In ihrer Forschung zum Unabhängigkeitsjubiläum in Burkina Faso beschäftigt sich die Autorin mit dem Spannungsverhältnis zwischen offizieller Politik und den inoffiziellen Praktiken des Erinnerns. Eine zentrale Frage ist, wer anlässlich der Nationalfeier die burkinische Geschichte wie erzählt. Welche historischen Phasen und Persönlichkeiten werden als erinnerungswert und identitätsstiftend betrachtet, und welche werden aus machtpolitischen oder anderen Gründen „vergessen“?
Die Aufmerksamkeit gilt dabei besonders der Aushandlung eines „kollektiven Gedächtnisses“ zwischen den verschiedenen politischen Parteien, den Gewerkschaften und zivilgesellschaftlichen Initiativen sowie der (Re)Produktion nationaler Identität im Rahmen der Unabhängigkeitsfeiern.
Über die Autorin:
Nach einem Studium der Soziologie an der Universität Bielefeld seit 2003, das Svenja Haberecht mit dem Diplom im Jahr 2009 abschloss, war sie seither als Promotionsstipendiatin im Rahmen des Programms „PRO Geistes- und Sozialwissenschaften 2015“ der Johannes Gutenberg-Universität Mainz im Forschungsprojekt Erinnerungspolitik und Nationalfeiern in Afrika tätig. In diesem Rahmen führte sie zwischen 2010 und 2012 mehrere Feldforschungen in Burkina Faso durch.
Eine weitergehende Analyse der Unabhängigkeitsbewegungen in verschiedenen afrikanischen Staaten bietet unser Sammelband, ferner sind weitere Forschungsarbeiten zu Nationenbildung westafrikanischer Staaten erschienen:
„50 Jahre Unabhängigkeit in Afrika - Kontinuitäten, Brüche, Perspektiven“, ISBN 978-3-89645-829-2.
„The Lion and his Pride – The Politics of Commemoration in Cameroon“, ISBN 978-3-89645-838-4.
„Ein günstiger Augenblick – Das Jubiläum der Unabhängigkeit in Madagaskar“, ISBN 978-3-89645-845-2.
Aktualisiert: 2023-06-26
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In ihrer Forschung zum Unabhängigkeitsjubiläum in Burkina Faso beschäftigt sich die Autorin mit dem Spannungsverhältnis zwischen offizieller Politik und den inoffiziellen Praktiken des Erinnerns. Eine zentrale Frage ist, wer anlässlich der Nationalfeier die burkinische Geschichte wie erzählt. Welche historischen Phasen und Persönlichkeiten werden als erinnerungswert und identitätsstiftend betrachtet, und welche werden aus machtpolitischen oder anderen Gründen „vergessen“?
Die Aufmerksamkeit gilt dabei besonders der Aushandlung eines „kollektiven Gedächtnisses“ zwischen den verschiedenen politischen Parteien, den Gewerkschaften und zivilgesellschaftlichen Initiativen sowie der (Re)Produktion nationaler Identität im Rahmen der Unabhängigkeitsfeiern.
Über die Autorin:
Nach einem Studium der Soziologie an der Universität Bielefeld seit 2003, das Svenja Haberecht mit dem Diplom im Jahr 2009 abschloss, war sie seither als Promotionsstipendiatin im Rahmen des Programms „PRO Geistes- und Sozialwissenschaften 2015“ der Johannes Gutenberg-Universität Mainz im Forschungsprojekt Erinnerungspolitik und Nationalfeiern in Afrika tätig. In diesem Rahmen führte sie zwischen 2010 und 2012 mehrere Feldforschungen in Burkina Faso durch.
Eine weitergehende Analyse der Unabhängigkeitsbewegungen in verschiedenen afrikanischen Staaten bietet unser Sammelband, ferner sind weitere Forschungsarbeiten zu Nationenbildung westafrikanischer Staaten erschienen:
„50 Jahre Unabhängigkeit in Afrika - Kontinuitäten, Brüche, Perspektiven“, ISBN 978-3-89645-829-2.
„The Lion and his Pride – The Politics of Commemoration in Cameroon“, ISBN 978-3-89645-838-4.
„Ein günstiger Augenblick – Das Jubiläum der Unabhängigkeit in Madagaskar“, ISBN 978-3-89645-845-2.
