Einführung in die fantastische Literatur

Einführung in die fantastische Literatur von Kersten,  Karin, Metz,  Senta, Neubaur,  Caroline, Todorov,  Tzvetan
Im Kanon der Weltliteratur hat die Fantastik einen singulären Ort. Vor allem im 19. Jahrhundert eröffnete sie buchstäblich fantastische literarische Spielräume. Die bis heute maßgebliche Einführung von Tzvetan Todorov bleibt für das Verständnis dieser Gattung ein unverzichtbares Standardwerk. Ist die Figur im Roman schlicht wahnsinnig oder betrunken, sieht sie vielleicht Gespenster, Traumbilder, Halluzinationen? Oder geschieht da tatsächlich etwas Unwahrscheinliches, etwas Unheimliches? Nach Tzvetan Todorov ist diese Unschlüssigkeit des Lesers ein wesentliches Merkmal der Wirkungsweise fantastischer Literatur. Anhand zahlreicher Beispiele von E. T. A. Hoffmann über Nikolai Gogol und Théophile Gautier bis zu Edgar Allan Poe zeigt er in seiner Studie, auf welche Weise fantastische Texte diese Verunsicherung hervorrufen und inwiefern sie im Rückgriff auf Übernatürliches gesellschaftliche Tabus brechen und die Zensur umgehen konnten. Todorov nimmt Einflüsse der russischen Formalisten auf und verarbeitet auch Ergebnisse der strukturalistischen Untersuchungen seines Lehrers Roland Barthes. Sein Buch ist der - durchaus kontrovers diskutierte - Ausgangspunkt fast aller seither unternommenen Bestimmungsversuche des Fantastischen.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Einführung in die fantastische Literatur

Einführung in die fantastische Literatur von Kersten,  Karin, Metz,  Senta, Neubaur,  Caroline, Todorov,  Tzvetan
Im Kanon der Weltliteratur hat die Fantastik einen singulären Ort. Vor allem im 19. Jahrhundert eröffnete sie buchstäblich fantastische literarische Spielräume. Die bis heute maßgebliche Einführung von Tzvetan Todorov bleibt für das Verständnis dieser Gattung ein unverzichtbares Standardwerk. Ist die Figur im Roman schlicht wahnsinnig oder betrunken, sieht sie vielleicht Gespenster, Traumbilder, Halluzinationen? Oder geschieht da tatsächlich etwas Unwahrscheinliches, etwas Unheimliches? Nach Tzvetan Todorov ist diese Unschlüssigkeit des Lesers ein wesentliches Merkmal der Wirkungsweise fantastischer Literatur. Anhand zahlreicher Beispiele von E. T. A. Hoffmann über Nikolai Gogol und Théophile Gautier bis zu Edgar Allan Poe zeigt er in seiner Studie, auf welche Weise fantastische Texte diese Verunsicherung hervorrufen und inwiefern sie im Rückgriff auf Übernatürliches gesellschaftliche Tabus brechen und die Zensur umgehen konnten. Todorov nimmt Einflüsse der russischen Formalisten auf und verarbeitet auch Ergebnisse der strukturalistischen Untersuchungen seines Lehrers Roland Barthes. Sein Buch ist der - durchaus kontrovers diskutierte - Ausgangspunkt fast aller seither unternommenen Bestimmungsversuche des Fantastischen.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Realität und Imagination

