Die lateinisch-deutsche Nomenclatura in usum Scholae Gorlicensis zählt zu den erfolgreichsten Sachgruppenwörterbüchern des 16. Jahrhunderts. Ihre Anfänge sind eng mit der Gründung des Görlitzer Gymnasiums im Jahr 1565 verbunden. Für den Erwerb eines lateinisch-deutschen Grund- und Aufbauwortschatzes konzipierte der in Görlitz tätige Pädagoge Johann Byber dieses Lehrwerk, das später von seinem Schüler Martin Mylius überarbeitet wurde. Es enthält rund 4.000 Artikel, die auf 49 Sachgruppen verteilt sind:
Von Gott vnd Himmel – Von Zeyten vnd Feyertagen – Von Wassern – Von Stellen vnd Landen – Vom Menschen vnd seinen Theilen – Von Kranckheiten – Von Speisen – Vom Tranck – Von Vierfüßigen Thieren – Von Vogeln – Von Würmen vnd Thierlein, denen das Köpflein vom Leibe abgetheilet ist – Von Fischen – Von Beumen vnd Stauden – Von Früchten vnd Nachrichten – Von Feldfrüchten vnd Hülsenfrüchten – Von Theilen allerley Gewechs vnd Früchten – Von Kreutern vnd Blumen – Von Specereyen – Von Feld vnd Acker – Von Pawern vnd Hausrath – Von der Stadt – Die Namen der Lender vnd Völcker – Namen der Stedt – Vom Hause – Von der Stube vnd Tischgereth – Von der Küchen – Von der Schlaffkammer – Vom Stalle – Vom Bade – Von der Schul, Büchern vnd seinen Zugehören – Von der Kirchen, Geistlichen Dingen vnd Personen – Von Gerichtshendeln – Von Weltlichen Emptern – Von Künstlern – Von Handtwercksleuten – Von der Ehe vnd Schwigerschafft – Von der Verwandtschafft – Von Wollwerck – Von Kleidung – Von Farben – Vom Kriege – Vom Schiff – Vom Spiel – Von Metall, Edel vnd gemeinen Steinen – Vom Gelde – Von Maß vnd Gewichten – Von Zalen – Adjektive – Verben.
Das Werk ist nicht nur für wortgeschichtliche Untersuchungen eine ergiebige Quelle, sondern bietet auch einen sehr interessanten kulturgeschichtlichen Einblick in die Alltagswelt des 16. Jahrhunderts. Der große Erfolg der Nomenclatura zeigt sich zudem an einer dreisprachigen lateinisch-deutsch-polnischen Bearbeitung, die nun im deutsch-polnischen Grenzraum auch für den Erwerb lebender Fremdsprachen (Deutsch bzw. Polnisch) verwendet werden konnte. In der zwei- bzw. dreisprachigen Fassung war die Nomenclatura bis weit in das 17. Jahrhundert als Schulwörterbuch in Gebrauch. Zwar liegt der Überlieferungsschwerpunkt im schlesisch-polnischen Raum, doch zeigen Drucke aus Augsburg sowie oberdeutsche Schulordnungen, dass der Rezeptionsradius dieser Wörterbuchfamilie wesentlich weiter reicht.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Die lateinisch-deutsche Nomenclatura in usum Scholae Gorlicensis zählt zu den erfolgreichsten Sachgruppenwörterbüchern des 16. Jahrhunderts. Ihre Anfänge sind eng mit der Gründung des Görlitzer Gymnasiums im Jahr 1565 verbunden. Für den Erwerb eines lateinisch-deutschen Grund- und Aufbauwortschatzes konzipierte der in Görlitz tätige Pädagoge Johann Byber dieses Lehrwerk, das später von seinem Schüler Martin Mylius überarbeitet wurde. Es enthält rund 4.000 Artikel, die auf 49 Sachgruppen verteilt sind:
Von Gott vnd Himmel – Von Zeyten vnd Feyertagen – Von Wassern – Von Stellen vnd Landen – Vom Menschen vnd seinen Theilen – Von Kranckheiten – Von Speisen – Vom Tranck – Von Vierfüßigen Thieren – Von Vogeln – Von Würmen vnd Thierlein, denen das Köpflein vom Leibe abgetheilet ist – Von Fischen – Von Beumen vnd Stauden – Von Früchten vnd Nachrichten – Von Feldfrüchten vnd Hülsenfrüchten – Von Theilen allerley Gewechs vnd Früchten – Von Kreutern vnd Blumen – Von Specereyen – Von Feld vnd Acker – Von Pawern vnd Hausrath – Von der Stadt – Die Namen der Lender vnd Völcker – Namen der Stedt – Vom Hause – Von der Stube vnd Tischgereth – Von der Küchen – Von der Schlaffkammer – Vom Stalle – Vom Bade – Von der Schul, Büchern vnd seinen Zugehören – Von der Kirchen, Geistlichen Dingen vnd Personen – Von Gerichtshendeln – Von Weltlichen Emptern – Von Künstlern – Von Handtwercksleuten – Von der Ehe vnd Schwigerschafft – Von der Verwandtschafft – Von Wollwerck – Von Kleidung – Von Farben – Vom Kriege – Vom Schiff – Vom Spiel – Von Metall, Edel vnd gemeinen Steinen – Vom Gelde – Von Maß vnd Gewichten – Von Zalen – Adjektive – Verben.
