Das Absolute der Demokratie ist das erste Buch des spanischen Philosophen Raúl Sánchez Cedillo. Es erscheint in einer experimentellen Kooperation mit dem neuen spanischen Editorial subtextos zugleich auf Spanisch und Deutsch. Das Buch umfasst eine prototypische Reihe von Untersuchungen zur Entstehung, Transformation und Mutation der Platzbesetzungen der vergangenen Dekade, die international unter den Namen Arabischer Frühling und Occupy-Bewegung, in Spanien unter der Chiffre 15M bekannt geworden sind. Am 15. Mai 2011 begannen Hunderttausende die zentralen Plätze der Städte in Spanien zu besetzen und neue Formen von Sozialität und Politik zu entwickeln.
Raúl Sánchez Cedillo untersucht diese Kämpfe und verfolgt ihr Entstehen als Bruch, ihre Verwandlungen in die munizipalistischen Bewegungen und politischen Parteien und ihre offenen Enden in einer zunehmend politischen Zerklüftung. Er entfaltet ein weit über Spanien hinausgehendes europäisches Denken, das an die Erfahrungen der italienischen Autonomia und des französischen Poststrukturalismus ebenso anschließt wie an konkrete Politiken im gesamten europäischen Raum. Dabei steht jenes unabgeschlossene Projekt aus Spinozas Politischem Traktat im Zentrum, die Demokratie als absolute Regierungsform zu verstehen - mit den Worten der sozialen Maschinen des 15M: ¡Democracia Real YA!
Aktualisiert: 2022-12-22
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Die schönen Kriegerinnen versammelt sieben aktuelle technofeministische Positionen aus Kunst und Aktivismus. Auf höchst unterschiedliche Weise erweitern diese die Denk- und Handlungsansätze des Cyberfeminismus der 1990er Jahre und reagieren damit auf neue Formen von Diskriminierung und Ausbeutung. Geschlechterpolitik wird unter Bezugnahme auf Technologie verhandelt, und Fragen der Technik verbinden sich mit Fragen von Ökologie und Ökonomie. Die unterschiedlichen Positionen um diesen neuen Techno-Öko-Feminismus verstehen ihre Praxis als Einladung, an ihre sozialen und ästhetischen Interventionen anzuknüpfen, dazuzukommen, weiterzumachen, nicht aufzugeben.
Aktualisiert: 2020-03-31
Autor:
Christina Grammatikopoulou,
hvale vale,
Andreas Kallfelz,
Birgit Mennel,
Isabel de Sena,
Femke Snelting,
Cornelia Sollfrank,
Spideralex,
Anja Steidinger,
Sophie Toupin,
Yvonne Volkart
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Übersetzung wird hier nicht nur als Medium der Verwirklichung einer multilingualen Demokratie verstanden. Sie legt vielmehr ein Kontinuum sozialer Verwandlungen frei, das auf seine Artikulation wartet. Wie also drückt sich der politische Wirkraum von Übersetzung aus und wie kann er der derzeitigen »Sprachlosigkeit« Europas Einhalt gebieten?
Der Band versammelt die Beiträge zu einer internationalen Konferenz, die unter dem Titel »A Commonality That Cannot Speak: Europe in Translation« 2012 in Wien stattfand.
Mit Beiträgen von Boris Buden, Nicole Doerr, Stefan Nowotny, Loredana Polezzi, Naoki Sakai, Rubia Salgado, Jon Solomon, Myriam Suchet, Peter Waterhouse u.a.
Aktualisiert: 2020-10-08
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„Die Abwertung der Sorge ist nicht weit entfernt von der Abwertung der Umwelt, von einer Gesellschaft, die die Umwelt zerstört, von der Negation der Körper.“ (Precarias a la Deriva)
Ohne Sorge keine Liebe, keine Arbeit, keine Freude, keine Kunst, kein Leben. Die Gegenwart aus der Perspektive translokaler Sorgearbeit zu betrachten, heißt einen vielschichtigen, weitreichenden Gegensatz hervorzukehren: Wenig steht der kapitalistischen Logik dermaßen stark entgegen, wie die vielfältigen Schichten der Sorge. Gerahmt von den militanten Untersuchungen der Precarias a la Deriva und den ökosophischen Überlegungen Félix Guattaris unternimmt der vorliegende Band eine Reise durch queer-feministische, aktivistische und theoretische Räume gegenwärtiger Ökologien der Sorge.
