Aktualisiert: 2019-08-18
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Es waren diese unverwechselbaren, verschiedenstämmigen Leute, die jene Sackgasse meiner Kindheit zu einem ganz eigenen, kleinen Universum werden ließen? Die mich, wann immer ich mich an diese Tage meiner Kindheit erinnerte, lehrten, dass es so etwas wie Spießer eigentlich gar nicht gibt. Sie alle waren einfache Menschen mit kleinen und großen Sorgen, hatten Existenzängste, hatten mit Eifersüchteleien, Neid und anderen unschönen Eigenschaften zu kämpfen. Aber sie waren eben auch voller Mut, Lebensfreude, Großherzigkeit und Hilfsbereitschaft. Ich empfand uns alle als eine große, bunte Gemeinschaft. Wir Kinder wurden nicht nur von den Eltern erzogen, sondern von der ganzen Straße. Und das war das Schlechteste nicht, kamen doch die Bewohner der Wendelsteinstraße aus den unterschiedlichsten Ecken Europas.
Natürlich kann ich nicht alle ausreichend gut oder zutreffend beschreiben, denn die meisten kannte ich fast nur von meinem täglichen Schulweg, den ich auch samstagmorgens leidvoll und düster quer durch die kleine Stadt unternahm und mittags fröhlich und mit wehenden, zerrauften Kleidern wieder zurücklief. Man möge mir deshalb die eine oder andere Ungereimtheit oder falsch verstandene Erinnerung verzeihen. Gerade mit den geografischen Zuordnungen der einzelnen Personen bin ich mir so gar nicht sicher. Wir Kinder versuchten damals, die Herkunft unserer Nachbarn nach dem entsprechenden Dialekt zu ermitteln. Wobei ich keine Ahnung hatte, welcher Dialekt in den Masuren gesprochen wurde oder in Danzig. Hätte ich ihn überhaupt verstanden?
Biegt man von der Glonner Straße in unsere Sackgasse ein, so grenzen an die linke Seite das Hirschläger-Haus und rechts das von uns so benannte Günther-Haus. Nie habe ich heraus-bekommen, wie viele Menschen denn nun wirklich in diesem Haus wohnten. Mir kam es bienenstockartig vor, auch verstand ich die Sprache seiner Bewohner nur unvollständig und deren Kultur blieb mir immer ein wenig fremd. Jeder schien mit jedem irgendwie verwandt oder verschwägert zu sein. Diese Leute suchten nicht, so wie wir, Abstand zu den Verwandten. Nein, sie blieben sich nahe und im Zentrum des Bienenstocks lag eine uralte Frau in einem Bett, die von uns allen nur die „Mudda“ genannt wurde. Wäre sie weniger schmächtig gewesen, sie wäre wohl die Bienenkönigin in diesem Haus gewesen. Es war ein ständiges Rufen, dauernd kam jemand aus dieser großen Sippe in das Zimmer, fragte was, brachte was, holte was oder schüttelte das Kissen der alten Frau aus. Und Mudda mitten drin. Keiner in dem Haus dachte auch nur daran, die alte Frau in Ruhe zu lassen, das Schlafzimmer der alten Frau zu einer Totenkammer zu machen. Für uns Kinder war es eher der lebendigste Raum in dem ganzen verwinkelten Haus. Und die Mudda genoss es. Wenn sie müde war, schlief sie einfach ein und ließ den Lärm Lärm sein. Wir besuchten diese zarte Frau, die da so klein und mager in ihrem weißen Bett lag und erzählten ihr, während sie sich aufrichtete, von unseren Fußballspielen, von den Raufereien und von der Schule und vom Schwarzfischen. Die dunklen, tiefen Augen der alten Frau begannen zu leuchten und auf dem von unzähligen Falten überzogenen Gesicht erstrahlte ein Lächeln wie ein Sonnenaufgang. Das lange weiße Haar schlängelte sich in einem Bündel an ihrem Hals entlang, ergoss sich über Brust und Bauch und verschwand dann unter dem Betttuch. Wir konnten nur ahnen, wie lang die Haare der Mudda wirklich waren. Natürlich freute sie sich über die Bande Rabauken, die wie ein frischer Wind durch ihr Krankenzimmer fuhr, und die Mudda geizte nicht mit Süßigkeiten. Immer wies sie ein Mitglied der Familie an, uns reichlich zu belohnen. Ich weiß nicht, wann die Bienenkönigin gestorben ist, aber über eines bin ich mir sicher: Sie und meine Großmutter verstehen sich sicher bestens, dort, wo die beiden jetzt sind.
