Eugène Ionesco debütierte 1931 als Dichter rumänischer Sprache: mit »Elegien für kleine Wesen« sowie »Grotesken Elegien«, denen das Marionettentheater im Pariser Jardin du Luxembourg als Inspiration diente, und die bereits Themenkreise des späteren Repräsentanten des Absurden Theaters vorwegnehmen.
Aktualisiert: 2023-07-03
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Eugene Ionesco gilt nicht allein als Begründer eines besonderen dramatischen Stils. Seit seinem ersten großen Erfolg mit ›Die kahle Sängerin‹ (1950) feierten Kritiker und Publikum in seinem absurden Theater das moderne Theater schlechthin.In seinem nach wie vor berühmtesten Stück ›Die Nashömer‹ protokol-liert Ionesco die Verwandlung einer ganzen Stadt in eine Schar schnaubender, mörderischer Dickhäuter. So, als sei das Normale heute schon Heldentum, entgeht einzig der ganz gewöhnliche, aber freie und verantwortungsbewußte Behringer der grausigen Verwandlung. »Behringer ist das, was lonesco später ›Helden der Arrièregarde‹ genannt hat, die sich bösem Fortschritt, verhängnisvollen Entwicklungen entgegenstemmen, die am Platz bleiben, ›Mensch‹ sind und nicht ›neuer Menseh‹ werden, gegen Zukunftsglauben als Aberglauben. Die Metamorphose ›vom Schmetterling zur Raupe‹, vom fliegenden zum trampelnden Wesen, vom träumenden Einsamen zum grunzenden Herdentier wird verweigert... Ionesco hat die Ausbreitung des politischen Fanatismus wie die einer Epidemie in seinen Tagebüchern der Bukarester Zeit verzeichnet und dort schon das Bild von den Nashörnern gebraucht, das ihm zu den zoologischen Begriffen der Eisernen Garde, der Befreiung des Instinkts, des Vitalen paßte.« (François Bondy).Und so erweist sich das Absurde in diesem Stück als zeitgemäße Formulierung der Humanität.
Aktualisiert: 2023-06-02
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Sinn und Form 1/2022
ISABEL FARGO COLE / Worte, Wörter, Wandlungen. Widerspruchseinheiten aus Franz Fühmanns Zettelkästen S. 5
FRANZ FÜHMANN / Das Ungefähre gilt nicht mehr. Frühe Gedichte (1953 / 54) S. 15
INGO SCHULZE / »Ich möchte Ihnen Hoffnung machen« Franz Fühmann oder Der Mythos als Ort der Verständigung S. 20
VOLKER BRAUN / Luf-Passion S. 32
SEBASTIAN KLEINSCHMIDT / Menschenferne und Gottesnähe. Spiritualität in apokalyptischer Zeit S. 44
RUTH JOHANNA BENRATH / Psalm. Aus der Tieffen. Gedichte S. 57
JULIEN GRACQ / Novalis und Heinrich von Ofterdingen S. 61
CHRISTINE WOLTER / Dante, ein paar Anmerkungen. Gedicht S. 75
LÁSZLÓ F. FÖLDÉNYI / Die Wahrheit erlügen. Über die Schwierigkeiten biographischen Schreibens S. 79
EUGÈNE IONESCO / Elegien für kleine Wesen. Gedichte. Mit einer Vorbemerkung von Alexandru Bulucz S. 90
CHRISTOPH MECKEL / Was ein Gedicht kostet. Mit einer Vorbemerkung von Marie-Luise Bott S. 99
JÜRGEN BECKER / Die Rückkehr der Gewohnheiten. Journalgedichte S. 109
WALLE SAYER / Das Zusammenfalten der Zeit S. 114
CHRISTOPH PARET / Wettbewerb mit Toten. Über eine eigentümliche Rezeptionstheorie Boris Groys’ S. 124
ALBERTINE TRUTMANN / Sanskrit-Lyrik auf deutsch? Von der Schwierigkeit, Murāris Gedichte zu übersetzen S. 128
MARCEL BEYER / »Und wie geht der Gesang«. Laudatio auf Anja Kampmann S. 132
GÜNTER THIMM / Nicht immer Kiefer am Waldrand S. 137
ANMERKUNGEN S. 142
www.sinn-und-form.de
Aktualisiert: 2023-05-31
Autor:
Becker Jürgen,
Ruth Johanna Benrath,
Marcel Beyer,
Volker Braun,
Isabel Fargo Cole,
László F. Földényi,
Franz Fühmann,
Julien Gracq,
Eugène Ionesco,
Sebastian Kleinschmidt,
Christoph Meckel,
Christoph Paret,
Walle Sayer,
Ingo Schulze,
Günter Thimm,
Albertine Trutmann,
Christine Wolter
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Sinn und Form 1/2022
ISABEL FARGO COLE / Worte, Wörter, Wandlungen. Widerspruchseinheiten aus Franz Fühmanns Zettelkästen S. 5
FRANZ FÜHMANN / Das Ungefähre gilt nicht mehr. Frühe Gedichte (1953 / 54) S. 15
INGO SCHULZE / »Ich möchte Ihnen Hoffnung machen« Franz Fühmann oder Der Mythos als Ort der Verständigung S. 20
VOLKER BRAUN / Luf-Passion S. 32
