Bereits die frühen Kulturen besaßen ein ausgeprägtes Geschichtsbild, das sie in die von ihnen bewohnte Umgebung übertrugen. So erlangten markante Punkte in der Landschaft - Felsen, Quellen, Bäume - ihre eigene Bedeutung. Die gesamte Umwelt wurde zu einer Art »historischem Atlas«, an dem die Geschichte des Stammes abgelesen werden konnte. Mündliche Erzählung, aber auch der Nachvollzug der Erinnerung durch Rituale an diesen Gedächtnisorten hielten die Erinnerung an Ursprung und Weg des Stammes wach, bewahrte sie im »kollektiven Gedächtnis«.
Die gesamte Kultur einer Gruppe - von den Dingen des täglichen Lebens über Fest- oder Priestertrachten bis zu den einzelnen Formen des Brauchtums - läßt sich daher im Sinne eines lebendigen Freilichtmuseums begreifen. Klaus E. Müller illustriert diese verschiedenen Aspekte der Geschichtsauffassung traditioneller Gesellschaften an einer Fülle von Beispielen, etwa an den nordamerikanischen Indianern oder den mongolischen Nomaden, und findet dabei immer wieder Parallelen zu unseren modernen Lebenswelten.
Zur Reihe der EKV
Das Kulturwissenschaftliche Institut im Wissenschaftszentrum Nordrhein-Westfalen wurde im Herbst 1988 von der nordrhein-westfälischen Landesregierung mit der Zielsetzung gegründet, ' Probleme einer durch Wissenschaft, Technik und industrielle Produktion geprägten Gesellschaft und Kultur' zu erforschen. Es richtet zeitlich befristete Studiengruppen ein, die mit wechselnden Gastwissenschaftlern und -wissenschaftlerinnen innovative Forschungsprojekte zu unterschiedlichen Fragestellungen realisieren. Die Studiengruppen sind interdisziplinär angelegt und dienen der Grundlagenforschung im Bereich der Kulturwissenschaften. Ihre Themen orientieren sich an aktuellen Orientierungsproblemen moderner Gesellschaften im internationalen und interkulturellen Zusammenhang. Die mit den folgenden Bänden eröffnete Reihe der Essener Kulturwissenschaftlichen Vorträge (EKV) bringt ausgewählte Beispiele aus dem Vortragsprogramm des Instituts.
Aktualisiert: 2023-06-21
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Bereits die frühen Kulturen besaßen ein ausgeprägtes Geschichtsbild, das sie in die von ihnen bewohnte Umgebung übertrugen. So erlangten markante Punkte in der Landschaft - Felsen, Quellen, Bäume - ihre eigene Bedeutung. Die gesamte Umwelt wurde zu einer Art »historischem Atlas«, an dem die Geschichte des Stammes abgelesen werden konnte. Mündliche Erzählung, aber auch der Nachvollzug der Erinnerung durch Rituale an diesen Gedächtnisorten hielten die Erinnerung an Ursprung und Weg des Stammes wach, bewahrte sie im »kollektiven Gedächtnis«.
Die gesamte Kultur einer Gruppe - von den Dingen des täglichen Lebens über Fest- oder Priestertrachten bis zu den einzelnen Formen des Brauchtums - läßt sich daher im Sinne eines lebendigen Freilichtmuseums begreifen. Klaus E. Müller illustriert diese verschiedenen Aspekte der Geschichtsauffassung traditioneller Gesellschaften an einer Fülle von Beispielen, etwa an den nordamerikanischen Indianern oder den mongolischen Nomaden, und findet dabei immer wieder Parallelen zu unseren modernen Lebenswelten.
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Bereits die frühen Kulturen besaßen ein ausgeprägtes Geschichtsbild, das sie in die von ihnen bewohnte Umgebung übertrugen. So erlangten markante Punkte in der Landschaft - Felsen, Quellen, Bäume - ihre eigene Bedeutung. Die gesamte Umwelt wurde zu einer Art »historischem Atlas«, an dem die Geschichte des Stammes abgelesen werden konnte. Mündliche Erzählung, aber auch der Nachvollzug der Erinnerung durch Rituale an diesen Gedächtnisorten hielten die Erinnerung an Ursprung und Weg des Stammes wach, bewahrte sie im »kollektiven Gedächtnis«.
