Georg Hartmann (1870-1954)

Georg Hartmann (1870-1954) von Hansert,  Andreas
Das Buch handelt von dem Frankfurter Schriftgießereibesitzer Georg Hartmann. In jungen Jahren kaufte er 1898 die Bauer"sche Gießerei und brachte sie im Rahmen der Buchkunstbewegung zu neuer Blüte. Führende Schriftkünstler wie E. R. Weiß und Paul Renner entwickelten in seinem Auftrag Druckschriften; mit der Futura brachte die Bauersche Gießerei so eine der berühmtesten und erfolgreichsten Schriften des 20. Jahrhunderts heraus. In zahlreichen bibliophilen Büchern, die ebenfalls in seinem Unternehmen entstanden, wandte er die neuentwickelten Schriften an. Die kostbaren Bücher wurden in einer innovativen Form von bürgerlichem Mäzenatentum an Kulturinstitute oder exklusive Kreis von Kennern verschenkt. Der Höhepunkt dieses Buchprogramms wurde zur Zeit des Zweiten Weltkriegs erreicht, als Hartmann dem verfemten und im Exil weilenden Max Beckmann den Auftrag gab, die biblische Apokalypse zu illustrieren. Auch ein Band von Hesse war in Planung, wurde jedoch ein Opfer der Zeit. Hartmann war darüber hinaus ein bedeutender Kunstsammler und Unterstützer zahlreicher Kulturinstitute seiner Vaterstadt Frankfurt. In der NS-Zeit bewies er Mut, indem er Bedrängten Zuflucht in seinen Unternehmen bot und anderweitig half; doch handelt das Buch auch von den Kompromissen, zu denen er sich als bürgerlicher Unternehmer im Nationalsozialismus genötigt sah. Noch an den Debatten um den Wiederaufbau nach dem Krieg, etwa der berühmten Kontroverse um das Frankfurter Goethehaus, dessen Verwaltungsrat er vorstand, nahm er aktiven Anteil.
Aktualisiert: 2023-06-28
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Beziehungen – Vernetzungen – Konflikte

Beziehungen – Vernetzungen – Konflikte von Fertig,  Christine, Guzzi-Heeb,  Sandro, Hansert,  Andreas, Heller-Schuh,  Barbara, Heusinger,  Sabine, Lanzinger,  Margareth, Rath,  Brigitte, Schick,  Sébastien, Sonnleitner,  Ute, Timm,  Elisabeth, Zweynert,  Charlotte
Ziel des Bandes ist, Beziehungen, Vernetzungen und Konflikten unter Verwandten in verschiedenen sozialen Milieus und Interaktionsräumen nachzuspüren und diese zugleich in Relation zu anderen Formen der Verflechtung zu setzen – wie Patenschaft, Freundschaft oder politisches Engagement. Die Beiträge machen auf vielfältige Weise das Potenzial von Verwandtschaft als einer grundlegenden sozialen und politischen Kategorie sichtbar. Deren Wirkmacht reicht bis ins 20. Jahrhundert und beschränkt sich keineswegs auf hochrangige Träger von Macht, sondern strukturiert soziale Felder insgesamt. Der epochenübergreifende Zugriff vermag zugleich herauszustellen, dass Konzepte von Verwandtschaft stets zeit- und situationsgebunden und daher wandelbar sind.
Aktualisiert: 2023-06-28
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Schopenhauer im 20. Jahrhundert

Schopenhauer im 20. Jahrhundert von Hansert,  Andreas
Arthur Schopenhauer (1788-1860) war einer der größten Philosophen des 19. Jahrhunderts. Um die Wirkung seines Denkens zu befördern, gründete der Indologe Paul Deussen, der Freund Nietzsches, 1911 die bis heute bestehende Schopenhauer-Gesellschaft. Das Buch behandelt schwerpunktmäßig die ersten fünfzig Jahre dieser Gelehrtenvereinigung. Es zeichnet das Ringen um wissenschaftliches Profil und die akademische Anerkennung Schopenhauers nach, stellt die Editionsgeschichte der Schopenhauer-Werke dar und porträtiert mit Deussen, Hans Zint und Arthur Hübscher die Präsidenten der Gesellschaft sowie die wichtigsten ihrer Mitglieder. Darüber hinaus rekonstruiert es eindringlich die Einwirkung der Zeitgeschichte vom Kaiserreich, über die Weimarer Zeit, insbesondere die außergewöhnlichen Schwierigkeiten in der NS-Zeit bis hin zum Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg.
Aktualisiert: 2023-06-28
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Schopenhauer im 20. Jahrhundert

