HÖRZ: ERGEBNISSE UND AUFGABEN EIN SDAWBKPGSRW 1968, 7 E-BOOK
Aktualisiert: 2023-05-29
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Aktualisiert: 2023-05-29
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Aktualisiert: 2023-05-29
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HÖRZ: NATURPHILOSOPHIE - VON DER SPEKULATION ZUR WISS E-BOOK
Aktualisiert: 2023-05-29
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HELMHOLTZ: PHILOSOPHISCHE VORTRÄGE UND AUFSÄTZ PHILST E-BOOK
Aktualisiert: 2023-05-29
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Aktualisiert: 2023-03-27
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Im Jahr 2021 wurden die 200. Geburtstage von Hermann von Helmholtz am 31. August sowie von Rudolf Virchow am 13. Oktober genutzt, um das Wirken dieser zwei bedeutenden Wissenschaftler auf vielfache Weise. zu würdigen. Für die Leibniz-Sozietät war das Anlass, ihre Jahrestagung 2021 in Kooperation mit der Berliner Medizinischen Gesellschaft (BMG) und der Campus Berlin-Buch GmbH zur Thematik „Rudolf Virchow & Hermann von Helmholtz: ihr Wirken in und für Berlin – Impulse für die Gesundheitsstadt Berlin“ durchzuführen.
Der vorliegende Band enthält einerseits die Begrüßungs- und Eröffnungsworte zur Tagung sowie das Schlusswort, andererseits alle Beiträge, die zur Tagung vorbereitet oder durch sie angeregt worden sind: Bei Virchow geht es vorrangig um die naturwissenschaftliche Grundlegung der Medizin: Virchow als Pionier einer modernen, dem Menschen zugewandten medizinischen Wissenschaft, als Gesundheitspolitiker und seine Leistungen für die Gesundheit Berlins sowie die Beziehungen zwischen Virchow und der Berliner Medizinischen Gesellschaft sowie seine prähistorischen Ambitionen. Bei Helmholtz steht sein Bemühen um die Förderung der Wissenschaften im Vordergrund: Helmholtz und die organische Physik, sein Beitrag zur Gründung der Physikalisch-Technischen Reichsanstalt in Berlin und deren Bedeutung sowohl für die industrielle Revolution als auch für die Wissenschaftsentwicklung. Darüber hinaus werden seine naturphilosophischen und erkenntnistheoretischen Vorstellungen behandelt.
Gemeinsam ist beiden Persönlichkeiten, dass sie in und mit der praktischen Anwendung ihrer Forschungsergebnisse nicht nur bedeutende, sondern – wie gezeigt wird – einzigartige Beiträge zur Entwicklung Berlins als Wissenschaftsstandort geleistet haben. Daran knüpfen die gegenwärtigen Bemühungen des Berliner Senats für die „Gesundheitsstadt Berlin 2030“ an.
Aktualisiert: 2023-04-13
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Vorworte werden häufig überschlagen. Das ist schade. Sie berichten von der Absicht der Autoren, von den Hintergründen und von den Menschen, die geholfen haben, so auch hier.
Um die Ergebnisse des Arbeitskreises „Prinzip Einfachheit“ einordnen zu können, um zu verstehen, warum wir so gefragt haben, wie wir gefragt haben, ist es notwendig, zu den Wurzeln unseres Anliegens zurückzukehren. Wir müssen dazu etwas „ausholen“. Doch der Reihe nach. Im Jahre 2010 wurde der Arbeitskreis „Prinzip Einfachheit“ gegründet, um die Allgemeingültigkeit dieses Prinzips und dessen Voraussetzungen zu untersuchen, nachdem das Prinzip im Rahmen der menschlichen Informationsverarbeitung – gleichsam wie ein Axiom – theoretisch und experimentell belegt wurde. In diesem Band legen wir ein zusammenfassendes Ergebnis der nunmehr zehnjährigen Arbeit vor.
„Ist Einfachheit ein universelles Prinzip zum Erkennen, ein universelles Prinzip der Wirkung und ein universelles Prinzip zum Gestalten in den unterschiedlichsten Disziplinen der Wissenschaft? Wenn ja, wie ist es zu begründen und welche Rolle spielt es bei der Be- und Verwertung von Erkenntnissen?“ Diese Fragen standen am Beginn unserer Diskussionen aus der Sicht der kognitiven Psychologie und der Wissenschaftsphilosophie (Sommerfeld et al. 2010). Im Eröffnungsvortrag sind zwei Schwerpunkte für die Arbeit unseres Arbeitskreises skizziert worden: Prinzip Einfachheit in den unterschiedlichsten Disziplinen und Schaffung von Voraussetzungen für Einfachheit (Sommerfeld 2010a, b). Im zweiten thematischen Band (Hörz et al.