Die gesamte Kultur einer Gruppe - von den Dingen des täglichen Lebens über Fest- oder Priestertrachten bis zu den einzelnen Formen des Brauchtums - läßt sich daher im Sinne eines lebendigen Freilichtmuseums begreifen. Klaus E. Müller illustriert diese verschiedenen Aspekte der Geschichtsauffassung traditioneller Gesellschaften an einer Fülle von Beispielen, etwa an den nordamerikanischen Indianern oder den mongolischen Nomaden, und findet dabei immer wieder Parallelen zu unseren modernen Lebenswelten.
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Bereits die frühen Kulturen besaßen ein ausgeprägtes Geschichtsbild, das sie in die von ihnen bewohnte Umgebung übertrugen. So erlangten markante Punkte in der Landschaft - Felsen, Quellen, Bäume - ihre eigene Bedeutung. Die gesamte Umwelt wurde zu einer Art »historischem Atlas«, an dem die Geschichte des Stammes abgelesen werden konnte. Mündliche Erzählung, aber auch der Nachvollzug der Erinnerung durch Rituale an diesen Gedächtnisorten hielten die Erinnerung an Ursprung und Weg des Stammes wach, bewahrte sie im »kollektiven Gedächtnis«.
Die gesamte Kultur einer Gruppe - von den Dingen des täglichen Lebens über Fest- oder Priestertrachten bis zu den einzelnen Formen des Brauchtums - läßt sich daher im Sinne eines lebendigen Freilichtmuseums begreifen. Klaus E. Müller illustriert diese verschiedenen Aspekte der Geschichtsauffassung traditioneller Gesellschaften an einer Fülle von Beispielen, etwa an den nordamerikanischen Indianern oder den mongolischen Nomaden, und findet dabei immer wieder Parallelen zu unseren modernen Lebenswelten.
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Das Kulturwissenschaftliche Institut im Wissenschaftszentrum Nordrhein-Westfalen wurde im Herbst 1988 von der nordrhein-westfälischen Landesregierung mit der Zielsetzung gegründet, ' Probleme einer durch Wissenschaft, Technik und industrielle Produktion geprägten Gesellschaft und Kultur' zu erforschen. Es richtet zeitlich befristete Studiengruppen ein, die mit wechselnden Gastwissenschaftlern und -wissenschaftlerinnen innovative Forschungsprojekte zu unterschiedlichen Fragestellungen realisieren. Die Studiengruppen sind interdisziplinär angelegt und dienen der Grundlagenforschung im Bereich der Kulturwissenschaften. Ihre Themen orientieren sich an aktuellen Orientierungsproblemen moderner Gesellschaften im internationalen und interkulturellen Zusammenhang. Die mit den folgenden Bänden eröffnete Reihe der Essener Kulturwissenschaftlichen Vorträge (EKV) bringt ausgewählte Beispiele aus dem Vortragsprogramm des Instituts.
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Die Studien, die hier größtenteils zum ersten Mal veröffentlicht werden, geben einen Einblick in die Überlegungen Paul Ricoeurs zum Gedächtnis.
Sie bilden in gewisser Weise den systematischen Abschluß seines philosophischen Lebenswerks, insbesondere der Studien »Zeit und Erzählung« und »Das Selbst als ein Anderer«. Darüber hinaus stellen sie einen Beitrag zur aktuellen Diskussion über Gedächtnis und Geschichte dar. Ricoeur plädiert für eine Kultur des Verzeihens, die von einer Gedächtnisarbeit getragen wird, in der die Anerkennung der Erinnerungen der Anderen dem bloßen Wiederholen der Schuld ein Ende macht.
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Die Studien, die hier größtenteils zum ersten Mal veröffentlicht werden, geben einen Einblick in die Überlegungen Paul Ricoeurs zum Gedächtnis.
Sie bilden in gewisser Weise den systematischen Abschluß seines philosophischen Lebenswerks, insbesondere der Studien »Zeit und Erzählung« und »Das Selbst als ein Anderer«. Darüber hinaus stellen sie einen Beitrag zur aktuellen Diskussion über Gedächtnis und Geschichte dar. Ricoeur plädiert für eine Kultur des Verzeihens, die von einer Gedächtnisarbeit getragen wird, in der die Anerkennung der Erinnerungen der Anderen dem bloßen Wiederholen der Schuld ein Ende macht.
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Die Studien, die hier größtenteils zum ersten Mal veröffentlicht werden, geben einen Einblick in die Überlegungen Paul Ricoeurs zum Gedächtnis.