Schopenhauer im 20. Jahrhundert von Hansert,  Andreas
Arthur Schopenhauer (1788-1860) war einer der größten Philosophen des 19. Jahrhunderts. Um die Wirkung seines Denkens zu befördern, gründete der Indologe Paul Deussen, der Freund Nietzsches, 1911 die bis heute bestehende Schopenhauer-Gesellschaft. Das Buch behandelt schwerpunktmäßig die ersten fünfzig Jahre dieser Gelehrtenvereinigung. Es zeichnet das Ringen um wissenschaftliches Profil und die akademische Anerkennung Schopenhauers nach, stellt die Editionsgeschichte der Schopenhauer-Werke dar und porträtiert mit Deussen, Hans Zint und Arthur Hübscher die Präsidenten der Gesellschaft sowie die wichtigsten ihrer Mitglieder. Darüber hinaus rekonstruiert es eindringlich die Einwirkung der Zeitgeschichte vom Kaiserreich, über die Weimarer Zeit, insbesondere die außergewöhnlichen Schwierigkeiten in der NS-Zeit bis hin zum Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg.
Aktualisiert: 2023-06-28
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Schopenhauer im 20. Jahrhundert

Schopenhauer im 20. Jahrhundert von Hansert,  Andreas
Arthur Schopenhauer (1788-1860) war einer der größten Philosophen des 19. Jahrhunderts. Um die Wirkung seines Denkens zu befördern, gründete der Indologe Paul Deussen, der Freund Nietzsches, 1911 die bis heute bestehende Schopenhauer-Gesellschaft. Das Buch behandelt schwerpunktmäßig die ersten fünfzig Jahre dieser Gelehrtenvereinigung. Es zeichnet das Ringen um wissenschaftliches Profil und die akademische Anerkennung Schopenhauers nach, stellt die Editionsgeschichte der Schopenhauer-Werke dar und porträtiert mit Deussen, Hans Zint und Arthur Hübscher die Präsidenten der Gesellschaft sowie die wichtigsten ihrer Mitglieder. Darüber hinaus rekonstruiert es eindringlich die Einwirkung der Zeitgeschichte vom Kaiserreich, über die Weimarer Zeit, insbesondere die außergewöhnlichen Schwierigkeiten in der NS-Zeit bis hin zum Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg.
Aktualisiert: 2023-06-28
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Geburtsaristokratie in Frankfurt am Main

Geburtsaristokratie in Frankfurt am Main von Hansert,  Andreas
Frankfurt wurde von der Stauferzeit bis 1806 für mehr als 500 Jahre politisch, gesellschaftlich, kulturell und wirtschaftlich von patrizischen Familienverbänden dominiert – dies in wechselnder Intensität. Vom hohen Mittelalter bis ins 17. Jahrhundert hinein entwickelte sich ihre Herrschaft vor allem in Gestalt einer patrizischen Geburtsaristokratie. Seit Mitte des 16. Jahrhunderts machten sich jedoch bereits gegenläufige Tendenzen bemerkbar. Wirtschaftlich wurde das Patriziat von den Glaubensflüchtlingen aus den Niederlanden überholt; politisch brachte der Fettmilchaufstand 1612/14 erste Einschränkungen. Noch effektiver reduzierten die Verfassungsreformen von 1705 bis 1732 den Einfluss der alten Patrizierverbände; Napoleon bereitete ihren tradierten Vorrechten definitiv ein Ende.
Aktualisiert: 2023-06-28
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Geburtsaristokratie in Frankfurt am Main