Aktualisiert: 2018-11-07
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Bayern-Brauchtum und Trachten
Das 86. Loisachgaufest 2013 in Moosham
Über tausend der schönsten Fotos vom Burschenfest mit Fahnenweihe, Trachtenumzügen, Feldmessen, bayerischem Volkstanz und Bierzelteinblicken finden sich auf dieser liebevoll zusammengestellten DVD.
Diese Bilder zeigen eindrucksvoll, wie Trachten- und Burschenvereine mit viel Freude und Engagement bayerisches Brauchtum pflegen.
Das Gaufest des Loisachtaler Gauverbandes, das dieses Jahr bereits zum 86. Mal stattgefunden hat, ist eine bedeutende Veranstaltung für die Trachtenvereine im Oberland und eines der größten Trachtenfeste in Bayern. Hier treffen sich Trachtler jeden Alters und zeigen sich stolz in ihren traditionellen Gewändern bei Festumzügen, Feldmessen, beim Tanzen und Plattln. Musikalisch wird die Veranstaltung von Blaskapellen und Trommlerzügen begleitet. Mehr als 30 Burschen- und Trachtenvereine haben an den Festzügen und Festgottestdiensten in Moosham teilgenommen.
Die ersten Gebirgstrachten-Erhaltungsvereine entstanden in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und bereits 1890 wurde der Gauverband I als erste Dachorganisation der Trachtenvereine gegründet. Die Vereine haben es sich zur wichtigen Aufgabe gemacht, Kindern und Jugendlichen Traditionen und Werte weiterzuvermitteln und die bayerischen Bräuche und Trachten lebendig zu erhalten.
Auf den hier gezeigten Bildern sieht man in erster Linie die bekannte Miesbacher Gebirgstracht, die erst um 1900 entstanden ist und von den meisten Vereinen in Oberbayern getragen wird:
Junge Mädchen (die Deandl) und unverheiratete Frauen tragen zu feierlichen Anlässen das Miedergwand, oft in rot oder blau, bestehend aus Rock, kurzer Unterjacke und Spitzenunterhemd, darüber dem Steifmieder, auch Panzer genannt. Darunter werden Pumphose und Unterrock getragen. Über dem Rock die Schürze mit passendem Schultertuch und oft wird das Dekolleté mit echten Blumen geschmückt. Dazu weiße Strümpfe und schwarze Spangenschuhe. Die Haare werden in kunstvolle Flechtfrisuren gelegt, darauf sitzt ein mit Feder oder Gamsbart geschmückter Hut.
Verheiratete Frauen tragen den Schalk, der eigentlich das Hochzeitsgewand ist. Das meistens schwarze, unglaublich aufwändig gearbeitete Seidengewand besteht aus einem Oberteil, genannt Schalkjanker oder Schalk, und dem Kittl, einem knöchellangem Rock, darüber eine Schürze und das dazu passende Schalktuch um die Schultern. Der reich mit Spitzen und Rüschen verzierten Ausschnitt wird mit echten Blumen geschmückt. Dazu schwarze Strümpfe, Schnürstieferl und ein Hut.
Das Ankleiden der Frauen und Mädchen ist eine mühevolle Angelegenheit, besonders bei töchterreichen Familien, und nimmt über eine Stunde Zeit pro Person in Anspruch.