Sie bilden in gewisser Weise den systematischen Abschluß seines philosophischen Lebenswerks, insbesondere der Studien »Zeit und Erzählung« und »Das Selbst als ein Anderer«. Darüber hinaus stellen sie einen Beitrag zur aktuellen Diskussion über Gedächtnis und Geschichte dar. Ricoeur plädiert für eine Kultur des Verzeihens, die von einer Gedächtnisarbeit getragen wird, in der die Anerkennung der Erinnerungen der Anderen dem bloßen Wiederholen der Schuld ein Ende macht.
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Die Studien, die hier größtenteils zum ersten Mal veröffentlicht werden, geben einen Einblick in die Überlegungen Paul Ricoeurs zum Gedächtnis.
Sie bilden in gewisser Weise den systematischen Abschluß seines philosophischen Lebenswerks, insbesondere der Studien »Zeit und Erzählung« und »Das Selbst als ein Anderer«. Darüber hinaus stellen sie einen Beitrag zur aktuellen Diskussion über Gedächtnis und Geschichte dar. Ricoeur plädiert für eine Kultur des Verzeihens, die von einer Gedächtnisarbeit getragen wird, in der die Anerkennung der Erinnerungen der Anderen dem bloßen Wiederholen der Schuld ein Ende macht.
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Das Kulturwissenschaftliche Institut im Wissenschaftszentrum Nordrhein-Westfalen wurde im Herbst 1988 von der nordrhein-westfälischen Landesregierung mit der Zielsetzung gegründet, ' Probleme einer durch Wissenschaft, Technik und industrielle Produktion geprägten Gesellschaft und Kultur' zu erforschen. Es richtet zeitlich befristete Studiengruppen ein, die mit wechselnden Gastwissenschaftlern und -wissenschaftlerinnen innovative Forschungsprojekte zu unterschiedlichen Fragestellungen realisieren. Die Studiengruppen sind interdisziplinär angelegt und dienen der Grundlagenforschung im Bereich der Kulturwissenschaften. Ihre Themen orientieren sich an aktuellen Orientierungsproblemen moderner Gesellschaften im internationalen und interkulturellen Zusammenhang. Die mit den folgenden Bänden eröffnete Reihe der Essener Kulturwissenschaftlichen Vorträge (EKV) bringt ausgewählte Beispiele aus dem Vortragsprogramm des Instituts.
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Liebsch beleuchtet, wie die Berufung auf ursprüngliche Ethnizität in moralisches Niemandsland führt, in dem das ' Andere' bedrohlich wird.
In jüngster Zeit brechen vielerorts ' ethnische' Konflikte wieder aus, in denen unter Berufung auf eine vermeintlich ' reine' , ursprüngliche Ethnizität nicht nur um politische und rechtliche Grenzen gestritten wird - zunehmend werden auch die Grenzen moralischer Zugehörigkeit oder Verwandtschaft abgesteckt wie militärische Demarkationslinien. Hinter diesen Linien scheint sich ein moralisches Niemandsland zu öffnen, in dem der ' Andere' nur noch als bedrohlicher ' Fremder' wahrgenommen wird. Die Fremdheit wird zum Vorwand für eine unbegrenzte politische Verfeindung, die nicht selten so weit geht, daß jegliche moralische Verbundenheit mit Anderen in Abrede gestellt werden kann.
Diese Problemlage wird im vorliegenden Band unter Rückbezug auf Autoren wie Schmitt, Koselleck, Kant und Levinas grundsätzlich ausgeleuchtet.
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Liebsch beleuchtet, wie die Berufung auf ursprüngliche Ethnizität in moralisches Niemandsland führt, in dem das ' Andere' bedrohlich wird.
In jüngster Zeit brechen vielerorts ' ethnische' Konflikte wieder aus, in denen unter Berufung auf eine vermeintlich ' reine' , ursprüngliche Ethnizität nicht nur um politische und rechtliche Grenzen gestritten wird - zunehmend werden auch die Grenzen moralischer Zugehörigkeit oder Verwandtschaft abgesteckt wie militärische Demarkationslinien. Hinter diesen Linien scheint sich ein moralisches Niemandsland zu öffnen, in dem der ' Andere' nur noch als bedrohlicher ' Fremder' wahrgenommen wird. Die Fremdheit wird zum Vorwand für eine unbegrenzte politische Verfeindung, die nicht selten so weit geht, daß jegliche moralische Verbundenheit mit Anderen in Abrede gestellt werden kann.