Aktualisiert: 2023-06-26
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In ihrer Forschung zum Unabhängigkeitsjubiläum in Burkina Faso beschäftigt sich die Autorin mit dem Spannungsverhältnis zwischen offizieller Politik und den inoffiziellen Praktiken des Erinnerns. Eine zentrale Frage ist, wer anlässlich der Nationalfeier die burkinische Geschichte wie erzählt. Welche historischen Phasen und Persönlichkeiten werden als erinnerungswert und identitätsstiftend betrachtet, und welche werden aus machtpolitischen oder anderen Gründen „vergessen“?
Die Aufmerksamkeit gilt dabei besonders der Aushandlung eines „kollektiven Gedächtnisses“ zwischen den verschiedenen politischen Parteien, den Gewerkschaften und zivilgesellschaftlichen Initiativen sowie der (Re)Produktion nationaler Identität im Rahmen der Unabhängigkeitsfeiern.
Über die Autorin:
Nach einem Studium der Soziologie an der Universität Bielefeld seit 2003, das Svenja Haberecht mit dem Diplom im Jahr 2009 abschloss, war sie seither als Promotionsstipendiatin im Rahmen des Programms „PRO Geistes- und Sozialwissenschaften 2015“ der Johannes Gutenberg-Universität Mainz im Forschungsprojekt Erinnerungspolitik und Nationalfeiern in Afrika tätig. In diesem Rahmen führte sie zwischen 2010 und 2012 mehrere Feldforschungen in Burkina Faso durch.
Eine weitergehende Analyse der Unabhängigkeitsbewegungen in verschiedenen afrikanischen Staaten bietet unser Sammelband, ferner sind weitere Forschungsarbeiten zu Nationenbildung westafrikanischer Staaten erschienen:
„50 Jahre Unabhängigkeit in Afrika - Kontinuitäten, Brüche, Perspektiven“, ISBN 978-3-89645-829-2.
„The Lion and his Pride – The Politics of Commemoration in Cameroon“, ISBN 978-3-89645-838-4.
„Ein günstiger Augenblick – Das Jubiläum der Unabhängigkeit in Madagaskar“, ISBN 978-3-89645-845-2.
Aktualisiert: 2023-06-26
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Beim togoischen Außenministerium (MAEC) handle es sich um die „vitrine du pays“, um das „Schaufenster des Landes“, und es sei von größter Bedeutung, um u.a. Vertretern ausländischer Regierungen, internationaler Organisationen und potenziellen Investoren einen guten ersten Eindruck von Togo zu präsentieren, wie von offizieller Seite verkündet wird. Die gute personelle Ausstattung scheint diesen Äußerungen auch Rechnung zu tragen, doch bei genauerem Hinsehen zeigen sich feine Risse in der Fassade der „vitrine du pays“: In diesem personell gut ausgestatteten Ministerium „machen“ die meisten Mitarbeiter keine Außenpolitik, sondern häufig auf den ersten Blick rein gar nichts, und für die wenigen anfallenden Aufgaben ist noch nicht einmal die grundlegende Büroausstattung vorhanden.
Neben der großen Anzahl von Mitarbeitern, die völlig unterbeschäftigt sind, gibt es andere, die sehr überlastet wirken. In Anlehnung an dieses Paradoxon lautet die Fragestellung dieser Arbeit: Wie gestalten die Diplomaten im togoischen Außenministerium im Spannungsfeld zwischen betonter Wichtigkeit und erlebter Bedeutungslosigkeit ihren Arbeitsalltag und auf welche Weise „machen“ sie dabei Staat? Die durch Widersprüche geprägte Situation führt offensichtlich dazu, dass die Diplomaten in ihrem Ministerium „Staat machen“ (den Staat gestalten), ohne damit besonders viel „Staat machen“ zu können.
Nach einer Einleitung führt das zweite Kapitel in den Forschungsstand und das methodische Vorgehen der Autorin ein. Um Handlungslogiken besser nachvollziehen zu können, werden im dritten Kapitel die soziologischen Profile der im togoischen Außenministerium tätigen Diplomaten vorgestellt. Kapitel vier beschreibt, wie die Mitarbeiter des MAEC Machtbeziehungen verhandeln, und Kapitel fünf analysiert das Verhältnis der Diplomaten zum Staat in Togo. Das sechste Kapitel widmet sich den beruflichen Identitäten der Mitarbeiter des MAEC als Diplomaten und Staatsbeamte, bevor das letzte Kapitel darstellt, wie verschiedene Akteure versuchen, das Funktionieren des Außenministeriums zu verändern.
