Frankreich und die deutschen Kriegsverbrecher

Frankreich und die deutschen Kriegsverbrecher von Moisel,  Claudia
Die Autorin untersucht die französischen Prozesse gegen deutsche Kriegsverbrecher nach 1945. Im Dezember 1962, einen Monat vor der Unterzeichnung des deutsch-französischen Freundschaftsvertrags, begnadigte Staatspräsident Charles de Gaulle die letzten in Frankreich inhaftierten deutschen Kriegsverbrecher aus dem Zweiten Weltkrieg. Die Entlassung des ehemaligen Höheren SS- und Polizeiführers Carl Oberg und des einstigen Befehlshabers der Sicherheitspolizei Helmut Knochen war der Schlußakt einer Auseinandersetzung von erheblicher politischer Sprengkraft, die seit Kriegsende zwischen Deutschland und Frankreich schwelte. Die strafrechtliche Verfolgung der deutschen Kriegs- und SS-Verbrechen durch französische Gerichte steht im Mittelpunkt der vorliegenden Untersuchung. Claudia Moisel fragt nach den spezifischen Intentionen der französischen Kriegsverbrecherpolitik, den politischen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen und nach ihrer Rezeption in der Öffentlichkeit. An einer Reihe wichtiger Fälle wie dem Oradour-Prozeß, der 1953 in Bordeaux stattfand, wird die Interdependenz von Justiz, Politik und öffentlicher Meinung deutlich. Die Autorin beleuchtet darüber hinaus die französischen Reaktionen auf das starke vergangenheitspolitische Engagement der Bundesregierung, den Bonner Einsatz für die inhaftierten Kriegsverbrecher und die gescheiterte Ahndung der in Frankreich begangenen Verbrechen durch bundesdeutsche Gerichte. Sie kann zeigen, daß die rasche Annäherung der vormaligen »Erbfeinde« in den fünfziger Jahren von der Ausblendung der problematischen Erinnerung an die Kriegsjahre begleitet war. Link: Minerva Institut für deutsche Geschichte der Universität Tel Aviv
Aktualisiert: 2023-06-21
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Frankreich und die deutschen Kriegsverbrecher

Frankreich und die deutschen Kriegsverbrecher von Moisel,  Claudia
Die Autorin untersucht die französischen Prozesse gegen deutsche Kriegsverbrecher nach 1945. Im Dezember 1962, einen Monat vor der Unterzeichnung des deutsch-französischen Freundschaftsvertrags, begnadigte Staatspräsident Charles de Gaulle die letzten in Frankreich inhaftierten deutschen Kriegsverbrecher aus dem Zweiten Weltkrieg. Die Entlassung des ehemaligen Höheren SS- und Polizeiführers Carl Oberg und des einstigen Befehlshabers der Sicherheitspolizei Helmut Knochen war der Schlußakt einer Auseinandersetzung von erheblicher politischer Sprengkraft, die seit Kriegsende zwischen Deutschland und Frankreich schwelte. Die strafrechtliche Verfolgung der deutschen Kriegs- und SS-Verbrechen durch französische Gerichte steht im Mittelpunkt der vorliegenden Untersuchung. Claudia Moisel fragt nach den spezifischen Intentionen der französischen Kriegsverbrecherpolitik, den politischen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen und nach ihrer Rezeption in der Öffentlichkeit. An einer Reihe wichtiger Fälle wie dem Oradour-Prozeß, der 1953 in Bordeaux stattfand, wird die Interdependenz von Justiz, Politik und öffentlicher Meinung deutlich. Die Autorin beleuchtet darüber hinaus die französischen Reaktionen auf das starke vergangenheitspolitische Engagement der Bundesregierung, den Bonner Einsatz für die inhaftierten Kriegsverbrecher und die gescheiterte Ahndung der in Frankreich begangenen Verbrechen durch bundesdeutsche Gerichte. Sie kann zeigen, daß die rasche Annäherung der vormaligen »Erbfeinde« in den fünfziger Jahren von der Ausblendung der problematischen Erinnerung an die Kriegsjahre begleitet war. Link: Minerva Institut für deutsche Geschichte der Universität Tel Aviv
Aktualisiert: 2023-06-21
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Frankreich und die deutschen Kriegsverbrecher