Das Werk ist nicht nur für wortgeschichtliche Untersuchungen eine ergiebige Quelle, sondern bietet auch einen sehr interessanten kulturgeschichtlichen Einblick in die Alltagswelt des 16. Jahrhunderts. Der große Erfolg der Nomenclatura zeigt sich zudem an einer dreisprachigen lateinisch-deutsch-polnischen Bearbeitung, die nun im deutsch-polnischen Grenzraum auch für den Erwerb lebender Fremdsprachen (Deutsch bzw. Polnisch) verwendet werden konnte. In der zwei- bzw. dreisprachigen Fassung war die Nomenclatura bis weit in das 17. Jahrhundert als Schulwörterbuch in Gebrauch. Zwar liegt der Überlieferungsschwerpunkt im schlesisch-polnischen Raum, doch zeigen Drucke aus Augsburg sowie oberdeutsche Schulordnungen, dass der Rezeptionsradius dieser Wörterbuchfamilie wesentlich weiter reicht.
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Die lateinisch-deutsche Nomenclatura in usum Scholae Gorlicensis zählt zu den erfolgreichsten Sachgruppenwörterbüchern des 16. Jahrhunderts. Ihre Anfänge sind eng mit der Gründung des Görlitzer Gymnasiums im Jahr 1565 verbunden. Für den Erwerb eines lateinisch-deutschen Grund- und Aufbauwortschatzes konzipierte der in Görlitz tätige Pädagoge Johann Byber dieses Lehrwerk, das später von seinem Schüler Martin Mylius überarbeitet wurde. Es enthält rund 4.000 Artikel, die auf 49 Sachgruppen verteilt sind:
Von Gott vnd Himmel – Von Zeyten vnd Feyertagen – Von Wassern – Von Stellen vnd Landen – Vom Menschen vnd seinen Theilen – Von Kranckheiten – Von Speisen – Vom Tranck – Von Vierfüßigen Thieren – Von Vogeln – Von Würmen vnd Thierlein, denen das Köpflein vom Leibe abgetheilet ist – Von Fischen – Von Beumen vnd Stauden – Von Früchten vnd Nachrichten – Von Feldfrüchten vnd Hülsenfrüchten – Von Theilen allerley Gewechs vnd Früchten – Von Kreutern vnd Blumen – Von Specereyen – Von Feld vnd Acker – Von Pawern vnd Hausrath – Von der Stadt – Die Namen der Lender vnd Völcker – Namen der Stedt – Vom Hause – Von der Stube vnd Tischgereth – Von der Küchen – Von der Schlaffkammer – Vom Stalle – Vom Bade – Von der Schul, Büchern vnd seinen Zugehören – Von der Kirchen, Geistlichen Dingen vnd Personen – Von Gerichtshendeln – Von Weltlichen Emptern – Von Künstlern – Von Handtwercksleuten – Von der Ehe vnd Schwigerschafft – Von der Verwandtschafft – Von Wollwerck – Von Kleidung – Von Farben – Vom Kriege – Vom Schiff – Vom Spiel – Von Metall, Edel vnd gemeinen Steinen – Vom Gelde – Von Maß vnd Gewichten – Von Zalen – Adjektive – Verben.
Das Werk ist nicht nur für wortgeschichtliche Untersuchungen eine ergiebige Quelle, sondern bietet auch einen sehr interessanten kulturgeschichtlichen Einblick in die Alltagswelt des 16. Jahrhunderts. Der große Erfolg der Nomenclatura zeigt sich zudem an einer dreisprachigen lateinisch-deutsch-polnischen Bearbeitung, die nun im deutsch-polnischen Grenzraum auch für den Erwerb lebender Fremdsprachen (Deutsch bzw. Polnisch) verwendet werden konnte. In der zwei- bzw. dreisprachigen Fassung war die Nomenclatura bis weit in das 17. Jahrhundert als Schulwörterbuch in Gebrauch. Zwar liegt der Überlieferungsschwerpunkt im schlesisch-polnischen Raum, doch zeigen Drucke aus Augsburg sowie oberdeutsche Schulordnungen, dass der Rezeptionsradius dieser Wörterbuchfamilie wesentlich weiter reicht.
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Die lateinisch-deutsche Nomenclatura in usum Scholae Gorlicensis zählt zu den erfolgreichsten Sachgruppenwörterbüchern des 16. Jahrhunderts. Ihre Anfänge sind eng mit der Gründung des Görlitzer Gymnasiums im Jahr 1565 verbunden. Für den Erwerb eines lateinisch-deutschen Grund- und Aufbauwortschatzes konzipierte der in Görlitz tätige Pädagoge Johann Byber dieses Lehrwerk, das später von seinem Schüler Martin Mylius überarbeitet wurde. Es enthält rund 4.000 Artikel, die auf 49 Sachgruppen verteilt sind:
Von Gott vnd Himmel – Von Zeyten vnd Feyertagen – Von Wassern – Von Stellen vnd Landen – Vom Menschen vnd seinen Theilen – Von Kranckheiten – Von Speisen – Vom Tranck – Von Vierfüßigen Thieren – Von Vogeln – Von Würmen vnd Thierlein, denen das Köpflein vom Leibe abgetheilet ist – Von Fischen – Von Beumen vnd Stauden – Von Früchten vnd Nachrichten – Von Feldfrüchten vnd Hülsenfrüchten – Von Theilen allerley Gewechs vnd Früchten – Von Kreutern vnd Blumen – Von Specereyen – Von Feld vnd Acker – Von Pawern vnd Hausrath – Von der Stadt – Die Namen der Lender vnd Völcker – Namen der Stedt – Vom Hause – Von der Stube vnd Tischgereth – Von der Küchen – Von der Schlaffkammer – Vom Stalle – Vom Bade – Von der Schul, Büchern vnd seinen Zugehören – Von der Kirchen, Geistlichen Dingen vnd Personen – Von Gerichtshendeln – Von Weltlichen Emptern – Von Künstlern – Von Handtwercksleuten – Von der Ehe vnd Schwigerschafft – Von der Verwandtschafft – Von Wollwerck – Von Kleidung – Von Farben – Vom Kriege – Vom Schiff – Vom Spiel – Von Metall, Edel vnd gemeinen Steinen – Vom Gelde – Von Maß vnd Gewichten – Von Zalen – Adjektive – Verben.