2016a) wird – mit Bezug zu den Vorträgen und Diskussionen aus den unterschiedlichen Fachdisziplinen – die Vielfalt der Problematik mit ihren Möglichkeiten erörtert (Hörz et al. 2016b). An diesen so aufgespannten Rahmen wollen wir erinnern und schließlich müssen wir Bilanz ziehen. Die wissenschaftlichen Beiträge aus der zehnjährigen Tätigkeit des Arbeitskreises wurden unter dem Aspekt der Schaffung von Voraussetzungen für Einfachheit analysiert und Ergebnisse dieser ersten Analyse systematisch dargestellt.
Aktualisiert: 2022-05-19
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HÖRZ: ERGEBNISSE UND AUFGABEN EIN SDAWBKPGSRW 1968, 7 E-BOOK
Aktualisiert: 2023-03-27
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Aktualisiert: 2023-03-27
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HÖRZ: NATURPHILOSOPHIE - VON DER SPEKULATION ZUR WISS E-BOOK
Aktualisiert: 2023-03-27
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HELMHOLTZ: PHILOSOPHISCHE VORTRÄGE UND AUFSÄTZ PHILST E-BOOK
Aktualisiert: 2023-03-27
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Die Autoren zum Buch:
Als Lehrende und Forschende auf philosophischem Gebiet befassten und befassen sich die Ethikerin und Frauenrechtlerin Helga E. Hörz sowie der Wissenschaftsphilosoph und Wissenschaftshistoriker Herbert Hörz mit der ethisch-moralischen Dimension menschlichen Verhaltens in Geschichte und Gegenwart. Ist die gegenwärtig vorherrschende Ethik in ihren Unterschieden und eventuell Gemeinsamkeiten noch zeitgemäß? Das Elend der Ethik besteht darin, dass sie einerseits hohe Anforderungen an humanes moralisches Verhalten formuliert, die sich unter bestimmten Rahmenbedingungen als kaum erfüllbar oder gar als illusionär erweisen. Sie werden als „Moralisieren" abgelehnt. Andererseits ist sie durch Traditionen und soziale Werte in bestimmten Kulturkreisen so geprägt, dass eine humane Lösung sich weiter verschärfender globaler Probleme mit regionalen, lokalen und persönlichen Folgen nicht unbedingt gefördert, sondern erschwert wird. Ein moralischer illusionärer Universalismus steht differenten und teilweise ebenfalls nicht zeitgemäßen moralischen Regionalismen und Lokalismen entgegen. Es wird der moralische Anspruch egoistischen Verhaltens analysiert, um zu sehen, was von bisherigen Werten und Normen zu bewahren und was aus humanen Gründen als überholt oder gar als menschenfeindlich abzulehnen ist.
Nach dem Wertewandel der letzten Jahrzehnte, durch die Implosion „real-sozialistischer" Staaten in Europa und die Globalisierung gefördert, ist eine Wiederentdeckung der sozialen Werte zu bemerken. Sie umfassen Bedeutungsrelationen von Sachverhalten für die Menschen, die Nützlichkeit, Sittlichkeit und Ästhetik umfassen. Aus ihnen werden Verhaltensnormen abgeleitet, die in soziokulturellen Gemeinschaften bestimmen, was moralisch und was unmoralisch ist. Es geht generell um den Prozess der Wert- und Normenbildung, doch auch um sozialistische Ideale, wie sie Bertolt Brecht formulierte, um die Frage, ob es egoistische Gene gibt und ob das vom Theologen Hans Küng geforderte Projekt Weltethos durchführbar ist.