Die Fragestellung dieser Arbeit nimmt hinsichtlich bisheriger Studien, die sich mit Ministerien befassen, einen Perspektivwechsel vor. In einem Teil dieser meist politikwissenschaftlichen Arbeiten stand die Politik, die in einem Ministerium definiert und umgesetzt wird, im Fokus der Analysen. Ein anderer Teil der Studien fokussierte auf die Diskrepanzen zwischen den Funktionsweisen eines Ministeriums und einem wie auch immer gearteten Idealmodell.
In dieser Arbeit soll vielmehr versucht werden zu verstehen, welche Funktionen das Außenministerium für den togoischen Staat einnimmt – wenn seine Funktion offenbar nur marginal darin besteht, Außenpolitik zu betreiben – und letztendlich so ein tieferes Verständnis davon gewonnen werden, was ein Außenministerium in Togo eigentlich ist, unabhängig davon welche Vorstellungen von dieser Institution sich in der Literatur finden oder das eigene Denken bisher geprägt haben. In dieser neuen Perspektive sieht die Autorin ihren zentralen Beitrag zur wissenschaftlichen Debatte über „den Staat in Afrika“.
QUERVERWEIS:
Klaus Grütjen: „Lokale Selbstverwaltung im Spannungsfeld von afrikanischer Tradition und europäischer Moderne – Dezentralisierung und Dekonzentration in den frankophonen Staaten Westafrikas am Beispiel Burkina Fasos“, ISBN 978-3-89645-623-6.
Aktualisiert: 2023-06-26
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Beim togoischen Außenministerium (MAEC) handle es sich um die „vitrine du pays“, um das „Schaufenster des Landes“, und es sei von größter Bedeutung, um u.a. Vertretern ausländischer Regierungen, internationaler Organisationen und potenziellen Investoren einen guten ersten Eindruck von Togo zu präsentieren, wie von offizieller Seite verkündet wird. Die gute personelle Ausstattung scheint diesen Äußerungen auch Rechnung zu tragen, doch bei genauerem Hinsehen zeigen sich feine Risse in der Fassade der „vitrine du pays“: In diesem personell gut ausgestatteten Ministerium „machen“ die meisten Mitarbeiter keine Außenpolitik, sondern häufig auf den ersten Blick rein gar nichts, und für die wenigen anfallenden Aufgaben ist noch nicht einmal die grundlegende Büroausstattung vorhanden.
Neben der großen Anzahl von Mitarbeitern, die völlig unterbeschäftigt sind, gibt es andere, die sehr überlastet wirken. In Anlehnung an dieses Paradoxon lautet die Fragestellung dieser Arbeit: Wie gestalten die Diplomaten im togoischen Außenministerium im Spannungsfeld zwischen betonter Wichtigkeit und erlebter Bedeutungslosigkeit ihren Arbeitsalltag und auf welche Weise „machen“ sie dabei Staat? Die durch Widersprüche geprägte Situation führt offensichtlich dazu, dass die Diplomaten in ihrem Ministerium „Staat machen“ (den Staat gestalten), ohne damit besonders viel „Staat machen“ zu können.
Nach einer Einleitung führt das zweite Kapitel in den Forschungsstand und das methodische Vorgehen der Autorin ein. Um Handlungslogiken besser nachvollziehen zu können, werden im dritten Kapitel die soziologischen Profile der im togoischen Außenministerium tätigen Diplomaten vorgestellt. Kapitel vier beschreibt, wie die Mitarbeiter des MAEC Machtbeziehungen verhandeln, und Kapitel fünf analysiert das Verhältnis der Diplomaten zum Staat in Togo. Das sechste Kapitel widmet sich den beruflichen Identitäten der Mitarbeiter des MAEC als Diplomaten und Staatsbeamte, bevor das letzte Kapitel darstellt, wie verschiedene Akteure versuchen, das Funktionieren des Außenministeriums zu verändern.