SEBASTIAN KLEINSCHMIDT / Menschenferne und Gottesnähe. Spiritualität in apokalyptischer Zeit S. 44
RUTH JOHANNA BENRATH / Psalm. Aus der Tieffen. Gedichte S. 57
JULIEN GRACQ / Novalis und Heinrich von Ofterdingen S. 61
CHRISTINE WOLTER / Dante, ein paar Anmerkungen. Gedicht S. 75
LÁSZLÓ F. FÖLDÉNYI / Die Wahrheit erlügen. Über die Schwierigkeiten biographischen Schreibens S. 79
EUGÈNE IONESCO / Elegien für kleine Wesen. Gedichte. Mit einer Vorbemerkung von Alexandru Bulucz S. 90
CHRISTOPH MECKEL / Was ein Gedicht kostet. Mit einer Vorbemerkung von Marie-Luise Bott S. 99
JÜRGEN BECKER / Die Rückkehr der Gewohnheiten. Journalgedichte S. 109
WALLE SAYER / Das Zusammenfalten der Zeit S. 114
CHRISTOPH PARET / Wettbewerb mit Toten. Über eine eigentümliche Rezeptionstheorie Boris Groys’ S. 124
ALBERTINE TRUTMANN / Sanskrit-Lyrik auf deutsch? Von der Schwierigkeit, Murāris Gedichte zu übersetzen S. 128
MARCEL BEYER / »Und wie geht der Gesang«. Laudatio auf Anja Kampmann S. 132
GÜNTER THIMM / Nicht immer Kiefer am Waldrand S. 137
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Autor:
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Ruth Johanna Benrath,
Marcel Beyer,
Volker Braun,
Isabel Fargo Cole,
László F. Földényi,
Franz Fühmann,
Julien Gracq,
Eugène Ionesco,
Sebastian Kleinschmidt,
Christoph Meckel,
Christoph Paret,
Walle Sayer,
Ingo Schulze,
Günter Thimm,
Albertine Trutmann,
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ISABEL FARGO COLE / Worte, Wörter, Wandlungen. Widerspruchseinheiten aus Franz Fühmanns Zettelkästen S. 5
FRANZ FÜHMANN / Das Ungefähre gilt nicht mehr. Frühe Gedichte (1953 / 54) S. 15
INGO SCHULZE / »Ich möchte Ihnen Hoffnung machen« Franz Fühmann oder Der Mythos als Ort der Verständigung S. 20
VOLKER BRAUN / Luf-Passion S. 32
SEBASTIAN KLEINSCHMIDT / Menschenferne und Gottesnähe. Spiritualität in apokalyptischer Zeit S. 44
RUTH JOHANNA BENRATH / Psalm. Aus der Tieffen. Gedichte S. 57
JULIEN GRACQ / Novalis und Heinrich von Ofterdingen S. 61
CHRISTINE WOLTER / Dante, ein paar Anmerkungen. Gedicht S. 75
LÁSZLÓ F. FÖLDÉNYI / Die Wahrheit erlügen. Über die Schwierigkeiten biographischen Schreibens S. 79
EUGÈNE IONESCO / Elegien für kleine Wesen. Gedichte. Mit einer Vorbemerkung von Alexandru Bulucz S. 90
CHRISTOPH MECKEL / Was ein Gedicht kostet. Mit einer Vorbemerkung von Marie-Luise Bott S. 99
JÜRGEN BECKER / Die Rückkehr der Gewohnheiten. Journalgedichte S. 109
WALLE SAYER / Das Zusammenfalten der Zeit S. 114
CHRISTOPH PARET / Wettbewerb mit Toten. Über eine eigentümliche Rezeptionstheorie Boris Groys’ S. 124
ALBERTINE TRUTMANN / Sanskrit-Lyrik auf deutsch? Von der Schwierigkeit, Murāris Gedichte zu übersetzen S. 128
MARCEL BEYER / »Und wie geht der Gesang«. Laudatio auf Anja Kampmann S. 132
GÜNTER THIMM / Nicht immer Kiefer am Waldrand S. 137
ANMERKUNGEN S. 142
www.sinn-und-form.de
Aktualisiert: 2023-03-07
Autor:
Becker Jürgen,
Ruth Johanna Benrath,
Marcel Beyer,
Volker Braun,
Isabel Fargo Cole,
László F. Földényi,
Franz Fühmann,
Julien Gracq,
Eugène Ionesco,
Sebastian Kleinschmidt,
Christoph Meckel,
Christoph Paret,
Walle Sayer,
Ingo Schulze,
Günter Thimm,
Albertine Trutmann,
Christine Wolter
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Die Königs Erläuterung zu Eugene Ionesco: Die kahle Sängerin, Die Unterichtsstunde und Die Nashörner. ormationsquelle für Lehrer und andere Interessierte: verständlich, übersichtlich und prägnant. Der Band bietet Schülern eine fundierte und umfassende Vorbereitung auf Abitur, Matura, Klausuren und Referate zu diesem Thema: Alle erforderlichen Informationen zur Textanalyse und Interpretation: Angaben zu Leben und Werk des Autors, ausführliche Inhaltsangabe, Aufbau, Personenkonstellation und Charakteristiken, Sachliche und sprachliche Erläuterungen, Stil und Sprache, Interpretationsansätze, Rezeptionsgeschichte. Der inhaltliche Aufbau der Bände ist klar und folgerichtig. Die Texte sind verständlich verfasst. Die Gestaltung ist übersichtlich, was ein schnelles Zurechtfinden ermöglicht. Die Inhalte erheben literaturwissenschaftlichen Anspruch.
