Treuhänderische Übernahme und Verwahrung im Kontext des NS-Kulturgutraubs
Aktualisiert: 2023-06-28
Autor:
James D. Bindenagel,
Michael Busek,
Alexandra Caruso,
Nawojka Cielinska-Lobkowicz,
Christian George,
Johannes Gramlich,
Regina Hitzenberger,
Meike Hopp,
Olivia Kaiser,
Stephan Kellner,
Jana Kocourek,
Christina Köstner-Pemsel,
Lara Lempertiené,
Monika Löschner,
Monika Mayer,
Christian Mertens,
Philipp Mettauer,
Ekaterina Oleshkevich,
Johanna Prouzová,
Anneliese Schallmeiner,
Sebastian Spitra,
Julia Stepnowska,
Marcela Strouhalová,
Markus Stumpf,
Leonhard Weidinger,
Michael Wladika,
Kamil Zeidler
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Treuhänderische Übernahme und Verwahrung im Kontext des NS-Kulturgutraubs
Aktualisiert: 2023-05-28
Autor:
James D. Bindenagel,
Michael Busek,
Alexandra Caruso,
Nawojka Cielinska-Lobkowicz,
Christian George,
Johannes Gramlich,
Regina Hitzenberger,
Meike Hopp,
Olivia Kaiser,
Stephan Kellner,
Jana Kocourek,
Christina Köstner-Pemsel,
Lara Lempertiené,
Monika Löschner,
Monika Mayer,
Christian Mertens,
Philipp Mettauer,
Ekaterina Oleshkevich,
Johanna Prouzová,
Anneliese Schallmeiner,
Sebastian Spitra,
Julia Stepnowska,
Marcela Strouhalová,
Markus Stumpf,
Leonhard Weidinger,
Michael Wladika,
Kamil Zeidler
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Der Schwerpunkt des Jahrbuchs liegt auf der Delogierung und Zwangsumsiedlung von Juden und Jüdinnen in West- und Mitteleuropa vor ihrer Deportation.Im Zuge der Entrechtung, Enteignung und Vertreibung der jüdischen Bevölkerung nach dem „Anschluss“ Österreichs an NS-Deutschland im März 1938 begannen jüdische Alltagsräume in Wien rapide zu schwinden. So wurde Jüdinnen und Juden etwa verboten, Parkanlagen zu betreten oder Theater, Kinos, Konzerte und Ausstellungen zu besuchen. Dies drängte die jüdische Bevölkerung in den privaten Raum. Der Verlust der eigenen Wohnung durch Delogierungen und die Zwangsumsiedlung wurden für Jüdinnen und Juden umso mehr zu einschneidenden Erlebnissen in der Verfolgung.
Als Anstoß für eine derartige komparative und transnationale Erforschung der Delogierung und „Ghettoisierung“ der jüdischen Bevölkerung in ihren Heimatstädten vor der Deportation organisierte das DÖW den internationalen Workshop „Persecution at Home: Eviction and Resettlement of Jews Within the City Space, 1938–1942“.16 Diese Konferenz, die im Herbst 2020 am DÖW und am Renner-Institut Wien stattfand, richtete sich an WissenschafterInnen aus unterschiedlichen Forschungsgebieten (Holocaustforschung, Spatial Studies, Digital Humanities), die zu diesem Phänomen in den Ländern Mittel- und Westeuropas forschen.
Acht Beiträge, die aus diesem Workshop hervorgingen, bilden den Schwerpunkt des vorliegenden DÖW-Jahrbuchs mit dem Titel „Delogiert und ghettoisiert. Jüdinnen und Juden vor der Deportation“.
Aktualisiert: 2022-10-06
Autor:
Thomas Büchner,
Benjamin Frommer,
Christoph Lind,
Maria Luft,
Philipp Mettauer,
Andreas Peham,
Michaela Raggam-Blesch,
Stephan Roth,
Wolfgang Schellenbacher,
Christine Schindler,
Thomas Schmidinger
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Treuhänderische Übernahme und Verwahrung im Kontext des NS-Kulturgutraubs
Aktualisiert: 2023-04-28
Autor:
James D. Bindenagel,
Michael Busek,
Alexandra Caruso,
Nawojka Cielinska-Lobkowicz,
Christian George,
Johannes Gramlich,
Regina Hitzenberger,
Meike Hopp,
Olivia Kaiser,
Stephan Kellner,
Jana Kocourek,
Christina Köstner-Pemsel,
Lara Lempertiené,
Monika Löschner,
Monika Mayer,
Christian Mertens,
Philipp Mettauer,
Ekaterina Oleshkevich,
Johanna Prouzová,
Anneliese Schallmeiner,
Sebastian Spitra,
Julia Stepnowska,
Marcela Strouhalová,
Markus Stumpf,
Leonhard Weidinger,
Michael Wladika,
Kamil Zeidler
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Für die Vertriebenen und Überlebenden der Shoah war die Geburt ihrer Kinder ein zentrales Ereignis im Nachkriegsleben. Neben den umfassenden elterlichen Aufträgen und Erwartungen stellen sich für die nachfolgenden Generationen die Fragen der transgenerationalen Weitergabe von Traumata sowie der seelischen Langzeitwirkungen der NS-Zeit.
Der interdisziplinär konzipierte Sammelband nähert sich der Problematik der Nachkommen sowohl von Seite der Opfer, als auch von jener derTäter und Mitläufer, wobei auf einen unzulässigen direkten Vergleich zwischen beiden Seiten verzichtet wird. Formen der Auseinandersetzung und Reflexion, Strategien der Verarbeitung bzw. Verdrängungsphänomene werden nicht nur auf gesellschaftlicher, sondern auch auf sehr persönlicher und individueller Ebene diskutiert. Der Tagungsband vereint aktuelle Forschungsergebnisse aus historischen, psychologischen, künstlerischen und literarischen Perspektiven, die während der Sommerakademie des Instituts für jüdische Geschichte Österreichs 2013 präsentiert wurden.
