Sie glauben nicht, dass mehrere Minuten animierte Bilder samt Ton in weniger Speicherplatz passen können als ein leeres Textdokument? Dann sollten Sie die Demoszene und ihren kreativen Output kennenlernen!
In den 1980er-Jahren knackten ihre Mitglieder den Kopierschutz von Computerspielen und ergänzten sie um kleine Programme. Vor dem Spielstart wurden dadurch in Echtzeit berechnete Textnachrichten und Logos eingeblendet, um den Gruppen Ruhm zu bescheren und ihren Namen bekannt zu machen. Bald schon lösten sich zahlreiche Szenemitglieder von den illegal agierenden Crackergruppen, um fortan die dann spielunabhängigen, audiovisuellen Animationen zu erstellen. Mit diesen Programmcodes präsentieren die Demoszener bis heute ihr Können und die Leistungsfähigkeit alter Computersysteme sowie aktueller Hardware auf ansprechende Weise.
Damit ist die Demoszene Wurzel der digitalen Kultur und produziert nahezu unerkannt digitale Kunst. Wer sind die Macher hinter diesen Artefakten? Was treibt Sie an? Welcher Reiz steht hinter ihren restriktiven Programmierverfahren und wie wirken sich die selbstgesetzten Limitierungen auf ihr künstlerisches Schaffen aus? Diese und weitere Fragen beantwortet die Autorin mit Blick auf sowohl das Außen – die szeneexternen kulturellen, sozialen, technologischen und ökonomischen Entwicklungen – als auch das Innen – die szeneinternen Strukturen, sozialen Praktiken und Artefakte.
Aktualisiert: 2023-05-10
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In den 1980er-Jahren knackten ihre Mitglieder den Kopierschutz von Computerspielen und ergänzten sie um kleine Programme. Vor dem Spielstart wurden dadurch in Echtzeit berechnete Textnachrichten und Logos eingeblendet, um den Gruppen Ruhm zu bescheren und ihren Namen bekannt zu machen. Bald schon lösten sich zahlreiche Szenemitglieder von den illegal agierenden Crackergruppen, um fortan die dann spielunabhängigen, audiovisuellen Animationen zu erstellen. Mit diesen Programmcodes präsentieren die Demoszener bis heute ihr Können und die Leistungsfähigkeit alter Computersysteme sowie aktueller Hardware auf ansprechende Weise.
Damit ist die Demoszene Wurzel der digitalen Kultur und produziert nahezu unerkannt digitale Kunst. Wer sind die Macher hinter diesen Artefakten? Was treibt Sie an? Welcher Reiz steht hinter ihren restriktiven Programmierverfahren und wie wirken sich die selbstgesetzten Limitierungen auf ihr künstlerisches Schaffen aus? Diese und weitere Fragen beantwortet die Autorin mit Blick auf sowohl das Außen – die szeneexternen kulturellen, sozialen, technologischen und ökonomischen Entwicklungen – als auch das Innen – die szeneinternen Strukturen, sozialen Praktiken und Artefakte.
Aktualisiert: 2023-02-14
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In den 1980er-Jahren knackten ihre Mitglieder den Kopierschutz von Computerspielen und ergänzten sie um kleine Programme. Vor dem Spielstart wurden dadurch in Echtzeit berechnete Textnachrichten und Logos eingeblendet, um den Gruppen Ruhm zu bescheren und ihren Namen bekannt zu machen. Bald schon lösten sich zahlreiche Szenemitglieder von den illegal agierenden Crackergruppen, um fortan die dann spielunabhängigen, audiovisuellen Animationen zu erstellen. Mit diesen Programmcodes präsentieren die Demoszener bis heute ihr Können und die Leistungsfähigkeit alter Computersysteme sowie aktueller Hardware auf ansprechende Weise.
Damit ist die Demoszene Wurzel der digitalen Kultur und produziert nahezu unerkannt digitale Kunst. Wer sind die Macher hinter diesen Artefakten? Was treibt Sie an? Welcher Reiz steht hinter ihren restriktiven Programmierverfahren und wie wirken sich die selbstgesetzten Limitierungen auf ihr künstlerisches Schaffen aus? Diese und weitere Fragen beantwortet die Autorin mit Blick auf sowohl das Außen – die szeneexternen kulturellen, sozialen, technologischen und ökonomischen Entwicklungen – als auch das Innen – die szeneinternen Strukturen, sozialen Praktiken und Artefakte.