Das Werk ist nicht nur für wortgeschichtliche Untersuchungen eine ergiebige Quelle, sondern bietet auch einen sehr interessanten kulturgeschichtlichen Einblick in die Alltagswelt des 16. Jahrhunderts. Der große Erfolg der Nomenclatura zeigt sich zudem an einer dreisprachigen lateinisch-deutsch-polnischen Bearbeitung, die nun im deutsch-polnischen Grenzraum auch für den Erwerb lebender Fremdsprachen (Deutsch bzw. Polnisch) verwendet werden konnte. In der zwei- bzw. dreisprachigen Fassung war die Nomenclatura bis weit in das 17. Jahrhundert als Schulwörterbuch in Gebrauch. Zwar liegt der Überlieferungsschwerpunkt im schlesisch-polnischen Raum, doch zeigen Drucke aus Augsburg sowie oberdeutsche Schulordnungen, dass der Rezeptionsradius dieser Wörterbuchfamilie wesentlich weiter reicht.
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Die Dialektforschung hat in ihrer Methodik starken Wandel durchlaufen. Digitale Ressourcen ermöglichen neue Herangehensweisen und die Zusammenführung von Erkenntnissen, perzeptive Ansätze ergänzen die frühere Fokussierung auf die Sprachproduktion. Solch unterschiedliche Perspektiven werden anhand von Untersuchungen zu bairischen, ostfränkischen und alemannischen Dialekten in diesem Band zusammengeführt. Die Artikel widmen sich der methodischen Entwicklung und der Erschließung von Datenquellen, sei es in neuen Korpora oder in alten, bislang noch unausgewerteten Datensammlungen. Die Struktur des kontinuierlichen Spektrums zwischen Dialekt und Standardsprache aus Produktions- und Perzeptionsperspektive wird ebenso behandelt wie neue Methoden dezidiert zur Verbesserung der grammatischen Beschreibung der Dialekte in Phonetik und Phonologie, Morphologie und Syntax genutzt werden. Daneben enthält der Band Berichte zu laufenden Forschungsprojekten, die historische und aktuelle methodische Innovationen im Bereich von Wörterbuch- und (z. T. sprechenden) Sprachatlasprojekten erkennen lassen und neue Wege zur Vermittlung wissenschaftlicher Inhalte an die interessierte Öffentlichkeit aufzeigen.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Die Dialektforschung hat in ihrer Methodik starken Wandel durchlaufen. Digitale Ressourcen ermöglichen neue Herangehensweisen und die Zusammenführung von Erkenntnissen, perzeptive Ansätze ergänzen die frühere Fokussierung auf die Sprachproduktion. Solch unterschiedliche Perspektiven werden anhand von Untersuchungen zu bairischen, ostfränkischen und alemannischen Dialekten in diesem Band zusammengeführt. Die Artikel widmen sich der methodischen Entwicklung und der Erschließung von Datenquellen, sei es in neuen Korpora oder in alten, bislang noch unausgewerteten Datensammlungen. Die Struktur des kontinuierlichen Spektrums zwischen Dialekt und Standardsprache aus Produktions- und Perzeptionsperspektive wird ebenso behandelt wie neue Methoden dezidiert zur Verbesserung der grammatischen Beschreibung der Dialekte in Phonetik und Phonologie, Morphologie und Syntax genutzt werden. Daneben enthält der Band Berichte zu laufenden Forschungsprojekten, die historische und aktuelle methodische Innovationen im Bereich von Wörterbuch- und (z. T. sprechenden) Sprachatlasprojekten erkennen lassen und neue Wege zur Vermittlung wissenschaftlicher Inhalte an die interessierte Öffentlichkeit aufzeigen.
