Manfred Krieg, 160 Abbildungen, darunter 147 schwarz-weiß und 6 farbige Fotos, 7 Zeichnungen und zwei Tabelle
Die Geschichte des Erfurter Flugwesens, des Flugzeug- und Flugmotorenbaus hängt unmittelbar mit dem Namen Schwade zusammen. Vier Generationen prägten die Erfurter Firmengeschichte auf besondere Weise. Darüber berichtet Manfred Krieg in diesem Buch. Grundlage dabei - seine jahrzehntelang Sammlung von Informationen und Dokumenten - welche er von Zeitzeugen erhielt.Dem Autor lag daran, sowohl den Fachspezialisten als auch interessierten Laien rund 100 Jahre der Erfurter Luftfahrtentwicklung seit 1850 am Beispiel der Familie Schwade nahe zubringen.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
Zum Geleit
I. Zur Wirkungsgeschichte von drei Generationen der Erfurter Familie Schwade
Die Pumpenproduktion bei der Firma Schwade als wirtschaftliche Grundlage
Der 26jährige Schwade absolviert eine Flugausbildung
Gründung der Aeroplan-Abteilung 1910
Der Flugplatz Drosselberg
Die erste Jagdpartie im Flugzeug
Herbstflugwoche 1910
Schwade-Stahlherz-Rotationsmotor
Quellenangaben
Hans-James Schwade wehrt sich gegen Verleumdungen
Flugschule für Heer und Marine
Pilotenprüfung auf dem Drosselberg bei Erfurt
Reparaturen und Überholungen von Flugzeugen im 1. Weltkrieg
Chronik über die Lebensstationen und Wirkungen von drei Generationen der Familie Schwade
II. Chronik der Erfolge und Rekorde
Hans-James Schwades Verdienst als Ingenieur
Hans-James Schwade konstruierte einen der ersten Höhenlader für Flugmotoren.
Fünf Generationen Schwade mit der Fluggeschichte verbunden
Majestätisches Lob
Ein Flug über 5 ¼ Stunden
Fliegerunfall auf dem Drosselberg
Alfred Hennig – Erfolge, Pleiten, Pannen
Beinahe abgestürzt
Der Fabrikflugplatz von Schwade
Doppeldecker für Rekordversuche
Zur Persönlichkeit von Hans James Schwade
Weiter zur Persönlichkeit Hans-James Schwade
Flugzeuggebläse – Entwicklung und Bau
Schwade – ein Outsider der deutschen Fliegerei – Ärger mit dem Flugzeugführer-Zeugnis
Projekt eines mehrmotorischen Versuchsflugzeuges in einmotoriger Bauweise
Überholung nachstehender Flugzeuge ab 1936
Patente von Hans-James Schwade
Späte Ehrung für Otto Schwade
Hans-James Schwade ein Naturfreund, passionierter Jäger und Heger
Die Arbeiter-Wohnanlage der Pumpenfabrik Otto Schwade & Co
Abschrift eines handschriftlichen, bisher unveröffentlichten Briefes von Hans-James Schwade
Ein Vorhaben misslingt
Firma Schwade mit Zweigstellen in aller Welt vertreten
Anmerkungen zur Familie Wendel
Biographie
Vorwort
Es steht mir als Enkel von Hans-James Schwade sicher nicht zu, die Leistungen meines eigenen Großvaters zu beurteilen oder zu würdigen. Diese Aufgabe fällt anderen zu, die weiter weg stehen und weniger vorurteilt sind. Dennoch muss ich sagen, dass die Tatsache, dass es ihm gelungen ist, seine Familie lebend durch die Hitlerzeit und den zweiten Weltkrieg zu bringen wohl seine größte Leistung ist.
Mein Großvater war sicher ein sehr ungewöhnlicher Mann. Sein ganzes Leben, seine Lebensweise und seine technischen und kaufmännischen Leistungen sprengten den Rahmen des Üblichen.
Ich erinnere mich gut, dass während meines Studiums der Ingenieurwissenschaften immer wieder auf Erfindungen und Entwicklungen meines Großvaters als Lehrbeispiel gezeigt wurden.
Einmal fragte ein Dozent, der selbst auch aus Thüringen stammte, mich nach meiner Herkunft. Unvorsichtigerweise erwähnte ich, dass ein Teil meiner Familie aus Erfurt stamme.
Der Dozent fragte natürlich sofort nach dem Namen meiner Familie und ich musste sagen, dass ich ein Nachkomme von Hans-James Schwade war. Worauf der gute Mann ausrief: „Doch nicht der Pumpenschwade?“ Ich musste seine Frage bejahen und erfuhr auf diese Weise, dass mein Großvater gemeinhin unter dem Namen der „Pumpenschwade“ bekannt war.
