Jahrbuch des Simon-Dubnow-Instituts / Simon Dubnow Institute Yearbook XIII/2014

Jahrbuch des Simon-Dubnow-Instituts / Simon Dubnow Institute Yearbook XIII/2014 von Abramson,  Glenda, Anderson,  Lisa Marie, Barzilai,  Maya, Bendikaitė,  Eglė, Diner,  Dan, Gordinsky,  Natasha, Große,  Judith, Jilek,  Grit, Keidosiutė,  Elena, Klaue,  Magnus, Koller,  Sabine, Kosuch,  Carolin, Kotowski,  Elke-Vera, Kowalski,  David, Lazaroms,  Ilse Josepha, Münzner,  Daniel, Pankonin,  Felix, Prokop-Janiec,  Eugenia, Scheichl,  Sigurd Paul, Schmidt,  Christoph, Stuhlmann,  Andreas, Tietze,  Peter, von Bernuth,  Ruth, Winter,  Jay
Der Erste Weltkrieg in der fiktionalen Erinnerungskultur bildet den Schwerpunkte des Jahrbuchs 2014.
Aktualisiert: 2023-06-28
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Nationalismus, Patriotismus, Heimatliebe bei Kurt Tucholsky und Kurt Hiller

Nationalismus, Patriotismus, Heimatliebe bei Kurt Tucholsky und Kurt Hiller von Bollig,  Hans - Jürgen, Färber,  Robert, Grossmann,  Kurt, Hiller,  Kurt, King,  Ian, Kiyak,  Mely, Lütgemeier-Davin,  Reinhold, Münzner,  Daniel, Uthoff,  Max
Ein Tagungsband über Gemeinsamkeiten und Trennendes zweier prägender Autoren der "Weltbühne". Diese Zeitschrift, ein Forum der intellektuellen, bürgerlichen Linken, war geistige Heimat für Kurt Tucholsky und Kurt Hiller. Beide: aus einer Alterskohorte, Berliner aus wohlhabendem, assimiliertem jüdischem Elternhaus, promovierte Juristen, innovative Publizisten, radikale Pazifisten; damit auch politische Außenseiter – in dieser Funktion löckten sie gegen Reaktion, Antiliberalismus, Militarismus, dumpfen Patriotismus, nationalistische Scheuklappen, geistige Verflachung. Ihre Sachkameradschaft mündete nicht in eine Freundschaft. Beide lebten in unterschiedlichen Räumen, mit unterschiedlichen privaten Interessen und Vorlieben, verfolgten aber die Veröffentlichungen des jeweils anderen in gegenseitiger Wertschätzung. Der Band zeichnet ihre beiden Lebenswege kontrastiv nach. Vordringlich aber analysiert er, wie sie zu den Begriffen Heimat, Patriotismus, Nationalsinn standen, zu Begriffen, die gemeinhin von der politischen Rechten okkupiert waren. Für sie schlossen sich die Verbundenheit mit der Heimat, daraus erwachsener Patriotismus und ein Nationalgefühl, von der Aggressivität des Nationalismus gereinigt und ergänzt durch eine internationalistische Ausrichtung, nicht aus. Die Frage nach der Heimat, nach (weiblicher) Verortung treibt auch die Autorin und Kolumnistin um, der der Kurt Tucholsky-Preis 2021 verliehen wurde. Nach Daniela Dahn und Margarete Stokowski ist Mely Kiyak erst die dritte Frau, die den Preis erhielt. Ihre Dankesrede wird in diesem Band ebenso dokumentiert wie die Laudatio von Max Uthoff. Mit Beiträgen von Dr. Ian King, Dr. Reinhold Lütgemeier-Davin, Hans-Jürgen Bollig, Robert Färber, Dr. Harald Lützenkirchen und Dr. Daniel Münzner.
Aktualisiert: 2023-06-24
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Nationalismus, Patriotismus, Heimatliebe bei Kurt Tucholsky und Kurt Hiller