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Die Dialektforschung hat in ihrer Methodik starken Wandel durchlaufen. Digitale Ressourcen ermöglichen neue Herangehensweisen und die Zusammenführung von Erkenntnissen, perzeptive Ansätze ergänzen die frühere Fokussierung auf die Sprachproduktion. Solch unterschiedliche Perspektiven werden anhand von Untersuchungen zu bairischen, ostfränkischen und alemannischen Dialekten in diesem Band zusammengeführt. Die Artikel widmen sich der methodischen Entwicklung und der Erschließung von Datenquellen, sei es in neuen Korpora oder in alten, bislang noch unausgewerteten Datensammlungen. Die Struktur des kontinuierlichen Spektrums zwischen Dialekt und Standardsprache aus Produktions- und Perzeptionsperspektive wird ebenso behandelt wie neue Methoden dezidiert zur Verbesserung der grammatischen Beschreibung der Dialekte in Phonetik und Phonologie, Morphologie und Syntax genutzt werden. Daneben enthält der Band Berichte zu laufenden Forschungsprojekten, die historische und aktuelle methodische Innovationen im Bereich von Wörterbuch- und (z. T. sprechenden) Sprachatlasprojekten erkennen lassen und neue Wege zur Vermittlung wissenschaftlicher Inhalte an die interessierte Öffentlichkeit aufzeigen.
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Der Schweizer Theologe und Pädagoge Johannes Frisius (1505–1565) zählt zu den einflussreichsten Lexikographen des 16. Jahrhunderts. Der in Zürich als Lehrer für alte Sprachen und Musik tätige Frisius (eigentlich: Fries) hat vier Wörterbücher verfasst, mit denen er an Werke des berühmten französischen Druckers und Humanisten Robert Estienne anknüpfte. Am erfolgreichsten war sein letztes Wörterbuch, das für den Schulunterricht vorgesehene "Novum Dictionariolum puerorum Latinogermanicum, et e diverso Germanicolatinum" (der sog. "Kleine Fries"), dessen Erstausgabe 1556 in der berühmten Züricher Offizin von Christoph Froschauer d. Ä. gedruckt wurde.
Dieses Werk weist eine ungewöhnliche Konzeption auf: Es ist vierteilig und enthält zwei alphabetische Wörterbücher (lateinisch-deutsch und deutsch-lateinisch) sowie zwei Sachgruppenvokabulare (lateinisch-deutsch und deutsch-lateinisch). Die deutsch-lateinischen Fassungen sind im Wesentlichen im Umkehrverfahren aus den lateinisch-deutschen entstanden. Der alphabetische deutsch-lateinische Teil stammt allerdings nicht von Frisius selbst, sondern wurde von Johannes Christophorus von Rotberg erarbeitet, einem Schüler und Freund von Frisius. Mit dieser vierteiligen Anlage wollte Frisius ein Konkurrenzwerk zu dem beliebten "Dictionarium" von Petrus Dasypodius schaffen, und der Erfolg gab ihm recht: Das "Novum Dictionariolum" war rund 200 Jahre als Schulwörterbuch in Gebrauch und wurde bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts immer wieder aufgelegt. Es stellt damit eines der erfolgreichsten und am längsten gedruckten Wörterbücher des 16. Jahrhunderts dar.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Der Schweizer Theologe und Pädagoge Johannes Frisius (1505–1565) zählt zu den einflussreichsten Lexikographen des 16. Jahrhunderts. Der in Zürich als Lehrer für alte Sprachen und Musik tätige Frisius (eigentlich: Fries) hat vier Wörterbücher verfasst, mit denen er an Werke des berühmten französischen Druckers und Humanisten Robert Estienne anknüpfte. Am erfolgreichsten war sein letztes Wörterbuch, das für den Schulunterricht vorgesehene "Novum Dictionariolum puerorum Latinogermanicum, et e diverso Germanicolatinum" (der sog. "Kleine Fries"), dessen Erstausgabe 1556 in der berühmten Züricher Offizin von Christoph Froschauer d. Ä. gedruckt wurde.
Dieses Werk weist eine ungewöhnliche Konzeption auf: Es ist vierteilig und enthält zwei alphabetische Wörterbücher (lateinisch-deutsch und deutsch-lateinisch) sowie zwei Sachgruppenvokabulare (lateinisch-deutsch und deutsch-lateinisch). Die deutsch-lateinischen Fassungen sind im Wesentlichen im Umkehrverfahren aus den lateinisch-deutschen entstanden. Der alphabetische deutsch-lateinische Teil stammt allerdings nicht von Frisius selbst, sondern wurde von Johannes Christophorus von Rotberg erarbeitet, einem Schüler und Freund von Frisius. Mit dieser vierteiligen Anlage wollte Frisius ein Konkurrenzwerk zu dem beliebten "Dictionarium" von Petrus Dasypodius schaffen, und der Erfolg gab ihm recht: Das "Novum Dictionariolum" war rund 200 Jahre als Schulwörterbuch in Gebrauch und wurde bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts immer wieder aufgelegt. Es stellt damit eines der erfolgreichsten und am längsten gedruckten Wörterbücher des 16. Jahrhunderts dar.
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Der Schweizer Theologe und Pädagoge Johannes Frisius (1505–1565) zählt zu den einflussreichsten Lexikographen des 16. Jahrhunderts. Der in Zürich als Lehrer für alte Sprachen und Musik tätige Frisius (eigentlich: Fries) hat vier Wörterbücher verfasst, mit denen er an Werke des berühmten französischen Druckers und Humanisten Robert Estienne anknüpfte. Am erfolgreichsten war sein letztes Wörterbuch, das für den Schulunterricht vorgesehene "Novum Dictionariolum puerorum Latinogermanicum, et e diverso Germanicolatinum" (der sog. "Kleine Fries"), dessen Erstausgabe 1556 in der berühmten Züricher Offizin von Christoph Froschauer d. Ä. gedruckt wurde.
