Das Gilgamesch-Epos

Das Gilgamesch-Epos von Maul,  Stefan M.
Der Heidelberger Assyriologe Stefan M. Maul legt hier eine neue Übersetzung des Gilgamesch-Epos vor. Spektakuläre Textfunde, die in diesem Buch erstmals bekannt gemacht werden, und behutsam vorgenommene Ergänzungen lassen das älteste Werk der Weltliteratur in nie zuvor gesehener Vollständigkeit wiedererstehen. Die elegante und dennoch wortgetreue Übersetzung bewahrt die Sprachgewalt des babylonischen Originaltextes. Der leicht rhythmische Klang der Übertragung lädt zum Deklamieren ein und nähert sich den rhythmischen Versen der Vorlage an. In der allgemeinverständlichen Einführung und den ausführlichen Kommentaren nimmt Stefan M. Maul den Leser mit in die Welt des Alten Orients und erläutert ihm die politischen, gesellschaftlichen und religiösen Vorstellungen der Kultur, die das Gilgamesch-Epos hervorgebracht hat. Das Epos erzählt den Mythos des Königs Gilgamesch von Uruk, der seine Kräfte mit der ganzen Welt messen will, nach der Unsterblichkeit strebt und schließlich auf die Erkenntnis zurückgeworfen wird, daß auch für ihn das Leben endlich ist. Bis Gilgamesch bereit ist, diese Lehre anzunehmen, und dadurch die Fähigkeit erwirbt, ein guter Herrscher zu sein, muß er zahllose Abenteuer bestehen. Das Gilgamesch-Epos ist so einem modernen Entwicklungsroman vergleichbar, der von den Grundfragen des menschlichen Daseins handelt.
Aktualisiert: 2023-06-06
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Die Wahrsagekunst im Alten Orient

Die Wahrsagekunst im Alten Orient von Maul,  Stefan M.
Den immerwährenden Traum der Menschheit, Einblick in die Zukunft nehmen und so den Erfolg wichtiger Unternehmungen schon im voraus überschauen zu können, schienen babylonische Gelehrte schon im ausgehenden dritten vorchristlichen Jahrtausend verwirklicht zu haben. Sie standen im Ruf, an zahlreichen Zeichen in Natur und Umwelt zukünftiges Wohl und Wehe genau zu erkennen und das Schicksal jedes einzelnen Menschen ergründen zu können. Daher waren sie nicht nur Königen und Heerführern als Ratgeber unentbehrlich, sondern erfreuten sich auch als Lebensberater großer Beliebtheit. Der Ruhm der altorientalischen Zeichendeuter war so groß, daß er sich im gesamten Mittelmeerraum verbreitete. Ihre Lehren prägten das Weltbild der Klassischen Antike. Als Mittel der Entscheidungsfindung kam in Rom und Griechenland namentlich den Orakelverfahren der Opferschau und der Lehre von den zukunftsweisenden Zeichen des gestirnten Himmels hohe Bedeutung zu. Stefan M. Maul erschließt in seinem gleichermaßen spannenden wie erhellenden Buch das kaum überschaubare und in weiten Teilen noch unveröffentlichte Schrifttum der babylonischen Gelehrten. Anschaulich erklärt er die altorientalischen Verfahren der Zukunftsschau und zeigt auf, wie sich im Lauf von Jahrtausenden aus den Lehren von der Zeichenhaftigkeit der Welt der Nährboden für unsere heutigen Wissenschaften bildete. In seinem eindrucksvollen Beitrag zur Geistesgeschichte geht er zudem der Frage nach, wie es möglich war, daß eine auf Eingeweideschau und Astrologie fußende Politikberatung dauerhaft stabile politische Verhältnisse beförderte.
Aktualisiert: 2023-06-06
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Das Gilgamesch-Epos

Das Gilgamesch-Epos von Maul,  Stefan M.
Stefan M. Maul bietet auf der Grundlage von zum Teil noch unpublizierten Textzeugen eine vollständig neue Übersetzung des Gilgamesch-Epos. Er beschränkt sich nicht darauf, ein Hauptwerk der Weltliteratur in unsere Sprache zu übertragen, den babylonischen Originaltext so wortgetreu wie möglich wiederzugeben und ihn zugleich in ein schönes, gut lesbares Deutsch zu fassen. Vielmehr nimmt er in seiner Einleitung und seinen Kommentaren die Leser mit in die Welt des Alten Orients während des 3. Jahrtausends v. Chr. und erläutert auch die politischen, gesellschaftlichen und geistigen Rahmenbedingungen, unter denen das Gilgamesch-Epos entstanden ist.
Aktualisiert: 2023-05-26
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Assur-Forschungen 2