Nationalismus, Patriotismus, Heimatliebe bei Kurt Tucholsky und Kurt Hiller von Bollig,  Hans - Jürgen, Färber,  Robert, Grossmann,  Kurt, Hiller,  Kurt, King,  Ian, Kiyak,  Mely, Lütgemeier-Davin,  Reinhold, Münzner,  Daniel, Uthoff,  Max
Ein Tagungsband über Gemeinsamkeiten und Trennendes zweier prägender Autoren der "Weltbühne". Diese Zeitschrift, ein Forum der intellektuellen, bürgerlichen Linken, war geistige Heimat für Kurt Tucholsky und Kurt Hiller. Beide: aus einer Alterskohorte, Berliner aus wohlhabendem, assimiliertem jüdischem Elternhaus, promovierte Juristen, innovative Publizisten, radikale Pazifisten; damit auch politische Außenseiter – in dieser Funktion löckten sie gegen Reaktion, Antiliberalismus, Militarismus, dumpfen Patriotismus, nationalistische Scheuklappen, geistige Verflachung. Ihre Sachkameradschaft mündete nicht in eine Freundschaft. Beide lebten in unterschiedlichen Räumen, mit unterschiedlichen privaten Interessen und Vorlieben, verfolgten aber die Veröffentlichungen des jeweils anderen in gegenseitiger Wertschätzung. Der Band zeichnet ihre beiden Lebenswege kontrastiv nach. Vordringlich aber analysiert er, wie sie zu den Begriffen Heimat, Patriotismus, Nationalsinn standen, zu Begriffen, die gemeinhin von der politischen Rechten okkupiert waren. Für sie schlossen sich die Verbundenheit mit der Heimat, daraus erwachsener Patriotismus und ein Nationalgefühl, von der Aggressivität des Nationalismus gereinigt und ergänzt durch eine internationalistische Ausrichtung, nicht aus. Die Frage nach der Heimat, nach (weiblicher) Verortung treibt auch die Autorin und Kolumnistin um, der der Kurt Tucholsky-Preis 2021 verliehen wurde. Nach Daniela Dahn und Margarete Stokowski ist Mely Kiyak erst die dritte Frau, die den Preis erhielt. Ihre Dankesrede wird in diesem Band ebenso dokumentiert wie die Laudatio von Max Uthoff. Mit Beiträgen von Dr. Ian King, Dr. Reinhold Lütgemeier-Davin, Hans-Jürgen Bollig, Robert Färber, Dr. Harald Lützenkirchen und Dr. Daniel Münzner.
Aktualisiert: 2023-06-24
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Nationalismus, Patriotismus, Heimatliebe bei Kurt Tucholsky und Kurt Hiller

Nationalismus, Patriotismus, Heimatliebe bei Kurt Tucholsky und Kurt Hiller von Bollig,  Hans - Jürgen, Färber,  Robert, Grossmann,  Kurt, Hiller,  Kurt, King,  Ian, Kiyak,  Mely, Lütgemeier-Davin,  Reinhold, Münzner,  Daniel, Uthoff,  Max
Ein Tagungsband über Gemeinsamkeiten und Trennendes zweier prägender Autoren der "Weltbühne". Diese Zeitschrift, ein Forum der intellektuellen, bürgerlichen Linken, war geistige Heimat für Kurt Tucholsky und Kurt Hiller. Beide: aus einer Alterskohorte, Berliner aus wohlhabendem, assimiliertem jüdischem Elternhaus, promovierte Juristen, innovative Publizisten, radikale Pazifisten; damit auch politische Außenseiter – in dieser Funktion löckten sie gegen Reaktion, Antiliberalismus, Militarismus, dumpfen Patriotismus, nationalistische Scheuklappen, geistige Verflachung. Ihre Sachkameradschaft mündete nicht in eine Freundschaft. Beide lebten in unterschiedlichen Räumen, mit unterschiedlichen privaten Interessen und Vorlieben, verfolgten aber die Veröffentlichungen des jeweils anderen in gegenseitiger Wertschätzung. Der Band zeichnet ihre beiden Lebenswege kontrastiv nach. Vordringlich aber analysiert er, wie sie zu den Begriffen Heimat, Patriotismus, Nationalsinn standen, zu Begriffen, die gemeinhin von der politischen Rechten okkupiert waren. Für sie schlossen sich die Verbundenheit mit der Heimat, daraus erwachsener Patriotismus und ein Nationalgefühl, von der Aggressivität des Nationalismus gereinigt und ergänzt durch eine internationalistische Ausrichtung, nicht aus. Die Frage nach der Heimat, nach (weiblicher) Verortung treibt auch die Autorin und Kolumnistin um, der der Kurt Tucholsky-Preis 2021 verliehen wurde. Nach Daniela Dahn und Margarete Stokowski ist Mely Kiyak erst die dritte Frau, die den Preis erhielt. Ihre Dankesrede wird in diesem Band ebenso dokumentiert wie die Laudatio von Max Uthoff. Mit Beiträgen von Dr. Ian King, Dr. Reinhold Lütgemeier-Davin, Hans-Jürgen Bollig, Robert Färber, Dr. Harald Lützenkirchen und Dr. Daniel Münzner.
Aktualisiert: 2023-06-24
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Jahrbuch des Simon-Dubnow-Instituts / Simon Dubnow Institute Yearbook XIII/2014

