Die Herausgeberinnen haben in diesem Band Texte ehemaliger Aktivistinnen gesammelt, die von den wilden Kämpfen und den neuen Horizonten, die sich eröffneten, berichten.
Von der Gesundheit und Berufsproblemen, vom Altwerden und feministischer Kunst, vom Kampf der Prostituierten und der Übernahme von Produktionsmitteln (Zeitschrift, Verlag, Buchhandlung, Café), von Sexualität, Mutterschaft und kämpferischen Aktionen berichten die Frauen aus ihrer – feministischen – Sicht. Die Beiträge sind heiter, empört, analytisch, kämpferisch, kritisch, ironisch, nachdenklich, witzig und bisweilen zornig angesichts der zunehmenden Belastungen, die im Sog des neoliberalen Rollbacks wieder auf Frauenschultern landen.
Wenn auch die Frauenbewegung der 70er Jahre keine reale politische Macht hatte, war sie doch alles andere als machtlos. Sie konnte in Österreich Diskurse initiieren und provozieren und kommunizierte international mit frauenbewegten Gruppen anderer Länder. Sie war nicht mehr zu überhören, zu übersehen und damit auch nicht zu übergehen. Sie lieferte einen wesentlichen Beitrag zur Strafrechts- und Familienrechtsreform.
Die Reflexionen am Ende des Buches beziehen sich sowohl auf die Vergangenheit als auch auf die Gegenwart. Interessant auch die Beiträge der Töchter zur feministischen Vergangenheit und Gegenwart ihrer Mütter.
Aktualisiert: 2020-03-20
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In order to better understand opportunities, challenges and innovations in doctoral education, we argue for further work and greater focus on the impact of the reform over the last two decades on the quality and characteristics of research training. In particular we call for a focus on policy, governance and management, the impact of the changes at program level and how the structuring and professionalization of doctoral education affects the supervisor-supervisee relationship. Many of these questions currently remain unanswered and some are not even widely posed
Aktualisiert: 2017-07-13
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1933 begrüßte die KFO, die katholische Frauenorganisation, die Ausschaltung des Parlaments und die Errichtung des autoritären Ständestaats. Die damit verbundene Hoffnung auf Teilhabe an der Macht wurde allerdings enttäuscht. – Fast sieben Jahrzehnte später ist es den Konservativen gelungen, damals unerfüllte Frauenwünsche zu erfüllen. Das bürgerliche Lager punktet heute damit, dass Frauen in einem Ausmaß wie nie zuvor höchste Ämter erreichen können. Was bedeutet es nun, wenn das Emanzipationsthema von konservativer Seite aufgegriffen wird? Welche Mentalitätstraditionen prägen das neokonservative Frauenbild? Wie lässt es sich historisch rekonstruieren?
Frauen- und Geschlechterpolitik im Austrofaschismus ist ein bisher kaum erforschtes Thema. Dieser Sammelband enthält einen umfassenden Überblick über die Frauenorganisationen, die Geschlechterpolitik und Frauenideologie des Ständestaates. Es wird den politischen Gedächtnisspuren, Kontinuitäten in der Zweiten Republik nachgespürt, der Versuch unternommen, Frauenpolitik im Austrofaschismus in den erweiterten Kontext der Entwicklung von Urbanität und Moderne zu stellen. Weiters wird an Hand der Beispiele Käthe Leichter, Marie Jahoda und der Schulreformerin Elsa Köhler nachgezeichnet, welche Ideen, Diskussionen und Entwicklungen durch Austrofaschismus und Faschismus verschüttet worden sind.
Mit Beiträgen von Neda Bei, Irene Bandhauer-Schöffmann, Irmtraut Karlsson, Karin Liebhart und Siegfried Mattl
Aktualisiert: 2018-07-10
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Die Auseinandersetzung rund um Kurt Waldheim markierte einen Wendepunkt in Österreich. Was vor über zwanzig Jahren das Land umtrieb, wirkt bis heute weiter. Über den damaligen Wahlkampf, über die antisemitischen Töne, über die verschiedenen Anschuldigungen, über den einstigen Bundespräsidenten mag immer noch kein Konsens erzielt worden sein, aber unstrittig ist die Bedeutung jenes Jahres 1986 als Zäsur. Der Mythos, Österreich sei nichts als das erste Opfer Hitlers gewesen, wurde obsolet. Die österreichische Beteiligung am Nationalsozialismus und seinen Verbrechen wurde erörtert. Mit Jörg Haider trat ein neuer chauvinistischer Populismus zutage. Die entzweite Republik wurde zum Ursprung zivilgesellschaftlicher Bewegung. Der Sammelband zeichnet jene Kämpfe nach, die immer noch nicht ausgefochten sind. Dabei kommen neue, teils unbekannte Aspekte zum Vorschein. So beschreibt etwa der international renommierte Historiker Hagen Fleischer den politischen Druck, der auf die damalige, offiziell eingesetzte 'Waldheim-Historikerkommission', der er selbst angehörte, ausgeübt wurde. Die Historikerinnen Brigitte Bailer-Galanda, Heidemarie Uhl und Sophie Lillie thematisieren die Veränderungen in den zeitgeschichtlichen Debatten über Widerstand und Formen der Erinnerung, sowie über die nach wie vor bestehenden Defizite bei der Restitution. Robert Knight und Doron Rabinovici berichten als Historiker, die zu Zeitzeugen und Akteuren wurden, über die abwehrenden Reaktionen der politischen und medialen Öffentlichkeit. Ins Zentrum des Blicks gerät hierbei der Republikanische Club – Neues Österreich, der damals entstanden ist und zu einem Fokus für neue zivilgesellschaftliche Bewegungen wurde. Das Themenspektrum des Engagements reicht weit über die Betrachtung und Einschätzung der vergangenen, zeithistorischen Geschehnisse hinaus.