Realität und Imagination von Friese,  Klaus Gerrit, Heinrich,  Klaus, Martell,  Elsa Lluis, Neubaur,  Caroline, Thierolf,  Corinna, Zischler,  Hanns
Hiermit liegen erstmals Zeichnungen des einstigen Berliner Religionsphilosophen Klaus Heinrich vor. Der Band ist eine Kooperation zwischen der Galerie Friese (Berlin) und dem ça ira-Verlag (Freiburg/Wien); letzterer ist seit 2020 der Verlag von Klaus Heinrichs Gesamtwerk. Mit Texten von Klaus Gerrit Friese, Klaus Heinrich, Caroline Neubaur, Corinna Thierolf und Hanns Zischler. 160 x 240 mm. Karton. 216 Farbabbildungen. » … Nie hätte ich gedacht, daß die Kisten, in denen ich alte Dokumente meiner Eltern wähnte, wenn sie aufgeklappt werden, plötzlich so viele Zeichnungen hervorbringen. Ich war von maximal 300 Blättern ausgegangen, ich habe mehr als 3000 gefunden. Und jetzt weiß ich, was alles fehlt. Ich bin der Meinung, das ist auch noch bei uns, irgendwo im Keller oder sonst wo. Wir gehen herunter und haben immer die Hoffnung, wir werden fündig. Das mir Unheimliche am Zeichnen ist das eigentlich Selbstverständliche. Alle haben wir es getan, alle machen wir es weiter, und dann hören wir plötzlich auf. Und wenn man doch weitermacht, heißt das auch, man läßt die Verbindung zur Kindheit nicht abbrechen – und plötzlich tut sich das ganze Leben auf. Wenn ich überlegen sollte, was Zeichnen bedeutet, müßte ich erst einmal sagen: Da sind die Nahsinne, da ist das Tasten. Das wußten wir ja alle, wir sind ja alle Triebwesen, und die Zeichnungen zeigen es ja, daß wir niemals aufhören, es zu sein. Also, da ist erst einmal das Tasten, wir krauchen herum und tasten. – Aber dann kommt das Sehen, das auch eine Form des Tastens ist, und zwar eine Form, die den Raum durchmißt. Plötzlich sehen wir, tasten wir Entferntes. Und das ist nicht nur ein Ersatz fürs Tasten mit den Händen, das ist auch gleichzeitig ein Schutz vor dem, was das Tasten mit sich bringen könnte. Wenn Sie überlegen, daß all das, was Sie da sehen, von Ihnen wirklich ertastet würde, wären Sie schon im Kittchen. Da gibt es kein Stopp, da gibt es auch kein Aufhören. Und da merken Sie, daß Sie nicht nur den Raum verändern: mit Zeichnungen bis in die Unendlichkeit des Raumes gehen können, sondern auch, daß Sie die Zeit verändern. Denn Sie halten zwar nur einen Moment fest, aber der ist nicht verloren, der steckt jetzt in der Zeichnung. Das heißt, plötzlich tut die Zeit sich auf als ein Prozeß, aus dem Sie niemals mehr herauskommen. Und jede Zeichnung hält Stationen in diesem Prozeß fest, und – und das ist jetzt das Entscheidende, das ist das, worauf Ihre Sätze alle angespielt haben – es ist ja so, daß wir nicht zu Rande kommen mit dem, wovon wir doch wissen, daß es in uns ist, und dieses Nicht-zurande-kommen-Damit befördert immer wieder den Blick auf die Zeichnung und befördert auch, daß die Zeichnungen über Jahrzehnte in Serien verlaufen. Immer wieder ist es das – um Sigmund Freuds Begriff zu nehmen – Unbewußte, was mitzeichnet und was die Zeichnung dazu nutzt, ein Stück weit bewußt zu werden. Und das heißt zugleich, von da aus ansetzend, auch ein Stück weit Aufklärung säen, betreiben, sozusagen als das zu erkennen, was uns erst eine Identität gibt und was der Gattung, der wir angehören, der Gattung des Triebwesens Mensch, auch erst eine Identität zu geben vermag. Also, die kleinen Zeichnungen auf dem Rückendeckel, beispielshalber, eines Kartons, den Sie sich aus der Tasche fischen: Sie setzen sich darin mit der Gattung Mensch auseinander. Sie können immer wieder anfangen, abbrechen – es ist das Gleiche. Ihre Zeichnungen gehören in Raum und Zeit und zwar dorthinein, wo Sie beide verändern können. Und das ist der eigentliche Anstoß, den wir schon in frühkindlichen Kritzeleien erwarten dürfen, daß wir nicht von einem Jetzt zu einem anderen Jetzt hoppeln, und bei jedem Jetzt sind wir praktisch aus der Welt, sondern wir tun die Welt erst auf. Das wünsche ich Ihnen als Erfahrung Ihr ganzes Leben hindurch, das wünsche ich Ihnen auch als Erfahrung, wenn Sie irgendwo an einem Tisch sitzen in einem Lokal, und da ist ein Untersatz und Sie beginnen, auf dem ein paar Kritzeleien zu machen. Plötzlich sind Sie mit der Gattung verbunden. Also, auf ein Neues!« (Aus der Rede, die Klaus Heinrich spontan auf der Vernissage am 31.1.2020 gehalten hat.) Der unprätentiös aufgemachte Band enthält 216 Farbabbildungen, die Klaus Heinrich im Lauf von Jahrzehnten – mal mit Kugelschreiber oder Tinte, mal mit Filz- oder Bleistift, oft aber während langatmigen, administrativen Institutssitzungen eines unlängst enterotisierten Universitätsbetriebs – zeichnete.
Aktualisiert: 2023-03-30
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Einführung in die fantastische Literatur