Aktualisiert: 2020-03-31
Autor:
Tobias Bärtsch,
Désirée Brunschwiler,
Manuel Callahan,
Emma Dowling,
Daniel Drognitz,
Timothy Endut,
Sarah Eschenmoser,
Michael Grieder,
Félix Guattari,
Adrian Hanselmann,
Alexander Kamber,
Niki Kubaczek,
Isabell Lorey,
Birgit Mennel,
Dominic Neuwirth,
Annie Paradise,
Maria Puig de la Bellacasa,
Anna-Pia Rauch,
Gerald Raunig,
Francesco Salvini,
Pascale Schreibmüller,
Nadine Schrick,
Marilyn Umurungi,
Jana Vanecek
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Zwischen Black Radical Tradition und ökonomischer Theorie, zwischen Poesie und Philosophie, zwischen Ethiko-Ästhetik und politischer Theorie - die Undercommons entfalten ihre soziopoetische Kraft in einem weiten Feld: Unter der neoliberalen Verwaltung der Universität, vor der ökonomischen Police neuester Logistik, um die schuldengetriebenen Governance herum suchen und finden Stefano Harney und Fred Moten den Reichtum sozialen Lebens gerade in den scheinbar unmöglichsten Lagen: als „Umgebung“, „flüchtige Planung“ oder „schwarzes Studium“. Der Sound, der Rhythmus, die Grooves und die Hook-Lines von Undercommons treiben den antikolonialen Aufstand an, fort und weiter, die Marronage, die queeren Schulden, die Fluchtlinien, das Schwarz-Sein, die Haptikalität und die Logistikalität, die Liebe.
Aktualisiert: 2020-03-31
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In den französischen Banlieues verdichten sich heute unterschiedlichste Erfahrungen der Migration, häufig vor dem Hintergrund geschichtlicher Kolonialverhältnisse, ihrer Hinterlassenschaften und Fortschreibungen. Allzu oft aber verfährt sich der Blick auf die Artikulationen dieser Erfahrungen – die Sprachen der Banlieues – in unterschiedlichen Phantasmen des Mangels oder aber eines sich selbst undurchsichtig bleibenden Überschusses: Wo man einerseits die erhabene Sprache der Nation verkümmern sieht, wird andererseits auf eine gleichsam babylonische Sprachenvielfalt verwiesen, die aber eben auch bloße Sprachverwirrung sein könnte; und wo die einen, angesichts brennender Autos beispielsweise, nur stumme Gewalt erblicken, erklingt den anderen der Hahnenschrei künftiger Revolutionen. Was aber, wenn das Scheitern oder Ausbleiben von Übersetzung und Artikulation, das all diese Figuren in der einen oder anderen Weise unterstellen, zuallererst die soziale und politische Sprache jener kennzeichnete, die die Banlieues in ihre eigenen Projektionen zu bannen versuchen (und damit erneut zu „Orten des Banns“ machen)?
Aktualisiert: 2020-03-31
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„Precarias a la deriva“ steht für einen heterogenen Zusammenhang von Frauen, die sich 2002 während des Generalstreiks in Spanien zusammengefunden haben, um die Möglichkeit des Handelns bzw. des Streiks in Zeiten der Prekarität zu erproben. Im Vordergrund ihres Interesses steht dabei nicht die Produktion eines distanten Wissens über „Betroffene“, sondern vielmehr die Hervorbringung einer auf Sorgebeziehungen basierenden Sozialität. Die in der Neuauflage des Bands versammelten Texte sind kollektiv verfasst und begeben sich auf die Reflexionsebene einer Praxis, die auf eine Unterbrechung der sozialen Fragmentierung und Isolation abzielt und zu politischem Handeln ermächtigt.
Aktualisiert: 2020-03-31
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Gefängnisse erfüllen zentrale politische und ökonomische Funktionen. Sie sind industrielle Komplexe, die hohe Profite generieren und zugleich Internierungslager für diejenigen, die in dieser Gesellschaft unerwünscht sind. Darunter fallen zahlreiche Personengruppen, die nicht willens oder in der Lage sind, sich den Anforderungen des Spätkapitalismus im globalen Norden zu stellen.
MigrantInnen stellen eine der wichtigsten und zahlenmäßig größten dieser Personengruppen dar. Für sie ist das „kleine Gefängnis“ Teil und verdichteter Ausdruck des großen Gefängnisses der Gesellschaft, in der sie leben und an deren Teilhabe sie systematisch gehindert werden. Das große wie das kleine Gefängnis individualisieren und moralisieren gesellschaftliche Probleme und beantworten sie mit radikalem Ausschluss.
Aktualisiert: 2020-03-31
Autor:
Catherine Baker,
Abdel Hafed Benotman,
Angela Y Davis,
Alessandro di Giorgi,
Faraz Gondal,
Avery F. Gordon,
Félix Guattari,
Billel Hammani,
Simo Kader,
Christophe Khider,
Birgit Mennel,
Monika Mokre,
Said Musafir,
Oujdi,
Gwénola Ricordeau,
Dylan Rodriguez,
Simon S.,
Abdelmalek Sayad,
Franck Steiger,
Alain Tarrius,
Pierre Tevanian,
Yassine Zaaitar
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