Die Männer und Buam tragen bestickte Lederhosen (die im Laufe der Jahre einen eigenen Charakter entwickeln) mit Hosenträgern, die am Rücken gekreuzt und mit dem Vereinsemblem oder anderen Motiven bestickt sind. Dazu ein weißes Leinenhemd über dem eine meist grüne Weste (Gilet) und eine sehr oft grüne, auch graue oder braune Joppe getragen wird. Die handgestrickten Wollstrümpfe mit aufwändigen Mustern sind weiß oder grau und grün, manchmal auch bestickt. Die Halbschuhe sind aus schwarzem Leder und der Hut ist mit Feder oder Gamsbart und oft auch mit Blumen geschmückt.
Das Fotografieren dieser prachtvollen Veranstaltung und die Zusammenstellung der DVD hat uns eine Riesenfreude bereitet – die Vielfalt der Motive und Glanzpunkte hätte mit Leichtigkeit auch noch für eine zweite DVD gereicht. Bei der Bildauswahl haben wir sehr darauf geachtet, keine bloßstellenden oder peinlichen Bilder zu veröffentlichen. Deshalb bleibt zum Beispiel das Kampftrinken der Burschenvereine einschließlich der lustvollen Zerstörung der halben Bierzelteinrichtung undokumentiert.
Zu den Bildern:
Burschenfest und Fahnenweihe
Der erste Teil mit 250 Aufnahmen dokumentiert das Burschenfest mit Kirchenzug und der feierlichen Fahnenweihe am 06. Juli 2013.
Pfarrverbandsfest
Der zweite Teil mit 222 Aufnahmen zeigt das große Pfarrverbandsfest mit Priesterjubiläum am 07. Juli 2013, zu dem die Kirchenverwaltungen Thanning, Egling, Neufahrn, Ergertshausen und Deining eingeladen haben. Hier finden sich Fotos vom Festgottesdienst, dem Kirchenzug und Eindrücke vor dem Bierzelt und darin.
Loisachgaufest
Der dritte und größte Teil mit 586 Bildern widmet sich dem 86. Loisachgaufest vom 14. Juli 2013. Fotografiert wurden hier der Kirchenzug, der Festgottesdienst auf einer Wiese in Moosham und der große Festzug mit über 3.000 Teilnehmern. Außerdem gibt es Aufnahmen von den Volkstänzen, vom Plattln und vom gemütlichen Beisammensein im Bierzelt.
Die Fotografen:
Lilo Kafka arbeitet in den Bereichen Grafik, Design, Layout, Fotografie und Buchillustrationen.
Gerhard Kafka arbeitet als freier Fachjournalist, Autor, Trainer und Berater.
Werner Kafka arbeitet als Fotograf, Buchhändler, Journalist und Autor.
Aktualisiert: 2023-03-15
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Aktualisiert: 2018-11-07
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Leika Photo DVD
Pakistan – Der Karakorum Highway von Lahore bis Gilgit
Der Karakorum Highway gehört zu den schönsten Landstrichen der Welt. Er ist ein Highway der Superlative. Über 1.284 km fährt man bis nach China – über Pässe, die bis zu 4.733 Meter hoch sind, vorbei an berühmten Achttausendern wie Nanga Parbat und Annapurna. Ein großer Teil der Strecke führt am Indus entlang, dem Heiligen Fluss. Eine unberührte, grandiose kleine Welt im Westen des Himalaya. Diese DVD zeigt in 240 ausgewählten Bildern die Landschaft und die Menschen dieser ziemlich unbekannten aber unvergleichlich schönen Region.
Zu den Bildern:
Teil 1 dokumentiert die grandiose Bergwelt des westlichen Himalajas. Vieles von der Stille und Unberührtheit ist hier noch erhalten. Einen Tourismus, so wie wir ihn kennen, wird man hier vergeblich suchen. Die Menschen, denen man hier begegnet, sind unaufdringlich neugierig und kommen dem Gast mit einem Lachen entgegen.