Frankreich und die deutschen Kriegsverbrecher von Moisel,  Claudia
Die Autorin untersucht die französischen Prozesse gegen deutsche Kriegsverbrecher nach 1945. Im Dezember 1962, einen Monat vor der Unterzeichnung des deutsch-französischen Freundschaftsvertrags, begnadigte Staatspräsident Charles de Gaulle die letzten in Frankreich inhaftierten deutschen Kriegsverbrecher aus dem Zweiten Weltkrieg. Die Entlassung des ehemaligen Höheren SS- und Polizeiführers Carl Oberg und des einstigen Befehlshabers der Sicherheitspolizei Helmut Knochen war der Schlußakt einer Auseinandersetzung von erheblicher politischer Sprengkraft, die seit Kriegsende zwischen Deutschland und Frankreich schwelte. Die strafrechtliche Verfolgung der deutschen Kriegs- und SS-Verbrechen durch französische Gerichte steht im Mittelpunkt der vorliegenden Untersuchung. Claudia Moisel fragt nach den spezifischen Intentionen der französischen Kriegsverbrecherpolitik, den politischen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen und nach ihrer Rezeption in der Öffentlichkeit. An einer Reihe wichtiger Fälle wie dem Oradour-Prozeß, der 1953 in Bordeaux stattfand, wird die Interdependenz von Justiz, Politik und öffentlicher Meinung deutlich. Die Autorin beleuchtet darüber hinaus die französischen Reaktionen auf das starke vergangenheitspolitische Engagement der Bundesregierung, den Bonner Einsatz für die inhaftierten Kriegsverbrecher und die gescheiterte Ahndung der in Frankreich begangenen Verbrechen durch bundesdeutsche Gerichte. Sie kann zeigen, daß die rasche Annäherung der vormaligen »Erbfeinde« in den fünfziger Jahren von der Ausblendung der problematischen Erinnerung an die Kriegsjahre begleitet war. Link: Minerva Institut für deutsche Geschichte der Universität Tel Aviv
Aktualisiert: 2023-06-21
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Frankreich und die deutschen Kriegsverbrecher

Frankreich und die deutschen Kriegsverbrecher von Moisel,  Claudia
Die Autorin untersucht die französischen Prozesse gegen deutsche Kriegsverbrecher nach 1945. Im Dezember 1962, einen Monat vor der Unterzeichnung des deutsch-französischen Freundschaftsvertrags, begnadigte Staatspräsident Charles de Gaulle die letzten in Frankreich inhaftierten deutschen Kriegsverbrecher aus dem Zweiten Weltkrieg. Die Entlassung des ehemaligen Höheren SS- und Polizeiführers Carl Oberg und des einstigen Befehlshabers der Sicherheitspolizei Helmut Knochen war der Schlußakt einer Auseinandersetzung von erheblicher politischer Sprengkraft, die seit Kriegsende zwischen Deutschland und Frankreich schwelte. Die strafrechtliche Verfolgung der deutschen Kriegs- und SS-Verbrechen durch französische Gerichte steht im Mittelpunkt der vorliegenden Untersuchung. Claudia Moisel fragt nach den spezifischen Intentionen der französischen Kriegsverbrecherpolitik, den politischen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen und nach ihrer Rezeption in der Öffentlichkeit. An einer Reihe wichtiger Fälle wie dem Oradour-Prozeß, der 1953 in Bordeaux stattfand, wird die Interdependenz von Justiz, Politik und öffentlicher Meinung deutlich. Die Autorin beleuchtet darüber hinaus die französischen Reaktionen auf das starke vergangenheitspolitische Engagement der Bundesregierung, den Bonner Einsatz für die inhaftierten Kriegsverbrecher und die gescheiterte Ahndung der in Frankreich begangenen Verbrechen durch bundesdeutsche Gerichte. Sie kann zeigen, daß die rasche Annäherung der vormaligen »Erbfeinde« in den fünfziger Jahren von der Ausblendung der problematischen Erinnerung an die Kriegsjahre begleitet war. Link: Minerva Institut für deutsche Geschichte der Universität Tel Aviv
Aktualisiert: 2023-06-21
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Frankreich und die deutschen Kriegsverbrecher