Diese Episode hatte noch ein interessantes Nachspiel. Einige Wochen später musste ich zusammen mit einigen anderen Studenten bei diesem Dozenten eine Prüfung ablegen. Obwohl gerade dieser Dozent allgemein für seine milden Prüfungen bekannt war, konnte man diesmal wirklich nicht von einer leichten Prüfung sprechen. Für einen Enkel des „Pumpenschwade“ galten eben doch andere Maßstäbe.
Beinahe sechzig Jahre lang wurde der Name Schwade in seiner eigenen Heimat kaum erwähnt. Als erster hat jetzt Herr Krieg, in jahrelanger und mühseliger Arbeit, Material für ein Buch über den Flieger und Flugzeugbauer Hans-James Schwade aufgespürt und zusammengetragen.
Dies war sicher eine sehr schwierige Aufgabe, da der Name Schwade in seiner eigenen Heimat ja von einer beinahe undurchdringlichen Mauer des Schweigens umgeben war.
Ich hoffe daher, dass das von Herrn Krieg hier zusammengetragene und ausgewählte Material dem Leser einen kleinen Einblick gewähren möge in die Geschichte des Mannes, den man den „Pumpenschwade“ nannte. Dan Iverus
ZUM GELEIT: ---
Fragt man heute in Erfurt oder anderswo nach der Firma Schwade, reagieren die meisten Angesprochenen lakonisch mit dem Begriff „Pumpenschwade“. Einige erinnern sich noch an die ehemalige große Fabrik in der Melchendorfer Straße, andere an Werbungsannoncen und im besten Falle an große Sortimente von Pumpenfabrikaten. Staunen oder Zweifel löst indessen die Tatsache aus, dass mit dem Namen Schwade vier Generationen verbunden sind, die sich in der Geschichte des Flugwesens, des Flugzeug- und Flugmotorenbaus verdient gemacht haben. Über dieses Kapitel will die vorliegende Veröffentlichung berichten. Vor allem soll alles, was jahrzehntelang an verbalen und bildlichen Zeitzeugen sorgsam gesammelt wurde, aus meinem privaten Archiv an die Öffentlichkeit gelangen.
Mir lag daran, sowohl den Fachspezialisten als auch interessierten Laien rund 100 Jahre der Erfurter Luftfahrtentwicklung seit 1850 am Beispiel der Familie Schwade nahe zubringen. (Manfred Krieg)
Aktualisiert: 2019-10-26
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Lange hat der Erfurter Flugplatz am Roten Berg nicht existiert, nur rund 50 Jahre, von 1925 bis 1974. Seine zivile Nutzung dauerte lediglich bis 1939. Und nach dem Zweiten Weltkrieg, der nicht nur in der Stadt, sondern auch auf dem Fluggelände gravierende Schäden hinterließ, verging eine geraume Zeit, bis nach der Demontage der Bestandsüberreste durch die Alliierten dem Segelflugsport seit 1. Mai 1956 ein Neubeginn anderer Art glückte.
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„Schon kurze Zeit nach dem Ende des Ersten Weltkrieges setzten Überlegungen ein, Erfurt in das deutsche Flugliniennetz einzubinden. In einer Denkschrift an den Magistrat der Stadt Erfurt vom 1. Dezember 1920 zog der hiesige erfahrene Pilot Herwarth Wendel folgende Standorte für die Anlage eines Flugplatzes in engere Wahl: das Gebiet am Ringelberg, Plan 491 bei Marbach und das Gelände südlich des Roten Berges. Er favorisierte die Variante bei Marbach wegen der hindernisfreien Lage sowie der Nähe zur Kleinbahnlinie und zum Krankenhaus. Hingegen entschied sich die Stadtverwaltung Erfurt ohne Zögern für die Gegend am Roten Berg.
Neben Herwarth Wendel setzte sich auch der Erfurter Verein für Luftfahrt und vor allem dessen erster Vorsitzender, der Freiballonführer Major a.D. Erich Riemann, beim Magistrat und den Reichsbehörden für die Anlage eines Flugplatzes ein, in der erklärten Absicht, Erfurt an den nationalen und internationalen Luftverkehr anschließen zu wollen
Der Magistrat zeigte sich an einer weitvoraussehenden Verkehrspolitik interessiert und wählte nach “eingehender Beratung mit einem Sachverständigen der Deutschen Luftreederei” aus den Vorschlägen Marbacher Flur, Krämpfer Flur und Roter Berg letzteren aus. Die Marbacher Flur wurde wegen ihres hochwertigen Gartenlandes fallengelassen. Nachdem die Stadtverordnetenversammlung der Wahl zugestimmt hatte, beschloß sie, die Freigabe des Geländes zu erwirken. Länger als erwartet, etwa bis 1924, zogen sich die vom Staatsministerium erlaubten Enteignungen von Grundstücken hin, nicht zuletzt, weil einige im Ausland weilende rechtmäßige Besitzer schwer zu ermitteln waren.
