Viktor Jerofejews epischer Roman ist ein brillantes Schelmenstück, das vom Aufstieg Putins handelt, der als Großer Gopnik das verkörpert, was eigentlich nicht möglich sein sollte: einen Halbstarken, einen Rowdy, einen Proll, der nicht nur bis in die höchste Machtzentrale vordringt, sondern sich dort auch hält. Das kann sich nur jemand ausgedacht haben! Aber wer? Jemand, der von seiner Mutter für talentlos gehalten wird und dessen Vater wegen der Veröffentlichung eines kritischen Texts seinen Posten als hochrangiger Diplomat verliert, ein Autor, der niemals so radikal wie seine Schwester O. sein wird, die dem postsowjetischen Russland mithilfe der Pornografie den Spiegel vorhält, und der trotzdem mehr als einmal aus dem Schriftstellerverband fliegt und heute im Exil in Deutschland lebt. Und so erzählt Jerofejew die Geschichte des heutigen Russlands aus der Perspektive des Schriftstellers – dem es freisteht, sich durch Zeit und Raum zu bewegen, Figuren auf- und abtreten zu lassen, Dinge dazuzuerfinden und Erlebtes, Gehörtes und Gesehenes als Schwindel zu entlarven. Jerofejew wagt nicht weniger als eine literarische Erklärung für das, was heute passiert: Der Große Gopnik ist eine rasante und ironische, zuweilen auch zynische Bewegung durch Zeit und Raum, in der sich Stalin, Putin und die Eltern des Schriftstellers, seine Schriftstellerkollegen und seine Frauen wie zum Abendessen an einem Tisch wiederfinden, um die eine unlösbare Frage zu stellen: Wie konnte es nur so weit kommen?
Aktualisiert: 2023-06-07
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Viktor Jerofejews epischer Roman ist ein brillantes Schelmenstück, das vom Aufstieg Putins handelt, der als Großer Gopnik das verkörpert, was eigentlich nicht möglich sein sollte: einen Halbstarken, einen Rowdy, einen Proll, der nicht nur bis in die höchste Machtzentrale vordringt, sondern sich dort auch hält. Das kann sich nur jemand ausgedacht haben! Aber wer? Jemand, der von seiner Mutter für talentlos gehalten wird und dessen Vater wegen der Veröffentlichung eines kritischen Texts seinen Posten als hochrangiger Diplomat verliert, ein Autor, der niemals so radikal wie seine Schwester O. sein wird, die dem postsowjetischen Russland mithilfe der Pornografie den Spiegel vorhält, und der trotzdem mehr als einmal aus dem Schriftstellerverband fliegt und heute im Exil in Deutschland lebt. Und so erzählt Jerofejew die Geschichte des heutigen Russlands aus der Perspektive des Schriftstellers – dem es freisteht, sich durch Zeit und Raum zu bewegen, Figuren auf- und abtreten zu lassen, Dinge dazuzuerfinden und Erlebtes, Gehörtes und Gesehenes als Schwindel zu entlarven. Jerofejew wagt nicht weniger als eine literarische Erklärung für das, was heute passiert: Der Große Gopnik ist eine rasante und ironische, zuweilen auch zynische Bewegung durch Zeit und Raum, in der sich Stalin, Putin und die Eltern des Schriftstellers, seine Schriftstellerkollegen und seine Frauen wie zum Abendessen an einem Tisch wiederfinden, um die eine unlösbare Frage zu stellen: Wie konnte es nur so weit kommen?
Aktualisiert: 2023-06-07
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PANIK erfasst MOSKAU. Es kursiert die Nachricht eines neuen Landes mit Namen Akimuden, das sich auf keiner Landkarte finden lässt. Aber es kommt noch schlimmer, Tote erwachen und mischen sich unter die Lebenden, dringen in Wohnungen ein, übernehmen das Kommando. Aber Russlands Chef bringt schnell seine Panzer in Stellung, um das unbekannte Volk der Untoten zu zerstören. Ein herrlich amüsanter, bitterböser SciFi-Thriller, in dem es viel zu lachen gibt, wenn doch nur Russlands Wirklichkeit nicht so traurig wäre. Viktor Jerofejew kennt keine Gnade - seine Phantasie keine Grenzen.