Geburtsaristokratie in Frankfurt am Main von Hansert,  Andreas
Frankfurt wurde von der Stauferzeit bis 1806 für mehr als 500 Jahre politisch, gesellschaftlich, kulturell und wirtschaftlich von patrizischen Familienverbänden dominiert – dies in wechselnder Intensität. Vom hohen Mittelalter bis ins 17. Jahrhundert hinein entwickelte sich ihre Herrschaft vor allem in Gestalt einer patrizischen Geburtsaristokratie. Seit Mitte des 16. Jahrhunderts machten sich jedoch bereits gegenläufige Tendenzen bemerkbar. Wirtschaftlich wurde das Patriziat von den Glaubensflüchtlingen aus den Niederlanden überholt; politisch brachte der Fettmilchaufstand 1612/14 erste Einschränkungen. Noch effektiver reduzierten die Verfassungsreformen von 1705 bis 1732 den Einfluss der alten Patrizierverbände; Napoleon bereitete ihren tradierten Vorrechten definitiv ein Ende.
Aktualisiert: 2023-06-28
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Geburtsaristokratie in Frankfurt am Main

Geburtsaristokratie in Frankfurt am Main von Hansert,  Andreas
Frankfurt wurde von der Stauferzeit bis 1806 für mehr als 500 Jahre politisch, gesellschaftlich, kulturell und wirtschaftlich von patrizischen Familienverbänden dominiert – dies in wechselnder Intensität. Vom hohen Mittelalter bis ins 17. Jahrhundert hinein entwickelte sich ihre Herrschaft vor allem in Gestalt einer patrizischen Geburtsaristokratie. Seit Mitte des 16. Jahrhunderts machten sich jedoch bereits gegenläufige Tendenzen bemerkbar. Wirtschaftlich wurde das Patriziat von den Glaubensflüchtlingen aus den Niederlanden überholt; politisch brachte der Fettmilchaufstand 1612/14 erste Einschränkungen. Noch effektiver reduzierten die Verfassungsreformen von 1705 bis 1732 den Einfluss der alten Patrizierverbände; Napoleon bereitete ihren tradierten Vorrechten definitiv ein Ende.
Aktualisiert: 2023-06-28
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Geburtsaristokratie in Frankfurt am Main

Geburtsaristokratie in Frankfurt am Main von Hansert,  Andreas
Frankfurt wurde von der Stauferzeit bis 1806 für mehr als 500 Jahre politisch, gesellschaftlich, kulturell und wirtschaftlich von patrizischen Familienverbänden dominiert – dies in wechselnder Intensität. Vom hohen Mittelalter bis ins 17. Jahrhundert hinein entwickelte sich ihre Herrschaft vor allem in Gestalt einer patrizischen Geburtsaristokratie. Seit Mitte des 16. Jahrhunderts machten sich jedoch bereits gegenläufige Tendenzen bemerkbar. Wirtschaftlich wurde das Patriziat von den Glaubensflüchtlingen aus den Niederlanden überholt; politisch brachte der Fettmilchaufstand 1612/14 erste Einschränkungen. Noch effektiver reduzierten die Verfassungsreformen von 1705 bis 1732 den Einfluss der alten Patrizierverbände; Napoleon bereitete ihren tradierten Vorrechten definitiv ein Ende.
Aktualisiert: 2023-06-28
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Das Senckenberg-Forschungsmuseum im Nationalsozialismus

Das Senckenberg-Forschungsmuseum im Nationalsozialismus von Hansert,  Andreas
Kollaboration und Distanzierung in einer der größten naturwissenschaftlichen Forschungsinstitutionen während des Nationalsozialismus. Die 1817 gegründete »Senckenbergische Naturforschende Gesellschaft« betreibt seit 1821 eines der großen naturkundlichen Forschungsmuseen in Deutschland. Seine Geschichte in der Zeit des Nationalsozialismus war geprägt von Kooperation, Abkehr und späterer Leugnung. Andreas Hansert rekonstruiert nun erstmalig die komplexen Hintergründe für die schnelle Bereitschaft der Verantwortlichen - allen voran des Direktors Rudolf Richter - mit den NS-Behörden zu kooperieren und das Führerprinzip am Haus zu etablieren. Im weiteren Verlauf der NS-Zeit zeichnete sich jedoch allmählich eine Abkehr von der NS-Ideologie ab. Vor allem die Behandlung der Juden, besonders des großen jüdischen Mäzens Arthur von Weinberg, stieß im Senckenberg auf Missfallen. Behaupten konnte sich die Forschungsinstitution dennoch, wurde sie doch aufgrund der am Haus betriebenen Forschung im Bereich der Erdölindustrie als kriegswichtig eingestuft. Nach dem Krieg stellten die Verantwortlichen am Senckenberg sich von Anfang an als Gegner des NS dar. Um diese Lesart zu befördern, schreckte Rudolf Richter, der als Wissenschaftler hohe internationale Anerkennung genoss, nicht vor einer beschönigenden Neufassung der auf die Jahre 1933 bis 1944 datierten Protokolle des Führerbeirats zurück.
Aktualisiert: 2023-06-21
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Das Senckenberg-Forschungsmuseum im Nationalsozialismus