Egoismus als Maxime des Überlebens und Altruismus als das Eintreten für das Gemeinwohl bilden in der Geschichte der Ethik und in philosophisch-religiösen Strömungen, wie Islam, Christentum, Buddhismus usw. ein Spannungsfeld. Es geht um die Suche nach dem höchsten Gut. Historische und aktuelle Analysen ethisch-moralischer Konzeptionen sind die Basis für die Begründung von Grundprinzipien einer Ethik der Neomoderne. Sie greift die positiven Aspekte der klassischen Aufklärung, der postmodernen Kritik und der wissenschaftlich-technischen Entwicklung auf. Eine neue Phase der wissenschaftlich-technischen Revolution mit der Computerisierung menschlichen Lebens, den gentechnischen Möglichkeiten zu Eingriffen in die natürliche Evolution bis zu den krisenhaften Auswirkungen virtueller Finanzwirtschaft auf die Realwirtschaft führt zu neuen Herausforderungen für eine humane Ethik der Neomoderne. Mit Humankriterien und Humangeboten wird das Beziehungsgeflecht von wissenschaftlich-technischer Entwicklung, einschließlich der Synthetischen Biologie, des Wirkens von Ethikkommissionen, politischer Stückwerktechnologie und Demokratiedefiziten in seinen negativen moralischen Wirkungen und möglichen Humanpotenzialen analysiert. Eine qualitativ neue Demokratie ist erforderlich. Frauenrechte sind als Menschenrechte durchzusetzen. Mit den Schnittmengen von Wissenschaft und Religion ist das Bündnis aller Humanisten zu fördern, um die Menschheit vor dem Untergang zu retten. Zum Schluss wird gezeigt, wie das vorhandene Utopie-Defizit zu überwinden sein könnte und die Frage beantwortet, ob Optimismus im 21. Jahrhundert angemessen ist.
Aktualisiert: 2019-12-17
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Die Autoren zum Buch:
Als Lehrende und Forschende auf philosophischem Gebiet befassten und befassen sich die Ethikerin und Frauenrechtlerin Helga E. Hörz sowie der Wissenschaftsphilosoph und Wissenschaftshistoriker Herbert Hörz mit der ethisch-moralischen Dimension menschlichen Verhaltens in Geschichte und Gegenwart. Ist die gegenwärtig vorherrschende Ethik in ihren Unterschieden und eventuell Gemeinsamkeiten noch zeitgemäß? Das Elend der Ethik besteht darin, dass sie einerseits hohe Anforderungen an humanes moralisches Verhalten formuliert, die sich unter bestimmten Rahmenbedingungen als kaum erfüllbar oder gar als illusionär erweisen. Sie werden als „Moralisieren" abgelehnt. Andererseits ist sie durch Traditionen und soziale Werte in bestimmten Kulturkreisen so geprägt, dass eine humane Lösung sich weiter verschärfender globaler Probleme mit regionalen, lokalen und persönlichen Folgen nicht unbedingt gefördert, sondern erschwert wird. Ein moralischer illusionärer Universalismus steht differenten und teilweise ebenfalls nicht zeitgemäßen moralischen Regionalismen und Lokalismen entgegen. Es wird der moralische Anspruch egoistischen Verhaltens analysiert, um zu sehen, was von bisherigen Werten und Normen zu bewahren und was aus humanen Gründen als überholt oder gar als menschenfeindlich abzulehnen ist.
Nach dem Wertewandel der letzten Jahrzehnte, durch die Implosion „real-sozialistischer" Staaten in Europa und die Globalisierung gefördert, ist eine Wiederentdeckung der sozialen Werte zu bemerken. Sie umfassen Bedeutungsrelationen von Sachverhalten für die Menschen, die Nützlichkeit, Sittlichkeit und Ästhetik umfassen. Aus ihnen werden Verhaltensnormen abgeleitet, die in soziokulturellen Gemeinschaften bestimmen, was moralisch und was unmoralisch ist. Es geht generell um den Prozess der Wert- und Normenbildung, doch auch um sozialistische Ideale, wie sie Bertolt Brecht formulierte, um die Frage, ob es egoistische Gene gibt und ob das vom Theologen Hans Küng geforderte Projekt Weltethos durchführbar ist.