Einführung in die fantastische Literatur von Kersten,  Karin, Metz,  Senta, Neubaur,  Caroline, Todorov,  Tzvetan
Im Kanon der Weltliteratur hat die Fantastik einen singulären Ort. Vor allem im 19. Jahrhundert eröffnete sie buchstäblich fantastische literarische Spielräume. Die bis heute maßgebliche Einführung von Tzvetan Todorov bleibt für das Verständnis dieser Gattung ein unverzichtbares Standardwerk. Ist die Figur im Roman schlicht wahnsinnig oder betrunken, sieht sie vielleicht Gespenster, Traumbilder, Halluzinationen? Oder geschieht da tatsächlich etwas Unwahrscheinliches, etwas Unheimliches? Nach Tzvetan Todorov ist diese Unschlüssigkeit des Lesers ein wesentliches Merkmal der Wirkungsweise fantastischer Literatur. Anhand zahlreicher Beispiele von E. T. A. Hoffmann über Nikolai Gogol und Théophile Gautier bis zu Edgar Allan Poe zeigt er in seiner Studie, auf welche Weise fantastische Texte diese Verunsicherung hervorrufen und inwiefern sie im Rückgriff auf Übernatürliches gesellschaftliche Tabus brechen und die Zensur umgehen konnten. Todorov nimmt Einflüsse der russischen Formalisten auf und verarbeitet auch Ergebnisse der strukturalistischen Untersuchungen seines Lehrers Roland Barthes. Sein Buch ist der - durchaus kontrovers diskutierte - Ausgangspunkt fast aller seither unternommenen Bestimmungsversuche des Fantastischen.
Aktualisiert: 2023-02-14
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Angst und Methode in den Verhaltenswissenschaften

Angst und Methode in den Verhaltenswissenschaften von Devereux,  Georges, Kersten,  Karin, La Barre,  Weston, Neubaur,  Caroline, Wirth,  Hans-Jürgen
Georges Devereux legte mit diesem 1967 erstmals erschienenen Buch eine Kritik der verhaltenswissenschaftlichen Methodologie vor, deren prinzipielle Neuorientierung er damit einleitete. Er plädiert dafür, nicht nur das Verhalten des Forschungsobjekts, sondern auch alle vom Beobachter hervorgerufenen »Störungen«, vor allem aber das Verhalten des Beobachters selbst zu analysieren. Seine Thesen illustriert Devereux an 400 Beispielen aus allen Bereichen der Humanwissenschaften und der Literatur, wobei ihm das Material seiner jahrzehntelangen ethnopsychiatrischen und ethnopsychoanalytischen Studien, seiner psychoanalytischen Praxis und seiner profunden humanistischen Bildung zugutekommt. Insofern ist dieser Klassiker ein Versuch, eine Summe dieser umfassenden Erfahrungen zu ziehen.
Aktualisiert: 2022-02-15
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Der Psychoanalyse auf der Spur II

Der Psychoanalyse auf der Spur II von Neubaur,  Caroline
Eine 'reisende Wissenschaftsjournalistin' nennt der Religionsphilosoph Klaus Heinrich die Autorin Caroline Neubaur, und mit der vorliegenden Synopsis begeben wir uns in der Tat auf eine intellektuelle Zeitreise, die nicht alleine mehrere Dekaden psychoanalytischer Publikations- und Rezeptionsgeschichte begleitet, sondern der bundesrepublikanischen Lesekultur insgesamt einen Spiegel vorhält.
Aktualisiert: 2017-11-30
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Idole

