In Deutschland entspannt sich 2012 eine vehement geführte Kontroverse um kulturell-religiöse Vorhautbeschneidungen von männlichen Säuglingen und Jungen. Obwohl diese Kontroverse eine enorme Wirkung auf Jüdinnen/Juden hatte, blieb sie von der deutschsprachigen Antisemitismusforschung weitestgehend unbeachtet. Die Studie nimmt die Argumentationen der BeschneidungsgegnerInnen in den Blick und rekonstruiert die enthaltenen Judenbilder sowie deren Verhältnis zu antisemitischen Motiven. Die empirische Analyse basiert auf einem umfassenden Textkorpus, der sich aus medizinischen, psychoanalytischen und rechtswissenschaftlichen Publikationen sowie Artikeln aus Tageszeitungen, Online-Kommentaren und narrativen themenzentrierten Interviews mit BeschneidungsgegnerInnen zusammensetzt. Indem das Verhältnis von Antisemitismus und der Ablehnung von kulturell-religiösen Vorhautbeschneidungen präzise herausgearbeitet wird, lassen sich Facetten der Kontroverse als Ausprägungen eines gegenwärtigen Antisemitismus verstehen.
2020 ausgezeichnet mit dem Preis des Stiftungsrates der Universität Göttingen für „Herausragende Nachwuchspublikationen“.
Aktualisiert: 2023-05-11
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In Deutschland entspannt sich 2012 eine vehement geführte Kontroverse um kulturell-religiöse Vorhautbeschneidungen von männlichen Säuglingen und Jungen. Obwohl diese Kontroverse eine enorme Wirkung auf Jüdinnen/Juden hatte, blieb sie von der deutschsprachigen Antisemitismusforschung weitestgehend unbeachtet. Die Studie nimmt die Argumentationen der BeschneidungsgegnerInnen in den Blick und rekonstruiert die enthaltenen Judenbilder sowie deren Verhältnis zu antisemitischen Motiven. Die empirische Analyse basiert auf einem umfassenden Textkorpus, der sich aus medizinischen, psychoanalytischen und rechtswissenschaftlichen Publikationen sowie Artikeln aus Tageszeitungen, Online-Kommentaren und narrativen themenzentrierten Interviews mit BeschneidungsgegnerInnen zusammensetzt. Indem das Verhältnis von Antisemitismus und der Ablehnung von kulturell-religiösen Vorhautbeschneidungen präzise herausgearbeitet wird, lassen sich Facetten der Kontroverse als Ausprägungen eines gegenwärtigen Antisemitismus verstehen.
2020 ausgezeichnet mit dem Preis des Stiftungsrates der Universität Göttingen für „Herausragende Nachwuchspublikationen“.
Aktualisiert: 2023-05-11
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In Deutschland entspannt sich 2012 eine vehement geführte Kontroverse um kulturell-religiöse Vorhautbeschneidungen von männlichen Säuglingen und Jungen. Obwohl diese Kontroverse eine enorme Wirkung auf Jüdinnen/Juden hatte, blieb sie von der deutschsprachigen Antisemitismusforschung weitestgehend unbeachtet. Die Studie nimmt die Argumentationen der BeschneidungsgegnerInnen in den Blick und rekonstruiert die enthaltenen Judenbilder sowie deren Verhältnis zu antisemitischen Motiven. Die empirische Analyse basiert auf einem umfassenden Textkorpus, der sich aus medizinischen, psychoanalytischen und rechtswissenschaftlichen Publikationen sowie Artikeln aus Tageszeitungen, Online-Kommentaren und narrativen themenzentrierten Interviews mit BeschneidungsgegnerInnen zusammensetzt. Indem das Verhältnis von Antisemitismus und der Ablehnung von kulturell-religiösen Vorhautbeschneidungen präzise herausgearbeitet wird, lassen sich Facetten der Kontroverse als Ausprägungen eines gegenwärtigen Antisemitismus verstehen.