Egoismus als Maxime des Überlebens und Altruismus als das Eintreten für das Gemeinwohl bilden in der Geschichte der Ethik und in philosophisch-religiösen Strömungen, wie Islam, Christentum, Buddhismus usw. ein Spannungsfeld. Es geht um die Suche nach dem höchsten Gut. Historische und aktuelle Analysen ethisch-moralischer Konzeptionen sind die Basis für die Begründung von Grundprinzipien einer Ethik der Neomoderne. Sie greift die positiven Aspekte der klassischen Aufklärung, der postmodernen Kritik und der wissenschaftlich-technischen Entwicklung auf. Eine neue Phase der wissenschaftlich-technischen Revolution mit der Computerisierung menschlichen Lebens, den gentechnischen Möglichkeiten zu Eingriffen in die natürliche Evolution bis zu den krisenhaften Auswirkungen virtueller Finanzwirtschaft auf die Realwirtschaft führt zu neuen Herausforderungen für eine humane Ethik der Neomoderne. Mit Humankriterien und Humangeboten wird das Beziehungsgeflecht von wissenschaftlich-technischer Entwicklung, einschließlich der Synthetischen Biologie, des Wirkens von Ethikkommissionen, politischer Stückwerktechnologie und Demokratiedefiziten in seinen negativen moralischen Wirkungen und möglichen Humanpotenzialen analysiert. Eine qualitativ neue Demokratie ist erforderlich. Frauenrechte sind als Menschenrechte durchzusetzen. Mit den Schnittmengen von Wissenschaft und Religion ist das Bündnis aller Humanisten zu fördern, um die Menschheit vor dem Untergang zu retten. Zum Schluss wird gezeigt, wie das vorhandene Utopie-Defizit zu überwinden sein könnte und die Frage beantwortet, ob Optimismus im 21. Jahrhundert angemessen ist.
Aktualisiert: 2019-12-17
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Die Zerstörung natürlicher Lebensbedingungen der Menschen nimmt zu. Ökologische Katastrophen werden durch menschliche Eingriffe in die Selbstorganisation natürlicher Prozesse gefördert. Es kommt immer öfter zu Havarien in großtechnischen Systemen. In den Medien werden Probleme der Umweltverschmutzung um neue Fakten erweitert, wie etwa der ständig wachsende Plastikmüll in Meeren und Gewässern mit Auswirkungen auf Fauna und Flora. Die Luftverschmutzung beschäftigt Gerichte und Kommunen. USA-Präsident Trump hat das Pariser Klimaabkommen gekündigt. Das Erreichen vereinbarter Zielstellungen durch die Unterzeichner ist fraglich. So sind Ökologie, Klimawandel und Nachhaltigkeit aktuelle Herausforderungen im globalen Überlebenskampf der Menschheit. Zerstört sie ihre natürlichen Lebensgrundlagen und ergreift keine Maßnahmen, um den durch Menschen verursachten Schädigungen der Natur entgegenzuwirken, dann ist ihre Existenz gefährdet. Herbert Hörz zeichnet aus der Sicht des Wissenschafts-Philosophen seine Überlegungen auf, die Resultat aus 40 Jahren Auseinandersetzung mit dem Forschungsthema sind.
Aktualisiert: 2022-11-20
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Anlässlich des 25-jährigen Bestehens der Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin e.V. im Jahre 2018 hat sich das Präsidium der Sozietät entschlossen, die in dem Zeitraum von 1993 bis 2017 gehaltenen 25 Präsidentenreden auf den Leibniz-Tagen gesammelt und unkommentiert zu veröffentlichen.[1] Die zu den jährlichen Leibniz-Tagen von den Präsidenten Samuel Mitja Rapoport (1993–1998), Herbert Hörz (1999–2005), Dieter B. Herrmann (2006–2011) und Gerhard Banse (ab 2012) gehaltenen Ansprachen stellen einerseits eine kurzgefasste Bilanz der stetig gewachsenen wissenschaftlichen Aktivitäten der Sozietät dar und können insofern als aussagekräftige Dokumente der geleisteten Arbeit gelten. Noch aufschlussreicher sind jedoch aus heutiger Sicht jene Teile der Reden, in denen allgemeine Fragen der Wissenschaft, ihrer Stellung und Funktion in unserer Zeit, ihrer Relation zu anderen gesellschaftlichen Bereichen und Prozessen und insbesondere auch das Selbstverständnis, die Zielsetzung und der Anspruch der Leibniz-Sozietät zum Ausdruck kommen. Alle Präsidenten haben solche über den Berichtscharakter ihrer Reden hinausgehenden Reflexionen angestellt und beim Nachlesen kann man heute – keineswegs immer nur erfreut – feststellen, dass viele ihrer kritischen Analysen und Diagnosen sich nicht nur bewahrheitet, sondern an Aktualität sogar noch gewonnen haben.
