»Der Staat« ist eine Abhandlung zu Grundfragen der modernen politischen Theorie, für die der Autor eine ungewöhnliche Perspektive wählt: die des Staates. Was, so Jasay, wenn wir annehmen, der Staat hätte einen eigenen Willen und eigene Ziele? Zur Beantwortung dieser Frage analysiert der Autor die Entwicklung, die der Staat in seiner Geschichte genommen hat; vom bescheidenen Minimalstaat, der Leben und Eigentum sichert, bis hin zum vielbeschäftigten Verführer demokratischer Mehrheiten.
Aktualisiert: 2023-06-15
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»Der Staat« ist eine Abhandlung zu Grundfragen der modernen politischen Theorie, für die der Autor eine ungewöhnliche Perspektive wählt: die des Staates. Was, so Jasay, wenn wir annehmen, der Staat hätte einen eigenen Willen und eigene Ziele? Zur Beantwortung dieser Frage analysiert der Autor die Entwicklung, die der Staat in seiner Geschichte genommen hat; vom bescheidenen Minimalstaat, der Leben und Eigentum sichert, bis hin zum vielbeschäftigten Verführer demokratischer Mehrheiten.
Aktualisiert: 2023-06-01
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»Der Staat« ist eine Abhandlung zu Grundfragen der modernen politischen Theorie, für die der Autor eine ungewöhnliche Perspektive wählt: die des Staates. Was, so Jasay, wenn wir annehmen, der Staat hätte einen eigenen Willen und eigene Ziele? Zur Beantwortung dieser Frage analysiert der Autor die Entwicklung, die der Staat in seiner Geschichte genommen hat; vom bescheidenen Minimalstaat, der Leben und Eigentum sichert, bis hin zum vielbeschäftigten Verführer demokratischer Mehrheiten.
Aktualisiert: 2023-05-15
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Der indische Seiltrick fokussiert auf einen wichtigen, aber gefährlich ignorierten Defekt des modernen politischen Denkens, nämlich den unvorsichtigen Gebrauch und den Missbrauch von Sprache. Anthony de Jasay hält „den nachlässigen Gebrauch, den Missbrauch und sogar die geradezu Misshandlung der Sprache“ für einen entscheidenden Fehler des modernen politischen Hauptstromdenkens, das „von Jeremy Bentham und John Stuart Mill bis hin zur Gegenwart durch intellektuellen Betrug stark verunreinigt ist“. Anthony de Jasay betont die Schwierigkeit, Fragen der Wahrheit und Falschheit von Fragen des Glaubens frei zu halten, denn Glaube beruht oft auf Wunschdenken.
Die Offenlegung linguistischer Tricks ist ein zentrales Thema dieses Buches. Viele Begriffe wie beispielsweise „Recht“ oder „Gerechtigkeit“ sind gewöhnlich nicht eindeutig formuliert, so dass subtile Bedeutungsverschiebungen unbemerkt bleiben.
Für Anthony de Jasay gehört die soziale Gerechtigkeit zu den am meisten missbrauchten Begriffen: Sie geht über die gewöhnliche Gerechtigkeit und ihre Regeln hinaus, hat keine eigenen Regeln und ist inhaltsleer, bis der Sprachgebrauch den Bedarf liefert. Da „‚gerecht‘ dem ‚ungerecht‘ selbstverständlich überlegen ist [...] verleiht die Verkleidung der Gleichheit in das Gewand der sozialen Gerechtigkeit ihr eine unwiderstehliche moralische Autorität“, eine Autorität die Anthony de Jasay für unecht hält. Dennoch, so weist er darauf hin, finden zweifelhafte Theorien, die eher an das Gefühl als an die Vernunft appellieren, breite Akzeptanz, was unmerklich, aber unausweichlich zu weniger statt zu mehr Gerechtigkeit, welcher Art auch immer, führt.
Er argumentiert, dass Gerechtigkeit der behaupteten sozialen Gerechtigkeit vorausgeht, so dass jeder Versuch, die Gleichheit in das Gewand der sozialen Gerechtigkeit zu kleiden, eine dem indischen Seiltrick ähnliche Illusion ist, bei der das Seil wie von Zauberhand emporsteigt und an dem der Zauberlehrling emporklettert.