Diese Problemlage wird im vorliegenden Band unter Rückbezug auf Autoren wie Schmitt, Koselleck, Kant und Levinas grundsätzlich ausgeleuchtet.
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Unter Bezug auf das Wort von Gottfried Wilhelm Leibniz von China als dem »Europa des Ostens« und unter Rückgriff auf die Geschichte von europäisch-chinesischen Beziehungen wird das heutige Selbstverständnis Chinas gegenüber demjenigen Europas einer neuerlichen Betrachtung unterzogen. Durch die Kontrastierung erscheinen die beiden Regionen an den äußeren Enden des eurasischen Kontinents in einem spezifischen Beziehungsgeflecht, bei dem die gegenwärtige Situation als spezifische Variation einer bereits über Jahrhunderte stattfindenden Globalisierung verstanden werden kann. Damit ist Schmidt-Glintzers Text ein Beitrag zu den Selbstverständnisdebatten, die in China wie in Europa im 20. Jahrhundert eine neue Richtung bekommen haben.
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Unter Bezug auf das Wort von Gottfried Wilhelm Leibniz von China als dem »Europa des Ostens« und unter Rückgriff auf die Geschichte von europäisch-chinesischen Beziehungen wird das heutige Selbstverständnis Chinas gegenüber demjenigen Europas einer neuerlichen Betrachtung unterzogen. Durch die Kontrastierung erscheinen die beiden Regionen an den äußeren Enden des eurasischen Kontinents in einem spezifischen Beziehungsgeflecht, bei dem die gegenwärtige Situation als spezifische Variation einer bereits über Jahrhunderte stattfindenden Globalisierung verstanden werden kann. Damit ist Schmidt-Glintzers Text ein Beitrag zu den Selbstverständnisdebatten, die in China wie in Europa im 20. Jahrhundert eine neue Richtung bekommen haben.
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Das Kulturwissenschaftliche Institut im Wissenschaftszentrum Nordrhein-Westfalen wurde im Herbst 1988 von der nordrhein-westfälischen Landesregierung mit der Zielsetzung gegründet, ' Probleme einer durch Wissenschaft, Technik und industrielle Produktion geprägten Gesellschaft und Kultur' zu erforschen. Es richtet zeitlich befristete Studiengruppen ein, die mit wechselnden Gastwissenschaftlern und -wissenschaftlerinnen innovative Forschungsprojekte zu unterschiedlichen Fragestellungen realisieren. Die Studiengruppen sind interdisziplinär angelegt und dienen der Grundlagenforschung im Bereich der Kulturwissenschaften. Ihre Themen orientieren sich an aktuellen Orientierungsproblemen moderner Gesellschaften im internationalen und interkulturellen Zusammenhang. Die mit den folgenden Bänden eröffnete Reihe der Essener Kulturwissenschaftlichen Vorträge (EKV) bringt ausgewählte Beispiele aus dem Vortragsprogramm des Instituts.
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Wie ist es möglich, daß ein Prophet mit einer Botschaft Glauben findet, die den herrschenden Überzeugungen den Kampf ansagt? Wie kommt ein Gemeinwesen dazu, sich auf Ansinnen eines Einzelnen zu bekehren und zu verwandeln? Die Begründung eines staatsbildenden dritten Monotheismus in Arabien bedeutet eine welthistorische Revolution. Sie steht und fällt mit der Person Muhammads.
Als dieser um 613 vor seinen Stamm tritt, um ihn als Gesandter Gottes auf den rechten Weg zu führen, stößt er auf Ablehnung - um 619 ist er in seiner Vaterstadt Mekka gescheitert und muß bei fremden Stämmen Schutz suchen. Doch weder die Nachbarn noch die Beduinen zeigen das geringste Interesse an seiner Botschaft, einzig die Medinenser sind bereit, den Unruhestifter und Spalter von Gemeinschaft bei sich aufzunehmen, und zwar ausgerechnet als Ruhe- und Eintrachtstifter.
Was war in Medina anders? Was hat Gott überhaupt durch Muhammad offenbart? Und wie waren die arabischen Stammesgesellschaften beschaffen, die für seine Offenbarung zunächst keine Verwendung hatten? Diesen Fragen geht Ludwig Ammann in seiner Rekonstruktion nach und zeigt auf, wie die Geburt des Islam unter den Bedingungen anthropozentrischer polytheistischer Stammesgesellschaften möglich war.
