einer Kritik des Bildes. Die Berufung auf eine eigentümliche Macht des Bildes wird in der gegenwärtigen Bilddebatte häufig an eine Fundamentalkritik der Semiotik gekoppelt. Leitend ist dabei die Überzeugung, dass sich die ›authentische‹ Macht des Bildes lediglich abseits des Symbolischen vergegenwärtigen lasse. Gegen diese Haltung bezieht das vorliegende Buch Stellung. Es legt offen, inwiefern die Kritiker zeichentheoretischer Ansätze in entscheidenden Punkten von Prämissen ausgehen, die sich gleichermaßen bereits in den Schriften von Ernst Cassirer, Nelson Goodman oder Charles S. Peirce finden lassen. Das Buch macht sich insofern für eine Annäherung von Positionen stark, die sich für gewöhnlich äußerst skeptisch gegenüberstehen. Darüber hinaus trägt es zu einer kritischen Evaluation des zunehmend prekärer werdenden Stellenwerts des Zeichen- und Interpretationsparadigmas innerhalb der Geistes- und Kulturwissenschaften bei.
Aktualisiert: 2020-02-13
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Maßlose Bilder

Maßlose Bilder von Brusius,  Mirjam, Bürkner,  Daniel, Ekardt,  Philipp, Elkins,  James, Finke,  Marcel, Fürst,  Michael, Goesel,  Boris, Gruber,  Rainer, Halawa,  Mark A, Hanstein,  Ulrike, Krämer,  Sybille, Leonhard,  Karin, Mersmann,  Jasmin, Mitchell,  W. J. T., Rautzenberg,  Markus, Reichle,  Ingeborg, Schubbach,  Arno, Siegel,  Steffen, Stöcklmayr,  Nicole E., Weiß,  Matthias, Zimmermann,  Petra
Bildern wird überraschend viel zugetraut. Hinter der vielfach erhobenen Rede von der Macht der Bilder steht eine noch wenig erforschte Faszination für die Kraft von Bildmedien, die sich kaum in den engen Grenzen eines Bilderrahmens, einer Kinoleinwand oder eines Bildschirms bändigen lässt. Die Beiträge dieses Bandes, die von der Kunstgeschichte bis zur Kulturwissenschaft, von der Astrophysik bis zur Philosophie und Medienwissenschaft reichen, erörtern die vielfältigen Phänomene einer Transgression solcher Rahmungen. Das gemeinsame Interesse richtet sich hierbei auf Formen der Überschreitung des Visuellen und deren ästhetische, epistemologische, soziale und medientheoretische Funktionen; kurz: auf maßlose Bilder.
Aktualisiert: 2023-02-06
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Materialität und Bildlichkeit

Materialität und Bildlichkeit von Finke,  Marcel, Halawa,  Mark A
Auf die Fragen, was eigentlich ein Bild sei, wie Bilder Sinn generieren, auf welche Weise sich Bildlichkeit konstituiert oder inwiefern sich das Sehen von Bildern von anderen Formen visueller Wahrnehmung unterscheidet, gibt es bisher noch keine endgültigen Antworten. Weitestgehend akzeptiert ist allerdings der Umstand, dass sich Bilder in erster Linie durch ihre Sichtbarkeit auszeichnen und diese auf ihrer Materialität beruht. Bildliche Darstellungen sind stets auf materielle Träger angewiesen, in denen sie sich verkörpern und durch die sie für ihre Betrachter überhaupt erst in Erscheinung treten können. Die Aufsätze des Bandes setzen sich sowohl aus theoretischer als auch medienhistorischer Perspektive mit dem Zusammenhang von Materialität und Bildlichkeit auseinander.
Aktualisiert: 2020-06-04
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Wie sind Bilder möglich? Argumente für eine semiotische Fundierung des Bildbegriffs

Wie sind Bilder möglich? Argumente für eine semiotische Fundierung des Bildbegriffs von Halawa,  Mark A
Mit Wie sind Bilder möglich? legt Mark Halawa eine Studie vor, die den Bildbegriff im Einklang mit phänomenologischen Bildtheoretikern an die Wahrnehmung bindet, ohne den für die Bilderkenntnis so wesentlichen Wahrnehmungsprozess vom Zeichenbegriff abzulösen. In Rekurs auf die erkenntnis- und wahrnehmungstheoretischen Gedanken des amerikanischen Semiotikers Charles Sanders Peirce (1839-1914), legt der Autor Argumente für eine semiotische Fundierung des Bildbegriffs vor, die die Konstitutionsbedingungen des Bildes darin sehen, dass ein bestimmter Gegenstand von einem kompetenten Betrachter im Rahmen der Wahrnehmung als Bild verzeichnet werden muss. Zu erläutern, wie dieser Akt des Verzeichnens konkret beschaffen ist, umschreibt neben einer kritischen Auseinandersetzung mit vorherrschenden Theorieansätzen zum Bildbegriff das Hauptanliegen des Autors.
Aktualisiert: 2020-01-10
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