Aktualisiert: 2023-04-12
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Der indische Seiltrick fokussiert auf einen wichtigen, aber gefährlich ignorierten Defekt des modernen politischen Denkens, nämlich den unvorsichtigen Gebrauch und den Missbrauch von Sprache. Anthony de Jasay hält „den nachlässigen Gebrauch, den Missbrauch und sogar die geradezu Misshandlung der Sprache“ für einen entscheidenden Fehler des modernen politischen Hauptstromdenkens, das „von Jeremy Bentham und John Stuart Mill bis hin zur Gegenwart durch intellektuellen Betrug stark verunreinigt ist“. Anthony de Jasay betont die Schwierigkeit, Fragen der Wahrheit und Falschheit von Fragen des Glaubens frei zu halten, denn Glaube beruht oft auf Wunschdenken.
Die Offenlegung linguistischer Tricks ist ein zentrales Thema dieses Buches. Viele Begriffe wie beispielsweise „Recht“ oder „Gerechtigkeit“ sind gewöhnlich nicht eindeutig formuliert, so dass subtile Bedeutungsverschiebungen unbemerkt bleiben.
Für Anthony de Jasay gehört die soziale Gerechtigkeit zu den am meisten missbrauchten Begriffen: Sie geht über die gewöhnliche Gerechtigkeit und ihre Regeln hinaus, hat keine eigenen Regeln und ist inhaltsleer, bis der Sprachgebrauch den Bedarf liefert. Da „‚gerecht‘ dem ‚ungerecht‘ selbstverständlich überlegen ist [...] verleiht die Verkleidung der Gleichheit in das Gewand der sozialen Gerechtigkeit ihr eine unwiderstehliche moralische Autorität“, eine Autorität die Anthony de Jasay für unecht hält. Dennoch, so weist er darauf hin, finden zweifelhafte Theorien, die eher an das Gefühl als an die Vernunft appellieren, breite Akzeptanz, was unmerklich, aber unausweichlich zu weniger statt zu mehr Gerechtigkeit, welcher Art auch immer, führt.
Er argumentiert, dass Gerechtigkeit der behaupteten sozialen Gerechtigkeit vorausgeht, so dass jeder Versuch, die Gleichheit in das Gewand der sozialen Gerechtigkeit zu kleiden, eine dem indischen Seiltrick ähnliche Illusion ist, bei der das Seil wie von Zauberhand emporsteigt und an dem der Zauberlehrling emporklettert.
Aktualisiert: 2023-04-12
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In Liberalismus neu gefasst vertritt Anthony de Jasay die Ansicht, dass der Niedergang des Liberalismus auf die mangelnde Robustheit seiner Bauelemente und auf einen zur Veränderung geradezu verleitenden Bauplan zurückzuführen sei. Diesen in seiner Prinzipienstrenge nachlässigen Liberalismus bezeichnet er als losen Liberalismus. Der strikte Liberalismus beruht auf einem stabilen Fundament von mehreren Wahlaxiomen. Den Ausgangspunkt des strikten Liberalismus bildet die These, dass unter Freiheiten etwas anderes zu verstehen sei als unter Rechten. Die wichtigste Bedingung für eine auf Freiwilligkeit beruhende Gesellschaftsordnung ist die Freiheitsvermutung. Ein Recht verbindet die dazugehörige Obligation untrennbar. Konventionen und Verträge spielen im strikten Liberalismus ebenso eine gewichtige Rolle wie öffentliche Güter, die wahrscheinlich die wichtigste Triebkraft der Politik sind. Anthony de Jasay formuliert eine stabile und zusammenhängende politische Theorie der Ordnung der Beziehungen der Gesellschaft zum Staat. Sie ist keine Garantie für einen guten oder wenigstens begrenzten Staat aber sie hilft, die Grenzen festzulegen, auf die der Liberalismus sinnvollerweise hinarbeiten sollte. Der Guss einer solchen Theorie in die Form unzweifelhafter Grundsätze ist ein schwieriges Unterfangen. Auch wenn der Erfolg unsicher ist, scheint der Versuch des strikten Liberalismus jedoch reizvoll genug.