Das Senckenberg-Forschungsmuseum im Nationalsozialismus von Hansert,  Andreas
Kollaboration und Distanzierung in einer der größten naturwissenschaftlichen Forschungsinstitutionen während des Nationalsozialismus. Die 1817 gegründete »Senckenbergische Naturforschende Gesellschaft« betreibt seit 1821 eines der großen naturkundlichen Forschungsmuseen in Deutschland. Seine Geschichte in der Zeit des Nationalsozialismus war geprägt von Kooperation, Abkehr und späterer Leugnung. Andreas Hansert rekonstruiert nun erstmalig die komplexen Hintergründe für die schnelle Bereitschaft der Verantwortlichen - allen voran des Direktors Rudolf Richter - mit den NS-Behörden zu kooperieren und das Führerprinzip am Haus zu etablieren. Im weiteren Verlauf der NS-Zeit zeichnete sich jedoch allmählich eine Abkehr von der NS-Ideologie ab. Vor allem die Behandlung der Juden, besonders des großen jüdischen Mäzens Arthur von Weinberg, stieß im Senckenberg auf Missfallen. Behaupten konnte sich die Forschungsinstitution dennoch, wurde sie doch aufgrund der am Haus betriebenen Forschung im Bereich der Erdölindustrie als kriegswichtig eingestuft. Nach dem Krieg stellten die Verantwortlichen am Senckenberg sich von Anfang an als Gegner des NS dar. Um diese Lesart zu befördern, schreckte Rudolf Richter, der als Wissenschaftler hohe internationale Anerkennung genoss, nicht vor einer beschönigenden Neufassung der auf die Jahre 1933 bis 1944 datierten Protokolle des Führerbeirats zurück.
Aktualisiert: 2023-06-21
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Das Senckenberg-Forschungsmuseum im Nationalsozialismus

Das Senckenberg-Forschungsmuseum im Nationalsozialismus von Hansert,  Andreas
Kollaboration und Distanzierung in einer der größten naturwissenschaftlichen Forschungsinstitutionen während des Nationalsozialismus. Die 1817 gegründete »Senckenbergische Naturforschende Gesellschaft« betreibt seit 1821 eines der großen naturkundlichen Forschungsmuseen in Deutschland. Seine Geschichte in der Zeit des Nationalsozialismus war geprägt von Kooperation, Abkehr und späterer Leugnung. Andreas Hansert rekonstruiert nun erstmalig die komplexen Hintergründe für die schnelle Bereitschaft der Verantwortlichen - allen voran des Direktors Rudolf Richter - mit den NS-Behörden zu kooperieren und das Führerprinzip am Haus zu etablieren. Im weiteren Verlauf der NS-Zeit zeichnete sich jedoch allmählich eine Abkehr von der NS-Ideologie ab. Vor allem die Behandlung der Juden, besonders des großen jüdischen Mäzens Arthur von Weinberg, stieß im Senckenberg auf Missfallen. Behaupten konnte sich die Forschungsinstitution dennoch, wurde sie doch aufgrund der am Haus betriebenen Forschung im Bereich der Erdölindustrie als kriegswichtig eingestuft. Nach dem Krieg stellten die Verantwortlichen am Senckenberg sich von Anfang an als Gegner des NS dar. Um diese Lesart zu befördern, schreckte Rudolf Richter, der als Wissenschaftler hohe internationale Anerkennung genoss, nicht vor einer beschönigenden Neufassung der auf die Jahre 1933 bis 1944 datierten Protokolle des Führerbeirats zurück.
Aktualisiert: 2023-06-21
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Das Senckenberg-Forschungsmuseum im Nationalsozialismus