Dieses Werk weist eine ungewöhnliche Konzeption auf: Es ist vierteilig und enthält zwei alphabetische Wörterbücher (lateinisch-deutsch und deutsch-lateinisch) sowie zwei Sachgruppenvokabulare (lateinisch-deutsch und deutsch-lateinisch). Die deutsch-lateinischen Fassungen sind im Wesentlichen im Umkehrverfahren aus den lateinisch-deutschen entstanden. Der alphabetische deutsch-lateinische Teil stammt allerdings nicht von Frisius selbst, sondern wurde von Johannes Christophorus von Rotberg erarbeitet, einem Schüler und Freund von Frisius. Mit dieser vierteiligen Anlage wollte Frisius ein Konkurrenzwerk zu dem beliebten "Dictionarium" von Petrus Dasypodius schaffen, und der Erfolg gab ihm recht: Das "Novum Dictionariolum" war rund 200 Jahre als Schulwörterbuch in Gebrauch und wurde bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts immer wieder aufgelegt. Es stellt damit eines der erfolgreichsten und am längsten gedruckten Wörterbücher des 16. Jahrhunderts dar.
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Die Dialektforschung hat in ihrer Methodik starken Wandel durchlaufen. Digitale Ressourcen ermöglichen neue Herangehensweisen und die Zusammenführung von Erkenntnissen, perzeptive Ansätze ergänzen die frühere Fokussierung auf die Sprachproduktion. Solch unterschiedliche Perspektiven werden anhand von Untersuchungen zu bairischen, ostfränkischen und alemannischen Dialekten in diesem Band zusammengeführt. Die Artikel widmen sich der methodischen Entwicklung und der Erschließung von Datenquellen, sei es in neuen Korpora oder in alten, bislang noch unausgewerteten Datensammlungen. Die Struktur des kontinuierlichen Spektrums zwischen Dialekt und Standardsprache aus Produktions- und Perzeptionsperspektive wird ebenso behandelt wie neue Methoden dezidiert zur Verbesserung der grammatischen Beschreibung der Dialekte in Phonetik und Phonologie, Morphologie und Syntax genutzt werden. Daneben enthält der Band Berichte zu laufenden Forschungsprojekten, die historische und aktuelle methodische Innovationen im Bereich von Wörterbuch- und (z. T. sprechenden) Sprachatlasprojekten erkennen lassen und neue Wege zur Vermittlung wissenschaftlicher Inhalte an die interessierte Öffentlichkeit aufzeigen.
Aktualisiert: 2023-06-29
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Die Dialektforschung hat in ihrer Methodik starken Wandel durchlaufen. Digitale Ressourcen ermöglichen neue Herangehensweisen und die Zusammenführung von Erkenntnissen, perzeptive Ansätze ergänzen die frühere Fokussierung auf die Sprachproduktion. Solch unterschiedliche Perspektiven werden anhand von Untersuchungen zu bairischen, ostfränkischen und alemannischen Dialekten in diesem Band zusammengeführt. Die Artikel widmen sich der methodischen Entwicklung und der Erschließung von Datenquellen, sei es in neuen Korpora oder in alten, bislang noch unausgewerteten Datensammlungen. Die Struktur des kontinuierlichen Spektrums zwischen Dialekt und Standardsprache aus Produktions- und Perzeptionsperspektive wird ebenso behandelt wie neue Methoden dezidiert zur Verbesserung der grammatischen Beschreibung der Dialekte in Phonetik und Phonologie, Morphologie und Syntax genutzt werden. Daneben enthält der Band Berichte zu laufenden Forschungsprojekten, die historische und aktuelle methodische Innovationen im Bereich von Wörterbuch- und (z. T. sprechenden) Sprachatlasprojekten erkennen lassen und neue Wege zur Vermittlung wissenschaftlicher Inhalte an die interessierte Öffentlichkeit aufzeigen.
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Der Schweizer Theologe und Pädagoge Johannes Frisius (1505–1565) zählt zu den einflussreichsten Lexikographen des 16. Jahrhunderts. Der in Zürich als Lehrer für alte Sprachen und Musik tätige Frisius (eigentlich: Fries) hat vier Wörterbücher verfasst, mit denen er an Werke des berühmten französischen Druckers und Humanisten Robert Estienne anknüpfte. Am erfolgreichsten war sein letztes Wörterbuch, das für den Schulunterricht vorgesehene "Novum Dictionariolum puerorum Latinogermanicum, et e diverso Germanicolatinum" (der sog. "Kleine Fries"), dessen Erstausgabe 1556 in der berühmten Züricher Offizin von Christoph Froschauer d. Ä. gedruckt wurde.
Dieses Werk weist eine ungewöhnliche Konzeption auf: Es ist vierteilig und enthält zwei alphabetische Wörterbücher (lateinisch-deutsch und deutsch-lateinisch) sowie zwei Sachgruppenvokabulare (lateinisch-deutsch und deutsch-lateinisch). Die deutsch-lateinischen Fassungen sind im Wesentlichen im Umkehrverfahren aus den lateinisch-deutschen entstanden. Der alphabetische deutsch-lateinische Teil stammt allerdings nicht von Frisius selbst, sondern wurde von Johannes Christophorus von Rotberg erarbeitet, einem Schüler und Freund von Frisius. Mit dieser vierteiligen Anlage wollte Frisius ein Konkurrenzwerk zu dem beliebten "Dictionarium" von Petrus Dasypodius schaffen, und der Erfolg gab ihm recht: Das "Novum Dictionariolum" war rund 200 Jahre als Schulwörterbuch in Gebrauch und wurde bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts immer wieder aufgelegt. Es stellt damit eines der erfolgreichsten und am längsten gedruckten Wörterbücher des 16. Jahrhunderts dar.