Aktualisiert: 2023-03-16
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In Liberalismus neu gefasst vertritt Anthony de Jasay die Ansicht, dass der Niedergang des Liberalismus auf die mangelnde Robustheit seiner Bauelemente und auf einen zur Veränderung geradezu verleitenden Bauplan zurückzuführen sei. Diesen in seiner Prinzipienstrenge nachlässigen Liberalismus bezeichnet er als losen Liberalismus. Der strikte Liberalismus beruht auf einem stabilen Fundament von mehreren Wahlaxiomen. Den Ausgangspunkt des strikten Liberalismus bildet die These, dass unter Freiheiten etwas anderes zu verstehen sei als unter Rechten. Die wichtigste Bedingung für eine auf Freiwilligkeit beruhende Gesellschaftsordnung ist die Freiheitsvermutung. Ein Recht verbindet die dazugehörige Obligation untrennbar. Konventionen und Verträge spielen im strikten Liberalismus ebenso eine gewichtige Rolle wie öffentliche Güter, die wahrscheinlich die wichtigste Triebkraft der Politik sind. Anthony de Jasay formuliert eine stabile und zusammenhängende politische Theorie der Ordnung der Beziehungen der Gesellschaft zum Staat. Sie ist keine Garantie für einen guten oder wenigstens begrenzten Staat aber sie hilft, die Grenzen festzulegen, auf die der Liberalismus sinnvollerweise hinarbeiten sollte. Der Guss einer solchen Theorie in die Form unzweifelhafter Grundsätze ist ein schwieriges Unterfangen. Auch wenn der Erfolg unsicher ist, scheint der Versuch des strikten Liberalismus jedoch reizvoll genug.
Aktualisiert: 2023-03-16
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Lässt sich die Autonomie des Menschen mit der Autorität des Staates in Einklang bringen? Gegen Politik befasst sich mit kollektiven Wahlen und der angeblichen Notwendigkeit, individuelle Wahlen außer Kraft zu setzen. In dieser Arbeit versucht Anthony de Jasay, die seiner Meinung nach illusorischen Vorstellungen über die wohlwollende Macht von Verfassungen und die Möglichkeit einer begrenzten Regierung zu zerstören. Er zeigt, wie tief in der Gesellschaft verwurzelte Konventionen in Bezug auf unerlaubte Handlungen, Verträge und Eigentum die Funktion einer erzwungenen Ordnung übernehmen und in Kombination mit der Freiheitsvermutung eine freiwillige Ordnung aufrechterhalten können. Anthony de Jasays umfangreiches Werk zeichnet sich durch seine Klarheit und sein Vertrauen auf logische Argumente aus. Es ist eine umfassende Verteidigung der Freiheit, das dem Leser Erkenntnis verspricht und zu neuen Überlegungen anregt.
Aktualisiert: 2023-03-28
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Lässt sich die Autonomie des Menschen mit der Autorität des Staates in Einklang bringen? Gegen Politik befasst sich mit kollektiven Wahlen und der angeblichen Notwendigkeit, individuelle Wahlen außer Kraft zu setzen. In dieser Arbeit versucht Anthony de Jasay, die seiner Meinung nach illusorischen Vorstellungen über die wohlwollende Macht von Verfassungen und die Möglichkeit einer begrenzten Regierung zu zerstören. Er zeigt, wie tief in der Gesellschaft verwurzelte Konventionen in Bezug auf unerlaubte Handlungen, Verträge und Eigentum die Funktion einer erzwungenen Ordnung übernehmen und in Kombination mit der Freiheitsvermutung eine freiwillige Ordnung aufrechterhalten können. Anthony de Jasays umfangreiches Werk zeichnet sich durch seine Klarheit und sein Vertrauen auf logische Argumente aus. Es ist eine umfassende Verteidigung der Freiheit, das dem Leser Erkenntnis verspricht und zu neuen Überlegungen anregt.
Aktualisiert: 2023-03-28
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»Der Staat« ist eine Abhandlung zu Grundfragen der modernen politischen Theorie, für die der Autor eine ungewöhnliche Perspektive wählt: die des Staates. Was, so Jasay, wenn wir annehmen, der Staat hätte einen eigenen Willen und eigene Ziele? Zur Beantwortung dieser Frage analysiert der Autor die Entwicklung, die der Staat in seiner Geschichte genommen hat; vom bescheidenen Minimalstaat, der Leben und Eigentum sichert, bis hin zum vielbeschäftigten Verführer demokratischer Mehrheiten.