Assur-Forschungen 2 von Maul,  Stefan M.
Im zweiten Band der Assur-Forschungen werden neue Arbeiten aus dem Umfeld der Heidelberger Forschungsstelle „Edition literarischer Keilschrifttexte“ vorgelegt. Den Auftakt des von Stefan M. Maul herausgegebenen Bandes bildet ein Bericht über Programm, Aktivitäten und Planungen der Forschungsstelle. Die folgenden Aufsätze zeigen, wie lebendig die Assur-Forschung auch noch mehr als 100 Jahre nach Beendigung der von Walter Andrae geleiteten Ausgrabungen in der alten Tigrismetropole ist. Joachim Marzahns unterhaltsamer Beitrag beschäftigt sich mit logistischen Schwierigkeiten, die die Ausgräber vor Ort bewältigen mussten. Felix Blocher gelingt es, aus den Dokumentationen der Ausgräber ganz neue Erkenntnisse über die frühe assyrische Architektur zu gewinnen. Friedhelm Pedde gibt einen Überblick über die Bestattungskultur in mittelassyrischer Zeit und Aaron Schmitt geht der Frage nach, wie spätere assyrische Herrscher mit dem umfangreichen architektonischen Erbe Tukultī-Ninurtas I. umgingen. Barbara Böck legt eine Studie zum Apothekerwesen im Alten Orient vor. Eva Cancik-Kirschbaum und Hans Neumann beschäftigen sich mit der Rechtsgeschichte des alten Assyrien und Aino Hätinen und Stefan Maul veröffentlichen wichtige bislang unbekannte Keilschrifttexte aus Assur. Der enge Zusammenhang, der zwischen der Gestaltung einer Tontafel und ihrem Inhalt besteht, ist schließlich Gegenstand des Beitrags von Hanspeter Schaudig.
Aktualisiert: 2021-05-06
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Bannlösung (nam-érim-búr-ru-da)

Bannlösung (nam-érim-búr-ru-da) von Maul,  Stefan M.
In Band 10 der Keilschrifttexte aus Assur literarischen Inhalts (KAL) wird in zwei Teilbänden ein bisher gänzlich unbekanntes Textcorpus vorgelegt. Die aus vielen kleinen Bruchstücken zusammengefügten keilschriftlichen Manuskripte dokumentieren ein therapeutisches Verfahren, das im Alten Orient „Bannlösung“ (sumerisch: nam-érim-búr-ru-da) genannt wurde. Ziel der Therapie war die Befreiung von Symptomen und Ursachen eines schweren Leidens māmītu (akkad.: „Bann“), dessen Ursprung man in der Schuld einer eidlichen Falschaussage verortete. Die Schriften der Heiler geben Aufschluss über die komplexen Maßnahmen zur Behandlung des ‚Bann-Leidens‘ und stellen unser Verständnis der altorientalischen Konzeptionen von Krankheit und Heilung auf eine neue Grundlage. Die dem Corpus zugewiesenen 81 Texte wurden zwischen dem späten 2. Jahrtausend und dem 6. Jahrhundert v.Chr. auf Tontafeln notiert. Die große Mehrzahl stammt aus Assur. Die übrigen kamen an anderen Fundorten in Assyrien, einige wenige auch in Babylonien ans Licht. Der erste Teilband enthält eine ausführliche Einleitung und einen Katalog, der Auskunft über Form und Inhalt der einzelnen Texte erteilt. Die den Hauptteil bildende editionsphilologische Bearbeitung liefert Umschrift, Übersetzung und Kommentierung der heilkundlichen Keilschrifttexte. Der zweite Teilband enthält mehrere Verzeichnisse, darunter vor allem Glossare und Sachindices, sowie Abbildungen der Keilschrifttexte in Form von Handzeichnungen und Photographien.
Aktualisiert: 2022-01-17
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Bannlösung (nam-érim-búr-ru-da)