Jahrbuch des Simon-Dubnow-Instituts / Simon Dubnow Institute Yearbook XIII/2014 von Abramson,  Glenda, Anderson,  Lisa Marie, Barzilai,  Maya, Bendikaitė,  Eglė, Diner,  Dan, Gordinsky,  Natasha, Große,  Judith, Jilek,  Grit, Keidosiutė,  Elena, Klaue,  Magnus, Koller,  Sabine, Kosuch,  Carolin, Kotowski,  Elke-Vera, Kowalski,  David, Lazaroms,  Ilse Josepha, Münzner,  Daniel, Pankonin,  Felix, Prokop-Janiec,  Eugenia, Scheichl,  Sigurd Paul, Schmidt,  Christoph, Stuhlmann,  Andreas, Tietze,  Peter, von Bernuth,  Ruth, Winter,  Jay
Der Erste Weltkrieg in der fiktionalen Erinnerungskultur bildet den Schwerpunkte des Jahrbuchs 2014.
Aktualisiert: 2023-05-28
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Spionage, Geheimhaltung und Öffentlichkeit 1870 – 1940

Spionage, Geheimhaltung und Öffentlichkeit 1870 – 1940 von Altenhöner,  Florian, Domeier,  Norman, Jacob,  Frank, Krieger,  Wolfgang, Medrow,  Lisa Anna, Müllers,  Fredrik, Münzner,  Daniel, Oberhaus,  Salvador, Radu,  Robert G., Schmidt,  Jürgen W., Soulié,  Claire-Amandine
Mit der Einrichtung staatlicher Geheimdienste um 1900 wird die Beschaffung, Auswertung und Anwendung sensiblen Wissens auf eine neue organisatorische Grundlage gestellt. »Spionage« als eine spezifische Form der Wissensakquise avanciert dabei zu einer ebenso subtilen wie gefürchteten Technik. Mit dieser Professionalisierung geheimdienstlicher Tätigkeit kontrastiert gleichzeitig eine andere Entwicklung: der Aufstieg der Massenmedien zur »Vierten Gewalt«. Im Akt der Enthüllung und im Wettkampf um »Scoops« werden die Medien zu unberechenbaren Gegenspielern der Geheimdienste. Der Band beleuchtet dieses Wechselverhältnis jenseits einer Institutionengeschichte von Geheimdiensten. Es geht um Informationsbeschaffung an den Grenzen der Imperien, um Geheimnisverrat und Spionageabwehr, aber auch um den Spionage-Mythos in der Populärkultur. Im Zeichen von »Weltpolitik « und Weltkrieg wird geheimdienstliches Wissen zur umkämpften Ressource.
Aktualisiert: 2023-05-22
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Nationalismus, Patriotismus, Heimatliebe bei Kurt Tucholsky und Kurt Hiller

Nationalismus, Patriotismus, Heimatliebe bei Kurt Tucholsky und Kurt Hiller von Bollig,  Hans - Jürgen, Färber,  Robert, Grossmann,  Kurt, Hiller,  Kurt, King,  Ian, Kiyak,  Mely, Lütgemeier-Davin,  Reinhold, Münzner,  Daniel, Uthoff,  Max
Ein Tagungsband über Gemeinsamkeiten und Trennendes zweier prägender Autoren der "Weltbühne". Diese Zeitschrift, ein Forum der intellektuellen, bürgerlichen Linken, war geistige Heimat für Kurt Tucholsky und Kurt Hiller. Beide: aus einer Alterskohorte, Berliner aus wohlhabendem, assimiliertem jüdischem Elternhaus, promovierte Juristen, innovative Publizisten, radikale Pazifisten; damit auch politische Außenseiter – in dieser Funktion löckten sie gegen Reaktion, Antiliberalismus, Militarismus, dumpfen Patriotismus, nationalistische Scheuklappen, geistige Verflachung. Ihre Sachkameradschaft mündete nicht in eine Freundschaft. Beide lebten in unterschiedlichen Räumen, mit unterschiedlichen privaten Interessen und Vorlieben, verfolgten aber die Veröffentlichungen des jeweils anderen in gegenseitiger Wertschätzung. Der Band zeichnet ihre beiden Lebenswege kontrastiv nach. Vordringlich aber analysiert er, wie sie zu den Begriffen Heimat, Patriotismus, Nationalsinn standen, zu Begriffen, die gemeinhin von der politischen Rechten okkupiert waren. Für sie schlossen sich die Verbundenheit mit der Heimat, daraus erwachsener Patriotismus und ein Nationalgefühl, von der Aggressivität des Nationalismus gereinigt und ergänzt durch eine internationalistische Ausrichtung, nicht aus. Die Frage nach der Heimat, nach (weiblicher) Verortung treibt auch die Autorin und Kolumnistin um, der der Kurt Tucholsky-Preis 2021 verliehen wurde. Nach Daniela Dahn und Margarete Stokowski ist Mely Kiyak erst die dritte Frau, die den Preis erhielt. Ihre Dankesrede wird in diesem Band ebenso dokumentiert wie die Laudatio von Max Uthoff. Mit Beiträgen von Dr. Ian King, Dr. Reinhold Lütgemeier-Davin, Hans-Jürgen Bollig, Robert Färber, Dr. Harald Lützenkirchen und Dr. Daniel Münzner.
Aktualisiert: 2023-02-23
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Spionage, Geheimhaltung und Öffentlichkeit 1870 – 1940