Idole von Anselm,  Sigrun, Neubaur,  Caroline, Wilkens,  Lorens
Idole sind spätestens mit der (protestantisch inspirierten) Philosophie der Aufklärung in Verruf geraten; Idolatrie ist seither gleichbedeutend mit Götzenverehrung oder heidnischer Abgötterei, der mit Bildersturm begegnet wurde. Zugleich befinden wir uns – zumal nach dem Zusammenbruch der Ideologien – in einer Zeit extremer Idolisierungen. Von diesem Befund ausgehend, fragen die Autoren an konkreten Beispielen, ob sich nicht gerade die Idole als gesellschaftliche Übergangsobjekte erweisen und so zu Bundesgenossen einer Aufklärung werden, die zwischen dem Theorieverlust der Postmoderne und dem Zwangscharakter der Fundamentalismen hindurchzusteuern versucht. Alle hier versammelten Beiträge sind einer zentralen Denkfigur des Berliner Religionsphilosophen Klaus Heinrich verpflichtet, der am Anspruch auf Idolatrie festhält, insofern sie nämlich viel älter ist als die gereinigten religionswissenschaftlichen Begriffsdistinktionen und Systembildungen. Heinrichs ästhetisches Subjekt ist die Verkörperung dieses Festhaltens an archaischen Bindungen auch und gerade in den modernen Künsten. Christof Thoenes: 'Postremo Roma Roma non est' Cornelia Isler-Kerényi: Dionysos und Dionysos-Idol: das Zeugnis der klassischen Vasenbilder Karl-Heinz Kohl: Xoana, Fetische, Götterbilder: Stärke des Abstrakten – Schwäche der Konkretion Caroline Neubaur: Idole im Raum Lorenz Wilkens: Bilderverbot Horst Bredekamp: Albertis Träume Klaus Hartung: Die Rückkehr von Berlin. Über das Verhältnis von Sprache und Stadt-Rekonstruktion Josef Ludin: Vergänglichkeit und Sehnsucht Ursula Panhans-Bühler: Idole? spatio folds als antidot Dieter Schnebel: Lauschen- Schauen Sigrun Anselm: Gregorius – ein mittelalterlicher Ödipus Jan Assmann: Idolatrie, oder: was ist so schlimm an Idolen? Hermann Beland: Der Springende Punkt Rudi Thiessen: Die Inszenierung einer haarfeinen Differenz
Aktualisiert: 2018-07-12
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Der Psychoanalyse auf der Spur

Der Psychoanalyse auf der Spur von Neubaur,  Caroline
Die Autorin hat über 30 Jahre lang die Tagungen der verschiedenen deutschen, europäischen und der internationalen psychoanalytischen Vereinigungen bereist und darüber (hauptsächlich in der FAZ) Bericht erstattet. Doch schon die Lektüre eines einzigen ihrer Tagungsberichte macht deutlich, dass es der Autorin um weit mehr als nur die Referierung der jeweiligen Tagungsinhalte geht: Stets unterzieht sie die wichtigsten Vorträge und Diskussionen einer kritischen Würdigung, erweitert deren Horizonte und reichert sie unter Zuhilfenahme u.a. philosophischer, religionsphilosophischer, soziologischer oder (gesundheits-)politischer Aspekte an. Die nun vorliegende Synopsis sämtlicher Kongreßberichte läßt darüber hinaus Tendenzen und Weiterentwicklungen wie auch Sackgassen erkennen, sowohl was den Kampf dieser Wissenschaft um die Heilung der traumatisierten Seelen wie auch ihre Positionierung zwischen den anderen Wissenschaften (wie der Medizin, Biologie etc.) und den eigenen Platz in der Gesellschaft anbetrifft. Der Band enthält ein Vorwort von Klaus Heinrich, eine Einleitung der Autorin und ein 'Kollektives Nachwort' von sieben Psychoanalytikern (Hermann Beland, Friedrich-Wilhelm Eickhoff, Ludwig Haesler, Marianne Leuzinger-Bohleber, Bernd Nissen, Gerhard Schneider, Winfrid Trimborn) sowie ein Register.
Aktualisiert: 2017-11-30
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Möglichkeitsräume in der analytischen Psychotherapie

Möglichkeitsräume in der analytischen Psychotherapie von Altmeyer,  Martin, Busch,  Eva, Dammasch,  Frank, Erdmann,  Michael, Guenter,  Michael, King,  Vera, Kögler,  Michael, Lazar,  Ross A., Neubaur,  Caroline, Streeck-Fischer,  Anette
Ausgehend von Winnicotts Konzept des Spielerischen, behandeln die Beiträge die verschiedensten Aspekte des Spiels: seine Theorie, seine Bedeutung für die gesunde Entwicklung und die Psychopathologie und abschließend auch die virtuellen Spielwelten.
Aktualisiert: 2022-02-15
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Einführung in die fantastische Literatur

Einführung in die fantastische Literatur von Kersten,  Karin, Metz,  Senta, Neubaur,  Caroline, Todorov,  Tzvetan
Im Kanon der Weltliteratur hat die Fantastik einen singulären Ort. Vor allem im 19. Jahrhundert eröffnete sie buchstäblich fantastische literarische Spielräume. Die bis heute maßgebliche Einführung von Tzvetan Todorov bleibt für das Verständnis dieser Gattung ein unverzichtbares Standardwerk.
Aktualisiert: 2018-07-11
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