Aktualisiert: 2023-06-02
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Der Krieg beansprucht den gesamten Raum der Zeit. Alle gewohnten Gewänder sind verschwunden, die Lebenden und die Toten, die Richtigen und die Falschen sind gleichermaßen nackt. Aber der Krieg kennt keine Scham.
Mit Collagen von Annedore Dietze
Aktualisiert: 2023-05-31
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Was ist Fakt, was Fiktion? In Zeiten von Fake News, Verschwörungsmythen und einem erstarkenden Rechtspopulismus stellt sich die Frage nach der gesellschaftlichen Wissensproduktion neu. Vor diesem Hintergrund nimmt dieser Sammelband verschiedene Formen der Öffentlichkeit im Spannungsverhältnis von Faktualität und Fiktion in den Blick. Unter welchen Bedingungen und mit welchen Verfahren wird Wissen in Wissenschaft, Journalismus, Literatur und Kunst produziert?
Um die Komplexität der gesellschaftlichen Wissensproduktion hinreichend erfassen zu können, kommen sowohl Wissenschaftler*innen unterschiedlicher Disziplinen als auch Journalist*innen, Schriftsteller*innen und Künstler*innen zu Wort. Gerade in der Unterschiedlichkeit der Stimmen bildet sich ein roter Faden inner halb der Anthologie aus, der die Wissensproduktion zwischen Fakt und Fiktion in den Bereichen Wissenschaft, Journalismus, Literatur und Kunst miteinander verbindet und so ein komplexes Bild von Öffentlichkeit in der Gegenwart erzeugt.
Mit Beiträgen von Jenni Brichzin, Steffi Hobuß, Hannah Hurtzig, Viktor Jerofejew, Marian Kaiser, Verena Lueken, Alfred Nordmann, Volker Pantenburg, Kathrin Passig, Milo Rau, Kathrin Röggla und Wolfgang Welsch.
Aktualisiert: 2023-05-18
Autor:
Jenni Brichzin,
Steffi Hobuss,
Hannah Hurtzig,
Viktor Jerofejew,
Simone Jung,
Marian Kaiser,
Sven Krämer,
Verena Lueken,
Alfred Nordmann,
Volker Pantenburg,
Kathrin Passig,
Milo Rau,
Kathrin Röggla,
Wolfgang Welsch
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Aktualisiert: 2023-05-17
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Er war ein großer Naturwissenschaftler, verfasste visionäre Arbeiten über Geometrie, Mathematik, über den leeren Raum und erfand als 21-Jähriger den ersten Computer (Rechenmaschine): Blaise Pascal. Er wurde vor 400 Jahren in Clermont-Ferrand geboren, vereinte einen brillanten Geist mit einem anziehenden Wesen und starb mit 39. Durch die Entdeckungen Keplers und Galileis – Naturwissenschaftler wie Pascal – erschienen die Verteidiger der Religiosität wie Tölpel und Ignoranten, denn die für den Menschen wichtigen Wahrheiten erschloss man sich nun aus dem ‚Buch der Natur‘.
Pascal verfolgte einen kühneren Weg: Als Rationalist mahnte er zugleich zu epistemischer Bescheidenheit, zum Selbstverzicht der Vernunft. Andernfalls, so seine Befürchtung, sei das Wichtigste – der Zugang zum Unendlichen – gefährdet: Das Herz hat Gründe, die der Verstand nicht kennt. Pascals berühmte Wette besagt im Kern, dass der Mensch mit der Entscheidung für die Religion alles gewinnt und nichts verliert, auch wenn man die Wahrscheinlichkeit der Existenz Gottes gering veranschlagt. Pascal erweist sich so vielleicht als weitsichtiger und moderner als die Modernen.
Eine der leuchtenden Prosa Pascals angemessene Autor:innenschaft tritt in diesem Buch in Dialog mit dem altjungen Geist und gibt preis, wie sie es mit der Religion hält. Unbedingt lesenswert!