Teil 2 ist dem heiteren und überaus gastfreundlichen Volk der Hunza gewidmet. Bei ihnen durften wir übernachten, hier wurden wir bewirtet, als wären wir etwas Besonderes. Und es wurde einem jungen Fotografen medizinische Hilfe beschafft, während er seine Bergsteigertruppe ziehen lassen musste und allein bei diesen Leuten zurückblieb, die nicht mal ein paar Silben seiner Sprache verstanden. In tiefer Dankbarkeit denke ich an die warmherzigen und wunderbar hilfsbereiten Menschen in diesem schönen Tal, die sich, ohne einen Gedanken an die Gefahr einer Ansteckung, meiner angenommen hatten und denen ich mein Leben verdanke.
Teil 3 gehört ganz dem Indus, dem Heiligen Fluss und dem Namensgeber des indischen Subkontinents. Von Tibet (jetzt leider chinesisch regiert) her kommend fließt er durch Pakistan. Er ist 3.179 km lang und gerade in diesem Abschnitt erscheint er mir besonders schön. Entlang des Flusses finden sich sehr interessante Brücken, zum Teil nur zu Fuß begehbar, zum Teil auch für Autos befahrbar – mit den entsprechenden Warnhinweisen. Die Bilder I022 bis I040 nehmen Sie mit zu einem Morgenspaziergang am Fluss.
Teil 4 zeigt den Karakorum Highway bis hoch ins Hunzatal. Mit Überflutungen, Bergstürzen und Baustellen, den Menschen, die hier leben, ihren Dörfern, meinem Lieblingshotel und den ortsüblichen Transportmitteln. Wer sich diese „Linienbusse“ ansieht, die aussehen, als hätte sie einer gestaltet, der schon sehr lange sehr seltsame Sachen raucht, kann sich eine Fahrt damit vermutlich gut vorstellen. Motto: „Alles cool, Mann!“
Teil 5 der Bilder wurde in Lahore, mit weit über sieben Millionen Einwohnern die zweitgrößte Stadt des Landes, gemacht. Fragt man hier einen Rikshafahrer nach den Sehenswürdigkeiten seiner Stadt, bringt er einen (wie in jeder islamischen Großstadt üblich) – zu seiner Moschee und der Koranschule seines Sohnes.
Der Fotograf:
Werner Kafka arbeitet seit über 30 Jahren als Fotograf, Journalist und Autor für die unterschiedlichsten Medien. Mehr als zehn Jahre stand er bei der größten Bildagentur Japans unter Vertrag und machte Reportagen in vielen Ländern der Erde. In Deutschland arbeitete er für das Fernsehen, unterrichtete über die verschiedensten Themen der Bildgestaltung und hielt zahlreiche Vorträge. Bisher sind 18 Titel von Werner Kafka erschienen, darunter 15 Titel zum Thema Fotografie.
240 lizenzfreie Fotos im JPG-Format (RGB)
Aktualisiert: 2023-03-15
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Leika Photo DVD
Die MentawaiInseln – Das vom Aussterben bedrohte Volk der Sakuddei
Die Insel Siberut, die größte der Mentawai Inseln, zählt zu den schönsten in Indonesien. Sie ist weitgehend in ihrer Ursprünglichkeit erhalten und ihre Bewohner nennt man die Sakuddei. Die meisten Portraits auf dieser DVD wurden von den Ureinwohnern selbst gemacht: Der Fotograf montierte die Kamera auf ein Stativ und stellte sie im Langhaus in den Gemeinschaftsraum, in dem auch die Tänze stattfinden. Mit der Zeit wurden die Familienmitglieder neugierig - fingen an, sich gegenseitig zu fotografieren.