Das Senckenberg-Forschungsmuseum im Nationalsozialismus von Hansert,  Andreas
Kollaboration und Distanzierung in einer der größten naturwissenschaftlichen Forschungsinstitutionen während des Nationalsozialismus. Die 1817 gegründete »Senckenbergische Naturforschende Gesellschaft« betreibt seit 1821 eines der großen naturkundlichen Forschungsmuseen in Deutschland. Seine Geschichte in der Zeit des Nationalsozialismus war geprägt von Kooperation, Abkehr und späterer Leugnung. Andreas Hansert rekonstruiert nun erstmalig die komplexen Hintergründe für die schnelle Bereitschaft der Verantwortlichen - allen voran des Direktors Rudolf Richter - mit den NS-Behörden zu kooperieren und das Führerprinzip am Haus zu etablieren. Im weiteren Verlauf der NS-Zeit zeichnete sich jedoch allmählich eine Abkehr von der NS-Ideologie ab. Vor allem die Behandlung der Juden, besonders des großen jüdischen Mäzens Arthur von Weinberg, stieß im Senckenberg auf Missfallen. Behaupten konnte sich die Forschungsinstitution dennoch, wurde sie doch aufgrund der am Haus betriebenen Forschung im Bereich der Erdölindustrie als kriegswichtig eingestuft. Nach dem Krieg stellten die Verantwortlichen am Senckenberg sich von Anfang an als Gegner des NS dar. Um diese Lesart zu befördern, schreckte Rudolf Richter, der als Wissenschaftler hohe internationale Anerkennung genoss, nicht vor einer beschönigenden Neufassung der auf die Jahre 1933 bis 1944 datierten Protokolle des Führerbeirats zurück.
Aktualisiert: 2023-06-20
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Das Senckenberg-Forschungsmuseum im Nationalsozialismus

Das Senckenberg-Forschungsmuseum im Nationalsozialismus von Hansert,  Andreas
Kollaboration und Distanzierung in einer der größten naturwissenschaftlichen Forschungsinstitutionen während des Nationalsozialismus. Die 1817 gegründete »Senckenbergische Naturforschende Gesellschaft« betreibt seit 1821 eines der großen naturkundlichen Forschungsmuseen in Deutschland. Seine Geschichte in der Zeit des Nationalsozialismus war geprägt von Kooperation, Abkehr und späterer Leugnung. Andreas Hansert rekonstruiert nun erstmalig die komplexen Hintergründe für die schnelle Bereitschaft der Verantwortlichen - allen voran des Direktors Rudolf Richter - mit den NS-Behörden zu kooperieren und das Führerprinzip am Haus zu etablieren. Im weiteren Verlauf der NS-Zeit zeichnete sich jedoch allmählich eine Abkehr von der NS-Ideologie ab. Vor allem die Behandlung der Juden, besonders des großen jüdischen Mäzens Arthur von Weinberg, stieß im Senckenberg auf Missfallen. Behaupten konnte sich die Forschungsinstitution dennoch, wurde sie doch aufgrund der am Haus betriebenen Forschung im Bereich der Erdölindustrie als kriegswichtig eingestuft. Nach dem Krieg stellten die Verantwortlichen am Senckenberg sich von Anfang an als Gegner des NS dar. Um diese Lesart zu befördern, schreckte Rudolf Richter, der als Wissenschaftler hohe internationale Anerkennung genoss, nicht vor einer beschönigenden Neufassung der auf die Jahre 1933 bis 1944 datierten Protokolle des Führerbeirats zurück.
Aktualisiert: 2023-06-20
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Das Senckenberg-Forschungsmuseum im Nationalsozialismus

Das Senckenberg-Forschungsmuseum im Nationalsozialismus von Hansert,  Andreas
Kollaboration und Distanzierung in einer der größten naturwissenschaftlichen Forschungsinstitutionen während des Nationalsozialismus. Die 1817 gegründete »Senckenbergische Naturforschende Gesellschaft« betreibt seit 1821 eines der großen naturkundlichen Forschungsmuseen in Deutschland. Seine Geschichte in der Zeit des Nationalsozialismus war geprägt von Kooperation, Abkehr und späterer Leugnung. Andreas Hansert rekonstruiert nun erstmalig die komplexen Hintergründe für die schnelle Bereitschaft der Verantwortlichen - allen voran des Direktors Rudolf Richter - mit den NS-Behörden zu kooperieren und das Führerprinzip am Haus zu etablieren. Im weiteren Verlauf der NS-Zeit zeichnete sich jedoch allmählich eine Abkehr von der NS-Ideologie ab. Vor allem die Behandlung der Juden, besonders des großen jüdischen Mäzens Arthur von Weinberg, stieß im Senckenberg auf Missfallen. Behaupten konnte sich die Forschungsinstitution dennoch, wurde sie doch aufgrund der am Haus betriebenen Forschung im Bereich der Erdölindustrie als kriegswichtig eingestuft. Nach dem Krieg stellten die Verantwortlichen am Senckenberg sich von Anfang an als Gegner des NS dar. Um diese Lesart zu befördern, schreckte Rudolf Richter, der als Wissenschaftler hohe internationale Anerkennung genoss, nicht vor einer beschönigenden Neufassung der auf die Jahre 1933 bis 1944 datierten Protokolle des Führerbeirats zurück.
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Beziehungen – Vernetzungen – Konflikte