Aktualisiert: 2023-03-07
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Ionescos »Anti-Stück«, bei dem der Zuschauer vergeblich auf das Auftreten der Titelheidin wartet, während sich die agierenden Personen wie menschliche Automaten mit hohlen Sprachschablonen attackieren und Sprache und Wirklichkeit in einem schwindelerregenden Accelerando zerpulvern, ist der erste radikale Bruch des modernen Theaters mit seiner aristotelischen Vergangenheit. Die Uraufführung des Einakters im Jahre 19So markiert die Geburtsstunde des absurden Theaters.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Aktualisiert: 2019-08-19
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Eugène Ionesco war ein Meister des absurden Theaters. Seine beiden wichtigsten Einakter, »Die Stühle« und »Der neue Mieter«, werden hier mit einem Nachwort von Marianne Kesting ergänzt. Die abstrusen, dramatischen Stücke aus den 1950ern werden auch heute noch oft gespielt.
Aktualisiert: 2021-05-11
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Eugene Ionesco gilt nicht allein als Begründer eines besonderen dramatischen Stils. Seit seinem ersten großen Erfolg mit ›Die kahle Sängerin‹ (1950) feierten Kritiker und Publikum in seinem absurden Theater das moderne Theater schlechthin.In seinem nach wie vor berühmtesten Stück ›Die Nashömer‹ protokol-liert Ionesco die Verwandlung einer ganzen Stadt in eine Schar schnaubender, mörderischer Dickhäuter. So, als sei das Normale heute schon Heldentum, entgeht einzig der ganz gewöhnliche, aber freie und verantwortungsbewußte Behringer der grausigen Verwandlung. »Behringer ist das, was lonesco später ›Helden der Arrièregarde‹ genannt hat, die sich bösem Fortschritt, verhängnisvollen Entwicklungen entgegenstemmen, die am Platz bleiben, ›Mensch‹ sind und nicht ›neuer Menseh‹ werden, gegen Zukunftsglauben als Aberglauben. Die Metamorphose ›vom Schmetterling zur Raupe‹, vom fliegenden zum trampelnden Wesen, vom träumenden Einsamen zum grunzenden Herdentier wird verweigert... Ionesco hat die Ausbreitung des politischen Fanatismus wie die einer Epidemie in seinen Tagebüchern der Bukarester Zeit verzeichnet und dort schon das Bild von den Nashörnern gebraucht, das ihm zu den zoologischen Begriffen der Eisernen Garde, der Befreiung des Instinkts, des Vitalen paßte.« (François Bondy).Und so erweist sich das Absurde in diesem Stück als zeitgemäße Formulierung der Humanität.
Aktualisiert: 2023-03-20
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Französische Literatur in Reclams Roter Reihe: das ist der französische Originaltext – mit Worterklärungen am Fuß jeder Seite, Nachwort und Literaturhinweisen.
»Ich habe mich nie ganz an die Existenz gewöhnen können, weder an die der anderen noch an meine eigene.« (Eugène Ionesco)
Ionescos erstes und bahnbrechendes Bühnenstück – eine antipièce, die gegen die traditionelle Salonkomödie geschrieben wurde und deren Dialoge die Absurdität eines dem Menschen entfremdeten gesellschaftlichen Lebens schockartig bewusst machte.
Französische Lektüre: Niveau B1–B2 (GER)
Aktualisiert: 2020-11-11
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