Bannlösung (nam-érim-búr-ru-da) von Maul,  Stefan M.
In Band 10 der Keilschrifttexte aus Assur literarischen Inhalts (KAL) wird in zwei Teilbänden ein bisher gänzlich unbekanntes Textcorpus vorgelegt. Die aus vielen kleinen Bruchstücken zusammengefügten keilschriftlichen Manuskripte dokumentieren ein therapeutisches Verfahren, das im Alten Orient „Bannlösung“ (sumerisch: nam-érim-búr-ru-da) genannt wurde. Ziel der Therapie war die Befreiung von Symptomen und Ursachen eines schweren Leidens māmītu (akkad.: „Bann“), dessen Ursprung man in der Schuld einer eidlichen Falschaussage verortete. Die Schriften der Heiler geben Aufschluss über die komplexen Maßnahmen zur Behandlung des ‚Bann-Leidens‘ und stellen unser Verständnis der altorientalischen Konzeptionen von Krankheit und Heilung auf eine neue Grundlage. Die dem Corpus zugewiesenen 81 Texte wurden zwischen dem späten 2. Jahrtausend und dem 6. Jahrhundert v.Chr. auf Tontafeln notiert. Die große Mehrzahl stammt aus Assur. Die übrigen kamen an anderen Fundorten in Assyrien, einige wenige auch in Babylonien ans Licht. Der erste Teilband enthält eine ausführliche Einleitung und einen Katalog, der Auskunft über Form und Inhalt der einzelnen Texte erteilt. Die den Hauptteil bildende editionsphilologische Bearbeitung liefert Umschrift, Übersetzung und Kommentierung der heilkundlichen Keilschrifttexte. Der zweite Teilband enthält mehrere Verzeichnisse, darunter vor allem Glossare und Sachindices, sowie Abbildungen der Keilschrifttexte in Form von Handzeichnungen und Photographien.
Aktualisiert: 2020-07-01
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Zeitschrift für Ideengeschichte Heft XII/4 Winter 2018

Zeitschrift für Ideengeschichte Heft XII/4 Winter 2018 von Assmann,  Jan, Hilgert,  Markus, Krebernik,  Manfred, Lehmann,  Reinhard G, Maul,  Stefan M., Mulsow,  Martin, Schlaffer,  Heinz, Schrott,  Raoul, Weichenhan,  Michael
Wo steht die Wiege der Schrift und ersten Ideenkultur? "Keile" - Die Winterausgabe der ZIG gräbt tief hinab in die Ur-Ideengeschichte und entfaltet ein Panorama der Aufschreibesysteme im Alten Orient. Das Heft befragt das Superioritätsgefühl unserer modernen Welt - so viel Rationalität, Reflexion und Klugheitslehren scheinen schon in den Keilschrift und ihren gewieften Autoren zu stecken. Mit Beiträgen von Stefan M. Maul, Heinz Schlaffer, Wolfgang Ullrich, Gesprächen mit Jan Assmann und Raoul Schrott und vielen Weiteren.
Aktualisiert: 2022-07-05
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Ritualbeschreibungen und Gebete I

Ritualbeschreibungen und Gebete I von Maul,  Stefan M., Strauß,  Rita
Im Sommer 1908 stießen Archäologen der Deutschen Orient-Gesellschaft auf die Reste eines Wohnhauses, das beim Fall Assurs im Jahr 614 v. Chr. zerstört worden war. Über Generationen hinweg hatte es Heilern gehört, die am Assur-Tempel tätig waren und für das Wohlergehen des assyrischen Königs sorgten, wenn dieser in Assur weilte. In einer Art Fachbibliothek hatten sie Werke und Schriften zusammengetragen, die sie für die Ausübung ihres Berufes benötigten. Die von Stefan M. Maul und Rita Strauß im vierten Band der "Keilschrifttexte aus Assur literarischen Inhalts" (KAL 4) vorgelegten Texte stammen vorwiegend aus dem sogenannten „Haus des Beschwörungspriesters“. Im Mittelpunkt stehen die bislang unveröffentlicht gebliebenen Beschreibungen von „Löseritualen“ ("namburbi"), mit deren Hilfe ein durch Vorzeichen angekündigtes Unheil abgewendet werden sollte, noch bevor es spürbare Gestalt angenommen hatte. Zudem werden weitere Beschreibungen von Ritualen und Therapien zur Abwehr von Unheil, Krankheit und Bösem sowie eine kleine Gruppe akkadischer „Handerhebungsgebete“ erstmals zugänglich gemacht.
Aktualisiert: 2020-01-03
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Das Gilgamesch-Epos