Frankreich und die deutschen Kriegsverbrecher von Moisel,  Claudia
Die Autorin untersucht die französischen Prozesse gegen deutsche Kriegsverbrecher nach 1945. Im Dezember 1962, einen Monat vor der Unterzeichnung des deutsch-französischen Freundschaftsvertrags, begnadigte Staatspräsident Charles de Gaulle die letzten in Frankreich inhaftierten deutschen Kriegsverbrecher aus dem Zweiten Weltkrieg. Die Entlassung des ehemaligen Höheren SS- und Polizeiführers Carl Oberg und des einstigen Befehlshabers der Sicherheitspolizei Helmut Knochen war der Schlußakt einer Auseinandersetzung von erheblicher politischer Sprengkraft, die seit Kriegsende zwischen Deutschland und Frankreich schwelte. Die strafrechtliche Verfolgung der deutschen Kriegs- und SS-Verbrechen durch französische Gerichte steht im Mittelpunkt der vorliegenden Untersuchung. Claudia Moisel fragt nach den spezifischen Intentionen der französischen Kriegsverbrecherpolitik, den politischen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen und nach ihrer Rezeption in der Öffentlichkeit. An einer Reihe wichtiger Fälle wie dem Oradour-Prozeß, der 1953 in Bordeaux stattfand, wird die Interdependenz von Justiz, Politik und öffentlicher Meinung deutlich. Die Autorin beleuchtet darüber hinaus die französischen Reaktionen auf das starke vergangenheitspolitische Engagement der Bundesregierung, den Bonner Einsatz für die inhaftierten Kriegsverbrecher und die gescheiterte Ahndung der in Frankreich begangenen Verbrechen durch bundesdeutsche Gerichte. Sie kann zeigen, daß die rasche Annäherung der vormaligen »Erbfeinde« in den fünfziger Jahren von der Ausblendung der problematischen Erinnerung an die Kriegsjahre begleitet war. Link: Minerva Institut für deutsche Geschichte der Universität Tel Aviv
Aktualisiert: 2023-06-21
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Frankreich und die deutschen Kriegsverbrecher

Frankreich und die deutschen Kriegsverbrecher von Moisel,  Claudia
Die Autorin untersucht die französischen Prozesse gegen deutsche Kriegsverbrecher nach 1945. Im Dezember 1962, einen Monat vor der Unterzeichnung des deutsch-französischen Freundschaftsvertrags, begnadigte Staatspräsident Charles de Gaulle die letzten in Frankreich inhaftierten deutschen Kriegsverbrecher aus dem Zweiten Weltkrieg. Die Entlassung des ehemaligen Höheren SS- und Polizeiführers Carl Oberg und des einstigen Befehlshabers der Sicherheitspolizei Helmut Knochen war der Schlußakt einer Auseinandersetzung von erheblicher politischer Sprengkraft, die seit Kriegsende zwischen Deutschland und Frankreich schwelte. Die strafrechtliche Verfolgung der deutschen Kriegs- und SS-Verbrechen durch französische Gerichte steht im Mittelpunkt der vorliegenden Untersuchung. Claudia Moisel fragt nach den spezifischen Intentionen der französischen Kriegsverbrecherpolitik, den politischen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen und nach ihrer Rezeption in der Öffentlichkeit. An einer Reihe wichtiger Fälle wie dem Oradour-Prozeß, der 1953 in Bordeaux stattfand, wird die Interdependenz von Justiz, Politik und öffentlicher Meinung deutlich. Die Autorin beleuchtet darüber hinaus die französischen Reaktionen auf das starke vergangenheitspolitische Engagement der Bundesregierung, den Bonner Einsatz für die inhaftierten Kriegsverbrecher und die gescheiterte Ahndung der in Frankreich begangenen Verbrechen durch bundesdeutsche Gerichte. Sie kann zeigen, daß die rasche Annäherung der vormaligen »Erbfeinde« in den fünfziger Jahren von der Ausblendung der problematischen Erinnerung an die Kriegsjahre begleitet war. Link: Minerva Institut für deutsche Geschichte der Universität Tel Aviv
Aktualisiert: 2023-06-21
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Frankreich und die deutschen Kriegsverbrecher