Aktualisiert: 2023-05-12
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Er war ein großer Naturwissenschaftler, verfasste visionäre Arbeiten über Geometrie, Mathematik, über den leeren Raum und erfand als 21Jähriger den ersten Computer (Rechenmaschine): Blaise Pascal. Er wurde vor 400 Jahren in ClermontFerrand geboren, vereinte einen brillanten Geist mit einem anziehenden Wesen und starb mit 39. Durch die Entdeckungen Keplers und Galileis – Naturwissenschaftler wie Pascal – erschienen die Verteidiger der Religiosität wie Tölpel und Ignoranten, denn die für den Menschen wichtigen Wahrheiten erschloss man sich nun aus dem ‚Buch der Natur‘.
Pascal verfolgte einen kühneren Weg: Als Rationalist mahnte er zugleich zu epistemischer Bescheidenheit, zum Selbstverzicht der Vernunft. An dernfalls, so seine Befürchtung, sei das Wichtigste – der Zugang zum Unendlichen – gefährdet: Das Herz hat Gründe, die der Verstand nicht kennt. Pascals berühmte Wette besagt im Kern, dass der Mensch mit der Entscheidung für die Religion alles gewinnt und nichts verliert, auch wenn man die Wahrscheinlichkeit der Existenz Gottes gering veranschlagt. Pascal erweist sich so vielleicht als weitsichtiger und moderner als die Modernen.
Eine der leuchtenden Prosa Pascals angemessene Autor:innenschaft tritt in diesem Buch in Dialog mit dem altjungen Geist und gibt preis, wie sie es mit der Religion hält. Unbedingt lesenswert!
Aktualisiert: 2023-05-12
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Mit welcher Seite hält es Russland – mit dem Westen oder mit dem Osten? Was sind die Besonderheiten der russischen Mentalität, der russischen Werte und des russischen Lebensstils? Kurzum: Was ist die russische Seele?
Mit einer kühnen Mischung aus Roman, Krimi und Enzyklopädie verbindet Jerofejew in seinem wohl umstrittensten Buch so spannungsreich wie philosophisch und so ironisch wie humorvoll Bestandsaufnahme mit Fantasie. Russland soll endlich wieder zur Supermacht werden. Doch dazu müssen Geheimdienstler und Militärs erst den mythischen "Grauen" finden. In ihre Suche schaltet sich ein russischer Intellektueller ein, der sich schließlich gemeinsam mit dem "Grauen" in verschiedenste Abenteuer und Liebschaften stürzt. Doch die wilde Achterbahnfahrt durch Russland, auf der sie bis zur Besinnungslosigkeit feiern und sich betrinken, endet jäh im phantasmagorischen Tod des "Grauen". Der Held verzweifelt an der Unmöglichkeit, in Russland ein normales Leben zu führen. Alles empört ihn: das Volk, der Kreml, die Kommunisten, die Oligarchen und Amerika sowieso. Mal lacht er über die russische Welt, mal verfällt er darüber in Depressionen, während der Traum einer neuen Metaphysik für die gesamte Menschheit ihn nicht loslässt.
Aktualisiert: 2023-05-10
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Was ist Fakt, was Fiktion? In Zeiten von Fake News, Verschwörungsmythen und einem erstarkenden Rechtspopulismus stellt sich die Frage nach der gesellschaftlichen Wissensproduktion neu. Vor diesem Hintergrund nimmt dieser Sammelband verschiedene Formen der Öffentlichkeit im Spannungsverhältnis von Faktualität und Fiktion in den Blick. Unter welchen Bedingungen und mit welchen Verfahren wird Wissen in Wissenschaft, Journalismus, Literatur und Kunst produziert?
Um die Komplexität der gesellschaftlichen Wissensproduktion hinreichend erfassen zu können, kommen sowohl Wissenschaftler*innen unterschiedlicher Disziplinen als auch Journalist*innen, Schriftsteller*innen und Künstler*innen zu Wort. Gerade in der Unterschiedlichkeit der Stimmen bildet sich ein roter Faden inner halb der Anthologie aus, der die Wissensproduktion zwischen Fakt und Fiktion in den Bereichen Wissenschaft, Journalismus, Literatur und Kunst miteinander verbindet und so ein komplexes Bild von Öffentlichkeit in der Gegenwart erzeugt.
Mit Beiträgen von Jenni Brichzin, Steffi Hobuß, Hannah Hurtzig, Viktor Jerofejew, Marian Kaiser, Verena Lueken, Alfred Nordmann, Volker Pantenburg, Kathrin Passig, Milo Rau, Kathrin Röggla und Wolfgang Welsch.
