Welche Bedeutung besitzen Medien für die Außenbeziehungen? Wie werden Medien in der Außenpolitik eingesetzt? Welche Kommunikationsräume und gegenseitigen Wahrnehmungen konstruierten Medien und wie veränderten sich diese durch Kommunikationsrevolutionen und neue Medientypen? Welche Störungen rufen Medien hervor? Welche langfristigen Trends sind zu beobachten? Diesen Fragen widmen sich hier Beiträge aus unterschiedlichen Epochen, von der Antike bis zur Gegenwart, unter Anwendung eines breiten Medienbegriffs. Die Mediengeschichte wird dabei mit der Neuen Diplomatiegeschichte und Internationalen Geschichte verschränkt und geschichtswissenschaftliche Zugriffe mit einem medienwissenschaftlichen Ansatz konfrontiert. Dabei zeigt sich, dass technische Innovationen und eine verstärkte Mediennutzung die Außenbeziehungen beschleunigen. Auch deswegen gibt es immer wieder Phasen der Re-Arkanisierung, die der scheinbaren Tendenz zur Transparenz der Politik durch Massenmedien zuwiderlaufen. Als entscheidender Faktor erweist sich zudem bei allen technischen Veränderungen immer wieder der Mensch: als Nutzer und Gestalter von Medien, aber auch als eigenständiges Medium der Außenbeziehungen.
Aktualisiert: 2023-06-28
Autor:
Agnes Bresselau von Bressensdorf,
Peter Burschel,
Gabriele Clemens,
Lisa Dittrich,
Fabian Fechner,
Peter Geiss,
Dominik Geppert,
Florian Greiner,
Mathias Haeussler,
Tilman Haug,
Martin Herzer,
Claudia Hiepel,
Peter Hoeres,
Friedrich Kießling,
Marc Knorring,
Andreas Lutsch,
Markus Meckl,
Patrick Merziger,
Tobias Nanz,
Maria Osmers,
Daniel Potthast,
Rainer F. Schmidt,
Frederike Schotters,
Guido Thiemeyer,
Anuschka Tischer,
Christine Vogel,
Nadir Weber,
Hermann Wentker,
Christian Windler
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Die Geschichte der internationalen Beziehungen hat in den vergangenen Jahren einen enormen Aufwind erlebt. Sie hat ihre Themenfelder erweitert, ist methodisch offener und pluralistischer geworden. Der von Wilfried Loth im Jahr 2000 beschriebene "Dialog der Taubstummen" ist schon lange Geschichte, nicht zuletzt weil alte (nationale) Debatten durch interdisziplinäre Ansätze und die Internationalisierung der Geschichtswissenschaft selbst überholt sind. Der Sammelband vereinigt 52 Beiträge internationaler Autorinnen und Autoren. Er bildet die Vielfalt methodischer Ansätze und die thematische Breite der neuen internationalen Geschichtsschreibung ab. Es werden zugleich die Themenfelder der historischen Forschung Wilfried Loths abgesteckt, der mit seinen Arbeiten einen Beitrag zur Erneuerung und Erweiterung der europäischen und internationalen Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts geleistet hat. Aus dem Inhalt: Vom Umgang mit (Zeit-)Geschichte* Feindschaften überwinden: Die deutsch-französischen Beziehungen* Die Teilung der Welt überwinden: Entspannungspolitik im Kalten Krieg* Transnationale Ordnungsmodelle und Akteure* Ausgangspunkte: Europa als Handlungsraum und Vorstellung* Die Grenzen in Europa überwinden: Wege zur politischen Einigung des Kontinentes seit 1945* Alte und neue Krisen der Europäischen Gemeinschaft* Kirchen und internationale Geschichte
Aktualisiert: 2023-05-29
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Die Geschichte der internationalen Beziehungen hat in den vergangenen Jahren einen enormen Aufwind erlebt. Sie hat ihre Themenfelder erweitert, ist methodisch offener und pluralistischer geworden. Der von Wilfried Loth im Jahr 2000 beschriebene "Dialog der Taubstummen" ist schon lange Geschichte, nicht zuletzt weil alte (nationale) Debatten durch interdisziplinäre Ansätze und die Internationalisierung der Geschichtswissenschaft selbst überholt sind. Der Sammelband vereinigt 52 Beiträge internationaler Autorinnen und Autoren. Er bildet die Vielfalt methodischer Ansätze und die thematische Breite der neuen internationalen Geschichtsschreibung ab. Es werden zugleich die Themenfelder der historischen Forschung Wilfried Loths abgesteckt, der mit seinen Arbeiten einen Beitrag zur Erneuerung und Erweiterung der europäischen und internationalen Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts geleistet hat. Aus dem Inhalt: Vom Umgang mit (Zeit-)Geschichte* Feindschaften überwinden: Die deutsch-französischen Beziehungen* Die Teilung der Welt überwinden: Entspannungspolitik im Kalten Krieg* Transnationale Ordnungsmodelle und Akteure* Ausgangspunkte: Europa als Handlungsraum und Vorstellung* Die Grenzen in Europa überwinden: Wege zur politischen Einigung des Kontinentes seit 1945* Alte und neue Krisen der Europäischen Gemeinschaft* Kirchen und internationale Geschichte