Die Fragestellung dieser Arbeit nimmt hinsichtlich bisheriger Studien, die sich mit Ministerien befassen, einen Perspektivwechsel vor. In einem Teil dieser meist politikwissenschaftlichen Arbeiten stand die Politik, die in einem Ministerium definiert und umgesetzt wird, im Fokus der Analysen. Ein anderer Teil der Studien fokussierte auf die Diskrepanzen zwischen den Funktionsweisen eines Ministeriums und einem wie auch immer gearteten Idealmodell.
In dieser Arbeit soll vielmehr versucht werden zu verstehen, welche Funktionen das Außenministerium für den togoischen Staat einnimmt – wenn seine Funktion offenbar nur marginal darin besteht, Außenpolitik zu betreiben – und letztendlich so ein tieferes Verständnis davon gewonnen werden, was ein Außenministerium in Togo eigentlich ist, unabhängig davon welche Vorstellungen von dieser Institution sich in der Literatur finden oder das eigene Denken bisher geprägt haben. In dieser neuen Perspektive sieht die Autorin ihren zentralen Beitrag zur wissenschaftlichen Debatte über „den Staat in Afrika“.
QUERVERWEIS:
Klaus Grütjen: „Lokale Selbstverwaltung im Spannungsfeld von afrikanischer Tradition und europäischer Moderne – Dezentralisierung und Dekonzentration in den frankophonen Staaten Westafrikas am Beispiel Burkina Fasos“, ISBN 978-3-89645-623-6.
Aktualisiert: 2023-06-26
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In Deutschland lebten im Jahr 2010 etwa 25.000 Eritreer, 2021 lebten knapp 80.000 Eritreer in Deutschland. Die ersten flohen vor den Auswirkungen des Unabhängigkeitskriegs gegen Äthiopien und bildeten lange eine solidarische Gemeinschaft, die durch den Glauben an eine freie Nation Eritrea verbunden war. Inzwischen besteht die Exilgemeinschaft zu einem großen Teil aus der in Deutschland aufgewachsenen Nachfolgegeneration. Diese Veränderungen, an erster Stelle jedoch die Entwicklungen im Herkunftsland, scheinen heute die Gemeinschaftsbildung der Exilanten zu beeinflussen. Inzwischen ist Eritrea zwar ein souveräner Staat, dennoch führt die Entwicklung des zunächst gefeierten „afrikanischen Musterstaates“ hin zum repressiven Einparteien-Regime zu Zweifeln und Differenzen in der Exilgemeinschaft.
Wie sich Migranten zu einer Gemeinschaft zusammenschließen und wie sie individuell handeln, hängt nicht allein von den Bedingungen der Aufnahmegesellschaft ab – das wird am Beispiel der Eritreer in Deutschland deutlich. Das Buch zeigt, dass auch die Dynamiken und politischen Ereignisse im Herkunftsland die Organisationsstrategien und persönlichen Entscheidungen der Migranten stark prägen und beeinflussen.
Über die Autorin:
Nina von Nolting studierte Ethnologie, Kulturanthropologie und Afrikanistik in Marburg und Frankfurt am Main. Sie wurde an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz promoviert, wo sie bis 2009 als wissenschaftliche Mitarbeiterin beschäftigt war. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Flucht und Migration.
REZENSION:
“The aim of the work is to examine the different and complex problems of the country of origin, the refugees themselves and the reaction of the host country [...] The ten chapters [...] contain numerous sections dealing with fascinating, but complicated academic, social, religious, political, economic and psychological problems. Hence, it is a dexterous research work of several years based on written and oral sources. [...] The book is [...] rich in information, objective in analysis, well readable in style. Nina von Nolting has made an excellent contribution to Eritrean studies for which we should all be thankful.”
