Religion wurde seit jeher als eine zentrale Begründung moralischer Prinzipien gehandelt. Im Rahmen der fortschreitenden Modernisierung scheint diese Verbindung brüchig zu werden.
Empirisch sind nicht nur immer wieder eine (Re-) Modernisierung der Religion, sondern auch erneute religiöse Fundierungen von Moral zu beobachten. Wie ist nun die Beziehung zwischen Religion und Moral konstituiert? Sind religiös-moralische Bedingungszusammenhänge überhaupt in der Realität institutionalisiert und empirisch feststellbar? Verfällt die Moral in und durch ein Auseinanderdriften zu religiösen Überzeugungen?
Entsprechend der Themenstellung, wird ein interdisziplinärer Zugang gewählt, der ausgehend von religionssoziologischen Gedanken, Auseinandersetzungen mit dem Thema in der Philosophie, Pädagogik und Theologie berücksichtigt. Neben der theoretischen Diskussion der Beziehungen von Religion und Moral, werden (auch methodisch) verschiedene Analysen zu der Aufdeckung und näheren Betrachtung dieser Wechselbeziehungen in verschiedenen europäischen Gesellschaften vorgelegt.
Aktualisiert: 2023-07-02
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Das Buch zeigt, daß sich religiöse Organisationen zwischen modernen Organisationsstrukturen und religiöser Semantik bewähren müssen. Dadurch wird die Erforschung religiösen Wandels erneut in den Blick gebracht. Religion als soziales System läßt sich im Spannungsfeld der Begriffe "Institutionen - Organisation - Bewegung" beschreiben. Institution und Bewegung können gleichsam als die Extremformen religiöser Vergemeinschaftung bzw. Vergesellschaftung gelten: Bewegung steht für das schöpferisch-revolutionäre Element des Religiösen. Institution steht demgegenüber für habitualisierte, sozial und rechtlich verfaßte und zum Teil hierarchisch gegliederte Formelemente des Religiösen. Mit der gegenwärtigen Deinstitutionalisierung der Konfessionskirchen entfaltet sich die Struktur des Religionssystems in seiner Komplexität: Die Kirchen als religiöse Institutionen übernehmen unter dem Druck einer sich erfolgreich organisierenden Umwelt mehr und mehr den Charakter formaler Organisationen. Auf der anderen Seite verlieren auch religiöse Bewegungen ihre charismatische Unschuld: Gesinnungsethische Normativität kann sich oftmals nur unter Einsatz hochstrukturierter Mechanismen soziale Geltung verschaffen. Der vorliegende Band analysiert das modernisierte religiöse Feld als Spannungsverhältnis von religiöser Institution, Organisation und Bewegung. Er möchte damit einer Perspektive der Erforschung religiösen Wandels unter strukturellen Aspekten erneut Aufmerksamkeit verschaffen.
Aktualisiert: 2023-07-02
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Religiosität und Spiritualität zeigen sich in der Schweiz – so die These dieser Studie – in vier grossen Milieus: 'Institutionelle' sind traditionell und freikirchlich christlich, 'Alternative' setzen auf Esoterik und spirituelle Heilung, 'Säkulare' sind indifferent oder religionsfeindlich. Die grosse Mehrheit der Bevölkerung aber gehört den 'Distanzierten' an. Ihnen ist Religion nur in bestimmten Situationen wichtig; ihre religiösen und spirituellen Überzeugungen sind oft diffus.
Anhand repräsentativer Umfragen und Tiefeninterviews zeigen die Autorinnen und Autoren, wie sich diese Milieus innerhalb der letzten fünf Jahrzehnte aufgrund von Wertwandel und sozialen Trends tiefgreifend verändert haben.
Aktualisiert: 2021-06-21
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Das Buch zeigt, daß sich religiöse Organisationen zwischen modernen Organisationsstrukturen und religiöser Semantik bewähren müssen. Dadurch wird die Erforschung religiösen Wandels erneut in den Blick gebracht. Religion als soziales System läßt sich im Spannungsfeld der Begriffe "Institutionen - Organisation - Bewegung" beschreiben. Institution und Bewegung können gleichsam als die Extremformen religiöser Vergemeinschaftung bzw. Vergesellschaftung gelten: Bewegung steht für das schöpferisch-revolutionäre Element des Religiösen. Institution steht demgegenüber für habitualisierte, sozial und rechtlich verfaßte und zum Teil hierarchisch gegliederte Formelemente des Religiösen. Mit der gegenwärtigen Deinstitutionalisierung der Konfessionskirchen entfaltet sich die Struktur des Religionssystems in seiner Komplexität: Die Kirchen als religiöse Institutionen übernehmen unter dem Druck einer sich erfolgreich organisierenden Umwelt mehr und mehr den Charakter formaler Organisationen. Auf der anderen Seite verlieren auch religiöse Bewegungen ihre charismatische Unschuld: Gesinnungsethische Normativität kann sich oftmals nur unter Einsatz hochstrukturierter Mechanismen soziale Geltung verschaffen. Der vorliegende Band analysiert das modernisierte religiöse Feld als Spannungsverhältnis von religiöser Institution, Organisation und Bewegung. Er möchte damit einer Perspektive der Erforschung religiösen Wandels unter strukturellen Aspekten erneut Aufmerksamkeit verschaffen.
Aktualisiert: 2023-03-15
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Religion wurde seit jeher als eine zentrale Begründung moralischer Prinzipien gehandelt. Im Rahmen der fortschreitenden Modernisierung scheint diese Verbindung brüchig zu werden.