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Das Kulturwissenschaftliche Institut im Wissenschaftszentrum Nordrhein-Westfalen wurde im Herbst 1988 von der nordrhein-westfälischen Landesregierung mit der Zielsetzung gegründet, 'Probleme einer durch Wissenschaft, Technik und industrielle Produktion geprägten Gesellschaft und Kultur' zu erforschen. Es richtet zeitlich befristete Studiengruppen ein, die mit wechselnden Gastwissenschaftlern und -wissenschaftlerinnen innovative Forschungsprojekte zu unterschiedlichen Fragestellungen realisieren. Die Studiengruppen sind interdisziplinär angelegt und dienen der Grundlagenforschung im Bereich der Kulturwissenschaften. Ihre Themen orientieren sich an aktuellen Orientierungsproblemen moderner Gesellschaften im internationalen und interkulturellen Zusammenhang. Die mit den folgenden Bänden eröffnete Reihe der Essener Kulturwissenschaftlichen Vorträge (EKV) bringt ausgewählte Beispiele aus dem Vortragsprogramm des Instituts.
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Wie ist es möglich, daß ein Prophet mit einer Botschaft Glauben findet, die den herrschenden Überzeugungen den Kampf ansagt? Wie kommt ein Gemeinwesen dazu, sich auf Ansinnen eines Einzelnen zu bekehren und zu verwandeln? Die Begründung eines staatsbildenden dritten Monotheismus in Arabien bedeutet eine welthistorische Revolution. Sie steht und fällt mit der Person Muhammads.
Als dieser um 613 vor seinen Stamm tritt, um ihn als Gesandter Gottes auf den rechten Weg zu führen, stößt er auf Ablehnung - um 619 ist er in seiner Vaterstadt Mekka gescheitert und muß bei fremden Stämmen Schutz suchen. Doch weder die Nachbarn noch die Beduinen zeigen das geringste Interesse an seiner Botschaft, einzig die Medinenser sind bereit, den Unruhestifter und Spalter von Gemeinschaft bei sich aufzunehmen, und zwar ausgerechnet als Ruhe- und Eintrachtstifter.
Was war in Medina anders? Was hat Gott überhaupt durch Muhammad offenbart? Und wie waren die arabischen Stammesgesellschaften beschaffen, die für seine Offenbarung zunächst keine Verwendung hatten? Diesen Fragen geht Ludwig Ammann in seiner Rekonstruktion nach und zeigt auf, wie die Geburt des Islam unter den Bedingungen anthropozentrischer polytheistischer Stammesgesellschaften möglich war.
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Das Kulturwissenschaftliche Institut im Wissenschaftszentrum Nordrhein-Westfalen wurde im Herbst 1988 von der nordrhein-westfälischen Landesregierung mit der Zielsetzung gegründet, 'Probleme einer durch Wissenschaft, Technik und industrielle Produktion geprägten Gesellschaft und Kultur' zu erforschen. Es richtet zeitlich befristete Studiengruppen ein, die mit wechselnden Gastwissenschaftlern und -wissenschaftlerinnen innovative Forschungsprojekte zu unterschiedlichen Fragestellungen realisieren. Die Studiengruppen sind interdisziplinär angelegt und dienen der Grundlagenforschung im Bereich der Kulturwissenschaften. Ihre Themen orientieren sich an aktuellen Orientierungsproblemen moderner Gesellschaften im internationalen und interkulturellen Zusammenhang. Die mit den folgenden Bänden eröffnete Reihe der Essener Kulturwissenschaftlichen Vorträge (EKV) bringt ausgewählte Beispiele aus dem Vortragsprogramm des Instituts.
Aktualisiert: 2023-06-21
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Das ideologische Vakuum, das nach dem Zusammenbruch des Sowjetimperiums entstand, wird im heutigen Rußland von der Kulturologie (kul’turologija) gefüllt. Sie reflektiert die Suche nach neuen Wertvorstellungen und einer neuen Identität des postsowjetischen Rußland und vertritt den Anspruch einer ganzheitlichen Methode, die an die Stelle des vormals vom Marxismus-Leninismus angebotenen Erklärungsschemas tritt: Die ökonomische »Gesetzmäßigkeit« wird von der kulturellen »Gesetzmäßigkeit« abgelöst, der materialistische »Unterbau« durch den geistigen »Unterbau« ersetzt - wobei jedoch die Prämisse, »alles« zu erklären, dieselbe bleibt.