(Bairu Tafla in “Aethiopica” 15/2012, 297-299)
Aktualisiert: 2023-06-13
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Aktualisiert: 2023-06-02
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Gleichstellung: eine Frage politischer Prioritäten
Aktualisiert: 2023-06-02
Autor:
Jutta Allmendinger,
Ferda Ataman,
Audrey Azoulay,
Ria Boss,
Elke Büdenbender,
Jennifer Clement,
Bineta Diop,
Melinda Gates,
Petra Gerster,
Lucía Ixchíu,
Sibel Kekilli,
Georgine Kellermann,
Julia Leeb,
Carola Lentz,
Kristina Lunz,
Michelle Müntefering,
Achinoam Nini,
Stevie Schmiedel,
Monika Staab,
Düzen Tekkal,
Margot Wallström,
Zukiswa Wanner
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Aktualisiert: 2023-05-29
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Aktualisiert: 2023-05-29
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Aktualisiert: 2023-05-29
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70 Jahre Goethe-Institut
Carola Lentz bietet eine ebenso informative wie konzise Geschichte des Goethe-Instituts und seiner sich wandelnden Aufgaben im Kontext bundesrepublikanischer und globaler Zeitgeschichte. Zugleich eröffnen Erfahrungsberichte von ehemaligen und aktuellen MitarbeiterInnen lebendige Eindrücke in die Arbeit eines der wichtigsten weltweit agierenden Kulturinstitute.
Vom Kulturexport zum globalen Netzwerk – unter diesem Motto kann man die siebzigjährige Geschichte des Goethe-Instituts zusammenfassen, die eng mit der jüngeren Geschichte Deutschlands und mit globalen Umbrüchen verwoben ist. Das Institut musste immer wieder neue Antworten auf externe und interne Herausforderungen entwickeln. Anfangs war seine Arbeit auf die Förderung der deutschen Sprache im Ausland und den Export »deutscher Kultur« fokussiert. Doch schon bald wurde das Kulturverständnis vielfältiger, und das Goethe-Institut wurde zur größten Mittler-Organisation der deutschen auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik. Dabei bildete sich auch eine neue Rolle heraus: Heute agiert das Goethe-Institut, in 98 Ländern mit insgesamt 157 Instituten, vor allem als globales Netzwerk lokaler und regionaler kultureller Initiativen.
Aktualisiert: 2023-05-11
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70 Jahre Goethe-Institut
Carola Lentz bietet eine ebenso informative wie konzise Geschichte des Goethe-Instituts und seiner sich wandelnden Aufgaben im Kontext bundesrepublikanischer und globaler Zeitgeschichte. Zugleich eröffnen Erfahrungsberichte von ehemaligen und aktuellen MitarbeiterInnen lebendige Eindrücke in die Arbeit eines der wichtigsten weltweit agierenden Kulturinstitute.
Vom Kulturexport zum globalen Netzwerk – unter diesem Motto kann man die siebzigjährige Geschichte des Goethe-Instituts zusammenfassen, die eng mit der jüngeren Geschichte Deutschlands und mit globalen Umbrüchen verwoben ist. Das Institut musste immer wieder neue Antworten auf externe und interne Herausforderungen entwickeln. Anfangs war seine Arbeit auf die Förderung der deutschen Sprache im Ausland und den Export »deutscher Kultur« fokussiert. Doch schon bald wurde das Kulturverständnis vielfältiger, und das Goethe-Institut wurde zur größten Mittler-Organisation der deutschen auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik. Dabei bildete sich auch eine neue Rolle heraus: Heute agiert das Goethe-Institut, in 98 Ländern mit insgesamt 157 Instituten, vor allem als globales Netzwerk lokaler und regionaler kultureller Initiativen.
Aktualisiert: 2023-05-11
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2010 feierten siebzehn afrikanische Länder ein halbes Jahrhundert Unabhängigkeit. Die Jubiläen waren eindrucksvolle Beispiele für die Selbstinszenierung afrikanischer Regierungen und Eliten und wurden vielerorts mit bunten Volksfesten zelebriert. Sie eröffneten aber auch Raum für kritische Debatten über die Vergangenheit und die gegenwärtigen Herausforderungen. Das Jahr 1960 ist und bleibt zentraler Bezugspunkt der Erinnerung. Junge Forscherinnen und Forscher der Universität Mainz haben die Jubiläumsfeiern 2010 vor Ort beobachtet und berichten über die komplexe Aushandlung nationaler Identitäts- und Erinnerungspolitiken.
afrika@50. Forscherinnen und Forscher der Universität Mainz haben die Jubiläumsfeiern 2010 vor Ort beobachtet und berichten über die komplexe Aushandlung nationaler Identitäts- und Erinnerungspolitiken in Kamerun, Madagaskar, der Demokratischen Republik Kongo, Benin, Côte d'Ivoire, Gabun, Mali, Nigeria und Burkina Faso. Ein Bericht widmet sich den Feiern in Ghana, das bereits 1957 unabhängig wurde, ein anderer Namibia, das erst 1990 seine Unabhängigkeit erhielt. Ergänzt wird der Band um einen Fotoessay.