Aktualisiert: 2023-04-15
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Aktualisiert: 2009-12-02
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Inzwischen ist es wohl längst kein Geheimnis mehr, daß die hohen sozialen Ansprüche die Leistungsfähigkeit unseres Staates überzogen haben. Mehr noch: Das immer engmaschigere Netz der Umverteilung schränken freiheitliche und damit unternehmerische Dynamik ein. Diesem brennenden Thema widmen sich in dem Band "Wider die Wohlfahrtsdiktatur" 10 Autoren, deren bekannteste sicherlich der tschechische Premierminister Dr. Václav Klaus und der amerikanische Wissenschaftler und bedeutendste liberale Sozialphilosoph der Gegenwart, Anthony de Jasay sind. Jasay behandelt das Thema Umverteilung, während sich Václav Klaus vor allen Dingen auch des Transformationsprozesses östlicher Wirtschaftsordnung in ein freiheitliches System annimmt. Daß Marktwirtschaft nicht ohne entsprechende Verantwortung und damit Ethik laufen kann, hebt der Chefökonom der deutschen Bank, Norbert Walter, hervor. Während Gerhard Radnitzky aufzeigt, was getan werden kann, um den immer mehr wuchernden Umverteilungswahn zu stoppen, nämlich durch Einsatz von besserer Information und Mobilität. Hans Sennholz wiederum, seit 1992 Leiter der Foundation für Economic Education in Irvington, New York, beschreibt Wege, wie Armut abgebaut werden kann. Roland Vaubel, Mitglied des wissenschaftlichen Beirates beim Bundeswirtschaftsministerium und Professor für Volkswirt- schaftslehre an der Universität Mannheim, befaßt sich vor allen Dingen mit dem Gedanken des Zentralismus, wobei die fortschreitende Zentralisierung Europas als eine Gefährdung der persönlichen Freiheit des Bürgers brandmarkt. Reverend Robert A. Sirico, Präsident des Lord Acton Institutes in USA, zeigt auf, aus welchen geistigen Quellen sich das ökonomische Denken im modernen Katholizismus gespeist hat und wie hier Einflüsse der Spätscholastik und der Österreichischen Schule zusammenwirkten. Dieser Beitrag ist deshalb bemerkenswert, weil bei der heute einsetzenden ordnungspolitischen Diskussion auch und gerade in der katholischen Kirche man sich der Quellen und Ursprünge bisheriger Aussagen auch bewußt sein sollte. Unangenehme Wahrheiten für manchen sozialistisch eingefärbten Ökologen sind die Ausführungen von Prof. Walter Block, USA, über Wege und Irrwege der Umweltpolitik. Er dokumentiert, wie unter staatlichem Einfluß in den Vereinigten Staaten eine positive Umweltpolitik verhindert worden ist und daß bei entsprechenden gesetzlichen Bestimmungen und privatwirtschaftlicher Organisation die beste Umweltpolitik verwirklicht werden konnte. Nachdenkenswert ist vor allen Dingen auch der Beitrag von Andreas Winterberger, der sich mit der Problematik des Parteienstaates auseinandersetzt. Den Schluß bilden die locker formulierten Ausführungen des Publizisten und Herausgebers dieser Reihe Roland Baader, der verfehlte Lohnfindung und Lohnpolitik aufgreift und vor allen Dingen auch die verfehlte ideologische oder pseudoreligiöse Auffassung, die eben das Prinzip der Leistung und Gegenleistung aufheben möchte. Schon über den ersten Band "Die Enkel des Perikles" schrieb der Hohenheimer Politologe Prof. Dr. Klaus Hornung: Hier sind keine schöngeistig unverbindlichen Beiträge gesammelt, sondern klare Positionsbestimmungen liberaler Autoren angesichts der Krise unseres verkrusteten Versorgungs- und Betreuungsstaates und schließt mit dem Plädoyer: "Man wünscht sich aufgeschlossene Leser in Führungsetagen der Wirtschaft wie der Politik".
Aktualisiert: 2021-01-01
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