Die kulturalistische Umorientierung geht davon aus, daß Rußland ein eigenständiger »Organismus« mit einer eigenen Entwicklungsgesetzmäßigkeit ist, ein besonderer Zivilisationstyp mit einer eigenen kulturhistorischen und sittlich-moralischen Tradition. Die »russische Idee« als eine die Nation integrierende Ideologie liegt heute den Diskursen sämtlicher politischer Parteien und Gruppierungen zugrunde.
Seit 1992/93 ist »Kulturologie« an allen höheren Lehranstalten, Universitäten und technischen Hochschulen Pflichtfach, das häufig von ehemaligen Lehrstuhlinhabern für »wissenschaftlichen Kommunismus« unterrichtet wird. Kulturologie soll den Ausweg aus der Krise der russischen Gesellschaft zeigen, indem sie auf ihre existentiellen Bedrängnisse und materiellen Nöte antwortet. Sie stellt damit eine Art Lebensphilosophie dar, die bei der Identitätssuche des postkommunistischen Menschen helfen soll.
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Das Kulturwissenschaftliche Institut im Wissenschaftszentrum Nordrhein-Westfalen wurde im Herbst 1988 von der nordrhein-westfälischen Landesregierung mit der Zielsetzung gegründet, 'Probleme einer durch Wissenschaft, Technik und industrielle Produktion geprägten Gesellschaft und Kultur' zu erforschen. Es richtet zeitlich befristete Studiengruppen ein, die mit wechselnden Gastwissenschaftlern und -wissenschaftlerinnen innovative Forschungsprojekte zu unterschiedlichen Fragestellungen realisieren. Die Studiengruppen sind interdisziplinär angelegt und dienen der Grundlagenforschung im Bereich der Kulturwissenschaften. Ihre Themen orientieren sich an aktuellen Orientierungsproblemen moderner Gesellschaften im internationalen und interkulturellen Zusammenhang. Die mit den folgenden Bänden eröffnete Reihe der Essener Kulturwissenschaftlichen Vorträge (EKV) bringt ausgewählte Beispiele aus dem Vortragsprogramm des Instituts.
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Das ideologische Vakuum, das nach dem Zusammenbruch des Sowjetimperiums entstand, wird im heutigen Rußland von der Kulturologie (kul’turologija) gefüllt. Sie reflektiert die Suche nach neuen Wertvorstellungen und einer neuen Identität des postsowjetischen Rußland und vertritt den Anspruch einer ganzheitlichen Methode, die an die Stelle des vormals vom Marxismus-Leninismus angebotenen Erklärungsschemas tritt: Die ökonomische »Gesetzmäßigkeit« wird von der kulturellen »Gesetzmäßigkeit« abgelöst, der materialistische »Unterbau« durch den geistigen »Unterbau« ersetzt - wobei jedoch die Prämisse, »alles« zu erklären, dieselbe bleibt.
Die kulturalistische Umorientierung geht davon aus, daß Rußland ein eigenständiger »Organismus« mit einer eigenen Entwicklungsgesetzmäßigkeit ist, ein besonderer Zivilisationstyp mit einer eigenen kulturhistorischen und sittlich-moralischen Tradition. Die »russische Idee« als eine die Nation integrierende Ideologie liegt heute den Diskursen sämtlicher politischer Parteien und Gruppierungen zugrunde.
Seit 1992/93 ist »Kulturologie« an allen höheren Lehranstalten, Universitäten und technischen Hochschulen Pflichtfach, das häufig von ehemaligen Lehrstuhlinhabern für »wissenschaftlichen Kommunismus« unterrichtet wird. Kulturologie soll den Ausweg aus der Krise der russischen Gesellschaft zeigen, indem sie auf ihre existentiellen Bedrängnisse und materiellen Nöte antwortet. Sie stellt damit eine Art Lebensphilosophie dar, die bei der Identitätssuche des postkommunistischen Menschen helfen soll.
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Das Kulturwissenschaftliche Institut im Wissenschaftszentrum Nordrhein-Westfalen wurde im Herbst 1988 von der nordrhein-westfälischen Landesregierung mit der Zielsetzung gegründet, 'Probleme einer durch Wissenschaft, Technik und industrielle Produktion geprägten Gesellschaft und Kultur' zu erforschen. Es richtet zeitlich befristete Studiengruppen ein, die mit wechselnden Gastwissenschaftlern und -wissenschaftlerinnen innovative Forschungsprojekte zu unterschiedlichen Fragestellungen realisieren. Die Studiengruppen sind interdisziplinär angelegt und dienen der Grundlagenforschung im Bereich der Kulturwissenschaften. Ihre Themen orientieren sich an aktuellen Orientierungsproblemen moderner Gesellschaften im internationalen und interkulturellen Zusammenhang. Die mit den folgenden Bänden eröffnete Reihe der Essener Kulturwissenschaftlichen Vorträge (EKV) bringt ausgewählte Beispiele aus dem Vortragsprogramm des Instituts.