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Dieses Werk weist eine ungewöhnliche Konzeption auf: Es ist vierteilig und enthält zwei alphabetische Wörterbücher (lateinisch-deutsch und deutsch-lateinisch) sowie zwei Sachgruppenvokabulare (lateinisch-deutsch und deutsch-lateinisch). Die deutsch-lateinischen Fassungen sind im Wesentlichen im Umkehrverfahren aus den lateinisch-deutschen entstanden. Der alphabetische deutsch-lateinische Teil stammt allerdings nicht von Frisius selbst, sondern wurde von Johannes Christophorus von Rotberg erarbeitet, einem Schüler und Freund von Frisius. Mit dieser vierteiligen Anlage wollte Frisius ein Konkurrenzwerk zu dem beliebten "Dictionarium" von Petrus Dasypodius schaffen, und der Erfolg gab ihm recht: Das "Novum Dictionariolum" war rund 200 Jahre als Schulwörterbuch in Gebrauch und wurde bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts immer wieder aufgelegt. Es stellt damit eines der erfolgreichsten und am längsten gedruckten Wörterbücher des 16. Jahrhunderts dar.
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Die lateinisch-deutsche Nomenclatura in usum Scholae Gorlicensis zählt zu den erfolgreichsten Sachgruppenwörterbüchern des 16. Jahrhunderts. Ihre Anfänge sind eng mit der Gründung des Görlitzer Gymnasiums im Jahr 1565 verbunden. Für den Erwerb eines lateinisch-deutschen Grund- und Aufbauwortschatzes konzipierte der in Görlitz tätige Pädagoge Johann Byber dieses Lehrwerk, das später von seinem Schüler Martin Mylius überarbeitet wurde. Es enthält rund 4.000 Artikel, die auf 49 Sachgruppen verteilt sind:
Von Gott vnd Himmel – Von Zeyten vnd Feyertagen – Von Wassern – Von Stellen vnd Landen – Vom Menschen vnd seinen Theilen – Von Kranckheiten – Von Speisen – Vom Tranck – Von Vierfüßigen Thieren – Von Vogeln – Von Würmen vnd Thierlein, denen das Köpflein vom Leibe abgetheilet ist – Von Fischen – Von Beumen vnd Stauden – Von Früchten vnd Nachrichten – Von Feldfrüchten vnd Hülsenfrüchten – Von Theilen allerley Gewechs vnd Früchten – Von Kreutern vnd Blumen – Von Specereyen – Von Feld vnd Acker – Von Pawern vnd Hausrath – Von der Stadt – Die Namen der Lender vnd Völcker – Namen der Stedt – Vom Hause – Von der Stube vnd Tischgereth – Von der Küchen – Von der Schlaffkammer – Vom Stalle – Vom Bade – Von der Schul, Büchern vnd seinen Zugehören – Von der Kirchen, Geistlichen Dingen vnd Personen – Von Gerichtshendeln – Von Weltlichen Emptern – Von Künstlern – Von Handtwercksleuten – Von der Ehe vnd Schwigerschafft – Von der Verwandtschafft – Von Wollwerck – Von Kleidung – Von Farben – Vom Kriege – Vom Schiff – Vom Spiel – Von Metall, Edel vnd gemeinen Steinen – Vom Gelde – Von Maß vnd Gewichten – Von Zalen – Adjektive – Verben.
Das Werk ist nicht nur für wortgeschichtliche Untersuchungen eine ergiebige Quelle, sondern bietet auch einen sehr interessanten kulturgeschichtlichen Einblick in die Alltagswelt des 16. Jahrhunderts. Der große Erfolg der Nomenclatura zeigt sich zudem an einer dreisprachigen lateinisch-deutsch-polnischen Bearbeitung, die nun im deutsch-polnischen Grenzraum auch für den Erwerb lebender Fremdsprachen (Deutsch bzw. Polnisch) verwendet werden konnte. In der zwei- bzw. dreisprachigen Fassung war die Nomenclatura bis weit in das 17. Jahrhundert als Schulwörterbuch in Gebrauch. Zwar liegt der Überlieferungsschwerpunkt im schlesisch-polnischen Raum, doch zeigen Drucke aus Augsburg sowie oberdeutsche Schulordnungen, dass der Rezeptionsradius dieser Wörterbuchfamilie wesentlich weiter reicht.