Aktualisiert: 2023-05-10
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Mitte Mai 2021 wurde von den Sonderbeauftragten Deutschlands und Namibias als Ergebnis von neun Verhandlungsrunden seit Ende 2015 ein »Versöhnungsabkommen« paraphiert. Als bislang einzigartigen Schritt einer ehemaligen Kolonialmacht erkennt dieses Abkommen den in Südwestafrika verübten Völkermord politisch und moralisch an. Die vereinbarte »Geste der Anerkennung« wird seither in beiden Ländern kontrovers diskutiert.
Vor diesem Hintergrund stellt dieser Band die verschiedenen Perspektiven vor und lässt dabei unterschiedliche Stimmen aus Politik, Zivilgesellschaft und Kultur in Deutschland und die Sicht der Betroffenen in Namibia zu Wort kommen. Damit soll die Bandbreite der Meinungen und Versuche zur Bearbeitung der kolonialen Hinterlassenschaften am Beispiel des deutsch-namibischen Beziehungsgeflechts, aber auch im Umgang mit der Erinnerung an Massengewalt und Genozid in der Geschichte insgesamt dokumentiert werden.
Aktualisiert: 2022-11-10
Autor:
Tom K. Alweendo,
Rakkel Andreas,
Julia Böcker,
Medardus Brehl,
Sevim Dagdelen,
Albert Gouaffo,
Dag Henrichsen,
Naita Hishoono,
Dominic Johnson,
Uazuvara Katjivena,
Horst Kleinschmidt,
Adetoun Küppers-Adebisi,
Michael Küppers-Adebisi,
Carola Lentz,
Henning Melber,
Stephan Mühr,
Jephta Nghuherimo,
Kristin Platt,
Ruprecht Polenz,
Calle Schlettwein,
Sylvia Schlettwein,
Bernardus Swartbooi,
Uwe Timm,
McHenry Venaani,
Erika von Wietersheim,
Olaf Zimmermann
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70 Jahre Goethe-Institut
Carola Lentz bietet eine ebenso informative wie konzise Geschichte des Goethe-Instituts und seiner sich wandelnden Aufgaben im Kontext bundesrepublikanischer und globaler Zeitgeschichte. Zugleich eröffnen Erfahrungsberichte von ehemaligen und aktuellen MitarbeiterInnen lebendige Eindrücke in die Arbeit eines der wichtigsten weltweit agierenden Kulturinstitute.
Vom Kulturexport zum globalen Netzwerk – unter diesem Motto kann man die siebzigjährige Geschichte des Goethe-Instituts zusammenfassen, die eng mit der jüngeren Geschichte Deutschlands und mit globalen Umbrüchen verwoben ist. Das Institut musste immer wieder neue Antworten auf externe und interne Herausforderungen entwickeln. Anfangs war seine Arbeit auf die Förderung der deutschen Sprache im Ausland und den Export »deutscher Kultur« fokussiert. Doch schon bald wurde das Kulturverständnis vielfältiger, und das Goethe-Institut wurde zur größten Mittler-Organisation der deutschen auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik. Dabei bildete sich auch eine neue Rolle heraus: Heute agiert das Goethe-Institut, in 98 Ländern mit insgesamt 157 Instituten, vor allem als globales Netzwerk lokaler und regionaler kultureller Initiativen.
Aktualisiert: 2023-02-14
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Aktualisiert: 2023-04-16
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Gleichstellung: eine Frage politischer Prioritäten
Aktualisiert: 2023-03-28
Autor:
Jutta Allmendinger,
Ferda Ataman,
Audrey Azoulay,
Ria Boss,
Elke Büdenbender,
Jennifer Clement,
Bineta Diop,
Melinda Gates,
Petra Gerster,
Lucía Ixchíu,
Sibel Kekilli,
Georgine Kellermann,
Julia Leeb,
Carola Lentz,
Kristina Lunz,
Michelle Müntefering,
Achinoam Nini,
Stevie Schmiedel,
Monika Staab,
Düzen Tekkal,
Margot Wallström,
Zukiswa Wanner
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Aktualisiert: 2023-03-30
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Aktualisiert: 2023-03-27
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