Strafe – Warum?

Strafe – Warum? von Hirsch,  Andreas von, Neumann,  Ulfrid, Seelmann,  Kurt
Warum muss Strafe sein? Die Beiträge betreffen zunächst aktuelle Strafbegründungstheorien, insbesondere solche, die in der Strafe einen Tadel sehen. Eine klare Unterscheidbarkeit zwischen absoluten und relativen Straftheorien wird heute nicht selten bezweifelt. Moralische Appelle allein legitimieren Strafe so wenig wie rein konsequentialistische Argumente. Selbst die Rolle des Tadels bedarf weiterer Diskussion. Sodann geht es um Hegels Straftheorie und hierbei insbesondere um seinen Begriff der “Anerkennung”. Tadel steht für Hegel im Kontext der Wiederherstellung eines Rechtsverhältnisses, erfährt bei ihm aber auch Begrenzungen unter dem Gesichtspunkt der Verzeihung. Auch stellen sich, will man Hegels Straftheorie verstehen, für den heutigen Leser Übersetzungsprobleme. Schließlich wird untersucht, ob Hegels Sicht der Dinge die zeitgenössischen Ansätze zum Verständnis der Strafbegründung befruchten kann. Das erfordert es, ihn für mehr als nur einen Klassiker des Strafrechtsdenkens zu halten. Man kann sich zum Beispiel von Hegel inspirieren lassen, neu über das Verhältnis von Staat und Recht nachzudenken und etwa Fragen des modernen Völkerstrafrechts mit seiner Hilfe zu analysieren.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Paternalismus im Strafrecht

Paternalismus im Strafrecht von Hirsch,  Andreas von, Neumann,  Ulfrid, Seelmann,  Kurt
Hat der Staat das Recht, das scharfe Schwert des Strafrechts einzusetzen, um eine Person gegen deren Willen vor einer Beeinträchtigung ihrer Interessen zu schützen? Diese Frage steht im Zentrum des vorliegenden Bandes. Prominente Beispiele für solche „paternalistische“ Strafdrohungen sind in der deutschen Rechtsordnung etwa die Straftatbestände der Tötung auf Verlangen (§ 216 StGB) und der sittenwidrigen Körperverletzung mit Einwilligung des Opfers (§ 228 StGB), sowie Strafbestimmungen des Transplantationsgesetzes (TPG). Der Band versammelt die Diskussionsbeiträge einer internationalen Tagung, die zu diesem Problemkreis unter dem Thema „Paternalismus im Strafrecht“ Ende Dezember 2007 in Frankfurt am Main stattfand. Das Projekt hatte sich zum Ziel gesetzt, den strafrechtlichen Paternalismus, vom moralphilosophischen, rechtsethischen und juristischen Standpunkt aus zu erörtern. Die Diskussionen im Band reflektieren auch unterschiedliche rechtliche und philosophische Traditionen aus Kontinentaleuropa, England, Nordamerika und Japan.
Aktualisiert: 2020-11-16
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Solidarität im Strafrecht

Solidarität im Strafrecht von Hirsch,  Andreas von, Neumann,  Ulfrid, Seelmann,  Kurt
Das Strafrecht verbietet es, gewichtige Rechtsgüter anderer Personen zu beeinträchtigen. Darf das scharfe Instrument des Strafrechts aber auch eingesetzt werden, um ein „solidarisches“ Verhalten der Bürger zum Schutze fremder Rechtsgüter zu erzwingen? Die deutsche Rechtsordnung bejaht diese Frage, indem sie die Verweigerung zumutbarer Hilfe bei Unglücksfällen mit Strafe bedroht (§ 323 c StGB) und den einzelnen in Notstandssituationen zur Duldung von Eingriffen in eigene Rechtsgüter zwingt (§ 34 StGB). Von anderen Rechtsordnungen wird eine Kriminalisierung der „Unterlassenen Hilfeleistung“ abgelehnt. Um die Frage, ob und in welcher Weise die strafrechtliche Absicherung von „moralischen“ Hilfspflichten zu begründen ist, geht es in diesem vorliegenden Band. Das Werk versammelt Vorträge und Diskussionsbeiträge einer internationalen Tagung, die zu diesem Problemkreis unter dem Thema „Solidaritätspflichten im Strafrecht – Funktion und rechtsphilosophische Begründung“ am 5. und 6. März 2010 in Bad Homburg stattfand. Die Tagung hatte sich insbesondere zum Ziel gesetzt, das Problem der strafrechtlichen Solidaritätspflichten unter Einbeziehung der ideengeschichtlichen Tradition und rechtsvergleichenden Aspekte zu diskutieren. Einen Schwerpunkt des Bandes bildet der Dialog mit Vertreterinnen und Vertretern aus dem angloamerikanischen Rechtskreis. Mit Beiträgen von: Prof. Dr. Dr. h.c. Andrew Ashworth, Dr. Antje du Bois-Pedain, Dr. Anna Coninx, Prof. Dr. Dr. h.c. Andreas von Hirsch, Prof. Dr. Jan C. Joerden, Prof. Dr. jur. Dr. phil. Dres. h.c. Kristian Kühl, Prof. Dr. Weyma Lübbe, Dr. Harald Maihold, Prof. Dr. Dres. h.c. Ulfrid Neumann, Prof. Dr. Nina Peršak, Prof. Dr. Dietmar von der Pfordten, Prof. Dr. Joachim Renzikowski, Prof. Dr. Frank Saliger, Dr. (USP) Vivian Schorscher, Prof. Dr. Dr. h.c. Kurt Seelmann
Aktualisiert: 2023-04-04
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