Aktualisiert: 2023-05-09
Autor:
Jenni Brichzin,
Steffi Hobuss,
Hannah Hurtzig,
Viktor Jerofejew,
Simone Jung,
Marian Kaiser,
Sven Krämer,
Verena Lueken,
Alfred Nordmann,
Volker Pantenburg,
Kathrin Passig,
Milo Rau,
Kathrin Röggla,
Wolfgang Welsch
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Was ist Fakt, was Fiktion? In Zeiten von Fake News, Verschwörungsmythen und einem erstarkenden Rechtspopulismus stellt sich die Frage nach der gesellschaftlichen Wissensproduktion neu. Vor diesem Hintergrund nimmt dieser Sammelband verschiedene Formen der Öffentlichkeit im Spannungsverhältnis von Faktualität und Fiktion in den Blick. Unter welchen Bedingungen und mit welchen Verfahren wird Wissen in Wissenschaft, Journalismus, Literatur und Kunst produziert?
Um die Komplexität der gesellschaftlichen Wissensproduktion hinreichend erfassen zu können, kommen sowohl Wissenschaftler*innen unterschiedlicher Disziplinen als auch Journalist*innen, Schriftsteller*innen und Künstler*innen zu Wort. Gerade in der Unterschiedlichkeit der Stimmen bildet sich ein roter Faden inner halb der Anthologie aus, der die Wissensproduktion zwischen Fakt und Fiktion in den Bereichen Wissenschaft, Journalismus, Literatur und Kunst miteinander verbindet und so ein komplexes Bild von Öffentlichkeit in der Gegenwart erzeugt.
Mit Beiträgen von Jenni Brichzin, Steffi Hobuß, Hannah Hurtzig, Viktor Jerofejew, Marian Kaiser, Verena Lueken, Alfred Nordmann, Volker Pantenburg, Kathrin Passig, Milo Rau, Kathrin Röggla und Wolfgang Welsch.
Aktualisiert: 2023-05-09
Autor:
Jenni Brichzin,
Steffi Hobuss,
Hannah Hurtzig,
Viktor Jerofejew,
Simone Jung,
Marian Kaiser,
Sven Krämer,
Verena Lueken,
Alfred Nordmann,
Volker Pantenburg,
Kathrin Passig,
Milo Rau,
Kathrin Röggla,
Wolfgang Welsch
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Viktor Jerofejews epischer Roman ist ein brillantes Schelmenstück, das vom Aufstieg Putins handelt, der als Großer Gopnik das verkörpert, was eigentlich nicht möglich sein sollte: einen Halbstarken, einen Rowdy, einen Proll, der nicht nur bis in die höchste Machtzentrale vordringt, sondern sich dort auch hält. Das kann sich nur jemand ausgedacht haben! Aber wer? Jemand, der von seiner Mutter für talentlos gehalten wird und dessen Vater wegen der Veröffentlichung eines kritischen Texts seinen Posten als hochrangiger Diplomat verliert, ein Autor, der niemals so radikal wie seine Schwester O. sein wird, die dem postsowjetischen Russland mithilfe der Pornografie den Spiegel vorhält, und der trotzdem mehr als einmal aus dem Schriftstellerverband fliegt und heute im Exil in Deutschland lebt. Und so erzählt Jerofejew die Geschichte des heutigen Russlands aus der Perspektive des Schriftstellers – dem es freisteht, sich durch Zeit und Raum zu bewegen, Figuren auf- und abtreten zu lassen, Dinge dazuzuerfinden und Erlebtes, Gehörtes und Gesehenes als Schwindel zu entlarven. Jerofejew wagt nichts weniger als eine literarische Erklärung für das, was heute passiert: Der Große Gopnik ist eine rasante und ironische, zuweilen auch zynische Bewegung durch Zeit und Raum, in der sich Stalin, Putin und die Eltern des Schriftstellers, seine Schriftstellerkollegen und seine Frauen wie zum Abendessen an einem Tisch wiederfinden, um die eine unlösbare Frage zu stellen: Wie konnte es nur so weit kommen?