Empirisch sind nicht nur immer wieder eine (Re-) Modernisierung der Religion, sondern auch erneute religiöse Fundierungen von Moral zu beobachten. Wie ist nun die Beziehung zwischen Religion und Moral konstituiert? Sind religiös-moralische Bedingungszusammenhänge überhaupt in der Realität institutionalisiert und empirisch feststellbar? Verfällt die Moral in und durch ein Auseinanderdriften zu religiösen Überzeugungen?
Entsprechend der Themenstellung, wird ein interdisziplinärer Zugang gewählt, der ausgehend von religionssoziologischen Gedanken, Auseinandersetzungen mit dem Thema in der Philosophie, Pädagogik und Theologie berücksichtigt. Neben der theoretischen Diskussion der Beziehungen von Religion und Moral, werden (auch methodisch) verschiedene Analysen zu der Aufdeckung und näheren Betrachtung dieser Wechselbeziehungen in verschiedenen europäischen Gesellschaften vorgelegt.
Aktualisiert: 2023-04-03
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Der Begriff 'Solidarität' hat in der katholischen Kirche an Aktualität gewonnen. Im Gegensatz dazu werden Begriffe wie 'Selbststeuerung' und 'Eigenverantwortung' gegen solidarische Bindungen propagiert. Ist das Konzept der Solidarität in der individualisierten Gesellschaft überholt?. Der Band geht von drei empirischen Studien zur gelebten Solidarität in Deutschland und der Schweiz aus. Darauf aufbauend beleuchten die Beiträge Grundfragen aus soziologischer und theologischer Sicht: Ist Solidarität vereinbar mit dem universalen Anspruch der christlichen Nächsten- und Feindesliebe? Gibt es Solidarität in der Bibel? Lassen sich von einer feministischen Theologie der Beziehungen Fäden spannen zum Konzept der Solidarität?. Mit Beiträgen von Martin Ebner, Karl Gabriel, Christel Gärtner, Stephanie Klein, Michael Krüggeler, Norbert Mette, Helmut Peukert, Ina Praetorius Fehle, Gunter Prüller-Jagenteufel, Christa Schnabl.
Aktualisiert: 2023-01-01
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Religion wurde seit jeher als eine zentrale Begründung moralischer Prinzipien gehandelt. Im Rahmen der fortschreitenden Modernisierung scheint diese Verbindung brüchig zu werden.
Empirisch sind nicht nur immer wieder eine (Re-) Modernisierung der Religion, sondern auch erneute religiöse Fundierungen von Moral zu beobachten. Wie ist nun die Beziehung zwischen Religion und Moral konstituiert? Sind religiös-moralische Bedingungszusammenhänge überhaupt in der Realität institutionalisiert und empirisch feststellbar? Verfällt die Moral in und durch ein Auseinanderdriften zu religiösen Überzeugungen?
Entsprechend der Themenstellung, wird ein interdisziplinärer Zugang gewählt, der ausgehend von religionssoziologischen Gedanken, Auseinandersetzungen mit dem Thema in der Philosophie, Pädagogik und Theologie berücksichtigt. Neben der theoretischen Diskussion der Beziehungen von Religion und Moral, werden (auch methodisch) verschiedene Analysen zu der Aufdeckung und näheren Betrachtung dieser Wechselbeziehungen in verschiedenen europäischen Gesellschaften vorgelegt.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Das Buch zeigt, daß sich religiöse Organisationen zwischen modernen Organisationsstrukturen und religiöser Semantik bewähren müssen. Dadurch wird die Erforschung religiösen Wandels erneut in den Blick gebracht. Religion als soziales System läßt sich im Spannungsfeld der Begriffe "Institutionen - Organisation - Bewegung" beschreiben. Institution und Bewegung können gleichsam als die Extremformen religiöser Vergemeinschaftung bzw. Vergesellschaftung gelten: Bewegung steht für das schöpferisch-revolutionäre Element des Religiösen. Institution steht demgegenüber für habitualisierte, sozial und rechtlich verfaßte und zum Teil hierarchisch gegliederte Formelemente des Religiösen. Mit der gegenwärtigen Deinstitutionalisierung der Konfessionskirchen entfaltet sich die Struktur des Religionssystems in seiner Komplexität: Die Kirchen als religiöse Institutionen übernehmen unter dem Druck einer sich erfolgreich organisierenden Umwelt mehr und mehr den Charakter formaler Organisationen. Auf der anderen Seite verlieren auch religiöse Bewegungen ihre charismatische Unschuld: Gesinnungsethische Normativität kann sich oftmals nur unter Einsatz hochstrukturierter Mechanismen soziale Geltung verschaffen. Der vorliegende Band analysiert das modernisierte religiöse Feld als Spannungsverhältnis von religiöser Institution, Organisation und Bewegung. Er möchte damit einer Perspektive der Erforschung religiösen Wandels unter strukturellen Aspekten erneut Aufmerksamkeit verschaffen.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Religiosität und Spiritualität zeigen sich in der Schweiz – so die These dieser Studie – in vier grossen Milieus: 'Institutionelle' sind traditionell und freikirchlich christlich, 'Alternative' setzen auf Esoterik und spirituelle Heilung, 'Säkulare' sind indifferent oder religionsfeindlich. Die grosse Mehrheit der Bevölkerung aber gehört den 'Distanzierten' an. Ihnen ist Religion nur in bestimmten Situationen wichtig; ihre religiösen und spirituellen Überzeugungen sind oft diffus.
Anhand repräsentativer Umfragen und Tiefeninterviews zeigen die Autorinnen und Autoren, wie sich diese Milieus innerhalb der letzten fünf Jahrzehnte aufgrund von Wertwandel und sozialen Trends tiefgreifend verändert haben.
Aktualisiert: 2023-01-01
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Aktualisiert: 2015-07-09
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