Beziehungen – Vernetzungen – Konflikte von Fertig,  Christine, Guzzi-Heeb,  Sandro, Hansert,  Andreas, Heller-Schuh,  Barbara, Heusinger,  Sabine, Lanzinger,  Margareth, Rath,  Brigitte, Schick,  Sébastien, Sonnleitner,  Ute, Timm,  Elisabeth, Zweynert,  Charlotte
Ziel des Bandes ist, Beziehungen, Vernetzungen und Konflikten unter Verwandten in verschiedenen sozialen Milieus und Interaktionsräumen nachzuspüren und diese zugleich in Relation zu anderen Formen der Verflechtung zu setzen – wie Patenschaft, Freundschaft oder politisches Engagement. Die Beiträge machen auf vielfältige Weise das Potenzial von Verwandtschaft als einer grundlegenden sozialen und politischen Kategorie sichtbar. Deren Wirkmacht reicht bis ins 20. Jahrhundert und beschränkt sich keineswegs auf hochrangige Träger von Macht, sondern strukturiert soziale Felder insgesamt. Der epochenübergreifende Zugriff vermag zugleich herauszustellen, dass Konzepte von Verwandtschaft stets zeit- und situationsgebunden und daher wandelbar sind.
Aktualisiert: 2023-05-28
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Schopenhauer im 20. Jahrhundert

Schopenhauer im 20. Jahrhundert von Hansert,  Andreas
Arthur Schopenhauer (1788-1860) war einer der größten Philosophen des 19. Jahrhunderts. Um die Wirkung seines Denkens zu befördern, gründete der Indologe Paul Deussen, der Freund Nietzsches, 1911 die bis heute bestehende Schopenhauer-Gesellschaft. Das Buch behandelt schwerpunktmäßig die ersten fünfzig Jahre dieser Gelehrtenvereinigung. Es zeichnet das Ringen um wissenschaftliches Profil und die akademische Anerkennung Schopenhauers nach, stellt die Editionsgeschichte der Schopenhauer-Werke dar und porträtiert mit Deussen, Hans Zint und Arthur Hübscher die Präsidenten der Gesellschaft sowie die wichtigsten ihrer Mitglieder. Darüber hinaus rekonstruiert es eindringlich die Einwirkung der Zeitgeschichte vom Kaiserreich, über die Weimarer Zeit, insbesondere die außergewöhnlichen Schwierigkeiten in der NS-Zeit bis hin zum Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg.
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Geburtsaristokratie in Frankfurt am Main

Geburtsaristokratie in Frankfurt am Main von Hansert,  Andreas
Frankfurt wurde von der Stauferzeit bis 1806 für mehr als 500 Jahre politisch, gesellschaftlich, kulturell und wirtschaftlich von patrizischen Familienverbänden dominiert – dies in wechselnder Intensität. Vom hohen Mittelalter bis ins 17. Jahrhundert hinein entwickelte sich ihre Herrschaft vor allem in Gestalt einer patrizischen Geburtsaristokratie. Seit Mitte des 16. Jahrhunderts machten sich jedoch bereits gegenläufige Tendenzen bemerkbar. Wirtschaftlich wurde das Patriziat von den Glaubensflüchtlingen aus den Niederlanden überholt; politisch brachte der Fettmilchaufstand 1612/14 erste Einschränkungen. Noch effektiver reduzierten die Verfassungsreformen von 1705 bis 1732 den Einfluss der alten Patrizierverbände; Napoleon bereitete ihren tradierten Vorrechten definitiv ein Ende.
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