Aktualisiert: 2023-05-04
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Viktor Jerofejews epischer Roman ist ein brillantes Schelmenstück, das vom Aufstieg Putins handelt, der als Großer Gopnik das verkörpert, was eigentlich nicht möglich sein sollte: einen Halbstarken, einen Rowdy, einen Proll, der nicht nur bis in die höchste Machtzentrale vordringt, sondern sich dort auch hält. Das kann sich nur jemand ausgedacht haben! Aber wer? Jemand, der von seiner Mutter für talentlos gehalten wird und dessen Vater wegen der Veröffentlichung eines kritischen Texts seinen Posten als hochrangiger Diplomat verliert, ein Autor, der niemals so radikal wie seine Schwester O. sein wird, die dem postsowjetischen Russland mithilfe der Pornografie den Spiegel vorhält, und der trotzdem mehr als einmal aus dem Schriftstellerverband fliegt und heute im Exil in Deutschland lebt. Und so erzählt Jerofejew die Geschichte des heutigen Russlands aus der Perspektive des Schriftstellers – dem es freisteht, sich durch Zeit und Raum zu bewegen, Figuren auf- und abtreten zu lassen, Dinge dazuzuerfinden und Erlebtes, Gehörtes und Gesehenes als Schwindel zu entlarven. Jerofejew wagt nichts weniger als eine literarische Erklärung für das, was heute passiert: Der Große Gopnik ist eine rasante und ironische, zuweilen auch zynische Bewegung durch Zeit und Raum, in der sich Stalin, Putin und die Eltern des Schriftstellers, seine Schriftstellerkollegen und seine Frauen wie zum Abendessen an einem Tisch wiederfinden, um die eine unlösbare Frage zu stellen: Wie konnte es nur so weit kommen?
Aktualisiert: 2023-04-25
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Dieses kulturelle, politische und philosophische Feature zum Thema Indien wurde 1997 basierend auf dem Roman von Gabriele Riedle und Viktor Jerofejew vom Deutschlandfunk produziert. Für Georgie Grütter, Philosophin, Senior Iyengar-Yoga Lehrerin und Ausbilderin ist dieses Hörbuch ein „Must-have“ im Yoga-Philosophie-Unterricht.
Aktualisiert: 2022-03-10
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Der Krieg beansprucht den gesamten Raum der Zeit. Alle gewohnten Gewänder sind verschwunden, die Lebenden und die Toten, die Richtigen und die Falschen sind gleichermaßen nackt. Aber der Krieg kennt keine Scham.
Mit Collagen von Annedore Dietze
Aktualisiert: 2023-04-06
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Dieses Buch ist ein Mini-Roman. Ein Mini-Liebesroman. Nicht mehr und nicht weniger. Das Ende dieser Liebesgeschichte ist wie ein Weltuntergang — so wie bei jeder echten Liebesgeschichte. Eine unendliche Geschichte, denn wir alle leben mit einem Idioten. Der wichtigste Idiot, mit dem wir leben, ist unser innerer Idiot, er sitzt in uns. Wir bemerken ihn fast nie, er hält sich in unserem Bewusstsein verborgen, er ist ein listiger, kluger Idiot, der unser Leben aus der Bahn werfen kann. Neben dem inneren Idioten gibt es in unserem Leben eine Menge äußerer Idioten.
Aktualisiert: 2022-03-03
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Mit welcher Seite hält es Russland – mit dem Westen oder mit dem Osten? Was sind die Besonderheiten der russischen Mentalität, der russischen Werte und des russischen Lebensstils? Kurzum: Was ist die russische Seele?
Mit einer kühnen Mischung aus Roman, Krimi und Enzyklopädie verbindet Jerofejew in seinem wohl umstrittensten Buch so spannungsreich wie philosophisch und so ironisch wie humorvoll Bestandsaufnahme mit Fantasie. Russland soll endlich wieder zur Supermacht werden. Doch dazu müssen Geheimdienstler und Militärs erst den mythischen "Grauen" finden. In ihre Suche schaltet sich ein russischer Intellektueller ein, der sich schließlich gemeinsam mit dem "Grauen" in verschiedenste Abenteuer und Liebschaften stürzt. Doch die wilde Achterbahnfahrt durch Russland, auf der sie bis zur Besinnungslosigkeit feiern und sich betrinken, endet jäh im phantasmagorischen Tod des "Grauen". Der Held verzweifelt an der Unmöglichkeit, in Russland ein normales Leben zu führen. Alles empört ihn: das Volk, der Kreml, die Kommunisten, die Oligarchen und Amerika sowieso. Mal lacht er über die russische Welt, mal verfällt er darüber in Depressionen, während der Traum einer neuen Metaphysik für die gesamte Menschheit ihn nicht loslässt.