Die erste Rede von Präsident Samuel Mitja Rapoport aus dem Gründungsjahr der Sozietät ist für uns heute ein besonders eindrucksvolles Dokument der damaligen Situation nach der Zerschlagung der Akademie der Wissenschaften der DDR. Rapoport wusste aber den gescheiterten Widerstand gegen die Liquidierung der DDR-Akademie, die er ungeschönt als Kulturbarbarei bezeichnete, schon damals umzumünzen in eine – wenn auch unfreiwillige – „Rückkehr zu den Ursprüngen der Akademie“. Er hob hervor, dass die Gründung der Leibniz-Sozietät gleichzeitig das Ergebnis einer Niederlage wie auch der Eröffnung neuer Chancen und eines verheißungsvollen Aufbruchs darstellte. Interdisziplinarität, Staatsferne, gesellschaftliche Verantwortlichkeit und geistige Pluralität wurden als besondere Vorzüge der zivilgesellschaftlichen Akademie in der Tradition der im Jahre 1700 gegründeten Brandenburgischen Sozietät der Wissenschaften herausgestellt. Gleich in seiner zweiten Rede von 1994 sprach Präsident Rapoport das von der Leibniz-Sozietät gewünschte Zusammenwirken mit der 1992 neugegründeten Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften (BBAW) eindringlich an. In seiner angesichts der damals aufgeheizten politischen Atmosphäre sehr sachlichen, ausgewogenen und zugleich auch kritischen Rede zeigte er sich davon überzeugt, „dass das geistige Leben in Berlin und darüber hinaus für beide – die Berlin-Brandenburgische Akademie und die Leibniz-Sozietät – Platz bietet“. Das vergangene Vierteljahrhundert hat diese Aussage bestätigt. Zu der von der Leibniz-Sozietät vorgeschlagenen konkreten Zusammenarbeit ist es dennoch nicht gekommen, ungeachtet zahlreicher Vorstöße der Leibniz-Sozietät, persönliche Gespräche der Präsidenten beider Akademien eingeschlossen. Darüber konnten auch einzelne Auftritte von Mitgliedern der BBAW vor dem Plenum der Leibniz-Sozietät sowie die partielle Mitarbeit von Mitgliedern der Leibniz-Sozietät an Projekten der BBAW nicht hinwegtäuschen. „Offenkundig vermögen die beiden Königskinder der Wissenschaft den Graben noch nicht zu überspringen, den seinerzeit Bundes- und Landespolitik ausgehoben haben“, schrieben Martin Koch und Karlen Vesper am 2. Juli 2001 im „Neuen Deutschland“.
Doch diese eigentlich naheliegende Zusammenarbeit zwischen beiden Akademien im Sinne einer versöhnenden prospektiven Sicht ist nur eines der zahlreichen Themen, die von den Präsidenten in ihren Reden angesprochen wurden. Zu den Ausführungen der Präsidenten zählten auch der zunehmende Irrationalismus in unserer Gesellschaft, oft gepaart mit unverhohlener Wissenschaftsfeindlichkeit, ethische Probleme der Wissenschaften, die Rolle von Akademien in der Wissenschaftslandschaft sowie die Spannungsfelder von Wissenschaft und Politik, Wissenschaft und Kunst, Wahrheit und Meinungspluralität, Wissenschaft und Öffentlichkeit u.v.a. Beeindruckend ist es auch nachzulesen, wie die inhaltlich-programmatischen Teile der Präsidentenreden sich später oft in den Arbeitsberichten widerspiegeln, – ein Beleg für die unmittelbaren Impulse, die von ihren oft richtungweisenden Ideen ausgingen und zur Bearbeitung neuer Forschungsfelder führten, die durch themenorientierte Arbeitsgruppen aufgegriffen wurden.
So entwerfen die Präsidentenreden in ihrer Gesamtheit – ungeachtet aller schwierigen Probleme und Situationen im Einzelnen – ein beeindruckendes Bild der raschen Entwicklung und Konsolidierung der Leibniz-Sozietät, die bei ihrer Gründung vor einem Vierteljahrhundert zwar erklärtes Ziel gewesen ist, ohne dass dessen Erreichen jedoch damals als sicher gelten konnte. Dank der unermüdlichen Tätigkeit der Mitglieder, ihrer wissenschaftlichen Kompetenz und ihrer festen Entschlossenheit, sich in ihrer wissenschaftlichen Neugier auch von widrigen Umständen nicht abbringen zu lassen, ist dieses Ziel dennoch erreicht worden.avon legt dieses Buch ohne Beschönigungen und ohne Verleugnung der Schwierigkeiten Zeugnis ab.