Spionage, Geheimhaltung und Öffentlichkeit 1870 – 1940 von Altenhöner,  Florian, Domeier,  Norman, Jacob,  Frank, Krieger,  Wolfgang, Medrow,  Lisa Anna, Müllers,  Fredrik, Münzner,  Daniel, Oberhaus,  Salvador, Radu,  Robert G., Schmidt,  Jürgen W., Soulié,  Claire-Amandine
Mit der Einrichtung staatlicher Geheimdienste um 1900 wird die Beschaffung, Auswertung und Anwendung sensiblen Wissens auf eine neue organisatorische Grundlage gestellt. »Spionage« als eine spezifische Form der Wissensakquise avanciert dabei zu einer ebenso subtilen wie gefürchteten Technik. Mit dieser Professionalisierung geheimdienstlicher Tätigkeit kontrastiert gleichzeitig eine andere Entwicklung: der Aufstieg der Massenmedien zur »Vierten Gewalt«. Im Akt der Enthüllung und im Wettkampf um »Scoops« werden die Medien zu unberechenbaren Gegenspielern der Geheimdienste. Der Band beleuchtet dieses Wechselverhältnis jenseits einer Institutionengeschichte von Geheimdiensten. Es geht um Informationsbeschaffung an den Grenzen der Imperien, um Geheimnisverrat und Spionageabwehr, aber auch um den Spionage-Mythos in der Populärkultur. Im Zeichen von »Weltpolitik « und Weltkrieg wird geheimdienstliches Wissen zur umkämpften Ressource.
Aktualisiert: 2023-04-24
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Kurt Hiller

Kurt Hiller von Münzner,  Daniel
Nominiert für den Opus Primum Förderpreis der VolkswagenStiftung 2015 Kurt Hiller - Der Prototyp des Linksintellektuellen wandelt sich vom Feind zum Unterstützer der Demokratie. Kurt Hiller (1885-1972) war Pionier des literarischen Expressionismus und einer der bekanntesten Publizisten und Intellektuellen der Weimarer Republik. Als Kind jüdischer Eltern, Homosexueller, Pazifist und Sozialist war er antisemitischen, homophoben und anti-intellektuellen Anfeindungen ausgesetzt. Damit steht er prototypisch für die Figur des diffamierten Linksintellektuellen im 20. Jahrhundert. Der Weltbühnenautor polemisierte bis 1933 gegen die Demokratie und warb für die Herrschaft einer geistigen Elite. Die mahnende Erinnerung an die gescheiterte Weimarer Republik und den NS-Terror, die gute Behandlung im englischen Exil und sein Konflikt mit den Parteikommunisten führten den Staatskritiker Hiller in die Arme des britischen Inlandsgeheimdiensts, für den er fast 15 Jahre als Informant tätig war. Aus diesen Erfahrungen heraus und dank der Integration des linksintellektuellen Milieus durch die SPD wandelte er sich vom Antidemokraten zu einem nachsichtigen, milden Anhänger der sozial-liberalen Koalition unter Willy Brandt. Die erste umfassende biographische Studie über Kurt Hiller ist Literatur-, Intellektuellen- und Geheimdienstgeschichte zugleich und erzählt das facettenreiche Leben eines großen vergessenen Publizisten.
Aktualisiert: 2022-09-13
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Kurt Hiller