Aktualisiert: 2023-02-14
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Mit welcher Seite hält es Russland – mit dem Westen oder mit dem Osten? Was sind die Besonderheiten der russischen Mentalität, der russischen Werte und des russischen Lebensstils? Kurzum: Was ist die russische Seele?
Mit einer kühnen Mischung aus Roman, Krimi und Enzyklopädie verbindet Jerofejew in seinem wohl umstrittensten Buch so spannungsreich wie philosophisch und so ironisch wie humorvoll Bestandsaufnahme mit Fantasie. Russland soll endlich wieder zur Supermacht werden. Doch dazu müssen Geheimdienstler und Militärs erst den mythischen »Grauen« finden. In ihre Suche schaltet sich ein russischer Intellektueller ein, der sich schließlich gemeinsam mit dem »Grauen« in verschiedenste Abenteuer und Liebschaften stürzt. Doch die wilde Achterbahnfahrt durch Russland, auf der sie bis zur Besinnungslosigkeit feiern und sich betrinken, endet jäh im phantasmagorischen Tod des »Grauen«. Der Held verzweifelt an der Unmöglichkeit, in Russland ein normales Leben zu führen. Alles empört ihn: das Volk, der Kreml, die Kommunisten, die Oligarchen und Amerika sowieso. Mal lacht er über die russische Welt, mal verfällt er darüber in Depressionen, während der Traum einer neuen Metaphysik für die gesamte Menschheit ihn nicht loslässt.
Aktualisiert: 2023-04-16
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Weltgeschichte aus der Mikroperspektive in einem mitreißenden autobiografischen Roman.
Aufgewachsen in nächster Nähe zur Macht, erlebte Viktor Jerofejew die letzten Jahre Stalins, zu dessen Hofstaat sein Vater – zunächst politischer Berater Molotows und Dolmetscher Stalins, später Botschafter im westlichen Ausland – gehörte. Aus dieser Perspektive erzählt Jerofejew in seinem mitreißenden autobiografischen Roman die Weltgeschichte des Kalten Kriegs aus einer ganz ungewöhnlichen Perspektive, die ihm alle Freiheiten gewährt: Er blickt mit den Augen des Kindes, ohne kindlich zu sein, verleugnet aber den analysierenden erwachsenen Erzähler nicht, der um das weiß, was historisch vor sich ging. Zwischen der glücklichen Kindheit in einem goldenen Käfig und der Aufmüpfigkeit des werdenden Dissidenten erzählt Jerofejew provozierend ehrlich von seiner Geburt als Schriftsteller, aber auch vom Fall seines Vaters, den er zu verschulden hat, und liefert mit diesem klassisch gewordenen und von Beate Rausch geschickt und elegant übersetzten Porträt eine liebevoll-kritische Hommage an einen Homo sowjeticus, einen Intellektuellen, der den Bewusstseinsmechanismen der Macht ausgeliefert ist.
Aktualisiert: 2021-09-27
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»Moskau..., Orgie der Kontraste, asiatisches Dorf mit Häusern in amerikanischem Wolkenkratzerstil, Kistenschlitten und Autobus, Barockpalast und Holzhütte, ... Strassenbasar und Warenhaus«. Was Egon Erwin Kisch einst mit Worten beschrieb, zeigt uns nun Andreas Herzau in seinen Fotografien. Es geht nicht nur um die Stadt, sondern um den Menschen, seinen Alltag und Lebensgefühl. Mit seiner Bildsprache und seinen Bildzusammenstellungen gelingt es Andreas Herzau, das Genre der Streetphotography neu zu beleben. Seine Dokumentation über die Megacity Moskau, die wie keine andere Hauptstadt für ihr Land steht und doch einen eigenen Staat bildet, wird ergänzt durch einen Essay von Viktor Jerofejew, der sein Moskau aus Sicht eines dort Geborenen schildert.
Aktualisiert: 2020-10-05
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