Das Anprangern von Menschenrechtsverletzungen ist das derzeit gängigste Instrument zur Durchsetzung von Menschenrechten in der internationalen und transnationalen Politik. Andrea Liese analysiert, wie sich Nichtregierungsorganisationen und Kontrollorgane im Menschenrechtsregime der Vereinten Nationen bzw. des Europarats dieses Instruments bedienen und wie es sich auf die Menschenrechtspolitik in liberalen und defekten Demokratien auswirkt. Anhand von vier Länderstudien zu Ägypten, Israel, Großbritannien und Nordirland sowie der Türkei in den 1990er Jahren zeigt die Autorin am Beispiel des internationalen Verbots von Folter und Misshandlung auf, welche Veränderungen in der innerstaatlichen Menschenrechtspolitik das Anprangern bewirkt (bzw. nicht bewirkt), durch welche Strategien Staaten dem Anprangern entgehen und wieso es nicht zu anhaltender Normachtung in der politischen Praxis führt. Zur Erklärung dieser begrenzten Wirkung des Anprangerns nutzt sie einen Brückenschlag zwischen rationalistischer und soziologischer Institutionentheorie.
Aktualisiert: 2023-07-03
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Das Anprangern von Menschenrechtsverletzungen ist das derzeit gängigste Instrument zur Durchsetzung von Menschenrechten in der internationalen und transnationalen Politik. Andrea Liese analysiert, wie sich Nichtregierungsorganisationen und Kontrollorgane im Menschenrechtsregime der Vereinten Nationen bzw. des Europarats dieses Instruments bedienen und wie es sich auf die Menschenrechtspolitik in liberalen und defekten Demokratien auswirkt. Anhand von vier Länderstudien zu Ägypten, Israel, Großbritannien und Nordirland sowie der Türkei in den 1990er Jahren zeigt die Autorin am Beispiel des internationalen Verbots von Folter und Misshandlung auf, welche Veränderungen in der innerstaatlichen Menschenrechtspolitik das Anprangern bewirkt (bzw. nicht bewirkt), durch welche Strategien Staaten dem Anprangern entgehen und wieso es nicht zu anhaltender Normachtung in der politischen Praxis führt. Zur Erklärung dieser begrenzten Wirkung des Anprangerns nutzt sie einen Brückenschlag zwischen rationalistischer und soziologischer Institutionentheorie.
Aktualisiert: 2023-06-21
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Das Anprangern von Menschenrechtsverletzungen ist das derzeit gängigste Instrument zur Durchsetzung von Menschenrechten in der internationalen und transnationalen Politik. Andrea Liese analysiert, wie sich Nichtregierungsorganisationen und Kontrollorgane im Menschenrechtsregime der Vereinten Nationen bzw. des Europarats dieses Instruments bedienen und wie es sich auf die Menschenrechtspolitik in liberalen und defekten Demokratien auswirkt. Anhand von vier Länderstudien zu Ägypten, Israel, Großbritannien und Nordirland sowie der Türkei in den 1990er Jahren zeigt die Autorin am Beispiel des internationalen Verbots von Folter und Misshandlung auf, welche Veränderungen in der innerstaatlichen Menschenrechtspolitik das Anprangern bewirkt (bzw. nicht bewirkt), durch welche Strategien Staaten dem Anprangern entgehen und wieso es nicht zu anhaltender Normachtung in der politischen Praxis führt. Zur Erklärung dieser begrenzten Wirkung des Anprangerns nutzt sie einen Brückenschlag zwischen rationalistischer und soziologischer Institutionentheorie.
Aktualisiert: 2023-06-21
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Das PVS-Sonderheft nimmt internationale Organisationen als partiell eigenständige Akteure zum Ausgangspunkt, deren Verhalten sich nicht (ausschließlich) aus dem Einfluss von Mitgliedstaaten ableiten lässt, um konzeptionell offen und theorieübergreifend grundlegende Fragen nach Delegation und Autonomie, Verrechtlichung und Politisierung, den interorganisationalen Beziehungen und dem Wandel von internationalen Organisationen nachzugehen. Damit greift das Sonderheft nicht nur zentrale Fragen der jüngeren Forschung auf, sondern konzentriert sich auch auf das Verhältnis internationaler Organisationen zu ihrer sich wandelnden Umwelt.