2020 ausgezeichnet mit dem Preis des Stiftungsrates der Universität Göttingen für „Herausragende Nachwuchspublikationen“.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Gegenwärtige politische und wissenschaftliche Diskussionen um Antisemitismus in politischen Parteien fokussieren vor allem auf die Ränder des politischen Spektrums. Aus der Perspektive der Antisemitismusforschung stellt sich die Frage, inwiefern diese Wahrnehmung mit der Wirklichkeit korrespondiert. Zentrale Fragen sind unter anderem, wie sich der Antisemitismus in den unterschiedlichen politischen Parteien der Bundesrepublik artikuliert, inwiefern Unterschiede zwischen den antisemitischen Äußerungen in den einzelnen Parteien feststellbar sind, wie Parteien reagieren, wenn sich einzelne Mitglieder antisemitisch äußern, und welche Sanktionsmechanismen es gibt.
Der Sammelband liefert Einschätzungen von Antisemitismus- und Parteienforscher(innen) zu dem Thema und trägt der Erkenntnis Rechnung, dass antisemitische Äußerungen quer durch alle politischen Lager zu finden sind.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Gegenwärtige politische und wissenschaftliche Diskussionen um Antisemitismus in politischen Parteien fokussieren vor allem auf die Ränder des politischen Spektrums. Aus der Perspektive der Antisemitismusforschung stellt sich die Frage, inwiefern diese Wahrnehmung mit der Wirklichkeit korrespondiert. Zentrale Fragen sind unter anderem, wie sich der Antisemitismus in den unterschiedlichen politischen Parteien der Bundesrepublik artikuliert, inwiefern Unterschiede zwischen den antisemitischen Äußerungen in den einzelnen Parteien feststellbar sind, wie Parteien reagieren, wenn sich einzelne Mitglieder antisemitisch äußern, und welche Sanktionsmechanismen es gibt.
Der Sammelband liefert Einschätzungen von Antisemitismus- und Parteienforscher(innen) zu dem Thema und trägt der Erkenntnis Rechnung, dass antisemitische Äußerungen quer durch alle politischen Lager zu finden sind.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Rechtspopulistische Strömungen finden auf ihrem Feldzug gegen die Demokratie ein mächtiges begriffliches Mittel vor, welches ihnen die bürgerliche Mitte vorbereitet hat: die Extremismustheorie.
Gewonnen aus einer spezifischen Lesart totalitarismuskritischer Arbeiten, etwa von Hannah Arendt, hat sich im Sprechen über die Gesellschaft ein Hufeisenmodell durchgesetzt: Eine Mitte der Gesellschaft werde von ihren Rändern bedroht. Islamismus, Rechtsextremismus und Linksextremismus arbeiten daran, die Demokratie zu zerstören. Doch besonders die Gleichsetzung von Rechtsextremismus und Linksextremismus führt oft dazu, ersteres auf Kosten von letzterem zu verharmlosen.
Zudem ist die Konstruktion einer gesellschaftlichen Mitte selbst problematisch. Was gehört zu dieser Mitte, was nicht? Gerade die aktuellen Erscheinungsformen rechter Ideologien zielen darauf ab, gerade noch anschlussfähig zum gesellschaftlichen Diskurs zu bleiben und ihn durch kalkulierte Grenzverletzungen nach rechts zu verschieben – mit einigem Erfolg, Stichworte: »Flüchtlingswelle«, »Genderismus« oder »political correctness«. Doch wenn selbst der positive Bezug auf das Grundgesetz teilweise als linksradikal diskutiert wird, desavouiert sich dieses Hufeisenmodell endgültig.