Das Gilgamesch-Epos von Maul,  Stefan M.
Der Heidelberger Assyriologe Stefan M. Maul legt hier eine neue Übersetzung des Gilgamesch-Epos vor. Spektakuläre Textfunde, die in diesem Buch erstmals bekannt gemacht werden, und behutsam vorgenommene Ergänzungen lassen das älteste Werk der Weltliteratur in nie zuvor gesehener Vollständigkeit wiedererstehen. Die elegante und dennoch wortgetreue Übersetzung bewahrt die Sprachgewalt des babylonischen Originaltextes. Der leicht rhythmische Klang der Übertragung lädt zum Deklamieren ein und nähert sich den rhythmischen Versen der Vorlage an. In der allgemeinverständlichen Einführung und den ausführlichen Kommentaren nimmt Stefan M. Maul den Leser mit in die Welt des Alten Orients und erläutert ihm die politischen, gesellschaftlichen und religiösen Vorstellungen der Kultur, die das Gilgamesch-Epos hervorgebracht hat. Das Epos erzählt den Mythos des Königs Gilgamesch von Uruk, der seine Kräfte mit der ganzen Welt messen will, nach der Unsterblichkeit strebt und schließlich auf die Erkenntnis zurückgeworfen wird, daß auch für ihn das Leben endlich ist. Bis Gilgamesch bereit ist, diese Lehre anzunehmen, und dadurch die Fähigkeit erwirbt, ein guter Herrscher zu sein, muß er zahllose Abenteuer bestehen. Das Gilgamesch-Epos ist so einem modernen Entwicklungsroman vergleichbar, der von den Grundfragen des menschlichen Daseins handelt.
Aktualisiert: 2023-04-05
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Die Wahrsagekunst im Alten Orient

Die Wahrsagekunst im Alten Orient von Maul,  Stefan M.
Den immerwährenden Traum der Menschheit, Einblick in die Zukunft nehmen und so den Erfolg wichtiger Unternehmungen schon im voraus überschauen zu können, schienen babylonische Gelehrte schon im ausgehenden dritten vorchristlichen Jahrtausend verwirklicht zu haben. Sie standen im Ruf, an zahlreichen Zeichen in Natur und Umwelt zukünftiges Wohl und Wehe genau zu erkennen und das Schicksal jedes einzelnen Menschen ergründen zu können. Daher waren sie nicht nur Königen und Heerführern als Ratgeber unentbehrlich, sondern erfreuten sich auch als Lebensberater großer Beliebtheit. Der Ruhm der altorientalischen Zeichendeuter war so groß, daß er sich im gesamten Mittelmeerraum verbreitete. Ihre Lehren prägten das Weltbild der Klassischen Antike. Als Mittel der Entscheidungsfindung kam in Rom und Griechenland namentlich den Orakelverfahren der Opferschau und der Lehre von den zukunftsweisenden Zeichen des gestirnten Himmels hohe Bedeutung zu. Stefan M. Maul erschließt in seinem gleichermaßen spannenden wie erhellenden Buch das kaum überschaubare und in weiten Teilen noch unveröffentlichte Schrifttum der babylonischen Gelehrten. Anschaulich erklärt er die altorientalischen Verfahren der Zukunftsschau und zeigt auf, wie sich im Lauf von Jahrtausenden aus den Lehren von der Zeichenhaftigkeit der Welt der Nährboden für unsere heutigen Wissenschaften bildete. In seinem eindrucksvollen Beitrag zur Geistesgeschichte geht er zudem der Frage nach, wie es möglich war, daß eine auf Eingeweideschau und Astrologie fußende Politikberatung dauerhaft stabile politische Verhältnisse beförderte.
Aktualisiert: 2023-04-05
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Zeitschrift für Ideengeschichte Heft XII/4 Winter 2018

Zeitschrift für Ideengeschichte Heft XII/4 Winter 2018 von Assmann,  Jan, Hilgert,  Markus, Krebernik,  Manfred, Lehmann,  Reinhard G, Maul,  Stefan M., Mulsow,  Martin, Schlaffer,  Heinz, Schrott,  Raoul, Weichenhan,  Michael
Wo steht die Wiege der Schrift und ersten Ideenkultur? "Keile" - Die Winterausgabe der ZIG gräbt tief hinab in die Ur-Ideengeschichte und entfaltet ein Panorama der Aufschreibesysteme im Alten Orient. Das Heft befragt das Superioritätsgefühl unserer modernen Welt - so viel Rationalität, Reflexion und Klugheitslehren scheinen schon in den Keilschrift und ihren gewieften Autoren zu stecken. Mit Beiträgen von Stefan M. Maul, Heinz Schlaffer, Wolfgang Ullrich, Gesprächen mit Jan Assmann und Raoul Schrott und vielen Weiteren.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Das Gilgamesch-Epos