Kurt Hiller von Münzner,  Daniel
Nominiert für den Opus Primum Förderpreis der VolkswagenStiftung 2015 Kurt Hiller - Der Prototyp des Linksintellektuellen wandelt sich vom Feind zum Unterstützer der Demokratie. Kurt Hiller (1885-1972) war Pionier des literarischen Expressionismus und einer der bekanntesten Publizisten und Intellektuellen der Weimarer Republik. Als Kind jüdischer Eltern, Homosexueller, Pazifist und Sozialist war er antisemitischen, homophoben und anti-intellektuellen Anfeindungen ausgesetzt. Damit steht er prototypisch für die Figur des diffamierten Linksintellektuellen im 20. Jahrhundert. Der Weltbühnenautor polemisierte bis 1933 gegen die Demokratie und warb für die Herrschaft einer geistigen Elite. Die mahnende Erinnerung an die gescheiterte Weimarer Republik und den NS-Terror, die gute Behandlung im englischen Exil und sein Konflikt mit den Parteikommunisten führten den Staatskritiker Hiller in die Arme des britischen Inlandsgeheimdiensts, für den er fast 15 Jahre als Informant tätig war. Aus diesen Erfahrungen heraus und dank der Integration des linksintellektuellen Milieus durch die SPD wandelte er sich vom Antidemokraten zu einem nachsichtigen, milden Anhänger der sozial-liberalen Koalition unter Willy Brandt. Die erste umfassende biographische Studie über Kurt Hiller ist Literatur-, Intellektuellen- und Geheimdienstgeschichte zugleich und erzählt das facettenreiche Leben eines großen vergessenen Publizisten.
Aktualisiert: 2022-09-13
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Jahrbuch des Simon-Dubnow-Instituts / Simon Dubnow Institute Yearbook XIII/2014

Jahrbuch des Simon-Dubnow-Instituts / Simon Dubnow Institute Yearbook XIII/2014 von Abramson,  Glenda, Anderson,  Lisa Marie, Barzilai,  Maya, Bendikaitė,  Eglė, Diner,  Dan, Gordinsky,  Natasha, Große,  Judith, Jilek,  Grit, Keidosiutė,  Elena, Klaue,  Magnus, Koller,  Sabine, Kosuch,  Carolin, Kotowski,  Elke-Vera, Kowalski,  David, Lazaroms,  Ilse Josepha, Münzner,  Daniel, Pankonin,  Felix, Prokop-Janiec,  Eugenia, Scheichl,  Sigurd Paul, Schmidt,  Christoph, Stuhlmann,  Andreas, Tietze,  Peter, von Bernuth,  Ruth, Winter,  Jay
Der Erste Weltkrieg in der fiktionalen Erinnerungskultur bildet den Schwerpunkte des Jahrbuchs 2014.
Aktualisiert: 2023-04-28
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Spionage, Geheimhaltung und Öffentlichkeit 1870 – 1940

Spionage, Geheimhaltung und Öffentlichkeit 1870 – 1940 von Altenhöner,  Florian, Domeier,  Norman, Jacob,  Frank, Krieger,  Wolfgang, Medrow,  Lisa Anna, Müllers,  Fredrik, Münzner,  Daniel, Oberhaus,  Salvador, Radu,  Robert G., Schmidt,  Jürgen W., Soulié,  Claire-Amandine
Mit der Einrichtung staatlicher Geheimdienste um 1900 wird die Beschaffung, Auswertung und Anwendung sensiblen Wissens auf eine neue organisatorische Grundlage gestellt. »Spionage« als eine spezifische Form der Wissensakquise avanciert dabei zu einer ebenso subtilen wie gefürchteten Technik. Mit dieser Professionalisierung geheimdienstlicher Tätigkeit kontrastiert gleichzeitig eine andere Entwicklung: der Aufstieg der Massenmedien zur »Vierten Gewalt«. Im Akt der Enthüllung und im Wettkampf um »Scoops« werden die Medien zu unberechenbaren Gegenspielern der Geheimdienste. Der Band beleuchtet dieses Wechselverhältnis jenseits einer Institutionengeschichte von Geheimdiensten. Es geht um Informationsbeschaffung an den Grenzen der Imperien, um Geheimnisverrat und Spionageabwehr, aber auch um den Spionage-Mythos in der Populärkultur. Im Zeichen von »Weltpolitik « und Weltkrieg wird geheimdienstliches Wissen zur umkämpften Ressource.
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