Aktualisiert: 2021-09-29
Autor:
Simone Ball,
Eva Berendsen,
Charlotte Busch,
Saba-Nur Cheema,
Gamze Damat,
János Erkens,
Oliver Fassing,
Jonas Fedders,
Leo Fischer,
Dana Ionescu,
Daniel Keil,
Julia König,
Robin Koss,
Deborah Krieg,
Meron Mendel,
Torsten Niebling,
Katharina Rhein,
Sarah Schulz,
Marc Schwietring,
Ingolf Seidel,
Tom Uhlig,
Céline Wendelgaß,
Wolfgang Wippermann
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In Deutschland entspannt sich 2012 eine vehement geführte Kontroverse um kulturell-religiöse Vorhautbeschneidungen von männlichen Säuglingen und Jungen. Obwohl diese Kontroverse eine enorme Wirkung auf Jüdinnen/Juden hatte, blieb sie von der deutschsprachigen Antisemitismusforschung weitestgehend unbeachtet. Die Studie nimmt die Argumentationen der BeschneidungsgegnerInnen in den Blick und rekonstruiert die enthaltenen Judenbilder sowie deren Verhältnis zu antisemitischen Motiven. Die empirische Analyse basiert auf einem umfassenden Textkorpus, der sich aus medizinischen, psychoanalytischen und rechtswissenschaftlichen Publikationen sowie Artikeln aus Tageszeitungen, Online-Kommentaren und narrativen themenzentrierten Interviews mit BeschneidungsgegnerInnen zusammensetzt. Indem das Verhältnis von Antisemitismus und der Ablehnung von kulturell-religiösen Vorhautbeschneidungen präzise herausgearbeitet wird, lassen sich Facetten der Kontroverse als Ausprägungen eines gegenwärtigen Antisemitismus verstehen.
2020 ausgezeichnet mit dem Preis des Stiftungsrates der Universität Göttingen für „Herausragende Nachwuchspublikationen“.
Aktualisiert: 2023-04-04
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In Deutschland entspannt sich 2012 eine vehement geführte Kontroverse um kulturell-religiöse Vorhautbeschneidungen von männlichen Säuglingen und Jungen. Obwohl diese Kontroverse eine enorme Wirkung auf Jüdinnen/Juden hatte, blieb sie von der deutschsprachigen Antisemitismusforschung weitestgehend unbeachtet. Die Studie nimmt die Argumentationen der BeschneidungsgegnerInnen in den Blick und rekonstruiert die enthaltenen Judenbilder sowie deren Verhältnis zu antisemitischen Motiven. Die empirische Analyse basiert auf einem umfassenden Textkorpus, der sich aus medizinischen, psychoanalytischen und rechtswissenschaftlichen Publikationen sowie Artikeln aus Tageszeitungen, Online-Kommentaren und narrativen themenzentrierten Interviews mit BeschneidungsgegnerInnen zusammensetzt. Indem das Verhältnis von Antisemitismus und der Ablehnung von kulturell-religiösen Vorhautbeschneidungen präzise herausgearbeitet wird, lassen sich Facetten der Kontroverse als Ausprägungen eines gegenwärtigen Antisemitismus verstehen.
2020 ausgezeichnet mit dem Preis des Stiftungsrates der Universität Göttingen für „Herausragende Nachwuchspublikationen“.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Gegenwärtige politische und wissenschaftliche Diskussionen um Antisemitismus in politischen Parteien fokussieren vor allem auf die Ränder des politischen Spektrums. Aus der Perspektive der Antisemitismusforschung stellt sich die Frage, inwiefern diese Wahrnehmung mit der Wirklichkeit korrespondiert. Zentrale Fragen sind unter anderem, wie sich der Antisemitismus in den unterschiedlichen politischen Parteien der Bundesrepublik artikuliert, inwiefern Unterschiede zwischen den antisemitischen Äußerungen in den einzelnen Parteien feststellbar sind, wie Parteien reagieren, wenn sich einzelne Mitglieder antisemitisch äußern, und welche Sanktionsmechanismen es gibt.
Der Sammelband liefert Einschätzungen von Antisemitismus- und Parteienforscher(innen) zu dem Thema und trägt der Erkenntnis Rechnung, dass antisemitische Äußerungen quer durch alle politischen Lager zu finden sind.
Aktualisiert: 2023-04-04
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