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Das ideologische Vakuum, das nach dem Zusammenbruch des Sowjetimperiums entstand, wird im heutigen Rußland von der Kulturologie (kul’turologija) gefüllt. Sie reflektiert die Suche nach neuen Wertvorstellungen und einer neuen Identität des postsowjetischen Rußland und vertritt den Anspruch einer ganzheitlichen Methode, die an die Stelle des vormals vom Marxismus-Leninismus angebotenen Erklärungsschemas tritt: Die ökonomische »Gesetzmäßigkeit« wird von der kulturellen »Gesetzmäßigkeit« abgelöst, der materialistische »Unterbau« durch den geistigen »Unterbau« ersetzt - wobei jedoch die Prämisse, »alles« zu erklären, dieselbe bleibt.
Die kulturalistische Umorientierung geht davon aus, daß Rußland ein eigenständiger »Organismus« mit einer eigenen Entwicklungsgesetzmäßigkeit ist, ein besonderer Zivilisationstyp mit einer eigenen kulturhistorischen und sittlich-moralischen Tradition. Die »russische Idee« als eine die Nation integrierende Ideologie liegt heute den Diskursen sämtlicher politischer Parteien und Gruppierungen zugrunde.
Seit 1992/93 ist »Kulturologie« an allen höheren Lehranstalten, Universitäten und technischen Hochschulen Pflichtfach, das häufig von ehemaligen Lehrstuhlinhabern für »wissenschaftlichen Kommunismus« unterrichtet wird. Kulturologie soll den Ausweg aus der Krise der russischen Gesellschaft zeigen, indem sie auf ihre existentiellen Bedrängnisse und materiellen Nöte antwortet. Sie stellt damit eine Art Lebensphilosophie dar, die bei der Identitätssuche des postkommunistischen Menschen helfen soll.
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Das Kulturwissenschaftliche Institut im Wissenschaftszentrum Nordrhein-Westfalen wurde im Herbst 1988 von der nordrhein-westfälischen Landesregierung mit der Zielsetzung gegründet, 'Probleme einer durch Wissenschaft, Technik und industrielle Produktion geprägten Gesellschaft und Kultur' zu erforschen. Es richtet zeitlich befristete Studiengruppen ein, die mit wechselnden Gastwissenschaftlern und -wissenschaftlerinnen innovative Forschungsprojekte zu unterschiedlichen Fragestellungen realisieren. Die Studiengruppen sind interdisziplinär angelegt und dienen der Grundlagenforschung im Bereich der Kulturwissenschaften. Ihre Themen orientieren sich an aktuellen Orientierungsproblemen moderner Gesellschaften im internationalen und interkulturellen Zusammenhang. Die mit den folgenden Bänden eröffnete Reihe der Essener Kulturwissenschaftlichen Vorträge (EKV) bringt ausgewählte Beispiele aus dem Vortragsprogramm des Instituts.
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Das ideologische Vakuum, das nach dem Zusammenbruch des Sowjetimperiums entstand, wird im heutigen Rußland von der Kulturologie (kul’turologija) gefüllt. Sie reflektiert die Suche nach neuen Wertvorstellungen und einer neuen Identität des postsowjetischen Rußland und vertritt den Anspruch einer ganzheitlichen Methode, die an die Stelle des vormals vom Marxismus-Leninismus angebotenen Erklärungsschemas tritt: Die ökonomische »Gesetzmäßigkeit« wird von der kulturellen »Gesetzmäßigkeit« abgelöst, der materialistische »Unterbau« durch den geistigen »Unterbau« ersetzt - wobei jedoch die Prämisse, »alles« zu erklären, dieselbe bleibt.
Die kulturalistische Umorientierung geht davon aus, daß Rußland ein eigenständiger »Organismus« mit einer eigenen Entwicklungsgesetzmäßigkeit ist, ein besonderer Zivilisationstyp mit einer eigenen kulturhistorischen und sittlich-moralischen Tradition. Die »russische Idee« als eine die Nation integrierende Ideologie liegt heute den Diskursen sämtlicher politischer Parteien und Gruppierungen zugrunde.