Frankreich und die deutschen Kriegsverbrecher von Moisel,  Claudia
Im Dezember 1962, einen Monat vor der Unterzeichnung des deutsch-französischen Freundschaftsvertrags, begnadigte Staatspräsident Charles de Gaulle die letzten in Frankreich inhaftierten deutschen Kriegsverbrecher aus dem Zweiten Weltkrieg. Die Entlassung des ehemaligen Höheren SS- und Polizeiführers Carl Oberg und des einstigen Befehlshabers der Sicherheitspolizei Helmut Knochen war der Schlußakt einer Auseinandersetzung von erheblicher politischer Sprengkraft, die seit Kriegsende zwischen Deutschland und Frankreich schwelte. Die strafrechtliche Verfolgung der deutschen Kriegs- und SS-Verbrechen durch französische Gerichte steht im Mittelpunkt der vorliegenden Untersuchung. Claudia Moisel fragt nach den spezifischen Intentionen der französischen Kriegsverbrecherpolitik, den politischen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen und nach ihrer Rezeption in der Öffentlichkeit. An einer Reihe wichtiger Fälle wie dem Oradour-Prozeß, der 1953 in Bordeaux stattfand, wird die Interdependenz von Justiz, Politik und öffentlicher Meinung deutlich. Die Autorin beleuchtet darüber hinaus die französischen Reaktionen auf das starke vergangenheitspolitische Engagement der Bundesregierung, den Bonner Einsatz für die inhaftierten Kriegsverbrecher und die gescheiterte Ahndung der in Frankreich begangenen Verbrechen durch bundesdeutsche Gerichte. Sie kann zeigen, daß die rasche Annäherung der vormaligen "Erbfeinde" in den fünfziger Jahren von der Ausblendung der problematischen Erinnerung an die Kriegsjahre begleitet war.
Aktualisiert: 2020-01-01
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Universalisierung des Holocaust?

Universalisierung des Holocaust? von Eckel,  Jan, Moisel,  Claudia
Aneignungen und Funktionalisierungen des Holocaust in den letzten 50 Jahren. Seit den sechziger Jahren des 20. Jahrhunderts wurde die Beschäftigung mit dem Mord an den europäischen Juden weit über Deutschland und Israel hinaus zu einem wichtigen Gegenstand nationaler Geschichtsdebatten. Ereignisse wie der Eichmann-Prozess oder die Schulddebatten der neunziger Jahre lösten internationale Auseinandersetzungen mit dem Thema aus. Schließlich nahmen einzelne Gruppen auf das historische Geschehen Bezug, um einen Opferstatus zu reklamieren oder die internationale Aufmerksamkeit auf aktuelle Verbrechen oder Diskriminierungen zu lenken. Diese Thematisierungen haben dazu geführt, dass der Holocaust am Ende des 20. und Anfang des 21. Jahrhunderts als ein globaler Referenzpunkt erscheint, der von verschiedenen Akteuren mit heterogenen Bedeutungen versehen wird.
Aktualisiert: 2022-09-13
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Grenzen der Wiedergutmachung

Grenzen der Wiedergutmachung von Hockerts,  Hans Günter, Moisel,  Claudia, Winstel,  Tobias
Das Grundlagenwerk zur Entschädigung ausländischer Verfolgter des NS-Regimes in europäischer Perspektive. Warum rückte die Entschädigung am Ende des 20.Jahrhunderts ins Rampenlicht der Weltöffentlichkeit? Die Entschädigungsansprüche der ausländischen Verfolgten des NS-Regimes galten zunächst als Teil der Reparationspolitik. Diese Ansprüche waren aber durch das Londoner Schuldenabkommen (1953) blockiert, das die Regelung der Reparationen bis zum Abschluß eines Friedensvertrags mit Deutschland aufschob. Welche Initiativen durchbrachen diesen Ausschluß? Wie beeinflußten die Bedingungen der Westintegration und des Kalten Krieges die Entschädigungsdiplomatie? Wie wurden die Entschädigungsgelder verteilt? Dieses grundlegende Werk erschließt die Internationalität der Entschädigungsgeschichte mit Fallstudien über 15 west- und osteuropäische Staaten. Mit Beiträgen von: Urs Altermatt/Christina Späti (Schweiz), Stefanie Baumann (Opfer von Humanexperimenten), Hagen Fleischer/Despina Konstantinakou (Griechen-land), Hans Otto Frøland (Norwegen), Constantin Goschler (Bundesrepublik Deutschland seit 1966), Peter Helmberger (Benelux), Hans Günter Hockerts (Einleitung), Zoran Janjetovic (Jugoslawien), Tomá Jelínek/Jaroslav Kucera (Tschechoslowakei), Lutz Klinkhammer/Filippo Focardi (Italien), Claudia Moisel (Frank-reich), Krysztof Ruchniewicz (Polen), Susanna Schrafstetter (Großbritannien), Harm G. Schröter (Dänemark und Schweden), Krisztián Ungváry (Ungarn), Tobias Winstel (Bundesrepublik Deutschland bis 1965)
Aktualisiert: 2019-10-16
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Frankreich und die deutschen Kriegsverbrecher