Aktualisiert: 2023-05-29
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Motor, Lokomotive, Tandem: Metaphern, die die Rolle der deutsch-französischen Beziehungen für den Prozess der europäischen Integration bezeichnen sollen, gibt es zahlreiche. Dennoch ist die Schrittmacherfunktion, die man Deutschland und Frankreich zuschreibt, nie systematisch auf empirischer Grundlage untersucht worden. Mit Willy Brandt und Georges Pompidou nimmt Claudia Hiepel zwei politische Akteure in den Blick, die im Kontext einer Umbruchphase in der Geschichte der Europäischen Gemeinschaft in den Jahren um 1970 agierten. In bilateralen Verhandlungen fanden die Protagonisten – trotz unterschiedlicher Prägungen und Konzeptionen – Auswege aus der Krise der Europäischen Gemeinschaft. Es gelang Ihnen, eine institutionelle Weiterentwicklung anzustoßen, deren Wirkung bis in die Gegenwart hinein reicht. Die Arbeit von Claudia Hiepel wurde mit dem Emile und Aline Mayrisch-Preis und dem Willy-Brandt-Preis 2011 zur Förderung von Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern der Bundeskanzler-Willy-Brandt-Stiftung (Berlin) ausgezeichnet.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Die Geschichte der internationalen Beziehungen hat in den vergangenen Jahren einen enormen Aufwind erlebt. Sie hat ihre Themenfelder erweitert, ist methodisch offener und pluralistischer geworden. Der von Wilfried Loth im Jahr 2000 beschriebene "Dialog der Taubstummen" ist schon lange Geschichte, nicht zuletzt weil alte (nationale) Debatten durch interdisziplinäre Ansätze und die Internationalisierung der Geschichtswissenschaft selbst überholt sind. Der Sammelband vereinigt 52 Beiträge internationaler Autorinnen und Autoren. Er bildet die Vielfalt methodischer Ansätze und die thematische Breite der neuen internationalen Geschichtsschreibung ab. Es werden zugleich die Themenfelder der historischen Forschung Wilfried Loths abgesteckt, der mit seinen Arbeiten einen Beitrag zur Erneuerung und Erweiterung der europäischen und internationalen Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts geleistet hat. Aus dem Inhalt: Vom Umgang mit (Zeit-)Geschichte * Feindschaften überwinden: Die deutsch-französischen Beziehungen * Die Teilung der Welt überwinden: Entspannungspolitik im Kalten Krieg * Transnationale Ordnungsmodelle und Akteure * Ausgangspunkte: Europa als Handlungsraum und Vorstellung * Die Grenzen in Europa überwinden: Wege zur politischen Einigung des Kontinentes seit 1945 * Alte und neue Krisen der Europäischen Gemeinschaft * Kirchen und internationale Geschichte
Aktualisiert: 2023-05-29
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Motor, Lokomotive, Tandem: Metaphern, die die Rolle der deutsch-französischen Beziehungen für den Prozess der europäischen Integration bezeichnen sollen, gibt es zahlreiche. Dennoch ist die Schrittmacherfunktion, die man Deutschland und Frankreich zuschreibt, nie systematisch auf empirischer Grundlage untersucht worden. Mit Willy Brandt und Georges Pompidou nimmt Claudia Hiepel zwei politische Akteure in den Blick, die im Kontext einer Umbruchphase in der Geschichte der Europäischen Gemeinschaft in den Jahren um 1970 agierten. In bilateralen Verhandlungen fanden die Protagonisten – trotz unterschiedlicher Prägungen und Konzeptionen – Auswege aus der Krise der Europäischen Gemeinschaft. Es gelang Ihnen, eine institutionelle Weiterentwicklung anzustoßen, deren Wirkung bis in die Gegenwart hinein reicht. Die Arbeit von Claudia Hiepel wurde mit dem Emile und Aline Mayrisch-Preis und dem Willy-Brandt-Preis 2011 zur Förderung von Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern der Bundeskanzler-Willy-Brandt-Stiftung (Berlin) ausgezeichnet.