Aktualisiert: 2021-11-08
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Um 1900 veränderte sich die jüdische Welt Europas. Pogrome und wirtschaftliche Not veranlassten Tausende osteuropäische Jüdinnen und Juden, nach Palästina, Amerika und in die mitteleuropäischen Metropolen zu migrieren. Dort trafen die in der Mehrzahl traditionell und religiös geprägten "Ostjuden" auf weitgehend in die nichtjüdische Gesellschaft integrierte "Westjuden". In diesem neuen Umfeld dienten sie häufig als Fläche für Projektionen, die zwischen dem Klischeebild des rückständigen und dem Ideal des "authentischen" Judentums oszillierten.
Der Tagungsband zur gleichnamigen Sommerakademie des Instituts für jüdische Geschichte Österreichs dekonstruiert den Begriff "Ostjuden" und diskutiert jüdische Lebenswelten im Spannungsfeld zwischen Selbstwahrnehmung und Fremdzuschreibung im globalen Kontext. Die Forschungserkenntnisse aus Geschichte, Kultur- und Literaturwissenschaften führen zur Hinterfragung vermeintlich statischer Mythen und zur Korrektur noch immer aktueller Stereotype.
Aus dem Inhalt:
Philipp Mettauer: Vorwort
Anna Lipphardt: Wo liegt Osten? Zur (Selbst-)Verortung osteuropäischer Juden
Barbara Staudinger: Unerwünschte Fremde. Galizische Juden in Wien: Zwischen Integration, Wohlfahrt und Antisemitismus
Gertrud Pickhan: "Ostjudentum" und Mizrekh-Yidishkeyt. Begriffskonstruktionen, Selbstwahrnehmungen und Fremdzuschreibungen
Svjatoslav Pacholkiv: Galizische Judenedikte im Kontext der Josephinischen Toleranzpolitik
Susanne Talabardon: Reb Melech oder: Die Metamorphose des Elimelech von Lezajsk (1717-1787) vom Kabbalisten alter Schule zum Zaddik von Galizien
Andreas Vormaier: Ölrausch. Über eine aufstrebende Erdölindustrie in einer postfeudalen Gesellschaft
Peter Becker: Von Jamnica nach Kapstadt und Buenos Aires. Anna Königsberg und der Mädchenhandel in der Habsburgermonarchie
Michael Hagemeister: "Geheimnisse des Judentums" und ihre "Enthüllung". Von Biarritz zu den Protokollen der Weisen von Zion
Joachim Schlör: Jeszcze piękniejsze od Paryża. Die "Ostjuden" im Palästina der 1920er Jahre
Marianne Windsperger: Schtetl revisited: Jüdische Familiengeschichten zwischen New York und Osteuropa
Aktualisiert: 2022-06-10
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In diesem Band werden anhand einer umfassenden Auswahl von Interviewpassagen mit ÖsterreicherInnen, die während der NS-Zeit vertrieben worden waren, die individuellen Erfahrungen der Emigration nach Argentinien, der »Alltag des Exils«, dargestellt. Von den geschätzten 2300 österreichischen Flüchtlingen konnten zwischen 2001 und 2003 noch 80 interviewt werden. Anhand der Fragestellungen und Methoden der Oral History wurden Interviews vor allem mit denjenigen Personen geführt, die nicht zu Berühmtheit gelangt sind und deren Lebensgeschichte noch nicht in anderen Publikationen veröffentlicht worden ist. Zusätzlich bilden ein umfangreicher Briefwechsel, zahlreiche Dokumente aus Privatbeständen sowie umfassende Archiv-Recherchen in Buenos Aires die breite Quellenbasis dieses Buches.
Schwerpunkte sind neben der Sozialisation der interviewten Personen in Österreich und dem Leben bis zum »Anschluss« und dem Novemberpogrom 1938, die Beraubung und Vertreibung, die Emigrationsvorbereitungen, die Flucht sowie schließlich die Ankunft und Akkulturation in Argentinien. Ein weiterer Fokus beinhaltet das vielschichtige Verhältnis der EmigrantInnen zu Österreich und Argentinien beziehungsweise zur argentinischen Politik und Zeitgeschichte, zum Judentum, Reisen in die »alte Heimat«, Bemühungen zu »Entschädigungen und Rückstellungen« sowie die nicht erfolgte Remigration. Wie ein roter Faden ziehen sich dabei die Fragen nach den Brüchen, dem erzwungenen Neuanfang in einem fremden Land und die komplexe Thematik der Identität, die unweigerlich in der einen oder anderen Form mit dem Herkunftsland Österreich verbunden sind, durch beinahe alle Lebensgeschichten.
Philipp Mettauer, Magister und Doktor phil., geboren 1976 in Linz an der Donau. Studium der Geschichte und Politikwissenschaft an den Universitäten Wien, Salamanca, Basel und Madrid. Gedenkdienst an der Fundación Memoria del Holocausto in Buenos Aires. Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Interviewer des Oral History Forschungsprojektes »ÖsterreicherInnen im Exil: Argentinien 1938–1945« sowie weiterer Projekte zur Remigration, Biografieforschung, Nationalsozialismus und Holocaust im Familiengedächtnis, NS-Medizin sowie zur Psychiatrie und Psychotherapie nach 1945. Für das vorliegende Werk erhielt er den Doc.Award 2008 der Universität Wien und der Stadt Wien.
Aktualisiert: 2023-04-14
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