Zu den Bildern:
Ich hatte damals den wahnwitzigen Ehrgeiz, den Dschungel mit einer 6 x 6 cm Kamera zu fotografieren. So schleppte ich also etliche Kilo Material plus ein Stativ durch den indonesischen Urwald. Gar nicht gut für das Bildmaterial war die Tatsache, dass es alle vier Stunden wie aus Kübeln zu gießen anfing. Als ich sehr viel später die Filme in Deutschland im Labor entwickeln ließ, waren – und das ist jetzt keine Anekdote – Tiere drauf. Das heißt, sie klebten noch auf den entwickelten Dias. Meist waren es Ameisen, aber es waren auch Fliegen und andere Insekten dabei.
Teil 1 zeigt die Bilder unmittelbar nach unserer Ankunft auf Siberut mit einem Frachtschiff. Waren wurden auf kleine Boote verladen und alles freute sich, das Schiff verlassen zu können.
Teil 2 entstand, während unser Guide As die Behördengänge auf der Insel machte und sich um die Genehmigungen kümmerte. Wer Anspruch auf ein Behördengeld hatte und wer auf Bestechungsgeld, war für uns Europäer nicht nachvollziehbar.
Teil 3 zeigt ein wenig vom Dschungel. Von seiner Schönheit und von seinen kleinen Überraschungen. Wenn man zum Beispiel plötzlich vor einem dieser Langhäuser steht und wie aus dem Nichts Sakkudei aus dem Wald kommen, um einen neugierig zu betrachten.
Teil 4 widmet sich ausführlich den Verkehrswegen der Insel. Es gibt sie nicht. Man orientiert sich an dem Fluss. Was logisch ist, denn alles, was auf der Insel lebt, braucht Wasser und so lebt auch alles immer in der Nähe des Flusses.
Teil 5 wurden auf der Missionsstation in Siberut gemacht. Hier erfuhren wir von dem Team eines Hochglanzmagazins, das wenige Monate vor uns auf der Insel war. Später dann sah ich die Bildchen in dem grünen Heft: Ureinwohner mit schicken Baströckchen und tollen Bemalungen mit Kopfschmuck. As erzählte mir dann, dass alle Bilder rund um die Missionsstation gestellt und gemacht worden waren.
Teil 6 widmet sich dem Volk der Sakuddei. Hier finden sich auch die Fotos, die von den Dschungelbewohnern selbst gemacht wurden. Der Mangel an Bildschärfe betont den Zauber und das geheimnisvolle der so entstandenen Bilder.
Teil 7 zeigt eine damals noch unbewohnte Mentawai-Insel. Ein Motorboot brachte uns dorthin, nachdem wir uns von den Sakkudei verabschiedet hatten und auf den Frachter warteten, der uns nach Sumatra zurückbringen sollte. Ein paar wundervolle kostbare Stunden voller Einsame-Insel-Zauber.
Aktualisiert: 2023-03-15
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Aktualisiert: 2023-03-15
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Aktualisiert: 2018-11-07
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Aktualisiert: 2023-03-15
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Aktualisiert: 2018-11-07
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Aktualisiert: 2018-11-07
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Symbole sind Zeichen, die für einen Gegenstand, einen Sachverhalt oder eine Idee stehen. Deuten kann sie ein kleiner Kreis von Eingeweihten oder auch jedermann. Die Welt der Symbole ist gewaltig: Die Kunst steckt voll von ihnen, unsere Träume haben symbolhaften Charakter, jede Religion hat ihre charakteristische Symbolik, Tiere und Pflanzen symbolisieren bestimmte Eigenschaften, Technik und Naturwissenschaften haben ihre eigenen Zeichensprachen entwickelt. Im vorliegenden Lexikon wurde aus allen Lebensbereichen zusammengetragen, was die Welt an Symbolen und Zeichen kennt: Religion und Esoterik, Politik, Geschichte und Kunst, Wissenschaft und Technik, Kommunikation, Verkehr und Freizeit. Dazu gehört auch die Schrift von der Bilderschrift der Maya bis zu den filigranen Schriftzeichen der Chinesen und Japaner. Als praktisches Nachschlagewerk gibt der Band konkrete Antworten darauf, was dieses oder jenes Symbol bzw. Zeichen bedeutet.