Ein Fachblatt schrieb im Mai 1922, daß sich die Erfurter städtischen Körperschaften bereit erklärt hätten, “einige Parzellen zur Anlage eines Flugplatzes zur Verfügung zu stellen”.
Angesichts der bedeutsamen verkehrstechnischen Beziehungen Erfurts zu Mitteldeutschland und des Thüringer Hinterlandes sollte Erfurt als “Zwischenlandeplatz für die geplanten mitteldeutschen Fluglinien und insbesondere diejenigen von Berlin über Erfurt nach Frankfurt a.M. und die Nord-Südlinien Hamburg-Magdeburg-Nürnberg-München” wirksam werden. Als weiterer Grund wurde angesehen, die Thüringer Industrie- und Geschäftswelt über schnelle Wege mit der Messemetropole Leipzig und dem internationalen Linienverkehr zu verbinden.“ aus „Der Erfurter Flugplatz am Roten Berg“, M. Krieg
Aktualisiert: 2019-01-09
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Eine Straße und ein Gewerbegebiet in Gotha tragen den Namen „Am Luftschiffhafen“. Diese Tatsache verwundert schon etwas und man fragt sich, woher dieser Name kommt. Können Sie sich vorstellen, dass Gotha einst eine bedeutende Fliegerstadt war? Aufklärung gibt das vorliegende Buch.
Vieles erfährt man über Luftschiffe und Gothas. Einst landeten in Gotha Luftschiffe von Zeppelin, Siemens-Schuckert und Schütte-Lanz. In der Gothaer Waggonfabrik (GWF) wurde die Gotha-Taube in Serie produziert. Es war keine Friedens-Taube, sondern das erste Flugzeug, das 1914 nach England flog und dort die ersten deutschen Bomben abwarf. Fragwürdigen Ruhm erlangten auch die Gothaer Großkampfflugzeuge während des Ersten Weltkrieges. So gelang es diesen zweimotorigen Bomber-Doppeldeckern am 13. Juni 1917 bis nach London vorzudringen. Mit ihrer tödlichen Last boten sie der Abwehr kaum ein Ziel, denn sie erreichten eine Gipfelhöhe von 4.500 Metern und eine Geschwindigkeit von 120 km/h. Fast ungestört konnten die GOTHAS ihre Bombenlast ausklinken. Durch dieses Bombardement erreichte die antideutsche Stimmung in Großbritannien einen Höhepunkt und bestärkte die Entscheidung des Königs, die britischen Royals von „Sachsen-Coburg und Gotha in Großbritannien“ in „Windsor“ umzubenennen. Dieser Schritt erfolgte am 17. Juli 1917.
Auch das Nachbarland Frankreich lernte die Flugzeuge aus Gotha kennen und fürchten. Auf französische Städte ging ihre todbringende Last nieder. „Les Gothas“ nannte man die Schreckensflieger dort.
Der Erste Weltkrieg endete mit der Niederlage der Mittelmächte, dem nachfolgenden Versailler Friedensdiktat und dem daraus zwangsläufig folgenden vorläufigen Aus für die Flugzeugproduktion in Gotha.
Mit dem Beginn des Dritten Reiches begann der Flugzeugbau zunächst unter strengster Geheimhaltung. In der Folgezeit wurden neben zahlreichen, eigen entwickelten Flugzeugtypen (u.a. Go 145, DFS Lastensegler Go 230) das Produktionsvolumen mit der Großserie der Messerschmitt Bf 110 und der Heinkel He 46 in Lizenz erweitert. Auch auf den Nurflügler Go229 / Ho IX V3 wird im Buch eingegangen. Die Niederlage Deutschlands auch im Zweiten Weltkrieg besiegelte das endgültige Aus für die Flugzeugproduktion in Gotha.
Die Freunde des Flugsports widmeten sich in den folgenden Jahren dem Segelflugsport. Das – reichlich illustrierte – Sachbuch informiert über den Segelflugsport zu DDR-Zeiten und den Flugsportverein Gotha, der am 27. März 1990 gegründet wurde.
Viele unterhaltsame Informationen und historische Fotos hat Heiko Stasjulevics in seinem Buch vereint. Ein Beitrag des 2013 verstorbenen Kurt Link informiert über die Luftpostphilatelie in Gotha. Eine Reihe von Konstrukteuren und Piloten werden in dem Buch mit kurzen Beiträgen vorgestellt: Adolf Rohrbach, Oskar Ursinus, Hugo Harmens, Albert Kalkert, Horst Meusel, Anneliese Fröhlich (geb. Meusel), Erich Wendler und Karl Willing.
Aktualisiert: 2020-07-17
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