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Welche Bedeutung besitzen Medien für die Außenbeziehungen? Wie werden Medien in der Außenpolitik eingesetzt? Welche Kommunikationsräume und gegenseitigen Wahrnehmungen konstruierten Medien und wie veränderten sich diese durch Kommunikationsrevolutionen und neue Medientypen? Welche Störungen rufen Medien hervor? Welche langfristigen Trends sind zu beobachten? Diesen Fragen widmen sich hier Beiträge aus unterschiedlichen Epochen, von der Antike bis zur Gegenwart, unter Anwendung eines breiten Medienbegriffs. Die Mediengeschichte wird dabei mit der Neuen Diplomatiegeschichte und Internationalen Geschichte verschränkt und geschichtswissenschaftliche Zugriffe mit einem medienwissenschaftlichen Ansatz konfrontiert. Dabei zeigt sich, dass technische Innovationen und eine verstärkte Mediennutzung die Außenbeziehungen beschleunigen. Auch deswegen gibt es immer wieder Phasen der Re-Arkanisierung, die der scheinbaren Tendenz zur Transparenz der Politik durch Massenmedien zuwiderlaufen. Als entscheidender Faktor erweist sich zudem bei allen technischen Veränderungen immer wieder der Mensch: als Nutzer und Gestalter von Medien, aber auch als eigenständiges Medium der Außenbeziehungen.
Aktualisiert: 2023-05-28
Autor:
Agnes Bresselau von Bressensdorf,
Peter Burschel,
Gabriele Clemens,
Lisa Dittrich,
Fabian Fechner,
Peter Geiss,
Dominik Geppert,
Florian Greiner,
Mathias Haeussler,
Tilman Haug,
Martin Herzer,
Claudia Hiepel,
Peter Hoeres,
Friedrich Kießling,
Marc Knorring,
Andreas Lutsch,
Markus Meckl,
Patrick Merziger,
Tobias Nanz,
Maria Osmers,
Daniel Potthast,
Rainer F. Schmidt,
Frederike Schotters,
Guido Thiemeyer,
Anuschka Tischer,
Christine Vogel,
Nadir Weber,
Hermann Wentker,
Christian Windler
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Der Band leistet einen Beitrag zur Diskussion über eine Perspektivenerweiterung der Internationalen Geschichte, die bisher stark auf staatliche Formen internationaler Zusammenarbeit im 19. und 20. Jahrhundert fokussiert war. Dabei stellt er Vorstellungen und theoretische Modelle, die sich am methodologischen Nationalismus orientieren, in Frage. Stattdessen integriert der Band unter dem Konzept der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit Beiträge, die sich sowohl mit anderen Epochen als auch mit nichtstaatlichen Formen der Zusammenarbeit beschäftigen. Die einzelnen Beiträge sammeln sich hinter dem Governance-Ansatz, der sich aufgrund seiner konzeptionellen Offenheit in der Auseinandersetzung mit Interdependenzproblemen für die Diskussion um eine erweiterte Perspektive anbietet.
Der Band wendet sich an Historiker, Politik- und Sozialwissenschaftler, die sich mit der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit beschäftigen.
Mit Beiträgen von
Kilian Baur, Sonja Dolinsek, Saskia Geisler, Christian Henrich-Franke, Claudia Hiepel, Nicola Jahn, Sabrina Kirschner, Jan Musekamp, Mechthild Roos, Sebastian Scharff, Korinna Schönhärl, Magda Schwandt, Martina Sochin-D’Elia, GuidoThiemeyer, Henning Türk, Jonathan Voges
Aktualisiert: 2023-05-11
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Der Band leistet einen Beitrag zur Diskussion über eine Perspektivenerweiterung der Internationalen Geschichte, die bisher stark auf staatliche Formen internationaler Zusammenarbeit im 19. und 20. Jahrhundert fokussiert war. Dabei stellt er Vorstellungen und theoretische Modelle, die sich am methodologischen Nationalismus orientieren, in Frage. Stattdessen integriert der Band unter dem Konzept der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit Beiträge, die sich sowohl mit anderen Epochen als auch mit nichtstaatlichen Formen der Zusammenarbeit beschäftigen. Die einzelnen Beiträge sammeln sich hinter dem Governance-Ansatz, der sich aufgrund seiner konzeptionellen Offenheit in der Auseinandersetzung mit Interdependenzproblemen für die Diskussion um eine erweiterte Perspektive anbietet.