Aktualisiert: 2019-08-06
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Aktualisiert: 2018-11-07
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Aktualisiert: 2018-11-07
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Island und Färöer – Vulkane und Gletscher, Vestmannaeyjar.
Es gibt viele Gründe, nach Island zu wollen. Man kann wegen der Vulkane kommen, die fast diagonal die Insel durchziehen, oder wegen der vielen seltenen Vögel. Viele kommen wegen der wirklich eindrucksvollen Wasserfälle, der Geysire, oder der zum Teil bizarr geformten Landschaft. Diese kleine Insel bietet sogar Wüsten, wie es sie sonst nirgends gibt und gleich daneben Europas größte Gletscher. Riesige Wale kann man hier beobachten, gewaltige Säugetiere, mehr als zwanzig Meter lang – oder man genießt die Insel einfach als Ganzes. Was eigentlich am Schönsten ist.
Wer mit dem Flugzeug in Island-Kevlavik ankommt und dann weiterfährt in die Hauptstadt, sollte es nicht versäumen, das kleine Kino zu besuchen, das sich ausschließlich mit dem Vulkanismus und der Geologie dieser Insel befasst. Ein liebenswürdiges kleines Kino mit einem schon fast verrückten Referenten. Einmal erlebte ich doch tatsächlich, dass er mitten im Film die Vorstellung abbrach, weil irgendwo ein Vulkan ausgebrochen war. Er wünschte uns eine schöne Zeit auf der Insel, stieg in einen Helikopter und weg war er. Wir saßen erst noch eine kleine Weile im Kino und hielten das für einen Gag, aber als er dann wirklich nicht mehr kam, schlossen wir ab, legten den Schlüssel unter die Fußmatte auf der stand „Welcome In Iceland“ und gingen wieder nach Hause.
Diese Bilder wurden in einer Zeit gemacht, in der die Insel noch vieles von ihrer Ursprünglichkeit hatte. Die Aufnahmen aus den Jahren zwischen 1983 und 1986 zeigen ein Island, auf dem es weder eine durchgehend geteerte Straße noch Hotels in irgendeiner Form gab. Für Kenner der Insel bietet sich so die ideale Möglichkeit zu vergleichen, wie der Tourismus ein Land verändert hat.
Zu den Bildern:
Bei so manchen nur schwer zugänglichen Landstrichen der Insel hatte ich das Pech, nicht ein einziges Mal gutes Wetter zu haben. So war die Ausbeute an Bildern dermaßen rar, dass sich eine eigene Rubrik nicht lohnte. Man möge mir deshalb die Unvollständigkeit verzeihen. Manchmal musste ich einfach unverrichteter Dinge weiterfahren, weil ich nicht mal einen Hering für mein Zelt in die Erde brachte.