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Die lateinisch-deutsche Nomenclatura in usum Scholae Gorlicensis zählt zu den erfolgreichsten Sachgruppenwörterbüchern des 16. Jahrhunderts. Ihre Anfänge sind eng mit der Gründung des Görlitzer Gymnasiums im Jahr 1565 verbunden. Für den Erwerb eines lateinisch-deutschen Grund- und Aufbauwortschatzes konzipierte der in Görlitz tätige Pädagoge Johann Byber dieses Lehrwerk, das später von seinem Schüler Martin Mylius überarbeitet wurde. Es enthält rund 4.000 Artikel, die auf 49 Sachgruppen verteilt sind:
Von Gott vnd Himmel – Von Zeyten vnd Feyertagen – Von Wassern – Von Stellen vnd Landen – Vom Menschen vnd seinen Theilen – Von Kranckheiten – Von Speisen – Vom Tranck – Von Vierfüßigen Thieren – Von Vogeln – Von Würmen vnd Thierlein, denen das Köpflein vom Leibe abgetheilet ist – Von Fischen – Von Beumen vnd Stauden – Von Früchten vnd Nachrichten – Von Feldfrüchten vnd Hülsenfrüchten – Von Theilen allerley Gewechs vnd Früchten – Von Kreutern vnd Blumen – Von Specereyen – Von Feld vnd Acker – Von Pawern vnd Hausrath – Von der Stadt – Die Namen der Lender vnd Völcker – Namen der Stedt – Vom Hause – Von der Stube vnd Tischgereth – Von der Küchen – Von der Schlaffkammer – Vom Stalle – Vom Bade – Von der Schul, Büchern vnd seinen Zugehören – Von der Kirchen, Geistlichen Dingen vnd Personen – Von Gerichtshendeln – Von Weltlichen Emptern – Von Künstlern – Von Handtwercksleuten – Von der Ehe vnd Schwigerschafft – Von der Verwandtschafft – Von Wollwerck – Von Kleidung – Von Farben – Vom Kriege – Vom Schiff – Vom Spiel – Von Metall, Edel vnd gemeinen Steinen – Vom Gelde – Von Maß vnd Gewichten – Von Zalen – Adjektive – Verben.
Das Werk ist nicht nur für wortgeschichtliche Untersuchungen eine ergiebige Quelle, sondern bietet auch einen sehr interessanten kulturgeschichtlichen Einblick in die Alltagswelt des 16. Jahrhunderts. Der große Erfolg der Nomenclatura zeigt sich zudem an einer dreisprachigen lateinisch-deutsch-polnischen Bearbeitung, die nun im deutsch-polnischen Grenzraum auch für den Erwerb lebender Fremdsprachen (Deutsch bzw. Polnisch) verwendet werden konnte. In der zwei- bzw. dreisprachigen Fassung war die Nomenclatura bis weit in das 17. Jahrhundert als Schulwörterbuch in Gebrauch. Zwar liegt der Überlieferungsschwerpunkt im schlesisch-polnischen Raum, doch zeigen Drucke aus Augsburg sowie oberdeutsche Schulordnungen, dass der Rezeptionsradius dieser Wörterbuchfamilie wesentlich weiter reicht.
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Der Schweizer Theologe und Pädagoge Johannes Frisius (1505–1565) zählt zu den einflussreichsten Lexikographen des 16. Jahrhunderts. Der in Zürich als Lehrer für alte Sprachen und Musik tätige Frisius (eigentlich: Fries) hat vier Wörterbücher verfasst, mit denen er an Werke des berühmten französischen Druckers und Humanisten Robert Estienne anknüpfte. Am erfolgreichsten war sein letztes Wörterbuch, das für den Schulunterricht vorgesehene "Novum Dictionariolum puerorum Latinogermanicum, et e diverso Germanicolatinum" (der sog. "Kleine Fries"), dessen Erstausgabe 1556 in der berühmten Züricher Offizin von Christoph Froschauer d. Ä. gedruckt wurde.
Dieses Werk weist eine ungewöhnliche Konzeption auf: Es ist vierteilig und enthält zwei alphabetische Wörterbücher (lateinisch-deutsch und deutsch-lateinisch) sowie zwei Sachgruppenvokabulare (lateinisch-deutsch und deutsch-lateinisch). Die deutsch-lateinischen Fassungen sind im Wesentlichen im Umkehrverfahren aus den lateinisch-deutschen entstanden. Der alphabetische deutsch-lateinische Teil stammt allerdings nicht von Frisius selbst, sondern wurde von Johannes Christophorus von Rotberg erarbeitet, einem Schüler und Freund von Frisius. Mit dieser vierteiligen Anlage wollte Frisius ein Konkurrenzwerk zu dem beliebten "Dictionarium" von Petrus Dasypodius schaffen, und der Erfolg gab ihm recht: Das "Novum Dictionariolum" war rund 200 Jahre als Schulwörterbuch in Gebrauch und wurde bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts immer wieder aufgelegt. Es stellt damit eines der erfolgreichsten und am längsten gedruckten Wörterbücher des 16. Jahrhunderts dar.
Aktualisiert: 2023-06-29
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Das zweibändige Sammelwerk „PerspektivWechsel oder: Die Wiederentdeckung der Philologie“ zu Ehren von Klaus-Peter Wegera vereint im ersten Band sprachwissenschaftliche Beiträge, die dem im Titel formulierten Motto entsprechend linguistische Expertise mit philologischer Genauigkeit verknüpfen und Fragen der Erforschbarkeit und der Erforschung historischer Sprachstufen bzw. des Sprachwandels behandeln. Im ersten Teil des Bandes stehen Korpora historischer Sprachstufen im Vordergrund. Es werden Korpora und ihre Auswertungsmöglichkeiten beschrieben, methodologische Fragen gestellt und korpusbasierte Forschungsergebnisse zu flexionsmorphologischen und syntaktischen Phänomenen aus der historischen Wortbildungsforschung vorgestellt. Der zweite Teil des Bandes versammelt Beiträge, in denen die Kontextualisierung von Sprachwandel und -variation thematisiert wird. Die Teile drei und vier des Bandes enthalten Forschungsergebnisse der historischen Linguistik aus den Bereichen Morphologie und Syntax. Der Sammelband spiegelt den aktuellen Stand der historischen Linguistik wider, weist aber auch auf Perspektiven für die weitere Forschung und Forschungsdesiderate hin.