In diesem Sinne soll der vorliegende Sammelband nicht nur als ein Dokument zur Geschichte der Leibniz-Sozietät, sondern darüber hinaus auch als ein Beitrag zur Entwicklung der Wissenschaft im vereinten Deutschland mit all ihren zahlreichen Verwerfungen und Widersprüchen, aber auch positiven Aspekten verstanden werden. Die Einordnung und Beurteilung mögen die Leserinnen und Leser der Texte selbst vornehmen.
Aktualisiert: 2019-12-17
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Der Autor sammelte als marxistischer Wissenschaftsphilosoph und Wissenschaftshistoriker umfangreiche Erfahrungen in nationalen und internationalen Auseinandersetzungen um den Marxismus. Philosophie ist für ihn Brücke zwischen Wissenschaft und Weltanschauung sowie Heuristik und Entscheidungshilfe. Es werden historische und aktuelle Auseinandersetzungen um den Marxismus untersucht. Eigene Arbeiten aus mehr als sechs Jahrzehnten werden herangezogen, um marxistische Standpunkte zu begründen.
Teil I befasst sich mit dem „Marxismus in der aktuellen Diskussion“. Aus Sicht von Politikwissenschaftlern, Philosophen u.a. wird zum Marxismus Stellung bezogen. Gründe werden genannt, warum der Marxismus zeitgemäß ist.
Teil II „Zum Wesen des Marxismus und den aktuellen Herausforderungen“ geht auf die Wesensbestimmungen des Marxismus ein. Gründe für die Implosion der Staatsdiktatur des Frühsozialismus, die Krise des Marxismus und Überlegungen zu einem demokratischen Sozialismus im Sinn der humanistischen Vision des Marxismus schließen sich an.
Teil III „Marxisten in Aktion. Geschichte, Debatten und Präzi-
sierungen der Theorie“ befasst sich mit ausgewählten Publi-kationen seit der Mitte des 20. Jahrhunderts. Es geht um die marxistische Streitkultur, um das Wirken der Marxisten Georg Klaus, Konrad Farner, Georg Knepler, des religiösen Sozialisten Emil Fuchs, des Befreiungstheologen Daniel Berrigan SJ. Das Verhältnis von Ökonomie und Ökologie ist im Zusammenhang mit der Forderung von Elmar Altvater, Engels neu entdecken, analysiert.
Teil VI „Marxismus in der Entwicklung. Fallbeispiele“ behandelt eigene Publikationen in ihrer Geschichte, den ausgelösten Diskussionen und den bleibenden Erkenntnissen aus gegenwärtiger Sicht.
Aktualisiert: 2021-12-31
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Die hier vorgelegten Beiträge zur Evolution des Kosmos wenden sich der Entwicklungsgeschichte des Weltganzen zu. Sie betten damit solche Fragen wie „Die Suche nach dem Ursprung des Universums“, „Woher kommen wir Menschen?“, „Was wissen wir heute sicher und was bleibt Spekulation?“ in den Gesamtzusammenhang menschlichen Fragens und Suchens seit den Anfängen des wissenschaftlichen Denkens ein. Der Fokus richtet sich vor allem auf die aktuellen großen Probleme der Kosmogonie, die bisher alle nur unvollständig gelöst sind. Es wird auch verständlich werden, warum einige grundlegende Fragen gegenwärtig noch keine endgültige Antwort gefunden haben. Zweifellos sind wir heute Zeuge einer geistigen Revolution, die wesentlich durch technologische Innovationen mitbestimmt wird. Gerade die Entschlüsselung der Geheimnisse des Universums, der Welt als Ganzes, hängt dabei unmittelbar mit dem Verständnis der Mikrowelt zusammen. Deshalb spielen auch Experimente wie jene am leistungsstärksten Teilchenbeschleuniger der Welt, dem „Large Hadron Collider“ in Genf, eine große Rolle bei der weiteren Klärung der Probleme.