Frankreich und die deutschen Kriegsverbrecher von Moisel,  Claudia
Im Dezember 1962, einen Monat vor der Unterzeichnung des deutsch-französischen Freundschaftsvertrags, begnadigte Staatspräsident Charles de Gaulle die letzten in Frankreich inhaftierten deutschen Kriegsverbrecher aus dem Zweiten Weltkrieg. Die Entlassung des ehemaligen Höheren SS- und Polizeiführers Carl Oberg und des einstigen Befehlshabers der Sicherheitspolizei Helmut Knochen war der Schlußakt einer Auseinandersetzung von erheblicher politischer Sprengkraft, die seit Kriegsende zwischen Deutschland und Frankreich schwelte. Die strafrechtliche Verfolgung der deutschen Kriegs- und SS-Verbrechen durch französische Gerichte steht im Mittelpunkt der vorliegenden Untersuchung. Claudia Moisel fragt nach den spezifischen Intentionen der französischen Kriegsverbrecherpolitik, den politischen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen und nach ihrer Rezeption in der Öffentlichkeit. An einer Reihe wichtiger Fälle wie dem Oradour-Prozeß, der 1953 in Bordeaux stattfand, wird die Interdependenz von Justiz, Politik und öffentlicher Meinung deutlich. Die Autorin beleuchtet darüber hinaus die französischen Reaktionen auf das starke vergangenheitspolitische Engagement der Bundesregierung, den Bonner Einsatz für die inhaftierten Kriegsverbrecher und die gescheiterte Ahndung der in Frankreich begangenen Verbrechen durch bundesdeutsche Gerichte. Sie kann zeigen, daß die rasche Annäherung der vormaligen 'Erbfeinde' in den fünfziger Jahren von der Ausblendung der problematischen Erinnerung an die Kriegsjahre begleitet war.
Aktualisiert: 2022-11-17
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Universalisierung des Holocaust?