Der Band wendet sich an Historiker, Politik- und Sozialwissenschaftler, die sich mit der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit beschäftigen.
Mit Beiträgen von
Kilian Baur, Sonja Dolinsek, Saskia Geisler, Christian Henrich-Franke, Claudia Hiepel, Nicola Jahn, Sabrina Kirschner, Jan Musekamp, Mechthild Roos, Sebastian Scharff, Korinna Schönhärl, Magda Schwandt, Martina Sochin-D’Elia, GuidoThiemeyer, Henning Türk, Jonathan Voges
Aktualisiert: 2023-05-11
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Der Band leistet einen Beitrag zur Diskussion über eine Perspektivenerweiterung der Internationalen Geschichte, die bisher stark auf staatliche Formen internationaler Zusammenarbeit im 19. und 20. Jahrhundert fokussiert war. Dabei stellt er Vorstellungen und theoretische Modelle, die sich am methodologischen Nationalismus orientieren, in Frage. Stattdessen integriert der Band unter dem Konzept der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit Beiträge, die sich sowohl mit anderen Epochen als auch mit nichtstaatlichen Formen der Zusammenarbeit beschäftigen. Die einzelnen Beiträge sammeln sich hinter dem Governance-Ansatz, der sich aufgrund seiner konzeptionellen Offenheit in der Auseinandersetzung mit Interdependenzproblemen für die Diskussion um eine erweiterte Perspektive anbietet.
Der Band wendet sich an Historiker, Politik- und Sozialwissenschaftler, die sich mit der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit beschäftigen.
Mit Beiträgen von
Kilian Baur, Sonja Dolinsek, Saskia Geisler, Christian Henrich-Franke, Claudia Hiepel, Nicola Jahn, Sabrina Kirschner, Jan Musekamp, Mechthild Roos, Sebastian Scharff, Korinna Schönhärl, Magda Schwandt, Martina Sochin-D’Elia, GuidoThiemeyer, Henning Türk, Jonathan Voges
Aktualisiert: 2023-05-11
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Der Band leistet einen Beitrag zur Diskussion über eine Perspektivenerweiterung der Internationalen Geschichte, die bisher stark auf staatliche Formen internationaler Zusammenarbeit im 19. und 20. Jahrhundert fokussiert war. Dabei stellt er Vorstellungen und theoretische Modelle, die sich am methodologischen Nationalismus orientieren, in Frage. Stattdessen integriert der Band unter dem Konzept der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit Beiträge, die sich sowohl mit anderen Epochen als auch mit nichtstaatlichen Formen der Zusammenarbeit beschäftigen. Die einzelnen Beiträge sammeln sich hinter dem Governance-Ansatz, der sich aufgrund seiner konzeptionellen Offenheit in der Auseinandersetzung mit Interdependenzproblemen für die Diskussion um eine erweiterte Perspektive anbietet.
Der Band wendet sich an Historiker, Politik- und Sozialwissenschaftler, die sich mit der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit beschäftigen.
Mit Beiträgen von
Kilian Baur, Sonja Dolinsek, Saskia Geisler, Christian Henrich-Franke, Claudia Hiepel, Nicola Jahn, Sabrina Kirschner, Jan Musekamp, Mechthild Roos, Sebastian Scharff, Korinna Schönhärl, Magda Schwandt, Martina Sochin-D’Elia, GuidoThiemeyer, Henning Türk, Jonathan Voges
Aktualisiert: 2023-05-11
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Der Band untersucht belgische Garnisonsstandorte in Rheinland und Westfalen nach dem Zweiten Weltkrieg als Kontakträume, in denen sich politische, wirtschaftliche, gesellschaftliche und militärische Auswirkungen von Europäischer Integration im alltäglichen Nebeneinander besonders deutlich abbilden. Im Zentrum der Beiträge stehen die Mechanismen und Katalysatoren von Verflechtung, Entflechtung und Koexistenz in lokalen Räumen, die eine geografische Brisanz besaßen, da sie transnationale Kontakte nicht an die nationalen Außengrenzen europäischer Nationalstaaten verlagerten, sondern sich auf engstem Raum permanent (re-)konfigurieren mussten.