Ausgewiesene Experten und Mitgestalter der aktuellen Forschung berichten in ihren Beiträgen hautnah aus ihren Laboratorien. Auch die große Frage nach der Rolle des intelligenten Lebens im Universum kommt hier zur Sprache. Ist intelligentes Leben etwas auf unsere Erde Beschränktes, ein einmaliger Zufall der Evolution? Oder handelt es sich um ein universelles Phänomen des Kosmos? Und wenn wir tatsächlich mit Aliens rechnen müssten, wie würde sich eine Begegnung mit ihnen auf unsere Kultur möglicherweise auswirken? Selbst darüber denken Wissenschaftler heute schon nach.
Spezialfragen der Kosmosentwicklung wurden ebenfalls erörtert, wie z.B. alternative Denkansätze der Teilchenphysik, historische und aktuelle Prozesse der Wahrheitsfindung und die Verlässlichkeit der Ergebnisse der Wissenschaft.
Wir legen in diesem Buch die wesentlichen Ergebnisse der wissenschaftlichen Tagung der Freien Akademie zum gleichlautenden Thema vor. Leider konnten zwei Hauptvorträge – von Matthias Steinmetz „Dunkle Energie und die beschleunigte Expansion des Universums“ und von Joachim Wambsganß „Exoplaneten – Auf der Suche nach der zweiten Erde“ – nicht mit publiziert werden. Die Tagung fand vom 5. bis 8. Mai 2015 in Teltow bei Berlin statt und hat Erkenntnisse und Hypothesen zur Diskussion gestellt und die Sichtweisen zum menschlichen Dasein in unserer Welt vertieft.
Aktualisiert: 2020-01-23
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Ernst Bloch war ein dialektischer Denker, der allerdings das traditionelle Verständnis von Dialektik erweitert hat. Das Thema Polyphone Dialektik knüpft an seine mehrzeitliche und mehrräumige Dialektik an, beleuchtet eine Dialektikkonzeption, die als "unsauber", als "widerständig" bezeichnet wurde.
Die in diesem Band versammelten Beiträge widmen sich einer vielstimmigen Auffassung von Dialektik, wobei Einigkeit darüber besteht, dass der Weltprozess nur dialektisch adäquat begriffen werden kann.
Nicht nur Blochsche Philosopheme im engeren Sinn werden diskutiert, wie sein "spekulativer Materialismus", sondern auch die Dialektik gesellschaftlicher Praxis, (natur)wissenschaftliche Aspekte und Fragen des gegenwärtigen Informations- und Medienzeitalters.
Aktualisiert: 2022-01-31
Autor:
Stavros Arabatzis,
Martin Blumentritt,
Christian Fuchs,
Klaus Fuchs-Kittowski,
Hans H Holz,
Herbert Hörz,
Silvia Mazzini,
Klaus Robra,
Marisol Sandoval,
Annette Schlemm,
Volker Schneider,
Doris Zeilinger,
Rainer E. Zimmermann
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Dialektisches Denken verspricht nicht nur das komplexe Weltgeschehen in seinen Tendenzen und historischen Zusammenhängen durchsichtiger zu machen, sondern auch in der kritischen Analyse wirklichkeitsverändernde Potenziale freizulegen. Die Geschichte dialektischen Denkens reicht bis in die Antike zurück und ist bis heute Gegenstand vielfältiger historischer Untersuchungen und aktueller Debatten. Im besonderen Maße hat Hegel zur Ausgestaltung der Dialektik als System beigetragen. Seine Dialektikkonzeption ist daher für die aktuelle Auseinandersetzung mit Gehalten und Problemen dialektischer Philosophie von besonderem Interesse.
Die Beiträge diese Bandes, auf der Grundlage einer Ringvorlesung an der Universität Potsdam im Sommersemester 2013 entstanden, zielen darauf ab, das Versprechen der Dialektik einzulösen. Sie geben Einblick in die Problemgehalte dialektischer Philosophie seit Hegel, vor allem des Marxismus, der Hegels Dialektik als Erbe und Herausforderung ansieht. Die Stellungnahmen der Autoren wollen den aktuellen Debatten um die Gesellschafts-, Begriffs-, und Naturdialektik weitere Impulse verleihen.
Mit Beiträgen von Andreas Arndt, Herbert Hörz, Dieter Kraft, Martin Küpper und Jan Loheit.
Aktualisiert: 2019-11-09
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