Universalisierung des Holocaust? von Eckel,  Jan, Moisel,  Claudia
Aneignungen und Funktionalisierungen des Holocaust in den letzten 50 Jahren. Seit den sechziger Jahren des 20. Jahrhunderts wurde die Beschäftigung mit dem Mord an den europäischen Juden weit über Deutschland und Israel hinaus zu einem wichtigen Gegenstand nationaler Geschichtsdebatten. Ereignisse wie der Eichmann-Prozess oder die Schulddebatten der neunziger Jahre lösten internationale Auseinandersetzungen mit dem Thema aus. Schließlich nahmen einzelne Gruppen auf das historische Geschehen Bezug, um einen Opferstatus zu reklamieren oder die internationale Aufmerksamkeit auf aktuelle Verbrechen oder Diskriminierungen zu lenken. Diese Thematisierungen haben dazu geführt, dass der Holocaust am Ende des 20. und Anfang des 21. Jahrhunderts als ein globaler Referenzpunkt erscheint, der von verschiedenen Akteuren mit heterogenen Bedeutungen versehen wird. Im Abonnement: EUR (D) 18,-; EUR (A) 18,50 Inhaltsverzeichnis Ältere Bände dieser Reihe (vormals »Beiträge zur Geschichte der nationalsozialistischen Gesundheits- und Sozialpolitik«) siehe unter: www.beitraege-ns.de Inhaltsverzeichnis Jan Eckel/Claudia Moisel Einleitung Nina Burkhardt Externalisierung und Selbstkritik: Der Eichmann-Prozess in belgischen und niederländischen Medienberichten Christoph Brüll »Das Recht, über die Geschichte zu urteilen«. Der Umgang mit dem Holocaust in Belgien an der Schwelle zum 21. Jahrhundert Regina Fritz/ Imke Hansen Zwischen nationalem Opfermythos und europäischen Standards. Der Holocaust im ungarischen Erinnerungsdiskurs J. Olaf Kleist »Soweit von Europa entfernt wie möglich«: Holocaust Erinnerungen in Australien Jacob S. Eder Holocaust-Erinnerung als deutsch-amerikanische Konfliktgeschichte. Die bundesdeutschen Reaktionen auf das United States Holocaust Memorial Museum in Washington, D.C. Jan Surmann Zwischen Restitution und Erinnerung. Die US-Resititutionspolitik am Ende des 20. Jahrhunderts und die Auflösung der »Tripartite Gold Commission« Jens Kroh Erinnerungskultureller Akteur und geschichtspolitisches Netzwerk. Die »Task Force for International Cooperation on Holocaust Education, Remembrance and Research« Harald Schmid Europäisierung des Auschwitzgedenkens? Zum Aufstieg des 27. Januar 1945 als »Holocaustgedenktag« in Europa Rezensionen Wolfram Pyta, Hindenburg. Herrschaft zwischen Hohenzollern und Hitler (Hans Mommsen) Daniela Kahn, Die Steuerung der Wirtschaft durch Recht im nationalsozialistischen Deutschland. Das Beispiel der Reichsgruppe Industrie (Rüdiger Hachtmann) Saul Friedländer, Die Jahre der Vernichtung. Das Dritte Reich und die Juden 1939-1945 (Ernst Piper) Fabrice d’Almeida, Hakenkreuz und Kaviar. Das mondäne Leben im Nationalsozialismus (Frank Bajohr) Jacek Andrzej Młynarczyk, Judenmord in Zentralpolen. Der Distrikt Radom im Generalgouvernement 1939-1945 (Birthe Kundrus) Mariana Hausleitner/Harald Roth (Hg.), Der Einfluss von Faschismus und Nationalsozialismus auf Minderheiten in Ostmittel- und Südosteuropa (Sven Reichardt) Othmar Plöckinger, Geschichte eines Buches: Adolf Hitlers »Mein Kampf« 1922-1945 (Martin Moll) Markus Urban, Die Konsensfabrik. Funktion und Wahrnehmung der NS-Reichsparteitage, 1933-1941 (Armin Nolzen) Carina Baganz, Erziehung zur »Volksgemeinschaft«? Die frühen Konzentrationslager in Sachsen 1933-1934/37 (Clemens Vollnhals) Sebastian Lehmann, Kreisleiter der NSDAP in Schleswig-Holstein. Lebensläufe und Herrschaftspraxis einer regionalen Machtelite (Kerstin Thieler) Katrin Kollmeier, Ordnung und Ausgrenzung. Die Disziplinarpolitik der Hitler-Jugend (Armin Nolzen) Dagmar Reese (Hg.), Die BDM-Generation. Weibliche Jugendliche in Deutschland und Österreich im Nationalsozialismus (Armin Nolzen) Kirstin A. Schäfer, Werner von Blomberg - Hitlers erster Feldmarschall (Daniel Uziel) Klaus-Jürgen Müller, Generaloberst Ludwig Beck. Eine Biographie (Christoph Rass) Ralf Meindl, Ostpreußens Gauleiter. Erich Koch - eine politische Biographie (Armin Nolzen) Uta George, Georg Lilienthal, Volker Roelcke, Peter Sandner, Christina Vanja (Hg.), Hadamar. Heilstätte, Tötungsanstalt, Therapiezentrum (Patricia Heberer) Thomas Kühne, Kameradschaft. Die Soldaten des nationalsozialistischen Krieges und das 20. Jahrhundert (Nicole Kramer) Frank Renken, Frankreich im Schatten des Algerienkrieges. Die fünfte Republik und die Erinnerung an den letzten großen Kolonialkonflikt (Anne Klein) Katrin Pieper, Die Musealisierung des Holocaust. Das Jüdische Museum Berlin und das U.S. Holocaust Memorial Museum in Washington D.C. (Cornelia Brink) Jürgen Lillteicher, Raub, Recht und Restitution. Die Rückerstattung jüdischen Eigentums in der frühen Bundesrepublik (Avraham Barkai) Bernward Dörner, Die Deutschen und der Holocaust. Was niemand wissen wollte, aber jeder wissen konnte (Karl-Heinz Reuband)
Aktualisiert: 2022-12-13
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