Das Gilgamesch-Epos von Maul,  Stefan M.
Stefan M. Maul bietet auf der Grundlage von zum Teil noch unpublizierten Textzeugen eine vollständig neue Übersetzung des Gilgamesch-Epos. Er beschränkt sich nicht darauf, ein Hauptwerk der Weltliteratur in unsere Sprache zu übertragen, den babylonischen Originaltext so wortgetreu wie möglich wiederzugeben und ihn zugleich in ein schönes, gut lesbares Deutsch zu fassen. Vielmehr nimmt er in seiner Einleitung und seinen Kommentaren die Leser mit in die Welt des Alten Orients während des 3. Jahrtausends v. Chr. und erläutert auch die politischen, gesellschaftlichen und geistigen Rahmenbedingungen, unter denen das Gilgamesch-Epos entstanden ist.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Ritualbeschreibungen und Gebete I

Ritualbeschreibungen und Gebete I von Maul,  Stefan M., Strauß,  Rita
Im Sommer 1908 stießen Archäologen der Deutschen Orient-Gesellschaft auf die Reste eines Wohnhauses, das beim Fall Assurs im Jahr 614 v. Chr. zerstört worden war. Über Generationen hinweg hatte es Heilern gehört, die am Assur-Tempel tätig waren und für das Wohlergehen des assyrischen Königs sorgten, wenn dieser in Assur weilte. In einer Art Fachbibliothek hatten sie Werke und Schriften zusammengetragen, die sie für die Ausübung ihres Berufes benötigten. Die von Stefan M. Maul und Rita Strauß im vierten Band der "Keilschrifttexte aus Assur literarischen Inhalts" (KAL 4) vorgelegten Texte stammen vorwiegend aus dem sogenannten „Haus des Beschwörungspriesters“. Im Mittelpunkt stehen die bislang unveröffentlicht gebliebenen Beschreibungen von „Löseritualen“ ("namburbi"), mit deren Hilfe ein durch Vorzeichen angekündigtes Unheil abgewendet werden sollte, noch bevor es spürbare Gestalt angenommen hatte. Zudem werden weitere Beschreibungen von Ritualen und Therapien zur Abwehr von Unheil, Krankheit und Bösem sowie eine kleine Gruppe akkadischer „Handerhebungsgebete“ erstmals zugänglich gemacht.
Aktualisiert: 2020-01-29
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Assur Forschungen

Assur Forschungen von Heessel,  Nils P, Maul,  Stefan M.
Unter der Leitung des Heidelberger Assyriologen Stefan M. Maul werden die unveröffentlicht gebliebenen literarischen Keilschrifttexte ediert, die in der am Tigris gelegenen Hauptstadt des Assyrerreiches Assur gefunden wurden. In der Reihe „Keilschrifttexte aus Assur literarischen Inhalts“ (KAL) sind bislang drei Bände erschienen und dreizehn weitere werden folgen. In der Heidelberger Forschungsstelle und in ihrem Umfeld sind zudem mehrere Arbeiten entstanden, die in der Reihe keinen Platz finden. Diese werden nun in dem Supplementband Assur-Forschungen vorgelegt. J. Bär diskutiert in seinem Beitrag einen Fundkomplex aus frühdynastischer Zeit, der aus dem Bereich des Assur-Tempels stammt. J. Fincke kann erstmals aufzeigen, dass im 8. Jh. v. Chr. auch in Assur – so wie im spätassyrischen Ninive – an den König gerichtete astrologische omen reports eingingen. C. Fischer stellt in ihrem Aufsatz das aus mittelassyrischer Zeit stammende Siegel eines Verwalters des königlichen Palastes in Assur vor und ein bislang unveröffentlichter, an den assyrischen König gerichteter Brief eines Spitzels veranlasste E. Frahm zu einer umfangreichen Studie über das politische Klima im neuassyrischen Reich unter Asarhaddon. N.P. Heeßel präsentiert unbekannte physiognomische Omentraktate aus Assur. Die Tontafelbibliothek aus dem sogenannten „Haus des Beschwörungspriesters“ steht im Mittelpunkt des Beitrages von S.M. Maul und P. Miglus schließlich liefert in seinem Aufsatz eine Geschichte der Festungswerke von Assur im 2. Jt. v. Chr.
Aktualisiert: 2020-01-29
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