Aktualisiert: 2020-02-13
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Der ursprünglich militärische Begriff der Intervention versammelt vergleichbare und zugleich heterogene Formen künstlerischen Handelns, die sich auf konkrete soziale und politische Situationen beziehen.Seit den 1990er Jahren zeigt sich in unterschiedlichen ästhetischen und gesellschaftspolitischen Bereichen eine neue Tendenz und transnationale Bewegung, die sich nicht als Phänomen im Sinne einer künstlerischen oder politischen Gruppenbildung beschreiben lässt.Weit eher scheint sie im Kontext einer globalen Gegenbewegung zum fortschreitenden Neoliberalismus sowie zum etablierten Kunstbetrieb fassbar zu sein. Kunst findet ihren Ort zunehmend im Alltag, in der öffentlichen Sphäre und in medialen Räumen.
Aktualisiert: 2023-04-26
Autor:
Paul Ardenne,
Ursula Biemann,
Martin Doll,
Sabine Fabo,
Ursula Frohne,
Doreen Hartmann,
Harald Hillgärtner,
Eva Holling,
Anselm Jappe,
Jens Kastner,
Katrin Klitzke,
Ève Lamoureux,
Inga Lemke,
Manu Luksch,
Oliver Marchart,
Maria Muhle,
Jessica Nitsche,
Martin Papenbrock,
Rado Riha,
Kati Röttger,
Mirko Tobias Schäfer,
Mark Sealy,
Friedrich von Borries,
Friederike Wegner,
Anna-Lena Wenzel
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Die Automatismenforschung untersucht strukturbildende Prozesse jenseits bewusster Planungen. Sie zeigt, dass Entwicklungsprozesse, auch wenn sie nicht zentral, intentional und von »oben« geregelt werden, dennoch ein hohes Maß an Ordnung hervorbringen und dass es möglich ist, auf dieser Basis neue Entwicklungslogiken, neue Arten von Kausalität und Gesetzmäßigkeit in Wirkung zu beschreiben.Charakteristisch für Automatismen ist, dass sie weder dem Bewusstsein noch dem (gesellschaftlich) Unbewussten zuzurechnen sind, dass sie vielmehr auf der Grenze zwischen beiden Sphären operieren. Der Band stellt Ergebnisse der letzten fünf Jahre Automatismenforschung dar. Die Beiträge werfen aus verschiedenen Fachperspektiven einen Blick auf das Konzept der Automatismen und verhelfen den komplexen Zusammenhängen der Strukturentstehung in Informationstechnik, Medien und Kultur zur Sichtbarkeit.
Aktualisiert: 2023-04-24
Autor:
Ralf Adelmann,
Friedrich Balke,
Christopher Boelmann,
Hannelore Bublitz,
Norbert Otto Eke,
Lioba Foit,
Doreen Hartmann,
Timo Kaerlein,
Reinhard Keil,
Matthias Koch,
Christian Koehler,
Jörn Künsemöller,
Dominik Leibenger,
Inga Lemke,
Roman Marek,
Monique Miggelbrink,
Martin Müller,
Marion Näser-Lather,
Christoph Neubert,
Marco Platzner,
Christian Plessl,
Christoph Sorge,
Torben Weiß,
Hartmut Winkler,
Werner Wolf
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Ada Lovelace schrieb 1843 das weltweit erste Programm für eine informationsverarbeitende Maschine. Welche Beiträge leisten Frauen bis heute in der Welt des Digitalen? Der Band setzt sich mit Ada Lovelace (1815 –1852) als Pionierin der Programmierung, aber auch mit ihrer Stilisierung zur Ikone auseinander. Er blickt auf die Bedeutung ›Rechnender Frauen‹ in der Nachkriegsära der einsetzenden Computertechnik. Er erörtert die Rolle der ›feinen Unterschiede‹ der Geschlechter in Wissenschaft und Technik und lässt wichtige Forscherinnen der zeitgenössischen Computerwissenschaft (Robotik, Verteilte Intelligenz, Big Data) zu Wort kommen.
Aktualisiert: 2023-04-24
Autor:
Janet Abbate,
Marie-Luise Angerer,
Bernhard Dotzler,
Christiane Floyd,
Doreen Hartmann,
Sabina Jeschke,
Katharina Kausch,
Sybille Krämer,
Nadia Magnenat Thalmann,
Tanja Paulitz,
Annette Pohlke,
Anja Richert,
Heidi Schelhowe,
Jens Schröter,
Yvonne Spielmann
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