Aktualisiert: 2023-06-24
Autor:
Fabian Barteld,
Judith Berman,
Ulrike Demske,
Stefanie Dipper,
Martin Durrell,
Johannes Erben,
Mechthild Habermann,
Birgit Herbers,
Thomas Klein,
Sarah Kwekkeboom,
Anja Lobenstein-Reichmann,
Rosemarie Lühr,
Dorothee Meer,
Peter O Müller,
Damaris Nübling,
Karin Pittner,
Heinz-Peter Prell,
Thorsten Roelcke,
Elke Ronneberger-Sibold,
Ulrich Schmitz,
Heinz Sieburg,
Hans Joachim Solms,
Renata Szczepaniak,
Sandra Waldenberger,
Claudia Wich-Reif
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Das zweibändige Sammelwerk „PerspektivWechsel oder: Die Wiederentdeckung der Philologie“ zu Ehren von Klaus-Peter Wegera vereint im ersten Band sprachwissenschaftliche Beiträge, die dem im Titel formulierten Motto entsprechend linguistische Expertise mit philologischer Genauigkeit verknüpfen und Fragen der Erforschbarkeit und der Erforschung historischer Sprachstufen bzw. des Sprachwandels behandeln. Im ersten Teil des Bandes stehen Korpora historischer Sprachstufen im Vordergrund. Es werden Korpora und ihre Auswertungsmöglichkeiten beschrieben, methodologische Fragen gestellt und korpusbasierte Forschungsergebnisse zu flexionsmorphologischen und syntaktischen Phänomenen aus der historischen Wortbildungsforschung vorgestellt. Der zweite Teil des Bandes versammelt Beiträge, in denen die Kontextualisierung von Sprachwandel und -variation thematisiert wird. Die Teile drei und vier des Bandes enthalten Forschungsergebnisse der historischen Linguistik aus den Bereichen Morphologie und Syntax. Der Sammelband spiegelt den aktuellen Stand der historischen Linguistik wider, weist aber auch auf Perspektiven für die weitere Forschung und Forschungsdesiderate hin.
Aktualisiert: 2023-06-24
Autor:
Fabian Barteld,
Judith Berman,
Ulrike Demske,
Stefanie Dipper,
Martin Durrell,
Johannes Erben,
Mechthild Habermann,
Birgit Herbers,
Thomas Klein,
Sarah Kwekkeboom,
Anja Lobenstein-Reichmann,
Rosemarie Lühr,
Dorothee Meer,
Peter O Müller,
Damaris Nübling,
Karin Pittner,
Heinz-Peter Prell,
Thorsten Roelcke,
Elke Ronneberger-Sibold,
Ulrich Schmitz,
Heinz Sieburg,
Hans Joachim Solms,
Renata Szczepaniak,
Sandra Waldenberger,
Claudia Wich-Reif
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Das zweibändige Sammelwerk „PerspektivWechsel oder: Die Wiederentdeckung der Philologie“ zu Ehren von Klaus-Peter Wegera vereint im ersten Band sprachwissenschaftliche Beiträge, die dem im Titel formulierten Motto entsprechend linguistische Expertise mit philologischer Genauigkeit verknüpfen und Fragen der Erforschbarkeit und der Erforschung historischer Sprachstufen bzw. des Sprachwandels behandeln. Im ersten Teil des Bandes stehen Korpora historischer Sprachstufen im Vordergrund. Es werden Korpora und ihre Auswertungsmöglichkeiten beschrieben, methodologische Fragen gestellt und korpusbasierte Forschungsergebnisse zu flexionsmorphologischen und syntaktischen Phänomenen aus der historischen Wortbildungsforschung vorgestellt. Der zweite Teil des Bandes versammelt Beiträge, in denen die Kontextualisierung von Sprachwandel und -variation thematisiert wird. Die Teile drei und vier des Bandes enthalten Forschungsergebnisse der historischen Linguistik aus den Bereichen Morphologie und Syntax. Der Sammelband spiegelt den aktuellen Stand der historischen Linguistik wider, weist aber auch auf Perspektiven für die weitere Forschung und Forschungsdesiderate hin.
Aktualisiert: 2023-06-24
Autor:
Fabian Barteld,
Judith Berman,
Ulrike Demske,
Stefanie Dipper,
Martin Durrell,
Johannes Erben,
Mechthild Habermann,
Birgit Herbers,
Thomas Klein,
Sarah Kwekkeboom,
Anja Lobenstein-Reichmann,
Rosemarie Lühr,
Dorothee Meer,
Peter O Müller,
Damaris Nübling,
Karin Pittner,
Heinz-Peter Prell,
Thorsten Roelcke,
Elke Ronneberger-Sibold,
Ulrich Schmitz,
Heinz Sieburg,
Hans Joachim Solms,
Renata Szczepaniak,
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