Dazu initiiert das Sonderheft einen Dialog zwischen verschiedenen theoretischen Ansätzen (rationalistische, sozialkonstruktivistische und soziologische Ansätze) und Herangehensweisen (erklärende und interpretative Studien) und lotet das Potential der Synthese aus.
Mit Beiträgen von:
Mathias Albert, Michael W. Bauer, Tanja Brühl, Per-Olof Busch, Jeanine Bezuijen, Eugénia da Conceição-Heldt, Klaus Dingwerth, Thomas Dörfler, Matthias Ecker-Ehrhardt, Jörn Ege, Kerstin Eppert, Benjamin Faude, Ulrich Franke, Thomas Gehring, Tine Hanrieder, Monika Heupel, Gisela Hirschmann, Anna Holzscheiter, Liesbet Hooghe, Sandra Lavenex, Ina Lehmann, Tobias Lenz, Gary Marks, Anne Peltner, Ellen Reichel, Wolfgang Seibel, Mitja Sienknecht, Thomas Sommerer, Theresa Squatrito, Jonas Tallberg, Tobias Weise, Antonia Witt, Antje Vetterlein, Michael Zürn
Aktualisiert: 2023-05-11
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Das Anprangern von Menschenrechtsverletzungen ist das derzeit gängigste Instrument zur Durchsetzung von Menschenrechten in der internationalen und transnationalen Politik. Andrea Liese analysiert, wie sich Nichtregierungsorganisationen und Kontrollorgane im Menschenrechtsregime der Vereinten Nationen bzw. des Europarats dieses Instruments bedienen und wie es sich auf die Menschenrechtspolitik in liberalen und defekten Demokratien auswirkt. Anhand von vier Länderstudien zu Ägypten, Israel, Großbritannien und Nordirland sowie der Türkei in den 1990er Jahren zeigt die Autorin am Beispiel des internationalen Verbots von Folter und Misshandlung auf, welche Veränderungen in der innerstaatlichen Menschenrechtspolitik das Anprangern bewirkt (bzw. nicht bewirkt), durch welche Strategien Staaten dem Anprangern entgehen und wieso es nicht zu anhaltender Normachtung in der politischen Praxis führt. Zur Erklärung dieser begrenzten Wirkung des Anprangerns nutzt sie einen Brückenschlag zwischen rationalistischer und soziologischer Institutionentheorie.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Das PVS-Sonderheft nimmt internationale Organisationen als partiell eigenständige Akteure zum Ausgangspunkt, deren Verhalten sich nicht (ausschließlich) aus dem Einfluss von Mitgliedstaaten ableiten lässt, um konzeptionell offen und theorieübergreifend grundlegende Fragen nach Delegation und Autonomie, Verrechtlichung und Politisierung, den interorganisationalen Beziehungen und dem Wandel von internationalen Organisationen nachzugehen. Damit greift das Sonderheft nicht nur zentrale Fragen der jüngeren Forschung auf, sondern konzentriert sich auch auf das Verhältnis internationaler Organisationen zu ihrer sich wandelnden Umwelt.
Dazu initiiert das Sonderheft einen Dialog zwischen verschiedenen theoretischen Ansätzen (rationalistische, sozialkonstruktivistische und soziologische Ansätze) und Herangehensweisen (erklärende und interpretative Studien) und lotet das Potential der Synthese aus.
Mit Beiträgen von:
Mathias Albert, Michael W. Bauer, Tanja Brühl, Per-Olof Busch, Jeanine Bezuijen, Eugénia da Conceição-Heldt, Klaus Dingwerth, Thomas Dörfler, Matthias Ecker-Ehrhardt, Jörn Ege, Kerstin Eppert, Benjamin Faude, Ulrich Franke, Thomas Gehring, Tine Hanrieder, Monika Heupel, Gisela Hirschmann, Anna Holzscheiter, Liesbet Hooghe, Sandra Lavenex, Ina Lehmann, Tobias Lenz, Gary Marks, Anne Peltner, Ellen Reichel, Wolfgang Seibel, Mitja Sienknecht, Thomas Sommerer, Theresa Squatrito, Jonas Tallberg, Tobias Weise, Antonia Witt, Antje Vetterlein, Michael Zürn
Aktualisiert: 2023-04-04
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