Beiträge von u. a. Isolde Charim, Elfriede Jelinek, Fritz Hausjell, Martin Schenk, Kurt Rothschild, Peter Kreisky, Konrad Knöbl-Kastellitz, Ferdinand Lacina, Heide Schmidt, Andreas Wabl, Eva Dité, Alexander Emanuely, Udo Jesionek, Silvio Lehmann, Georg Hoffmann-Ostenhof, Renata Schmidtkunz, Martin Wassermair.
Aktualisiert: 2020-03-02
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Ehevereinbarungen sind Absprachen zwischen Ehepartnern, die den persönlichen Bereich der Ehe betreffen. Sie galten bis zum Inkrafttreten des 1. EheRG 1977 als rechtlich weitgehend bedeutungslos. Die vorliegende Arbeit weist nach, daß derartige Absprachen in den letzten 200 Jahren immer wieder Gegenstand rechtlicher Diskussionen gewesen sind. Sie untersucht die Ehevereinbarungen ausgehend von den aufgeklärten Naturrechtslehren gegen Ende des 18. Jahrhunderts bis ins geltende Recht. Ziel war neben einer Darstellung der historischen Entwicklung auch die Fruchtbarmachung der gewonnenen Erkenntnisse für das geltende Recht im Sinne einer juristischen Zeitgeschichte. Daher widmet sich die Arbeit besonders den heute noch umstrittenen Fragen nach Zulässigkeit und Bindungswirkung von Eheabsprachen. Schon in der historischen Untersuchung zeigte sich, daß nicht einheitlich von «der» Ehevereinbarung ausgegangen werden kann, sondern zwischen ausfüllenden, ergänzenden und abändernden Eheabsprachen zu unterscheiden ist. Diese Einordnung dient dann auch als Grundlage für einen Lösungsvorschlag zum Problem der Bindungswirkung im geltenden Recht. Die ausfüllenden Ehevereinbarungen unterliegen einer stärkeren Verbindlichkeit als die ergänzenden, den abändernden Eheabsprachen ist dagegen keinerlei Bindungswirkung beizumessen.
Aktualisiert: 2019-12-19
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"In seinem Buch [...] beschäftigte sich Karl Ausch ausführlich mit dem Zusammenbruch der "Boden Credit Anstalt", der den Beginn der Weltwirtschaftskrise markierte, und der Wirtschafts- und Finanzpolitik der christlichsozialen Regierung Seipel, und argumentierte schlüssig gegen die weitverbreitete Behauptung, dieser hätte mit seiner Deflationspolitik und den von ihm verhandelten Anleihen Österreich "gerettet". "
Eintrag zu Karl Ausch auf dasrotewien.at
"Seit dem Ende der sechziger Jahre hat Österreich mehrere Wellen von Korruption im politischen Umfeld erlebt. Als Erbe der „politischen Wende“ unter der von Bundeskanzler Schüssel geführten Regierung von FPÖ/BZÖ und ÖVP haben diese Fälle sich derartig gehäuft, dass ein Vergleich mit dem Verfall der politischen Sitten im Österreich der zwanziger Jahre durchaus angemessen erscheint. Der Leser dieses Buches wird daher nicht umhin können, eine Reihe von Déjà-vu-Erlebnissen zu verzeichnen."
Ferdinand Lacina im Vorwort
"Der Untertitel des damals Aufsehen erregenden Werkes lautete Zur Soziologie der politischen Korruption - und bezog sich auf die rechtsextremen und reaktionären Kräfte, die zum Teil hinter den krachenden Banken standen."
Hans Rauscher in Der Standard vom 4. Oktober 2006
Aktualisiert: 2020-01-28
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