Seit 1992/93 ist »Kulturologie« an allen höheren Lehranstalten, Universitäten und technischen Hochschulen Pflichtfach, das häufig von ehemaligen Lehrstuhlinhabern für »wissenschaftlichen Kommunismus« unterrichtet wird. Kulturologie soll den Ausweg aus der Krise der russischen Gesellschaft zeigen, indem sie auf ihre existentiellen Bedrängnisse und materiellen Nöte antwortet. Sie stellt damit eine Art Lebensphilosophie dar, die bei der Identitätssuche des postkommunistischen Menschen helfen soll.
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Das Kulturwissenschaftliche Institut im Wissenschaftszentrum Nordrhein-Westfalen wurde im Herbst 1988 von der nordrhein-westfälischen Landesregierung mit der Zielsetzung gegründet, 'Probleme einer durch Wissenschaft, Technik und industrielle Produktion geprägten Gesellschaft und Kultur' zu erforschen. Es richtet zeitlich befristete Studiengruppen ein, die mit wechselnden Gastwissenschaftlern und -wissenschaftlerinnen innovative Forschungsprojekte zu unterschiedlichen Fragestellungen realisieren. Die Studiengruppen sind interdisziplinär angelegt und dienen der Grundlagenforschung im Bereich der Kulturwissenschaften. Ihre Themen orientieren sich an aktuellen Orientierungsproblemen moderner Gesellschaften im internationalen und interkulturellen Zusammenhang. Die mit den folgenden Bänden eröffnete Reihe der Essener Kulturwissenschaftlichen Vorträge (EKV) bringt ausgewählte Beispiele aus dem Vortragsprogramm des Instituts.
Aktualisiert: 2023-03-09
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Wie ist es möglich, daß ein Prophet mit einer Botschaft Glauben findet, die den herrschenden Überzeugungen den Kampf ansagt? Wie kommt ein Gemeinwesen dazu, sich auf Ansinnen eines Einzelnen zu bekehren und zu verwandeln? Die Begründung eines staatsbildenden dritten Monotheismus in Arabien bedeutet eine welthistorische Revolution. Sie steht und fällt mit der Person Muhammads.
Als dieser um 613 vor seinen Stamm tritt, um ihn als Gesandter Gottes auf den rechten Weg zu führen, stößt er auf Ablehnung - um 619 ist er in seiner Vaterstadt Mekka gescheitert und muß bei fremden Stämmen Schutz suchen. Doch weder die Nachbarn noch die Beduinen zeigen das geringste Interesse an seiner Botschaft, einzig die Medinenser sind bereit, den Unruhestifter und Spalter von Gemeinschaft bei sich aufzunehmen, und zwar ausgerechnet als Ruhe- und Eintrachtstifter.
Was war in Medina anders? Was hat Gott überhaupt durch Muhammad offenbart? Und wie waren die arabischen Stammesgesellschaften beschaffen, die für seine Offenbarung zunächst keine Verwendung hatten? Diesen Fragen geht Ludwig Ammann in seiner Rekonstruktion nach und zeigt auf, wie die Geburt des Islam unter den Bedingungen anthropozentrischer polytheistischer Stammesgesellschaften möglich war.
Zur Reihe der EKV
Das Kulturwissenschaftliche Institut im Wissenschaftszentrum Nordrhein-Westfalen wurde im Herbst 1988 von der nordrhein-westfälischen Landesregierung mit der Zielsetzung gegründet, 'Probleme einer durch Wissenschaft, Technik und industrielle Produktion geprägten Gesellschaft und Kultur' zu erforschen. Es richtet zeitlich befristete Studiengruppen ein, die mit wechselnden Gastwissenschaftlern und -wissenschaftlerinnen innovative Forschungsprojekte zu unterschiedlichen Fragestellungen realisieren. Die Studiengruppen sind interdisziplinär angelegt und dienen der Grundlagenforschung im Bereich der Kulturwissenschaften. Ihre Themen orientieren sich an aktuellen Orientierungsproblemen moderner Gesellschaften im internationalen und interkulturellen Zusammenhang. Die mit den folgenden Bänden eröffnete Reihe der Essener Kulturwissenschaftlichen Vorträge (EKV) bringt ausgewählte Beispiele aus dem Vortragsprogramm des Instituts.
Aktualisiert: 2023-03-09
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