Wie laufen transnationale Kontakte im Alltag ab? Wie haben sie sich im Zeitverlauf auch angesichts wechselnder geopolitischer und geostrategischer Großwetterlagen verändert?
Der Band gibt der Geschichtsschreibung der Europäischen Integration durch eine konsequente Wiederentdeckung von europäischer Regionalgeschichte einen neuen Impuls.
Mit Beiträgen von
Christoph Brüll, Christian Henrich-Franke, Claudia Hiepel, Jonas Krüning, Marc Laplasse, Pierre Muller, Vitus Sproten, Guido Thiemeyer
Aktualisiert: 2023-02-14
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Der Band untersucht belgische Garnisonsstandorte in Rheinland und Westfalen nach dem Zweiten Weltkrieg als Kontakträume, in denen sich politische, wirtschaftliche, gesellschaftliche und militärische Auswirkungen von Europäischer Integration im alltäglichen Nebeneinander besonders deutlich abbilden. Im Zentrum der Beiträge stehen die Mechanismen und Katalysatoren von Verflechtung, Entflechtung und Koexistenz in lokalen Räumen, die eine geografische Brisanz besaßen, da sie transnationale Kontakte nicht an die nationalen Außengrenzen europäischer Nationalstaaten verlagerten, sondern sich auf engstem Raum permanent (re-)konfigurieren mussten.
Wie laufen transnationale Kontakte im Alltag ab? Wie haben sie sich im Zeitverlauf auch angesichts wechselnder geopolitischer und geostrategischer Großwetterlagen verändert?
Der Band gibt der Geschichtsschreibung der Europäischen Integration durch eine konsequente Wiederentdeckung von europäischer Regionalgeschichte einen neuen Impuls.
Mit Beiträgen von
Christoph Brüll, Christian Henrich-Franke, Claudia Hiepel, Jonas Krüning, Marc Laplasse, Pierre Muller, Vitus Sproten, Guido Thiemeyer
Aktualisiert: 2023-05-04
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Der Band leistet einen Beitrag zur Diskussion über eine Perspektivenerweiterung der Internationalen Geschichte, die bisher stark auf staatliche Formen internationaler Zusammenarbeit im 19. und 20. Jahrhundert fokussiert war. Dabei stellt er Vorstellungen und theoretische Modelle, die sich am methodologischen Nationalismus orientieren, in Frage. Stattdessen integriert der Band unter dem Konzept der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit Beiträge, die sich sowohl mit anderen Epochen als auch mit nichtstaatlichen Formen der Zusammenarbeit beschäftigen. Die einzelnen Beiträge sammeln sich hinter dem Governance-Ansatz, der sich aufgrund seiner konzeptionellen Offenheit in der Auseinandersetzung mit Interdependenzproblemen für die Diskussion um eine erweiterte Perspektive anbietet.
Der Band wendet sich an Historiker, Politik- und Sozialwissenschaftler, die sich mit der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit beschäftigen.
Mit Beiträgen von
Kilian Baur, Sonja Dolinsek, Saskia Geisler, Christian Henrich-Franke, Claudia Hiepel, Nicola Jahn, Sabrina Kirschner, Jan Musekamp, Mechthild Roos, Sebastian Scharff, Korinna Schönhärl, Magda Schwandt, Martina Sochin-D’Elia, GuidoThiemeyer, Henning Türk, Jonathan Voges
Aktualisiert: 2023-04-04
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Der Band leistet einen Beitrag zur Diskussion über eine Perspektivenerweiterung der Internationalen Geschichte, die bisher stark auf staatliche Formen internationaler Zusammenarbeit im 19. und 20. Jahrhundert fokussiert war. Dabei stellt er Vorstellungen und theoretische Modelle, die sich am methodologischen Nationalismus orientieren, in Frage. Stattdessen integriert der Band unter dem Konzept der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit Beiträge, die sich sowohl mit anderen Epochen als auch mit nichtstaatlichen Formen der Zusammenarbeit beschäftigen. Die einzelnen Beiträge sammeln sich hinter dem Governance-Ansatz, der sich aufgrund seiner konzeptionellen Offenheit in der Auseinandersetzung mit Interdependenzproblemen für die Diskussion um eine erweiterte Perspektive anbietet.