01 Färöer Inseln • Von Hanstholm, Dänemark nach Thorshavn, Färöer. Die Route führt vorbei an den Shetland Islands und den Orkney Islands. Auf Färöer wohnte ich dann bei der Seemannswitwe Maria Mortensen. Ich durfte in dem ehelichen Schlafzimmer der Witwe nächtigen, was ich dankbar annahm und worin es sich auch ausgezeichnet schlafen ließ. Der Gartenzaun der Witwe, und das schwöre ich bei Gott, war aus den Rippen eines Pottwals gefertigt. Ich hatte Cäptn-Ahab-Träume. 02 Das Gebiet um den Vulkan Askja • Wenn man in der Hauptstadt von dieser Gegend hört, denkt man an spektakuläre Aufnahmen. Auf dem Gelände um den Vulkan Askja wurden wir von den Geologen verscheucht, die bereits mit großen Schaufelladern Kanäle zogen für den bevorstehenden Vulkanausbruch. Und dabei soll es da so einen hinreißend schönen Kratersee geben, in dem man nicht nur nackt baden kann, sondern es auch unbedingt sollte. Denn das Wasser hat die Eigenschaft, einem die Badehose aufzulösen. 03 Der Detifoss • Der mächtigsten Wasserfall in Europa. 04 Das Museumsdorf • Wieder ein kleiner Nationalpark, der ein traditionelles isländisches Dorf zeigt, deren Häuser fast ganz aus Torf gebaut sind. Man kann auch in die Häuser reingehen und sich die Wohnräume anschauen. 05 Der Godafoss • Wasserfall der Götter. 06 Der Gullfoss • Lieblingswasserfall der Isländer, der Goldene Wasserfall. 07 Nationalpark Husafell • Bei den Bildern dieses Nationalparks – auch er liegt in der Nähe der Ringstraße um die Insel – möchte ich ausdrücklich betonen, dass das Blau des Wassers nicht digital verursacht wurde, sondern in Natura wirklich so ist. Es blendet einen förmlich, wenn man bei Sonnenschein durch den Nationalpark wandert. 08 Hvalfjord • Die traurigste Bilderserie auf dieser DVD und auch die längste. Es ist ein Industrie-Schlachthof der besonderen Art. Und für mich das blanke Entsetzen. Es wurde uns gesagt, dass hier Wale zu wissenschaftlichen Zwecken getötet werden. Welche verdammte Wissenschaft soll das denn sein! Ich gebe zu, die Serie ist lang und man muss sich durch die teilweise drastischen Bilder regelrecht durchkämpfen. Doch sollte hier der komplette Vorgang einer Walverarbeitung dokumentiert werden. Auch der wissenschaftliche Teil (Bild AI046, der Wal wird vermessen. Ende des wissenschaftlichen Teils). Auffällig ist hier auch der Anteil an japanischen Schlächtern. Wie man weiß, oder auch nicht weiß, ist das Walfleisch bei den japanischen Shintoisten sehr begehrt, da deren Religion den Verzehr von vierfüßigen Tieren verbietet. Und so ahnt man wohl, wohin diese schönen gewaltigen Tiere kommen. Fein abgepackt, mit Duftreis zum nächsten Shinto-Tempel. 09 Die Pferde Islands. 10 Pflanzen und Blumen auf Island. 11 Rund um die Insel • Impressionen, die man während einer Reise rund um die Insel auffängt. Schier endlose schwarze Wüsten aus Lava-Asche, Küstenabschnitte voller Licht oder dunkle Tage voller Regen und Kälte. 12 Die Hauptstadt • Rykjevik, darunter ein Bild, das die Präsidentin Islands in Begleitung der Dänischen Königinmutter zeigt. Und natürlich das Haus von Halldor Laxness, dem isländischen Nobelpreisträger für Literatur. 13 Der Geysir • Bilder von Geysir und Strokkur. 14 Die Schafe Islands. 15 Der Svartifoss • Der Schwarze Wasserfall. 16 Am Thingvellir. Der so schön anzusehende Pool mit den Münzen darin, war der Richtplatz. Hier wurden die Verurteilten ertränkt. 17 Auf Heimaey • Die Vestmannaeyjar Insel Heimaey. 18 Die Vogelwelt auf Island • Es mag ja sein, dass der etwas dickliche Papageientaucher, der den Isländern auch als Nahrung dient, ein Wahrzeichen ist. Aber mir gefielen die eleganten, zarten und unglaublich schönen Seeschwalben einfach besser. Deshalb habe ich auf die Taucher in dieser DVD verzichtet und Platz gelassen für die Seeschwalben. 19 Der Vatnajökull • Bilder und Impressionen um das Gebiet des Vatnajökull, dem größten Gletscher Europas mit einer Eisdicke von bis zu 500 Metern. 20 Bilder von mir unbekannten Wasserfällen. 21 Die Wüstengebiete • Diese Bilder wurden in verschiedenen Regionen aufgenommen. Ihre Gemeinsamkeit ist, dass es sich bei allen um wüstenähnliche Gebiete handelt.
Aktualisiert: 2023-03-15
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