Der Band wendet sich an Historiker, Politik- und Sozialwissenschaftler, die sich mit der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit beschäftigen.
Mit Beiträgen von
Kilian Baur, Sonja Dolinsek, Saskia Geisler, Christian Henrich-Franke, Claudia Hiepel, Nicola Jahn, Sabrina Kirschner, Jan Musekamp, Mechthild Roos, Sebastian Scharff, Korinna Schönhärl, Magda Schwandt, Martina Sochin-D’Elia, GuidoThiemeyer, Henning Türk, Jonathan Voges
Aktualisiert: 2023-04-04
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Die Geschichte der internationalen Beziehungen hat in den vergangenen Jahren einen enormen Aufwind erlebt. Sie hat ihre Themenfelder erweitert, ist methodisch offener und pluralistischer geworden. Der von Wilfried Loth im Jahr 2000 beschriebene "Dialog der Taubstummen" ist schon lange Geschichte, nicht zuletzt weil alte (nationale) Debatten durch interdisziplinäre Ansätze und die Internationalisierung der Geschichtswissenschaft selbst überholt sind. Der Sammelband vereinigt 52 Beiträge internationaler Autorinnen und Autoren. Er bildet die Vielfalt methodischer Ansätze und die thematische Breite der neuen internationalen Geschichtsschreibung ab. Es werden zugleich die Themenfelder der historischen Forschung Wilfried Loths abgesteckt, der mit seinen Arbeiten einen Beitrag zur Erneuerung und Erweiterung der europäischen und internationalen Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts geleistet hat. Aus dem Inhalt: Vom Umgang mit (Zeit-)Geschichte* Feindschaften überwinden: Die deutsch-französischen Beziehungen* Die Teilung der Welt überwinden: Entspannungspolitik im Kalten Krieg* Transnationale Ordnungsmodelle und Akteure* Ausgangspunkte: Europa als Handlungsraum und Vorstellung* Die Grenzen in Europa überwinden: Wege zur politischen Einigung des Kontinentes seit 1945* Alte und neue Krisen der Europäischen Gemeinschaft* Kirchen und internationale Geschichte
Aktualisiert: 2023-03-27
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Motor, Lokomotive, Tandem: Metaphern, die die Rolle der deutsch-französischen Beziehungen für den Prozess der europäischen Integration bezeichnen sollen, gibt es zahlreiche. Dennoch ist die Schrittmacherfunktion, die man Deutschland und Frankreich zuschreibt, nie systematisch auf empirischer Grundlage untersucht worden. Mit Willy Brandt und Georges Pompidou nimmt Claudia Hiepel zwei politische Akteure in den Blick, die im Kontext einer Umbruchphase in der Geschichte der Europäischen Gemeinschaft in den Jahren um 1970 agierten. In bilateralen Verhandlungen fanden die Protagonisten – trotz unterschiedlicher Prägungen und Konzeptionen – Auswege aus der Krise der Europäischen Gemeinschaft. Es gelang Ihnen, eine institutionelle Weiterentwicklung anzustoßen, deren Wirkung bis in die Gegenwart hinein reicht. Die Arbeit von Claudia Hiepel wurde mit dem Emile und Aline Mayrisch-Preis und dem Willy-Brandt-Preis 2011 zur Förderung von Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern der Bundeskanzler-Willy-Brandt-Stiftung (Berlin) ausgezeichnet.
Aktualisiert: 2023-03-27
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Die Geschichte der internationalen Beziehungen hat in den vergangenen Jahren einen enormen Aufwind erlebt. Sie hat ihre Themenfelder erweitert, ist methodisch offener und pluralistischer geworden. Der von Wilfried Loth im Jahr 2000 beschriebene "Dialog der Taubstummen" ist schon lange Geschichte, nicht zuletzt weil alte (nationale) Debatten durch interdisziplinäre Ansätze und die Internationalisierung der Geschichtswissenschaft selbst überholt sind. Der Sammelband vereinigt 52 Beiträge internationaler Autorinnen und Autoren. Er bildet die Vielfalt methodischer Ansätze und die thematische Breite der neuen internationalen Geschichtsschreibung ab. Es werden zugleich die Themenfelder der historischen Forschung Wilfried Loths abgesteckt, der mit seinen Arbeiten einen Beitrag zur Erneuerung und Erweiterung der europäischen und internationalen Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts geleistet hat. Aus dem Inhalt: Vom Umgang mit (Zeit-)Geschichte* Feindschaften überwinden: Die deutsch-französischen Beziehungen* Die Teilung der Welt überwinden: Entspannungspolitik im Kalten Krieg* Transnationale Ordnungsmodelle und Akteure* Ausgangspunkte: Europa als Handlungsraum und Vorstellung* Die Grenzen in Europa überwinden: Wege zur politischen Einigung des Kontinentes seit 1945* Alte und neue Krisen der Europäischen Gemeinschaft* Kirchen und internationale Geschichte
Aktualisiert: 2023-03-27
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Welche Bedeutung besitzen Medien für die Außenbeziehungen? Wie werden Medien in der Außenpolitik eingesetzt? Welche Kommunikationsräume und gegenseitigen Wahrnehmungen konstruierten Medien und wie veränderten sich diese durch Kommunikationsrevolutionen und neue Medientypen? Welche Störungen rufen Medien hervor? Welche langfristigen Trends sind zu beobachten? Diesen Fragen widmen sich hier Beiträge aus unterschiedlichen Epochen, von der Antike bis zur Gegenwart, unter Anwendung eines breiten Medienbegriffs. Die Mediengeschichte wird dabei mit der Neuen Diplomatiegeschichte und Internationalen Geschichte verschränkt und geschichtswissenschaftliche Zugriffe mit einem medienwissenschaftlichen Ansatz konfrontiert. Dabei zeigt sich, dass technische Innovationen und eine verstärkte Mediennutzung die Außenbeziehungen beschleunigen. Auch deswegen gibt es immer wieder Phasen der Re-Arkanisierung, die der scheinbaren Tendenz zur Transparenz der Politik durch Massenmedien zuwiderlaufen. Als entscheidender Faktor erweist sich zudem bei allen technischen Veränderungen immer wieder der Mensch: als Nutzer und Gestalter von Medien, aber auch als eigenständiges Medium der Außenbeziehungen.
Aktualisiert: 2023-04-28
Autor:
Agnes Bresselau von Bressensdorf,
Peter Burschel,
Gabriele Clemens,
Lisa Dittrich,
Fabian Fechner,
Peter Geiss,
Dominik Geppert,
Florian Greiner,
Mathias Haeussler,
Tilman Haug,
Martin Herzer,
Claudia Hiepel,
Peter Hoeres,
Friedrich Kießling,
Marc Knorring,
Andreas Lutsch,
Markus Meckl,
Patrick Merziger,
Tobias Nanz,
Maria Osmers,
Daniel Potthast,
Rainer F. Schmidt,
Frederike Schotters,
Guido Thiemeyer,
Anuschka Tischer,
Christine Vogel,
Nadir Weber,
Hermann Wentker,
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Die Geschichte der internationalen Beziehungen hat in den vergangenen Jahren einen enormen Aufwind erlebt. Sie hat ihre Themenfelder erweitert, ist methodisch offener und pluralistischer geworden. Der von Wilfried Loth im Jahr 2000 beschriebene "Dialog der Taubstummen" ist schon lange Geschichte, nicht zuletzt weil alte (nationale) Debatten durch interdisziplinäre Ansätze und die Internationalisierung der Geschichtswissenschaft selbst überholt sind. Der Sammelband vereinigt 52 Beiträge internationaler Autorinnen und Autoren. Er bildet die Vielfalt methodischer Ansätze und die thematische Breite der neuen internationalen Geschichtsschreibung ab. Es werden zugleich die Themenfelder der historischen Forschung Wilfried Loths abgesteckt, der mit seinen Arbeiten einen Beitrag zur Erneuerung und Erweiterung der europäischen und internationalen Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts geleistet hat. Aus dem Inhalt: Vom Umgang mit (Zeit-)Geschichte * Feindschaften überwinden: Die deutsch-französischen Beziehungen * Die Teilung der Welt überwinden: Entspannungspolitik im Kalten Krieg * Transnationale Ordnungsmodelle und Akteure * Ausgangspunkte: Europa als Handlungsraum und Vorstellung * Die Grenzen in Europa überwinden: Wege zur politischen Einigung des Kontinentes seit 1945 * Alte und neue Krisen der Europäischen Gemeinschaft * Kirchen und internationale Geschichte
Aktualisiert: 2023-03-27
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